Die rund 50.000 Beamten der Europäischen Union bekommen im kommenden Jahr mehr Geld. Die Regierungen der Mitgliedstaaten blockierten geplante Kürzungen der Bezüge. Somit fällt zum Jahresende eine Sondersteuer in Höhe von 5,5 Prozent auf die Beamtengehälter weg.
Die EU ist hoffentlich bald aufgelöst. Damit wir dieses abscheuliche Kapitel endlich schließen können.
Es lebe die Republik!
.... 50.000 Beamten in der EU?
Das ist doch Irrsinn... sehr teurer Irrsinn.
50.000 ?? EU-Beamte und -Bedienstete?? Und dazu noch die Parlamentarier?
Da dürfte die EU einer der größten Arbeitgeber Europas sein und vor allem der mit den opulentesten Gehältern (niedrigste Qualifikation im 1. Jahr ca. 2650 €/M, höchste Gruppe 18.000 plus)plus EU-Zulagen.
Im Mittelalter, habe ich gehört, brauchte es 7 Dörfer, um einen Burgherrn samt Familie und Belegschaft zu ernähren. Das muss ich jetzt erst noch auf 50.000 EU-Herren/-Damen umrechnen.
Da wir ja alle im nächsten Jahr ordentlich mehr Kohle zur Verfügung haben werden, sollen die armen EU-Beamten das auch haben.
(Weiß von Euch jemand, wo ich meine Medikamente hingelegt hab?)
Gruß, zopf.
so viel naivität ist ja schon fast wieder genial
wie können sie nur glauben das hohe gehälter vor korruption schützen?
das gegenteil ist der fall! sehen + hören sie keine nachrichten?
je höher die gehälter umso höher ist lediglich die bestechungssumme.
die bereitschaft zur bestechung steigt mit dem einkommen eher noch an, weil, genug ist ja schliesslich nie genug....
Sie schreiben:
"Die EU ist hoffentlich bald aufgelöst. Damit wir dieses abscheuliche Kapitel endlich schließen können.
Es lebe die Republik!"
Genau, es lebe die Kleinstaaterei mit all den vielen Streitereien sowie kleinen und großen Kriegen die wir über Jahrhunderte in Europa hatten.
Eigentlich war die Vergabe des Friedens-Nobel-Preises ein guter Anlass zu erkennen was wir der Gründung und Weiterentwicklung der EU zu verdanken haben. Aber manche wollen es wohl leider nicht verstehen!
Dazu kommt dass viele leider auch noch den Euro mit der EU verwechseln, da gibt es große Unterschiede.
Bei der Höhe der Einkommen der EU-Beamten halte ich die jetzige Erhöhung um 5,5% für unsinnig hoch! Die hohen Kosten der EU-Verwaltung sind leider schon dazu geeignet negative Stimmungen zu erzeugen, das kann ich verstehen. Es ist wohl schon sinnvoll hier über eine Verschlankung der EU-Kommission und auch eine Bremse bei den viel zu hohen Gehältern der EU-Mitarbeiter nachzudenken!
Oh, glauben Sie tatsächlich, die Bereitschaft, sich korrumpieren zu lassen, ist bei 10 000€ p.M. geringer als bei 8 000€?
So hoch können Sie die Gehälter gar nicht machen, wie sie dafür sein müssten.
Alle reden von Eurokrise und die Herren Politiker stecken sich wieder mal die Taschen voll, während in der freien Wirtschaft viele Beschäftigte schon seit Jahren keine Lohn-/Gehaltserhöhung bekommen haben.
Ich verstehe gar nicht, wie man überhaupt noch wählen gehen kann, ist egal wer irgendwelche Wahl gewinnt, jeder denkt bei denen sowieso nur an seine eigene Tasche.
Schade nur, daß ich mein Gehalt nicht frei bestimmen kann...
