Eine Demonstrantin wird aus dem Saal geführt.

Ihre Meinung zu US-Waffenlobby: Vorschläge für strengere Waffengesetze "unehrlich"

Die Waffenlobby in den USA hat sich für mehr bewaffnetes Sicherheitspersonal an Schulen ausgesprochen. Eine Woche nach dem Amoklauf an einer Grundschule sagte NRA-Vizechef LaPierre, Waffen seien der beste Schutz für die Kinder. Schuld an der Zunahme der Gewalt sei Hollywood.

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104 Kommentare

Kommentare

Gast

Ich muss dem leider Recht geben, denn wer einen Amoklauf durchführen will, macht es so oder so. Und wenn er sich eine Waffe auf dem Schwarzmarkt besorgen würde! Also hilft nur bewaffnetes Sicherheitspersonal. Sehe ich aus sachlichen Gründen GENAUSO.

MatthiasS
Lasst die Amis selber entscheiden...

Mich nervt die Besserwisserei der Medien hier, mit ihrer gefärbten Berichterstattung.

Wenn schon, dann richtig:
Verbietet alle Buttermesser! Das sind Waffen! Und mit Autos könnten extreme Amokläufe geschehen. Verbieten!

Ist es der Mensch der tötet oder die Waffe (welcher Art auch immer)?

Hier leiden viele an kompletter Überheblichkeit. Als ob wir wüssten, wie es richtig wäre. Sind wir denn wieder die ausschlaggebende Kultur? Komplett unempatisch? Die Neunmalklugen, die anderen in IHRE Waffengesetze reinredet?
Was hat uns unser Waffengesetz gebracht? Man blicke auf Winnenden, Erfurt, etc.
Was hat die Verschärfung in England gebracht? Aha...

Die gesellschaftlichen Hintergründe gilt es zu betrachten und zu diskutieren! Die Diskussion (über Waffen) ist viel zu undifferenziert und lenkt vom eigentlichen Problem UNSERER Gesellschaft nur ab. Bei UNS HIER haben Amokläufe stattgefunden. Traurig, dass über die fremde Waffendikussion UNSEREN sozialen Problemen ausgewichen wird.

Miauzi

perverser geht es eigentlich nicht mehr

aber ich hatte fast mit dieser dumm-dreisten Forderung der NRA gerechnet...
..kann man doch mit der Angst der Menschen vor eingebildeten und realen Bedrohungen die besten Geschäfte machen.
*würg*

awinterl
Das ist jetzt aber ein verfrühter Aprilscherz oder...

und dann das beste poldert gegen Hollywood um im selben Statement genau auf das gleiche Fantasie Gebilde hereinzufallen das Hollywood in den meisten Actionfilm propagiert "Gegen Gewalt hilft nur größere Gewalt mit mehr Munition und den größeren Knarren..".
Irgendwie scheint der Mann in der frühen Pubertät stecken geblieben zu sein.

Ich seh schon bewaffnete freiwillige Schulmilizen über den Pausenhof Marschieren bis an die Zähne bewaffnet.

ex-lax

Pervers.... Punkt Um !!!!!!!!!

Das was dieser Typ da treibt ist Kapitalismus in reinster Perversion.
Ekelhaft, wahrscheinlich haben die schon kleine Revolver, natürlich Kindgerecht, die sie jetzt auf den Markt bringen werden.

Was ist nur aus Amerika geworden? Schande !!

eritas
Äh, ja, die Sache hat mehrere Haken...

Denken wir den Vorschlag einfach mal weiter:

- Die Schulen werden häufig von den Stadtteilen oder Kreisen bezahlt. Armer Stadtteil = Arme Schule. Die können dann zwischen Mobiliar und Schutzmannschaft entscheiden.

- Wenn der erste (möglicherweise "weiße") Wachmann den ersten (vermutlich "farbigen") Schüler auf Verdacht über den Haufen schießt, gibt es Unruhen und Proteste und wieder eine politische Diskussion.

- Wenn der nächste Amoklauf sich ins Einkaufzentrum oder woanders hin verlagert, soll das auch zur Festung ausgebaut werden? Wenn man das weiter denkt, kann man fast gleich das Kriegsrecht verhängen.

Ansonsten:Ich verstehe die amerikanische Mentalität mit dem "Schutz vor dem EIGENEN Staat"-Gedanken sehr gut. Bürgerwehren etc. dort basieren u.a. genau darauf. Selbst die Sache in die Hand nehmen, Neighborhood-Watch etc. Das ist "ur"amerikanisch. Da wird sich nicht viel dran ändern lassen.
Obama hat allerdings den Vorteil: Er braucht keine Wiederwahl!!

Ich bin gespannt.

Eritas

Gast

Welch´ sachliche, nüchterne und zielführende Argumentation Herr LaPierre doch führt! Der hat ´nen sehr eigenartigen Humor.
Kommt der etwa auch aus dem Haus, das Verrückte macht?

Im Allgemeinen bekämpft und mildert man doch
- Schulden durch die Aufnahme neuer Schulden,
- erhöhten Alkoholkonsum durch noch mehr trinken,
- Verkehrsunfälle durch die Förderung der Raserei,
- das bürokratische Monstrum durch noch mehr Aktenschieberei...

Waffen mit Waffen bekämpfen wie im Falle des "Passierscheins A38"
??? Funktioniert allenfalls in Hollywood, aber nicht im realen Leben.

Gast
Die US-amerikanische Gesellschaft

Was ist das bloß für eine irre Gesellschaft in Amerika.
Alle Bürger bewaffnen ist ja sowas von durchgeknallt. Der wilde Westen ist doch schon längst abgehakt. Eigentlich müsste der 2. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten sofort abgeschafft werden.

Jeder hat ne Waffe und läuft in geduckter Haltung durch die Straßen. Jederzeit bereit sich hinzuwerfen, um das Feuer zu erwiedern. Und nachts springen sie im Bett bei jedem Geräusch bis zur Decke. Das nennt man dann Freiheit. Die amerikanischen Gehirne sind mutiert. So in Richtung "Patronenhülse".

Konbrino25
klingt nach George W. Bush

Mr. LaPierre hätte gut in die George Bush Aera gepasst. Mr. Ex-President hatte doch die gleiche Logik: Nur wer Waffen hat und sie nutzt, hat das Recht auf seiner Seite.

