EZB-Präsident Mario Draghi

Ihre Meinung zu Draghi lässt EZB im Krisenmodus

Erste Entspannungssignale sieht Mario Draghi in Sachen Eurokrise - aber vorbei sei sie noch nicht, erklärte der EZB-Präsident. Trotz einer besseren Lage an den Märkten werde sich die konjukturelle Schwäche fortsetzen. Spekulationen über eine weitere Zinssenkung dämpfte er aber trotzdem.

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9 Kommentare

Kommentare

Gast

Leider so Gott will, wird dieser Scherbenhaufen europäische Politik genannt, in gewiss kurzer Zeit von einer immensen Schockwirkung davon rennen in alle Richtungen,

und das Elend, das durch diese äusserst verantworungsfrohen Naturen bereits geschaffen und verteidigt wird mit Milliardensummen, wird Überhand nehmen

dann werden die Leute fragen

WARUM NUR HABEN WIR SIE GEWÄHLT, WIR!

Bernd1
Draghi ist eben ein Fachmann und das ist gut so

Es ist gut dass zu diesen Zeiten ein echter Experte an der Spitze der EZB sitzt der den Markt und die Wünsche der Abzocker am Markt kennt.
Deswegen war es richtig die Drohung mit dem "unbegrenzten Aufkauf von Staatsanleihen am Markt" zu äußern. Seitdem ist Ruhe und die Zocker haben sich zurück gezogen weil sie merken dass sie nichts abzpocken können beim Euro. Ohne seine Drohung umsetzen zu müssen hat Draghi sein Ziel erreicht!

Die Lage in den Krisenländern stabilisiert sich und die Zukunft sieht für ganz Europa relativ gut aus.
Dank guter Politik der Euroländer und guter EZB-Politik.

Gast
Krisenmodus

Das ist doch typisch für die unfähigen Politiker. Kaum entspannt sich der Kapitalmarkt ein wenig und schon brechen sie in Euphorie aus. Die Fianzsituation der Eurozone ist genauso katastrophal wie immer. Die EZB und Draghi übertünchen dies nur mit Ihrer Strategie des billigen Geldes. Das macht die Kredite günstig und entlastet die Staaten. Aber anstelle die Zeit für Reformen zu nutzen, ruhen sich die Politiker wieder auf Ihrer Unfähigkeit aus und beschönigen alles. Die bißchen Reformen in Griechenland und Italien bisher sind nicht das Papier wert auf dem sie stehen. Solange, wie Prof. Sinn sagt, die Preise und Lohnkosten dieser Länder nicht signifikant sinken und wieder Wettbewerbsfähigkeit entsteht, ist alles nur Makulatur. Geht die Zeit des billigen Geldes nicht einher mit wirklichen Reformen und gerechter Lastenverteilung zwischen Reich und Arm entwickeln sich wieder neue und noch schlimmere Krisen. Die Verlieren sind wie immer die Normalbürger und kleinen Sparer.
Ryder

Gast
@Ryder.W

"Die bißchen Reformen in Griechenland und Italien bisher sind nicht das Papier wert auf dem sie stehen. Solange, wie Prof. Sinn sagt, die Preise und Lohnkosten dieser Länder nicht signifikant sinken und wieder Wettbewerbsfähigkeit entsteht, ist alles nur Makulatur."

Professor Sinn ist aber ein Dogmatiekr, der mit seinem Target 2 Unsinn eine absolute Minderheitenmeinung vertritt (in der Öffentlichkeit natürlich "der klügste Professor Deurtschlands").

Was würde denn passieren, wenn wir eine Situation wie 1932 hätten, sprich die Länder sind mehr oder weniger gegeneinander Konkurrenzfähig? Die Spirale dreht sich nur immer weiter. Nicht die Deutsche Hyperinflation ging in die Geschichte als "Weltwirtschaftskrise" ein, sondern die große Depression - und dieser war von einer Deflation geprägt.

Ich kann nur davor warnen diese Fehler zu wiederholen.

Und raghi tut gerade das beste was er machen kann. Er kann auch nicht mehr tun, denn reformieren muss die Politik.

Don-Corleone
Draghi lässt EZB im Krisenmodus

@-Ryder.W :

Genauso ist es .

Man bekommt das Geld quasi geschenkt , darum d.Euphorie

u.d. ungebremste Spekulation a.Weltmärkten .

Aber d. Zeit des "billigen Geldes" kann nicht jahrelang
ausgeschöpft werden, denn bestimmte Marktmechanismen
verkehren sich dann dadurch ins Gegenteil .

Nicht nur Inflation ...

Gast
Da steckt Absicht....

dahinter und trifft voll den kleinen Sparer und ist ein gewolltes Bankenrettungsprogramm. Der kleine Sparer finanziert voll das Finanzdesaster und dieser europäische Wahnsinn wird erst gestoppt wenn die ersten Pleiten da sind. Das Ganze hat auch nichts mit wirtschaftlicher Vernunft zu tun denn wie wir jetzt gesehen haben tappen selbst die Wirtschaftswissenschaftler und Institute auch meist im Dunkeln denn die meisten Vorhersagen liegen weit daneben

Gast
Draghi oder tragisch

Wieder werden uns Pillen der Beruhigung verabreicht. Dies wird so die nächtsten Monaten wohl weiter-gehen.Fundamental hat sich an der ganzen Misere überhaupt nichts geändert.
Wer kennt denn von den EU-Normalbürgern die eigentliche Brisanz und was sie noch erwartet. Echte Aufklärung ist wahrscheinlich nicht gewollt. Ich bin überzeugt, dass wir in D nach den BT-Wahlen die erste Rechnung präsentiert bekommen:Zum Wohle Europas!
Wie anders soll dieses Europa sonst auch funktionieren?
Übrigens: Draghi war Vize bei Goldman Sachs. Ob da
noch welche Kontakte bestehen!? Das Groß-Casino GS
wird wohl kaum darauf verzichten wollen.
Das Ganze ist nur noch T(D)ragisch.

.

Gast
Asset Price Inflation

"Nach der Erklärung Draghis stiegen Eurokurs und Dax an."

Dass der Anstieg des DAX positiv gefeiert wird, ist schon ein Beweis genug, dass die Herren die Mechanik dahinter nicht verstanden haben oder verschleiern wollen. Denn das viele neue geschöpfte Geld findet in der Realwirtschaft keine Abnehmer mehr, daher strömt es in die Immobilien und in die Finanzmärkte. In beiden Märkten stiegen dadurch die Preise. Profis nennen das Asset Price Inflation. Auf deutsch: Das viele neue Geld hat Inflation erzeugt, wie erwartet, eben nur noch nicht in der Realwirtschaft. Das kommt aber noch, irgendwann verkaufen die Leute ja mal die Aktien.

Mit echter Stabilitätspolitik und einer Geldmengenerweiterung anhand wirtschaftlicher Entwicklung müsste auch DAX oder ein Immobilienpreis ähnlich wachsen wie die Realwirtschaft. Da das nicht geklappt hat, hat die EZB versagt.

Snoopy
Geschenk an Schuldenländer

Wer meint, die als "Euro-Rettung" getarnten Milliardentransfers wären für Deutschland komplett nachteilsfrei, sollte sich klar werden, dass auch die niedrigen Zinsen ein Geschenk an die Schuldenländer sind. Unabhängig von den direkten Zahlungen und Zahlungsversprechungen zahlen die Bürger der Geberländer auch über das Zinsniveau mit einem schleichenden Wertverlust ihres Geldes.