Ein Betreuungsgeld zu fordern, weil die Verantwortlichen nicht imstande waren, Kita - Plätze bereit zu stellen und das alles noch auf Pump, halte ich für typischen CSU - Unfug, von Frau Hasselfeldt vehement verteidigt.
Dass also wirklich Vernünftiges aus dieser Ecke kommt, hätte ich definitiv nicht erwartet.
Was Frau Hasselfeldt aber in Sachen EU fordert, ist aller Ehren wert. Für mich erstaunlich, dass sich sofort SPD (eigentlich meine Partei) und die Grünen darin überbieten, den Eurokraten ihre Pfründe zu lassen.
Die kriegen es sogar fertig, eine drastische Erhöhung ihres Budgets von den nettozahlern zu fordern.
Ich kann nur hoffen, dass dies kein Theaterdonner ist, bei dem es um die Wahl geht. Wenn es ehrlich gemeint ist, dann Hochachtung Gerda Hasselfeldt.
Sie schreiben:
"Alle reden von Eurokrise und die Herren Politiker stecken sich wieder mal die Taschen voll, während in der freien Wirtschaft viele Beschäftigte schon seit Jahren keine Lohn-/Gehaltserhöhung bekommen haben."
Es geht hier nicht um die Erhöhung von Politikereinkommen, sondern um die Beamten der EU!
Es ist toll immer über die Abzocker in der Politik zu meckern, aber die EU-Beamte sind Arbeitnehmer! Auch wenn sie deutlich zu hoch bezahlt werden im Verhältnis zu den Beamten in deutschen Ministerien und Behörden!
Und dass "in der freien Wirtschaft viele Beschäftigte schon seit Jahren keine Lohn-/Gehaltserhöhung bekommen haben" ist schlicht falsch. Denn gerade in den letzten drei Jahren hat es für nahezu alle tariflich abgesicherten Arbeitnehmer deutliche Steigerungen gegeben Im Schnitt zwischen drei und vier Prozent pro Jahr.
Und in Deutschland sind immer noch mehr als 70% der Arbeitnehmer in tariflich abgesichteren Jobs, zumidest laut DGB!
Sozialverbände warnen schon länger, selbst Arbeitgeber und deren Verbände haben bemerkt das die Billiglohnpolitik sozialen Unfrieden und mangelnde Binnennachfrage auslöst. Da sind nach Jahren des Lohnrückgangs endlich wieder angemessene Erhöhungen fällig. Aber gerade beim vollkommen aufgeblasenen EU-Apperat und überbezahlten Eu-Beamten dermassen draufzulegen beweisst mal wieder die Ignoranz der derzeitigen Politik. Und das scheint weltweit so zu sein, nicht nur in der EU.
Mehr Netto vom Brutto- das funktioniert nur im Brüsseler Apparatschik unter der tatkräftigen Hilfestellung der Regierungschefs.
Von einer Lohnerhöhung von 5,5% dürfen hiesige Beamte nur träumen... .
Hier wird nach alter Gutsherrenart entschieden- mit Sparappellen an die Bürger der Eurozone sind die Regierungschefs nicht Bange, aber den überdimensionierten und saturierten Beamtenapparat noch weiter unverhältnismäßig zu bedienen, obwohl alle Haushalte der Eurozone, die die Kosten schultern müssen, mehr oder weniger in Schieflage und angespannt sind, ist für die Verantwortungsträger kein Problem- das muss dann bei den Bürgern eingespart werden .... .
So ein Selbstbedienungsladen ist schon toll- indes die Frage immer dringlicher wird, wann für die Bürger Schluss mit lustig ist.....?!
Korruption verhindert ein steigendes Gehalt auf keinen Fall. Entweder ist man korrupt oder nicht, denn Hunger leiden müssen die Beamten der EU sicher nicht, im Gegensatz zur Bevölkerung in einigen Ländern.
Sie reden von Streitereien vor der EU, aber was passiert heute mit der EU...