Mir grausts vor diesen scheinheiligen und selbstgerechten Amis, die sich auch noch ständig einbilden, sie hätten einen vermeintlichen "Gott" auf ihrer Seite.

naurmel
es gibt gegen Ignoranz nur eine Waffe

Dreiste Dummheit! Das schlägt alles! Mister LaPierre, ich ziehe meinen Hut! Das war ein grandioses Stück.

Die Auseinandersetzung, welche mit dieser Pressekonferenz begonnen hat, ist an Idiotie nicht mehr zu überbieten.

In den USA wird tatsächlich darüber debattiert, wie man verhindern kann, dass Amokläufer mit Sturmgewehren und halbautomatischen Pistolen eine große Menge Menschen töten können.

Ist doch logisch, man muss sie mit einem gezielten Schuss stoppen, bevor sie das Gebäude oder den Platz erreichen.

Denn mit legalem Waffenbesitz hat es logischerweise nichts zu tun. Eine Waffe im Schrank oder auf dem Schießplatz ist schließlich eine gute Waffe, nur eine Waffe in der Hand eines Irren ist eine pöse pöse Waffe.

Vielleicht sollte man eine Internet-Map veröffentlichen mit allen potentiellen Irren in der Nachbarschaft? xxx.shootout.com

Ich komme da nicht mehr mit.

Gast
letztes aufbäumen

aber es wird der NRA denke ich auch nichts nützen...
die Leute in Amerika verstehen denke ich sehr wohl, dass dies nichts bringen wird!

Gast
@MathiasS

Dem was sie sagen kann ich zu 100% zustimmen. Diese Euro-Überheblichkeit und absolut undifferenzierte Besserwisserei geht auch mir schon seit einem geraumen Zeitraum auf den Leim.

claireannelage
@MatthiasS - Unverhältnismässig

"Verbietet alle Buttermesser! Das sind Waffen! Und mit Autos könnten extreme Amokläufe geschehen."

Das ist doppelt schwachsinnig - wenn man Autos verbieten würde dann nicht weil man damit einen Amoklauf begehen könnte, sondern einen Unfall verursachen, woran nun wirklich viele Menschen sterben. Aber es wäre unverhältnismässig nun garnicht mehr Auto zu fahren, schliesslich haben Autos auch einen hohen Nutzen, während das bei den meisten Waffen nicht der Fall ist, vielleicht mal von Jagdgewehren abgesehen haben sie keinen Nutzen ausser einen anderen zu töten.

Und ja, wir haben in der Tat eine bessere Lösung, nämlich so gut wie keine Waffen zu erlauben, weswegen die Anzahl der Waffenopfer auch in keinem Verhältnis zu dem in den USA steht. Und wir laufen auch nicht auf der Strasse rum mit einer unterschwelligen Angst erschossen zu werden, Waffen sollen laut NRA das Leben ja sicherer machen.
Manchmal ist es besser etwas Abstand zu haben um etwas besser zu sehen.

Gast
Die NRA kanns doch noch!

Als die NRA eine Ankündigung versprach war ich guten Mutes, dass man sich aufeinander zubewegt. Oh Mann. Ich weiss nicht ob ich lachen oder weinen soll.
Chance wieder vertan.Schade

Gast
@Commentator

Die sachlichen Gründe lassen sich wirklich nicht abwenden. Jedenfalls wird ein Waffenverbot nicht die Probleme lösen. Wäre nur lobenswert wenn die Waffen Lobby sich an den Sicherungsmaßnahmen beteiligt. Dazu gehört wohl auch das großräumige einzäunen.

naurmel
Die Tat einzelner

Wie immer kann ich Amokläufe als nicht vorhersehbare Taten von Verrückten erklären. Ich kann mich auch damit trösten, dass sich ja jeder, der das wirklich möchte, eine Waffe kaufen kann.

Und natürlich ist die Gesellschaft der wahre Täter, denn im Grunde war das die Tat eines Verzweifelten.

Vielleicht ist es das beste Konzept, wenn wir Schulen und öffentliche Gebäude mit Sicherheitsschleusen versehen und jeder Besucher seine Kleidung gegen einen orangenen Overall eintauscht. Dazu Filzpantoffel und eine Plastiktüte für die persönlichen Gegenstände, die ungefährlich sind.

Vielleicht läuft aber auch etwas ganz Konkretes in unserer Gesellschaft schief und wir sind nur nicht bereit, dem ins Auge zu blicken, weil wir es lieber verdrängen. Vielleicht ist es wirtschaftlicher, alle paar Jahre einen Amoklauf zu erleben, als die Probleme an der Wurzel anzugehen.

Wahrscheinlich sind wir dazu nicht mehr in der Lage, es ist alles kompliziert und vielschichtig, da blickt keiner mehr durch, oder?

Gast
@Miauzi - "Perverser geht es ..."

Sie meinen es ginge nicht noch perverser?

Wer "Die Brücke" gesehen hat, weiß, dass es noch perverser gehen kann.

Wenn man aus dem Dunstnebel der sog. "T"-Party-Leute irgendwann von "ABC-'Scharf'-Schützen' etwas gemurmelt zu vernehmen meinen könnte, dann dürfte es genau in diese, noch perversere Richtung gehen.

"Nichts ist unmöglich!" - Leider scheint die Waffenlobby in Amerika sich diesem Motto verschrieben zu haben?

Gast

Entweder die NRA wird bezwungen, oder in 10 oder 20 Jahren hat jeder U.S. Amerikaner mindestens ein Opfer von Schusswaffen in der Familie oder im Freundeskreis. Und zwar nicht statistisch gesehen, sondern tatsächlich genau so.
Hoffentlich wird auch das Waffengesetz in Deutschland verschärft, denn Schusswaffen, vielleicht mit Ausnahme von etwa Luftgewehren und Luftpistolenbis zu einer bestimmten geringen Leistung, gehören einfach nicht in die Hände von Durchschnittsbürgern. Das lehrt die traurige Vergangenheit der Amokläufe.

Gast
Die eigentliche Ursache gerät in den Hintergrund

Strengere Waffengesetzte hin oder her bei all den Diskussionen gerät die eigentliche Ursache in den Hintergrund. Um wirklich erfolgreich gegen solche Gräueltaten sicher zu sein müssen die Ursache und nicht nur die Symptome (hier Waffen) bekämpft werden. Die Ursache liegt in der Gesellschaft, bei den Leuten selbst... Warum wird nicht darüber Berichtet?! Mir scheint die Berichterstattung in Deutschland sehr einseitig und wenig kreativ... ganz nach dem Motto lieber schreiben was jeder noch so "minderbemittelte" versteht und was sich gut verkauft.... wieder einmal enttäuscht mich hier die Medienwelt in Deutschland.... investigativer Journalismus sieht eindeutig anders aus!
Ich will mich hiermit keinsewegs gegen strengere Waffengesetzte aussprechen aber allein mit Gesetzten ist noch lange nicht geholfen...

