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Ihre Meinung zu Hintergrund: Wer kämpft gegen wen in Mali?

Wer sind die Kämpfer, die den Norden Malis besetzt halten? Sie eint der Hass auf die Zentralregierung - sonst unterscheiden sie sich jedoch: Während die einen um ihre alten Siedlungsgebiete kämpfen, wollen andere mehr politischen Einfluss, die Al-Kaida-Verbündeten gar die Macht.

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5 Kommentare

Kommentare

Gast
Bitte etwas präziser

im Nebenartikel heisst es:

"Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR sind fast 150.000 Malier vor den Kämpfen geflohen, mehr als eine Viertelmillion irren als Binnenvertriebene durchs Land oder suchen in Flüchtlingslagern Schutz."

Hier im Artikel heisst es, die Einheimischen flöhen in Panik vor den Kämpfern. Da sie mit den Kämpfern in der Luft (ausser evtl. durch Bomben) nicht in Kontakt kommen, bleiben nur die bekämpften flüchtenden Islamisten übrig.

Fliehen die Einheimischen vor den Kämpfen, sind diese unverhältnismäßig und sofort zu modifizieren. Zivilisten müssen dringend geschützt werden.

Fliehen sie vor den flüchtenden Kämpfern, wäre das verunderlich, da diese dann ja abziehen würden. Oder sind "verbrannte Erde"-Taktiken bekannt?

Die sprachliche Genauigkeit ist hier extrem wichtig, um die Lage richtig widerzugeben und dann einschätzen zu können.

guerillero
Lybienkrieg als Ursache

Da können die Befürworter des Lybienkrieges mal sehen was für Konsequenzen dieses Eingreifen damals hat. Und das ist bestimmt nicht der Letzte Konflikt, der durch das Kurzsichtige handeln des Westens befeuert wird.

Justin

Der Lybienkrieg hat nicht damit zu tun, der Konfliktpotenzial war vorher und unabhängig von Lybien da. Lage im Lybien hat nicht mit Tuaregs und ihrer Lebensweise zu tun und der Konflikt wäre früher oder später ausgebrochen.

guerillero
@ justin

Ja mag ja sein, dass der Konflikt schon früher da war aber Gaddafi hat die Tuareg unterstützt und ihnen einen Zufluchtsort gegeben wo sie vor Reperssionen sicher waren.
Nach Gaddafis sturtz/ermordung war dieser Zufluchtsort nicht mehr da und die Tuareg beschlossen sich einen neuen Zufluchtsort mit Waffengewalt in Mali zu schaffen. Das haben sie ja auch geschafft bis sie von den islamistischen Kämpfern wieder vertrieben wurden, die vielleicht auch schon in Lybien an den kämpfen beteildigt waren.
Das dieser Konflikt gerade jetzt eskalliert hat sehr wohl mit Lybien zu tun.

Gast
Und wieder gilt:

Verfolge den Weg des Geldes. Würde mich doch wundern das die "Rebellen" das Geld nicht aus dem arabischen oder damit assozierten Raum bekommen. Das wird auch weiterhin nicht nur die Quelle des Öls sein somndern auch die des aggressiven Islams. Freie Entwicklung und gute Bildung hindert den Islam an genau dieser Ausprägung. Mir macht es Sorgen das immer mehr Ressourcen für derlei Konflikte weltweit aufgewendet werden und nicht wirkliche Hilfe geleistet wird. Das ist natürlich alles in allem nicht nur ein arabisches Problem. Da sitzt auch China mit im Boot und wir ebenso.
Wenn der Mensch nicht endlich das dem innewohnende Konfliktpotenzial überwindet bleibt wirklich nur noch die Gewalt und die wird uns allen Schmerzen bereiten.