Sie mischt sich in innerpolitische Fragen ein (zu unserem Nachteil) und trotzdem hat jeder Staat seine eigenen Gesetze, außerdem sehe ich für mich als "normalen" Bürger keinen Vorteil, daß zig Staaten der EU beigetreten sind, oder noch beitreten wollen. Ich sehe leider nur Vorteile auf Seiten der Unternehmer, die so günstiger in anderen EU-Staaten produzieren können und hier Arbeitsplätze abbauen. Weiterhin müssen wir mit unseren Steuergeldern die schwächeren Länder unterstützen. Was denken Sie, wo dies irgendwann hinführt, zu neuen Streitereien und zu noch mehr Rassismus, und dies nicht nur auf Seiten der Deutschen. Gutes Beispiel ist Griechenland, wo wir aufgrund der Krise als Nazis beschimpft wurden, nur weil darüber diskutiert wurde, die Kredite zu bewilligen. Anderes Beispiel ist die ehem. UDSSR, so ein großes Land ist zu schwer zu verwalten. Wir werden sehen, was die Zukunft noch bringen wird...
Gute Arbeit soll und muss auch gut bezahlt werden
Vielleicht kam es falsch rüber, aber wer entscheidet über die Gehälter dieser Beamten?!
Mit Sicherheit nicht die freie Wirtschaft, wo wir wieder bei dem Thema Politiker sind.
Desweiteren sind gerade viele mittelständische Unternehmen nicht mehr im Arbeitgeberverband, und darum nicht verpflichtet die Gehälter zu erhöhen, leider gibt es keine gesetzliche Plicht. Es wird weder nach Tarif bezahlt, noch wird sich nach den anderen Tarifleistungen gerichtet, bestes Beispiel Arbeitszeit, in meiner Branche Tarif 35h, ich arbeite 40h! Ich könnte noch viele Beispiele bringen, dies würde aber den Rahmen sprengen.
Und eins wissen Sie mit Sicherheit auch genau, Statistik ist eine der größten Lügen...
arbeiten hart. Deshalb, gute Arbeit soll und muss auch gut bezahlt werden.
Es stimmt nicht, dass 55000 Beamte je 5,5% mehr Gehalt bekommen. Denn die Abgaben, die der Rat nun nicht weiterführen will, sind vom Verdienst abhängig. So verdient z. B. eine belgische Direktionssekretärin als Vertragsbedienstete 1800 Eur netto pro Monat, ein Informatiker (FH) 2750. Die Sekretärin bekommtam 1. Januar keine, der Informatiker 4,15 eur Gehaltserhöhung. Aber die Abgabe kommt bestimmt wieder.
Also: schlecht recherchierter Artikel.
Die hohen Kosten der EU-Verwaltung?
Bei 50.000 Beamten?
(n.b. ca. 33% davon sind Zeit- und Vertragsbediensteten, die teilweise weniger verdienen als der soziale Mindestlohn des jeweiligen Landes beträgt)...
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es (Destatis 2009) ca. 4,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes
Das ist doch sicher deutlich weniger als eine Milliarde €/Jahr. Das fällt doch überhaupt nicht ins Gewicht - wozu also aufregen, wir können sowieso nichts ändern.
Präsident Hollande im großen Interview zur EU :
" Das größte Problem der EU (hier Behörde und Führungsspitze gemeint) ist von der Bevölkerung nicht mehr geliebt zu werden.
In fast allen EU - Nationen wird aus bekannten Gründen, selbstverschuldet oder nicht völlig egal, Gürtel für Arbeitnehmer/innen enger geschnallt, über Steuern, sinkende Löhne/Gehälter, Abgaben für Energie etc., und Arbeitslosenquoten steigen auf Rekordniveau.
Indirekt ist Deutschland immer dabei, einer muß ja die EU - Behörde finanzieren, Wachstumsprojekte, wenn es denn die anderen Nationen wg. Defizite nicht mehr können oder wollen, wie bei David Cameron GB, NL, Finnland etc.