KeinedemokratieBRD
Die beste Lösung ...

... sollen die doch glich alles finanzieren und Waffen und Personal bereitstellen.
Übrigens sind die Kinder, die in den USA zu Hause unterrichtet werden am Sichersten!

Eddie26723
Armseeligie Argumentation!

Die Argumentation spiegelt ganz deutlich den Entwicklungsstand der Waffenlobby wider.
Na deren Darstellung dürften sich die USA zivilisatorisch noch im 18. bis 19. Jahrhundert befinden.
Im "alten Europa" haben wir, dank sehr restriktiver Waffengesetze glücklicherweise nur wenig Waffengewalt.
Es ist doch wesentlich einfacher und günstiger privaten Waffembesitz zu verbieten, als in diesem Bereich eine weitere "Aufrüstung" zu forcieren. Eine Klapperschlage halte ich auch nicht mit einem Taipan vom Beißen ab.

BotschafterSarek
@Trudi - Irre Gesellschaft

Was ist das bloß für eine irre Gesellschaft in Amerika.

Ja, und zwar vor allem, weil es ja die Republikaner sind, die ein schärferes Waffenrecht verbieten. Ausgerechnet sie, die sich mehrheitlich als gläubige Christen sehen. Ich weiß ja nicht, welchen Christus die meinen, aber mit dem Christus, dessen Geburt wir am Dienstag feiern, hat das nichts zu tun. Der hat nämlich jene selig gepriesen, die keine Gewalt anwenden ...

claireannelage
An Zynismus kaum noch zu überbieten

Es ist wirklich schon schwer zu ertragen mit welchem Zynismus die NRA auf die Sache reagiert - da wird eine solche Tragödie ausgenutzt um noch Werbung für die eigene Sache zu machen, die Behauptung mehr Waffen würden das Land sicherer machen wäre weniger gravierend wenn es nicht eine ganze Reihe von Menschen glauben würden.

Ebenso wie das Rumreiten auf dem 2. Verfassungszusatz, der zu einem völlig anderen Zweck geschaffen wurde ist im Prinzip unpassend, aber sie haben es tatsächlich geschafft ihn so auszulegen dass die Amerikaner sich nun auf ihn berufen wenn sie sich halbautomatische Gewehre zulegen um damit ihr Eigentum vor den Mitbürgern zu schützen.

Aber wenn man es nur oft genugt einredet wird es auch geglaubt. Schliesslich trägt der Weihnachtsmann auch nur rot weil Coca Cola es so wollte.
Es ist erschreckend was Lobbyisten alles anrichten können - und die Politiker die brav nicken können sich über Wahlkampfspenden freuen, mit Demokratie hat das nicht mehr viel zu tun.

RrDe
Im Westen nichts Neues.....

ohne Kommentar

ElTren
Weltpolizei

Es ist immer wieder faszinierend...Dieses Land, dem ich jahrzehntelang dankbar sein musste, dass es zugelassen hat, trotz der Naziverbrechen die Bürger der Bundesrepublik in Freiheit zu lassen, hat in den letzten 10-15 Jahren seinen Bonus verspielt. Unter Kriegstreiber-Präsident Bush jr. hat man so ziemlich jedes Land der Welt (okay, nur die der selbstdefinierten "Achse des Bösen") versucht diese wundervolle amerikanische Demokratie aufzuzwingen, in welcher die Schere zwischen Arm und Reich sowie Weiß und Schwarz immer weiter auseinander triftet...
Lehrer mit Waffen auszustatten ist der beste Beweis für kleinkarierte Vorstellungen von gut und böse... So lange es in einem Land Waffen wie Dosen im Supermarkt zu kaufen gibt, wird die Gewalt niemals aufhören... Mir tun die sinnlosen Opfer nicht nur dieses Amoklaufes sondern generell leid, aber ganz ehrlich:
So lange es Eltern gibt, die selber Waffen besitzen oder dies unterstützen, dürfen diese um erschossene Kinder nicht weinen.
Wenn dies seit 200 Jahren Kultur in den USA ist, wird es langsam mal Zeit, diesen eingestaubten Möchtegern Wildwest Beweis abzuschaffen...
Natürlich beseitigt diese Diskussion um Waffen keine generellen Gesellschaftlichen Probleme, aber es verändert das Niveau der Gewalt erheblich; garantiert...

Kom2010
Was ist verboten und was nicht?

In den USA ist es verboten, öffentlich im Park ein Bier zu trinken. (Oder ist das nur ein Gerücht?)
Warum? Weil ich besoffen auf der Straße rum laufen könnte und ein schlechtes Vorbild für die Jugend abgeben.
Es ist aber erlaubt, mir ein Sturmgewehr zu kaufen.
Dass ich damit in eine Schule gehen könnte, vielleicht 20 oder mehr Kinder erschießen könnte und das auch noch zu Nachahmungen anstiftet ist aber wahrscheinlich nicht so schlimm.
Ich vermute mal, dass die Volkswirtschaftlichen Kosten von erschossenen Kindern kleiner sind als die Folgekosten des Alkoholkonsums...
Zynisch und pervers, ich weiß, wie die Situation!

Gast
traurig!

Absolut armselig und zynisch diese sogenannte Organisation...

Gast
America the br... SCARED!

Die Argumentation der NRA dient doch nur dazu die Umsätze ihrer Branche zu steigern. Das ist hier absolut geschmacklos und pervers. Die Forderung jeden aufzurüsten bietet aus meiner Sicht potentiellen Amokläufern nur noch mehr Möglichkeiten sich einer Feuerwaffe zu bemächtigen.

Sicherheitspersonal, welches Schulen bewacht, kann möglicherweise abschrecken und auch eingreifen. Ein Amokläufer hat mit dem Leben abgeschlossen... also!!?! .
Die logische Konsequenz:
Schulen müssen geschützt sein, wie der Sicherheitsbereich eines Flughafens: Scanner, Personenkontrollen, etc. Wie soll das Personal beurteilen, wenn ein Schüler morgens mit einer Waffe im Gepäck die Schule betritt und dann direkt im Klassenzimmer beginnt zu schießen?

Welches Gefühl wird Kindern vermittelt, die jeden Tag an bewaffnetem Personal ihre Schule betreten und gescannt werden.

Ich hoffe für die "normale" Bevölkerung, das Waffen aus dem täglichen Leben verschwinden und sich die Leute andere Hobbys suchen!!

Gast
@Commentator

Stellen sie sich mal vor, die gibt es schon.
Diese bewaffnete Sicherheitspersonal nennt sich Polizei und wird wie die Schulen von der Gemeinde bezahlt.
Private Wachleute sind also nicht notwendig, nur eine Frage der Zeit bis jemand versehentlich einen Verdächtigen abknallt.

Waffen an Lehrer, wie in Texas, geben ist der größte Schwachsinn. Eine geladene Waffe in einem Raum voller Kinder!
Selbst in der Bundeswehr, die berufsmäßig besser an Waffen ausgebildet wird, haben sich schon viele aus Versehen mit ihrer Waffe verletzt, wie 2010 in Afghanistan.

Sternenkind
sehr gut

Die richtige entscheidung! Wären in deutschland mehr bewafnet würde der mop in der ubahn nicht soviel prügeln

Gast
Vorsorgen durch freien Zugang zu Psychotherapien!

Die Rechten meinen die Weisheit gepachtet zu haben.

Dabei kann man sich nicht ganz des Eindrucks erwehren, dass gerade ihre altbackenen und oft wohl auch etwas praxisfernen Ideologien Grundlage vieler Fehlentwicklungen sein könnten.

Wer sich mit aller Macht gegen ein einheitlich finanziertes Gesundheitssystem für alle ausspricht, der wird damit auch verhindern, dass von allgemein-gefährlichen Psychokrankheiten Betroffene rechtzeitigen und freien Zugang zu entsprechenden Therapiemöglichkeiten haben.

Auf einen Menschen, der gar nicht erst zum Täter wird, braucht auch niemand aus Notwehr zu schießen.

Aber das würde, wohl "leider" zum Leidwesen der Waffenwahngewinnler, auch völlig ohne Waffen funktionieren?!

Leser
Ohne Worte

Kriegsgebiet Schule...
Da es in Deutschland etliche Problematische Schulen gibt, dürfte es in den USA nicht anders sein.
Anstatt sich Gedanken über die wirklichen Hintergründe zu machen oder für entsprechende Studien Geld bereit zu stellen werden weiter Waffen gefordert.
Bis zu einem gewissem Punkt kann ich das sogar nachvollziehen. Aber ich sehe hier im Dienst (U-Bahn) oft genug, wie Respektvoll gewisse Klientel mit der Polizei umspringen und Gott sei Dank ist unser Waffenrecht wirklich streng. Und trotzdem gibt es immer wieder auch und leider gerade für die Beamten tödliche Schießereien.
Was hält einen Amokläufer davon ab, den Wachmann/Polizisten nicht gleich mit umzulegen?
Jedem US Bürger sei seine Waffe gegönnt, aber Maschinenpistolen und Gewehre? Im Regelfall kommt hier die Polizei mit Maschinenpistolen und meistens haben die "Gangster" "nur" Handfeuerwaffen. Dann würde es in den USA auch Sinn machen, aber so? Die armen Schüler...

Gast
Die NRA übersieht die größere Gefahr

- die meisten Menschen sterben im Bett. Daher gehören diese Dinger besser bewacht. Mit Waffen oder - wie bald in der EU - am besten mit Überwachungskameras.

marco-m-aus-f
@sincerely solange wird das nicht dauern

"American Gun Deaths to Exceed Traffic Fatalities by 2015" schreiben die US-Medien.

61 School-shootings gab es seit Columbine (1999) in den USA.
"A Timeline Of Mass Shootings In The US Since Columbine"
Soviele gab es in Deutschland nicht seit dem Ende des zweiten, ähh... ersten Weltkrieges.

Schärfere Waffengesetze alleine werden aber daran nichts ändern: dazu sind die Bestände in den Kellern ---gerade der Menschen die sowas besser nicht besäßen--- viel zu groß.

Wenn tatsächlich Lehrer bewaffnet werden sollten, wird es kein Jahr dauern bis der erste Schüler fälschlicherweise erschossen wird. Oder ein Schüler der Lehrkraft die Waffe abnimmt und dann DAMIT Amok läuft.

"Tauschen Sie Ihre illegale AK-47 gegen einen Monat Krankenversicherung" könnte helfen...

Gast
Besserwisserei

... Wer mit dem Feuer spielt, wird sich (irgendwann) daran verbrennen. Das hat nichts mit Besserwisserei zu tun!

Die USA sind nicht Europa. Die Dinge laufen hier anders, trotzdem ist es legitim darüber nachzudenken, dass Schnellfeuerwaffen und Munition nicht mehr im "Supermarkt" zu haben sind. Wegsehen ist IMMER der falsche Weg.

Gast
Differenzierter wäre schön

Die böse Waffenlobby... auch ich fände weniger Waffen schön.

Der wahre Grund warum die Politik die tragischen Geschehnisse nur zu gerne für neue Gesetze misbrauchen will, ist jedoch, dass man ein bewaffnetes Volk einfach schwerer regieren (enteignen) kann.

karwandler
re fupo

"Der wahre Grund warum die Politik die tragischen Geschehnisse nur zu gerne für neue Gesetze misbrauchen will, ist jedoch, dass man ein bewaffnetes Volk einfach schwerer regieren (enteignen) kann."

Klar, die amerikanische Regierung will aus den USA einen stalinistischen Staat machen und nur der bewaffnete Bürger hält sie davon ab.

Das hauptdächlich Schlimme an diesem Staat ist, dass viele ernsthaft an solchen Schwachsinn (und an den Kreationismus, das kommt gleich hinterher) glauben.

Gast

Erwähnenswert wäre auch z.B. dass bei den letzten 14 großen Amokläufe die Täter zum größten Teil Psychopharmaka benutzten oder mal benutzt hatten und auf Entzug waren. Diese können aber leider auch aggresive Psychosen auslösen, die solche Taten auslösen oder fordern können.

karwandler
re sternenkind

"Wären in deutschland mehr bewafnet würde der mop in der ubahn nicht soviel prügeln"

Und was würde den Mob (sic!) davon abhalten, sich dann auch zu bewaffnen?

wega
Muß man

alles verstehen was die Waffenlobby da von sich gibt?Ich kann es nicht.Mir kommt es vor als wollte man Feuer mit Feuer bekämpfen.Ob einer je mal nach einer Gewissen Zeit noch immer an die Opfer denkt,oder erst wieder wenn es wieder passiert?