Nicht mal symbolisch ist EU-Behörde willens und in der Lage, Minibeitrag für Konsolodierung zu leisten, gleichwohl alle Mitarbeiter in gesicherter Anstellung, mit Privilegien ausgestattet, vom Kindergarten bis Freifahrten, früher Renteneintritt etc.
Verständnis, "Liebe", Anerkennung für EU durch Arbeitnehmern/innen ???
Eine Nichte, zuckersüßes Mädel, ist in Brüssel EU-Beamtin, und freut sich, nun zu den zehn besten Einkommensgruppen in der EU zu gehören (an der Spitze Top-Manager, dann Banker, dann Lobbyisten und Funktionäre, dann EU-Parlamentarier... und dann später EU-Beamte). Sie freut sich über ihren Fleiß der frühen Jahre, die Berufswahl und die gelungene Karriere. Der Preis dafür ist ein Singledasein ohne eigene Familie, weil das bei einem 10-12-Stunden-Arbeitstag nicht machbar ist. Nun ja, man muß keine Tränen vergießen, denn sie wollte die Karriere als EU-Beamtin. Auch wenn - oder gerade weil - dort ganz andere Anforderungen gelten als in sonstigen Behörden.
Ich meine, derlei sollte man zumindest bedenken, bevor man hier über eine Selbstbedienungsmentalität der EU-Beamten räsoniert. Und ja, auch ich möchte eine schlankere Kostenstruktur der EU - aber von oben nach unten, nicht umgekehrt.
Atleast: @15:50 — zopf : >Nicht länger suchen, nach Wegfall der Praxisgebühr im Januar neu ordern<.
Es ist doch immer wieder schön zu sehen wie bei einigen das Denken aufhört, sobald ein paar Schlagworte in den Raum geworfen werden. Man muss der Redaktion ja für den Beitrag danken, Beamte und EU gekoppelt, das gibt gleich doppelten Spass beim Lesen der Kommentare :-D
Ich hoffe, dass sich bald eine handfeste Oposition etabliert.
Man darf nicht vergessen, dass die EU-Beamten fachlich die absoluten Spitzenleute sind und darüber hinaus mehrere Fremdsprachen beherrschen.
In der Wirtschaft könnten die das Zehnfache verdiene.
Da überall die Regierungen ja nur aus etablierten Parteien, im Grunde Euro-Blockparteien bestehen, können wir das nur dadurch ändern, neue Parteien, das heißt ECHTE Oppositionsparteien zu wählen, damit wir nicht immer ohnmächtig zuschauen müssen.
Wenn das auch an der Regierungslage nichts ändert, brauchen wir doch neue Politiker, die die Stimme des Volkes repräsentieren und UNSERE Meinung sagen!
Die aufgebauschte EU braucht immer mehr und teurere Beamte mit Pensionen dazu, oft abgehalfterte Parteigänger, bezahlt von späteren Generationen.
Der Kropf wird mit Billigung der Regierungen zu einem Selbstläufer. Es kostet ja nicht viel. Denn wer bezahlt das meiste?
Natürlich Deutschland!
uns nicht um einen Posten in Brüssel beworben zu haben. Scheint, dass die Menschen im Lernen doch sehr schwerfällig sind. Frau Pisa würde sagen: letzter - setzen.
Brüssel ist ein riesiges bodenloses Fass. Die Beamten-Besoldung ist verhältnismässig nur ein kleines Tröpfchen. Die Nebenher und die Zusätze und die Übersetzer und die Umsetzer, und vor allem die Absetzer sind die großen Unbekannten, ein immer wieder gerne ins Abseits gestellte Thema.
Hinzu kommen die Verwaltungskosten, aber die sind überall, in jedem Büro, in jedem Parlament, in jedem Land - einfach überall - stetig gewachsen.