Gast
Mein Senf

Hi,
Meine Contras gegen mehr Waffen:

- Je mehr Waffen im Umlauf sind desto mehr Tote wird es geben.
Die Leute fühlen sich bewaffnet sicherer, aber eigentlich führt es nur zu mehr Toten. Man stelle sich vor hier hätte jeder ne Waffe, dann würde bei einem von 1000 Konflikten einer überreagieren und man hätte nen Toten (oder mehrere). Ich denke hier an Kneipenprügelei, etc.

- Ich behaupte: Ein bewaffneter Mensch ist nicht sicherer vor Angriffen als ein unbewaffneter: Man stelle sich vor man gehe die Strasse entlang und plötzlich zieht derjenige der hinter einem geht ne Waffe. Da hat man auch als bis an die Zähne bewaffneter keine Chance. Ausserdem muss man in einer Angriffssituation auch erstmal die Reaktionsfähigkeit haben. Und auch eine Waffe im Haus nützt nix, wenn der Eibrecher kommt und man selbst schläft. Da is ne gute Alarmanlage besser.

- Gewalt führt zu noch mehr Gewalt (Naturgesetz)

Gast
psychologische Betreuung?

Als die NRA für heute ihre Pressekonferenz ankündigte, wollte ich schon zynisch posten, dass sie dabei sicher die Bewaffnung der Schulkinder fordern würden - hatte mich aber aus Pietät zurückgehalten.
Die Kaltschnäuzigkeit der Waffenlobby überrascht dann aber doch.

Bisher war „böse“, wer Waffen in eine Schule trägt. Wenn das nun kein Kennzeichen mehr sein soll, wer unterscheidet dann die "guten" von den "bösen" Jungs? Im Zweifelsfalle wird sicher erst geschossen und dann gefragt.

Btw:Hatte in einem anderen Forum gelesen, dass in den USA Eltern für ihren psychologisch auffälligen Nachwuchs keine therapeutische Hilfe bekommen bis dieser straffällig geworden ist. Hat da jemand genauere bzw. andere Informationen?

Gast

Bewaffnete Sicherheitskräfte alleine sind sicher keine Lösung. Aus ganz praktischen Gründen, sie können nicht überall sein (in einem Land in dem sie überall sind möchte ich nicht leben).
Ein Anfang wäre es wenn normale Privatpersonen aufhören würden die Verantwortung für den Schutz ihres Lebens an andere bzw. den Staat zu deligieren. Warum soll eine Mutter / ein Vater keine Waffe tragen? Warum soll man nicht an den Eingang seiner Bar ein Schild hängen: "hey 10% off if you show you concealed carry permit"? Die Menschen die diese Massenmorde verübt haben sind ohne Zweifel Feiglinge, das letzte was sie was wollen würden wäre eine bewaffnete Zivilbevölkerung
Eine bewaffnete Zivilgesellschaft ist eine friedliche Gesellschaft, ein Punkt der von den Medien aus welchem Grund auch immer nicht ausreichend beleuchtet wird.
Private Waffenbesitzer sind nicht das Problem (siehe Schweiz - ja, alles Selbstmörder; oder Israel - ja, die Palästinenser).
Legalize it!

Feidl
weder das eine noch das andere löst das Problem

Wow, es gibt hier sogar einige Kommentare, die nicht den stetigen deutschen Medientrend bezüglich (amerikanischer) Waffengesetze folgen. Das freut mich.

Weder eine zu strikte Waffengesetzgebung, noch die totale Bewaffnung aller löst das eigentliche Problem. Und das Problem sind nicht die Waffen, sondern die Menschen, die diese missbrauchen. (genauso wie ich auch einen Baseballschläger, auch ein "sinnloses" Gerät, was nur zur Freizeitbeschäftigung gedacht ist, zum Totprügeln missbrauchen könnte)
Daher sollte man sich eher fragen, was einen Menschen dazu treibt, so eine Tat zu begehen und dann die Ursache bekämpfen. Auch der Schütze im aktuellen Fall war wieder mal ein zurückhaltender schüchterne Außenseiter, der Probleme hatte, die er anscheinend mit niemanden bereden konnte. Er hatte sogar Asperger. Wieso wird das hier bei Tagesschau eigentlich nicht erwähnt, wie in anderen Medien?

Gast
MatthiasS: "Was hat es gebracht"

Was unsere Waffengesetze und die Englands gebracht haben: Das kann man sehr präzise sagen: laut WHO-Statistik kommen auf 100 000 Einwohner in den USA 3,7 Schusswaffenmorde in Deutschland 0,06 und in Großbritannien 0,04. In GB ist der Effekt nach einer schärferen Gesetzgebung nicht sofort eingetreten - mittlerweile hat Großbritannien aber weltweit eine der niedrigsten Fremdtötungsraten weltweit.

Aber ich fürchte, dass die Diskussion nicht rational zu führen ist. Hinzu kommt, dass Länder, die es für sich vorgezogen haben, international ihre Interessen nicht gewaltsam auszutragen und eine distanziertere Haltung zu Waffen entwickelt haben, wo zudem Waffen sozial nicht anerkannt sind, ebenfalls eine niedrigere Quote an Schusswaffentoten haben.

Seit dem Amoklauf in Erfurt gab es in den USA 39 School schootings!

Die Frage, was eine gewaltlose Kultur bringt, hat sich damit beantwortet. Noch nie war an der deutsch-französischen Grenze so wenig Militär. Wir waren noch nie so sicher.

karwandler
re hoschi49

"Ich behaupte: Ein bewaffneter Mensch ist nicht sicherer vor Angriffen als ein unbewaffneter: Man stelle sich vor man gehe die Strasse entlang und plötzlich zieht derjenige der hinter einem geht ne Waffe. Da hat man auch als bis an die Zähne bewaffneter keine Chance"

Exakt richtig.

Wer nicht als Polizist im SEK oder als Soldat mental auf Angriff und Verteidigung eingestellt ist, wird auf einen Angriff fast nie mit der eigenen Bewaffnung reagieren können.

Gast
Asperger

@Feidl

"Er hatte sogar Asperger. Wieso wird das hier bei Tagesschau eigentlich nicht erwähnt, wie in anderen Medien?"

Ja, er hatte sogar Asperger, vielleicht war dies mitentscheidend für seinen Amoklauf.

Aber was hat das mit dem Punkt zu tun, dass er problemlos die Waffen bei Mutti zuhause nehmen konnte, die da offensichtlich problemlos rumlagen. Mutti hatte nämlich kein Asperger, war für die NRA vielleicht sogar eine der "guten" Waffeninhaberinnen, aber dennoch konnte er sich der Waffen bemächtigen und erst Mutti und dann 25 andere töten.

Warum er an die Waffen kam? - weil sie da waren!

Gast
Wo die NRA Recht hat, hat sie Recht

Die NRA hat Recht. Wer so etwas plant, wird sich auch "schwarz" Waffen beschaffen. Letztlich lässt es nicht verhindern. Das sagte auch der renomierte Kriminologe Prof. Egg vor ein paar Tagen im TV.

Das Schulmassaker von Bath (mal bei Wikipedia gucken oder googlen) war das schlimmste, das jemals in den USA stattgefunden hat. Das war am 18.5.1927. Es gab 45 Tote. Es wurde KEIN EINZIGER SCHUSS abgegeben, weil GAR KEINE Schußwaffen verwendet wurden! Auch ohne Schußwaffen gesehen schreckliche Dinge!

In der Schweiz ist übrigens die Schußwaffendichte ähnlich hoch wie in den USA, schon weil jeder Armee-Reservist seine Armeewaffe zu Hause hat. Und trotzdem gibt es keine Amokläufe. Die haben andere Gründe, den Werteverfall zum Beispiel.

Was erwarten viele hier von der NRA? Den Kniefall? Schuldgefühle? Vor einigen Wochen sind hier in Deustchland Leute absichtlich falsch auf die Autobahn gefahren und haben viele Tote verursacht. Haben die Schreiber Schuldgefühle, weil sie auch ein Auto haben?

Gast

"Das Einzige, was einen schlimmen Typen mit einem Gewehr stoppt, ist ein guter Typ mit einem Gewehr!"

Hat er eigentlich recht! Was soll man denn in dem Moment sonst machen?! (Psychiater, Psychotherapeut, Gesprächsrunden etc...???)
Das mit den bewaffneten Wachpersonal ist natürlich Schwachsinn, wo fängt man da an und wo hört man auf (Einkaufszentren, Veranstaltungen, Beerdigungen....)
Das Problem liegt in der durchgeknallten, dekadenten Lebensweise eines Großteils der Amerikaner. Hier müsste was geändert werden, dann gäbe es auch nicht so viele Amokläufe

God bless America

Gast

Immer wenn irgendwo ein Gemetzel mit Waffen verübt wird überbieten sich die politischen Gecken gerade darin den Waffenbesitz entweder einschränken oder gar ganz abschaffen zu wollen und artig schlägt dazu die Journaille lärm und verkündet dem Volk ein solches Tun als Weg zum Heil; doch beschwört man mit einem solch unsinnigen Tun viel größere Übel über den Staat herauf, denn noch immer gilt hier die alte Warnung des Carl von Clausewitz: „Wenn es also in gewisser Beziehung gewagt sein mag, ein bewaffnetes Volk zu haben, ist es nicht viel gewagter, ein unbewaffnetes zu beherrschen?“ Und die Nachteile, die ein Staat, dessen Volk entwaffnet wurde, erleidet sind groß: Zum einen fehlt dem Volk die Waffenübung, besonders nachdem man blödsinniger Weise die Wehrpflicht abgeschafft hat, und zum anderen der tatsächliche Waffenbesitz; weshalb ein solcher Staat im Kriegsfall auf keinerlei Beistand des Volkes rechnen kann und wieviel dieser Wert ist mag man am Ringen Spaniens mit Bonaparte sehen.

Gast
Inkonsequent: Schutzwesten und Helme fehlen

Die NRA hat aber noch vergessen, alle Schulbesucher der Schutzwesten- und Helmpflicht zu unterwerfen. Sonst haben sie gegen die Angreifer immer noch keine ehrliche Chance. Zudem sollte - um wirklich sicher zu gehen - jede Schulbank einen kugelsicheren Rückszugsraum bieten. Gruppenarbeiten laufen dann über Computernetzwerke, aufzeigen können Schüler über eine spezielle Lampe an den Schießscharten der Tischbank. Die Schulbusse - als Schwachstelle im System, der Fahrer kann ja nicht gleichzeitig schießen und fahren - werden von Militärpersonal begleitet. So können die lieben kleinen schon früh trainieren, für "country at war" im "land of the free".

In Deutschland dürften die Lehrer ja wenigstens noch den Dienst an der Waffe verweigern.

lePecheur
@21. Dezember 2012 - 19:38 — MatthiasS

Zitat:
"Hier leiden viele an kompletter Überheblichkeit. Als ob wir wüssten, wie es richtig wäre. Sind wir denn wieder die ausschlaggebende Kultur? Komplett unempatisch? Die Neunmalklugen, die anderen in IHRE Waffengesetze reinredet?
Was hat uns unser Waffengesetz gebracht? Man blicke auf Winnenden, Erfurt, etc.
Was hat die Verschärfung in England gebracht?"

-Niemand möchte, im Angesicht der Geschehnisse überheblich sein, sondern ist einfach nur noch schockiert über laxe Waffengesetze, die solche Taten begünstigen.
- Empatie emfinde ich für die Opfer und ihre Angehörigen.
-Hier redet niemand irgendwem hinein, Gesetze sind in der Demokratie immer streitwürdig.
Man kann trotz Winnenden Waffenbesitz in Schützenvereinen und für Jäger und sonst ausschließlich für den Staat bejaen.Was ist mit England?

Das was die Waffenlobby in den USA heute von sich gab ist Hohn über die Ermordung von 20Kindern und 5Erziehern.Es ist kochendes Wasser in das Gesicht ihrer verzweifelten Eltern.
Frohes Fest

Gast

Wisst ihr eigentlich, warum wir hier alle fröhlich diskutieren können?

Weil wir noch da sind!!!

Weil es fast 70 Jahre keinen Krieg gab.

Und den gab es nicht, weil alle Seiten bis an die Zähne bewaffnet waren (und sind). Keiner würde sich trauen, den Anderen auch nur ansatzweise anzugreifen. Die Strafe wäre der sichere eigene Untergang.

Was im Großen funktioniert, dass funktioniert auch im Kleinen.

"Amokläufer" sind überaus feige Menschen. Die suchen immer nur wehrlose Menschen.