Aber wozu noch aufregen? Geld ist doch genug da; solange die nachwachsende Biomasse, bzw. die Bäume uns das Papier liefert. Für Scheinchen, deren Werte fast nur noch aus Vertrauen besteht. Unser virtuelles? Gold
reicht nur für den kleinsten Teil.
Der restliche Teil ist Glaube.
Ich will diese EU nicht mehr wo es dem Arbeiter der ehrliche Arbeit leistet immer schlechter geht, egal ob in Deutschland oder sonst wo.
Diese Kapitalunion hat nur eins im Sinn Geld und Macht anzuhäufen im Sinne einiger weniger.
Sie haben die Europäische Idee Ad-absurdum geführt, da ist es jetzt egal ob ein par Beamte mehr bekommen oder nicht, dieses Gebilde das nichts mehr mit dem ursprünglichen Gedanken gemein hat gehört in die Geschichtsbücher als Kolektives versagen der Politik.
und der Schaum geht nach Brüssel.
Nun versammeln sich schon über 20 Länder unterm EU-Sonnenschirm, und jedes Land hat einen eigenen Staatsvertrag, der erstellt wurde, weit bevor an eine EU überhaupt gedacht wurde.
Diese Verträge gehörten zuerst auf den Tisch, dann muß gesichtet und sortiert und auch irgendwie auf einen Nenner gebracht werden.
Leider wurde diese erste Notwendigkeit nicht als notwendig befunden - der Euro und die Show waren wichtiger.
Die Menschen wurden leider nicht gefragt, ihnen wurde der Euro schöngeredet - zu schön, nein so schön, dass jetzt jeder süchtig danach ist und die Druckmaschinen nicht mehr stillstehen.
Und weil die Scheinchen-Druckerei nicht schnell genug geht, werden für die Wartenden zum Schutz noch ein paar große Regenschirme aufgespannt.
1. Land Baden Württemberg hat 217000 Beamte. Selbst wenn man die aus der Bildung (also im Wesentlichen Lehrer) abzieht bleiben noch 80.000 Landesbeamte. Im Vergleich erscheint ein Personalbudget von 50.000 Beamte für die EU geradezu mikrig.
2. Für alle die nicht aufgepasst hat: EU-Kommission hat die Fortsetzung der reduzierten Gehälter (per Erhebung von Sondersteuer) beantragt und das EU- Parlament hat es bestätigt.
Die Minister der Mitgliedsländer haben es abgelehnt. Also beschwert euch bei der deutschen Bundesregierung und nörgelt nicht über angebliche Selbstbereicherung der EU-Beamten.
3. Wenn man mal EU-Einrichtungen besucht und ein paar von den Leuten kennen lernt, merkt man, dass da hochkompetente Leute mit viel Engagement arbeiten. Und das liegt auch an der guten Entlohnung.
Vielleicht wäre es nicht zu viel verlangt, einmal einen Blick in Artikel 66 des Statuts zu werfen, in dem die Berechnung dieser Sonderabgabe geregelt wird. Die Grundlage der Berechnung ist das Grundgehalt minus Abzüge sowie minus Freibetrag. Unterm Strich sind das für die tausenden Angestellten (!) wohl eher 0,5 Prozent. Da der Freibetrag fix ist, könnte das für Beamte im höheren Dienst auch ein Prozent oder mehr sein (das sind dann aber die Hauptabteilungsleiter und Generaldirektoren). Die Berichterstattung ist unsäglich und einfach schlechter Journalismus! Schreiben eigentlich alle Journalisten voneinander ab? Diese 5,5 Prozent suggerieren doch 5,5 Prozent mehr Netto. Völlig falsch!
Liebe Leute,
von den 50.000 angeblichen Beamten sind die wenigsten tatsächlich verbeamtet. Die meisten sind sogenannte Vertragsbedienstete, die befristete Drei-Jahres-Verträge haben, die, wenn in Brüssel angestellt, nicht verlängert werden können.