Die überwiegende Mehrheit der Deutschen sind doch inbrünstige Verehrer Israels. Dort ist es völlig normal, dass die Masse des Volkes ständig bewaffnet (und zur Notwehr sofort bereit) ist.

Gast
gegen Securityguards an Schulen

spricht per se nichts. Die einzige Möglichkeit den Schaden, den solche verrückten, zu allem entschlossenen Amokläufer anrichten, einzudämmen ist, sie möglichst schnell außer Gefecht zu setzten, und das geht eben wohl nur mit Schusswaffengebrauch. Es wäre also schon gut, wenn jemand vor Ort wäre, der das erledigen könnte. Problematisch ist allerdings, wo bekommt man in den USA im Umgang mit Schusswaffen geschultes, charakterlich einwandfreies, geignetes, qualifiziertes Personal in großer Zahl her und wer soll das bezahlen?

Es gibt Länder, in denen hat man aufgrund bestimmter Erfahrungen bewaffnete Sicherheitskräfte auch vor Kaufhäusern, Hotels, Supermärkten etc. Zu einer Freiheitsbeeinträchtigung führt das m. E. nicht, sondern viel mehr zu einer Erhöhung des Sicherheitsgefühls.

Darüberhinaus sollte man allerdings den Waffenverkauf eindämmen und für das Führen einer Waffe sollte eine Prüfung erforderlich sein. Ein Verbrecher wird sich allerdings weiterhin illegal Waffen beschaffen.

Gast

Diese Dreistigkeit betritt neue Dimensionen. Wie menschenverachtend ist es, unmittelbar nach dieser Tragödie ( mit einer nicht Unschuldigen NRA) weiterhin daran zu denken, wie man noch mehr Waffen verkaufem kann? Aber langsam ist es mir echt egal, wenn der Großteil der verblödeten und kranken US-Bevölkerung immernoch gegen eine Verschärfung des Waffengesetzes ist, dann sollen sie doch an Amokläufen, Überfällen oder Schießereien sterben, man scheint es ja zu wollen.

lePecheur
ich muss mir eingestehen..

nicht im geringsten kenner der usa zu sein. als ich heute mittag im radio von der ankündigung einer pressekonfrerenz der nra hörte, war ich mir sicher, dass ich nach jahrzehnten des lobbygehabes, mal etwas mildere töne zu hören bekomme.
-weit gefehlt.
pietätlos, einfach nur pietätlos.
merry christmas.

Norden
Ich finde Amerika ist sehr konsequent

Amerika hat denjenigen, die in den letzten 10 Jahren
Hunderttausende Amerikaner umgebracht haben, den Kampf angesagt.
Den Amerikanern.

Und dabei sind sie genauso konsequent, wie im Irak, Afghanistan, Nicaragua, Chile, Argentinien. Sie nehmen keine Rücksicht auf die Kinder.

Gast

Verblödet, krank und degeneriert ist aber weniger die US-Bevölkerung, sondern ganz eindeutig weite Tele der Bevölkerung "Gut-Deutschlands"

Gast
@FearsomeBookling: Mythos der friedlichen Schweiz

In den Foren wird immer werden immer wieder die Schweiz und Israel als Beispiel für Länder genannt, in denen zwar viele Waffen aber wenig Morde mit Waffen verübt werden. Schaut man sich die Statistik der WHO und OAS an, scheint das zu stimmen wenn man die USA mit diesen beiden Ländern vergleicht:
Schusswaffentote (ohne Selbstmord) pro 100 000 Einwohner:
USA: 3,7
Israel: 0,94
Schweiz: 0,52
Diese Unterschiede mögen auch eine grundsätzliche Haltung zur Durchsetzung eigener Interessen mit Waffengewalt wiederspiegeln.

Vergleicht man aber mit Ländern mit restriktiver Waffengesetzgebung ergeben sich noch ganz andere Zahlen
Deutschland: 0,06
Großbritannien: 0,04

Fazit: Don´t legalize it - never!
Ich möchte morgen noch in dieser Republik angstfrei zu jeder Tageszeit mich in fast allen Orten bewegen können und möchte, dass unsere Polizisten nicht ständig damit rechnen müssen, sogar bei Verkehrskontrollen auf bewaffnete Spinner zu treffen.

Gast
@grauwolf: Frieden nur durch Bewaffnung

Den Krieg "gab es nicht, weil alle Seiten bis an die Zähne bewaffnet waren (und sind). Keiner würde sich trauen, den Anderen auch nur ansatzweise anzugreifen."

Das mag für die Bedrohung aus dem Ostblock richtig gewesen sein, aber so richtig sicher habe ich mich ehrlich gesagt nur an der Westgrenze gefühlt. Und an der gibt es so gut wie überhaupt keine Waffen mehr. Und das zeigt, wie es nur gehen kann: entweder lernt man es freunschaftlich in friedlichem Dialog und waffenfrei miteinander umzugehen - oder es geht nur mit dem ständigen Misstrauen und einer Rüstungsspirale. Wir dürfen dankbar sein, dass diese durchbrochen wurde und Vertrauen und waffenfreie Auseinandersetzung gesiegt haben. Sonst hätten wir Deutschen nie das Geschenk der deutschen Einheit gehabt und könnten heute nicht unser wirklich schönes Nachbarland Polen (mit einer der niedrigsten Schusswaffentotenrate weltweit) besuchen. Auch dort kann sich kaum einer vorstellen, dass noch mal geschossen wird. Und das ist gut so.

tagesard09
Die Dämonen des Weltuntergangs

sind schon seit langem am Werken.
Und sie haben von Jahr zu Jahr mehr Erfolg.

ofarrill
Vorschlag:

Für Touristen sollte am Airport gleich ein Set Handfeuerwaffen, Granaten und Maschinenpistolen zum Ausleihen bereitstehen. Nur so kann man den ganzen amerikanischen Spass richtig bei der nächsten Reise würdigen. Ob man Trophäen ausführen darf, kann ja noch mal in den einschlägigen Lobbygruppen, die ums Parlament herumlungern, debattiert werden. Eventuell könnten Ausfuhrzölle auf Trophäen die amerikanische Wirtschaft auch wieder in Schwung bringen.

Gast
Zwei Ansichten

zu Waffen gibt es (mindestens) zwei Ansichten:

A) Waffen töten Tausende

B) Waffen schützen Millionen

Für sich genommen ist beides richtig.Ich glaube wir tun gut daran, uns alle zurückzuhalten. Niemand hat die Wahrheit für sich allein gepachtet.

karwandler
re grauwolf

"Weil es fast 70 Jahre keinen Krieg gab.