Bei den Beamten gibt es diejenigen, die vor 2004 (letzte Personalreform) eingestellt wurden, und die tatsächlich sehr gut verdienen. Und dann gibt es die Beamten, die nach 2004 eingestellt wurden, deren Anfangsgehalt in etwa dem der Vertragsbediensteten entspricht.
Zu den Zahlen der Beamten und Angestellten im Öffentlichen Dienst Deutschlands haben sich schon andere ausgelassen. Dazu sage ich also nichts mehr.
Es gibt eine Regelung, die der Ministerrat ursprünglich unterschrieben hatte: Danach wird das Gehalt der EU-Bediensteten jeweils der durchschnittlichen Gehaltsveränderung der EU-Mitgliedsstaaten angepasst, und zwar um ca. zwei Jahre zeitversetzt. Vor einigen Jahren hat das großes Aufsehen erregt. In den Mitgliedsstaaten begann die Krise, aber die Gehälter der EU-Bediensteten stiegen noch mal, weil sie eben auf den Daten von zwei Jahren zuvor beruhten. Der Ministerrat hat dann diese Regelung einseitig aufgekündigt, und seit ein paar Jahren schon gibt es keine Gehaltserhöhung mehr für EU-Bedienstete (eine Klage läuft). Und die 5%-igen Steuer ist an dieses System gekoppelt. Der Ministerrat hat sich geweigert, die Gehälter 2013 um 1,7 % zu erhöhen, und dafür fällt jetzt eine Steuer in Höhe von 5 % weg. Was soll man da sagen?
Der Ministerrat besteht aus Politikern, während die EU-Beamten keine Politiker sind.
Liebe Tagesschau,
könntet Ihr mal eine ordentliche Recherche zu diesem Thema machen? Es wäre interessant, die Zahl der EU-Bediensteten mit der Zahl der Beamten und Angestellten im Öffentlichen Dienst der Mitgliedsstaaten bzw. einzelner Städte der Mitgliedsstaaten zu vergleichen. Genauso interessant wäre es, mal zu wissen, wieviel eigentlich im Vergleich die Beamten der EU-Mitgliedsstaaten verdienen. In den Kommentaren oben steht so viel Falsches zu diesem Thema, dass ein wenig mehr Aufklärung dringend angesagt wäre. Und der hiesige Artikel dient leider nicht der Aufklärung.
Danke.
Sie schreiben:
"Desweiteren sind gerade viele mittelständische Unternehmen nicht mehr im Arbeitgeberverband, und darum nicht verpflichtet die Gehälter zu erhöhen, leider gibt es keine gesetzliche Plicht. Es wird weder nach Tarif bezahlt, noch wird sich nach den anderen Tarifleistungen gerichtet, bestes Beispiel Arbeitszeit, in meiner Branche Tarif 35h, ich arbeite 40h! Ich könnte noch viele Beispiele bringen, dies würde aber den Rahmen sprengen."
Bitte gehen Sie nicht von Ihrem Einzelbeispiel aus und definieren diesen als Normalfall. Fakt ist dass in der freien Wirtschaft in Deutschland immer noch mehr als 70% der Arbeitnehmer tariflich abgesicherten Lohn bekommen. Gerade auch in der mittelständischen Wirtschaft die ja den Hauptanteil unserer Exportprodukte herstellt. Und da hat es für tarifliche Arbeitszeiten in den letzten drei Jahren sehr gute Tariferhöhungen + Prämien gegeben.
Es ist schade dass viele menschen meinen dass ihre private Sitiuation der allegmeinen Mehrheit entspricht
der FDP doch neulich so treffend? "Leistung muss sich wieder lohnen!"
In diesem Sinne...
Sehr richtig und nichts hinzuzufügen!
Mag sicher kontrovers sein, aber lieber höhere als zu niedrige Gehälter um steigende Korruption zu vermeiden.