Und den gab es nicht, weil alle Seiten bis an die Zähne bewaffnet waren (und sind). Keiner würde sich trauen, den Anderen auch nur ansatzweise anzugreifen."

Es ist ziemlich abenteuerlich, die Abschreckung zwischen Militärblöcken auf individuelles Handeln zu übertragen.

In letzterem spielen Irrationalität, Spontaneität, und Emotionen eine Rolle, die in der hohen Politik gar nicht vorkommen.

Aber es ist ja auch wirklich nicht überraschend, dass dem Waffenlobbyisten kein "Argument" zu abstrus ist, um nicht verwendet zu werden.

lePecheur
@21. Dezember 2012 - 20:09 — KeinedemokratieBRD

Zitat:
Übrigens sind die Kinder, die in den USA zu Hause unterrichtet werden am Sichersten!

Naja, ich nehme an, Ihr Kommentar hatte etwas mit Ironie zu tun, denn wenn ich im Radio richtig gehört habe, wurde der Amokläufer, der sich zum Schluss selbst erschoss von seiner Mama allein zu Haus unterrichtet.
Es ist wichtig einen ironisch gemeinten Kommentar als solchen zu markieren, sonst ist er schwer zu verstehen.
Ich werde schnell auch meine noch mal überprüfen.

Gast
Schulpsychologen sind die bessere Security

Schwerter zu Pflugscharen - für die Schulen könnte das heißen: Statt fünf bewaffnete Securities einzustellen, sollte man es einmal mit drei Sozialpädagogen und Schulpsychologen versuchen, die neben vielen anderen Dingen auch etwas von Mobbing und Amokläufern verstehen. Wenn ich dann für meine Schüler eine Schule unter dem Sicherheitsaspekt auswählen dürfte: darüber müsste ich nicht eine Sekunde nachdenken.

Gast

ja genau noch mehr waffen.

um die Abzuknallen die die abknallen wollen die nicht Abgeknallt werde wollen. .....

leute macht das in der Politik und Erziehung wie es vor 50 jahren war Lebt nach festen regeln erzieht eure Kinder und lasst eure kinder sich nicht selbst überlassen

ofarrill
Vorschlag:

Für Touristen sollte am Airport gleich ein Set Handfeuerwaffen, Granaten und Maschinenpistolen zum Ausleihen bereitstehen. Nur so kann man den ganzen amerikanischen Spass richtig bei der nächsten Reise würdigen. Ob man Trophäen ausführen darf, kann ja noch mal in den einschlägigen Lobbygruppen, die ums Parlament herumlungern, debattiert werden. Eventuell könnten Ausfuhrzölle auf Trophäen die amerikanische Wirtschaft auch wieder in Schwung bringen.

Gast
macht nur mal...

Ihr haltet euch für die Welt Polizei aber habt vor der eigenen Haustür soviel Gewalt und kriminalität.
Ich bezweifle das dasdie USA jemals in griff bekommen. Sie dezimieren sich gerne selbst.

DeHahn
Das schrieb ich am 17.12.

Die Bumerang-Logik als Multiplikationsfaktor

"Hätte einer der Lehrer oder Schüler eine Waffe dabeigehabt, hätte er den Mann frühzeitig erschießen können und vielen Schwachen die beste Solidarität gezeigt die es gibt. Ihnen das Leben retten."

Auf diesen Spruch habe ich förmlich gewartet, denn das ist genau das Zeug, was Gary Grant und seine Waffen- und Milliardärs-Lobby immer in zynischer Weise verbreitet und womit das Waffengeschäft so wunderbar floriert! Denn nach jedem Ereignis dieser Art kaufen sich wieder einige hunderttausend Freaks neueste Modelle. Also, so ein Ereignis ist doch ne tolle Werbung für Waffen, oder?

ofarrill
@grauwolf

Weil es fast 70 Jahre keinen Krieg gab.

Und den gab es nicht, weil alle Seiten bis an die Zähne bewaffnet waren (und sind). Keiner würde sich trauen, den Anderen auch nur ansatzweise anzugreifen."

Vielleicht. Vielleicht auch nicht: Costa Rica jedenfalls hat seit 1948 kein Militär und irgendwie scheint es nicht wirklich zu fehlen.

german-canadian
Bin Waffenbesitzer

Eins vorab: Die NRA hat einen Schuss (was für ein Wortspiel)

Aber wenn manche hier schreiben Schusswaffen gehören nicht in private Hände muss Einspruch erhoben werden.

Den Sinn von halbautomatischen Waffen in privaten Händen sehe auch ich nicht und Handfeuerwaffen sollten auch nur Personen zugänglich gemacht werden die einen berechtigten Anspruch (Gefährdungslage, Beruf und ähnliches) haben.

Hier in Canada sind Jagdwaffen relativ einfach zu erhalten weil die Jagd hier ein Allerweltshobby ist und weil eine Waffe in unserer Wildniss, in der ich mich auch ab und zu aufhalte, eine Lebensversicherung ist.

PS: Habe vor kurzen erst eine Lizenz für den Abschuss eines Elchs ersteigert!

Gast
Wer geklaübt hat

das die NRA sich auch nur ein bisschen auf die Gegenseite zubewegt ist durch diese Pressekonferenz wieder in die Wirklichkeit geholt worden!

Die NRA ist nicht der Sprecher für all die Waffenbesitzer in den USA sondern für die Waffen herstellente Induastrie.

Das dabei Pietät, Moral, Ethik oder der gesunde Menschenverstand auf der Strecke bleiben ist leider Realität!

Nur Kleingeister ewrig gestrige und gut "geschmierte" Leute lassen sich auf einen solch pietätlosen Auftritt hinreisen.
Wer glaubt das nochmehr Waffen die Lösung für die Probleme sind die in den USA vorherrschen sollte sich vielleicht mal fragen ob es nicht besser ist sich selbst -möglichst schnell- in ärztliche Behandlung zu begeben und seine eigenen moralischen Prinzipien dringend überprüfen.

Solche Kommentare wie sie auf dieser Pressekonferenz ausgebreitet wurden sind ein Schlag in das Gesicht eines jeden der durch Waffen geliebte Menschen verloren hat!!

MfG

Gast
Evolution

Sowas könnte man auch natürliche Selektion nennen ...

Aber ich seh auch das Positive ...
Wir können noch mehr Waffen exportieren ;)

lePecheur
vieleicht eine antwort

@21. Dezember 2012 - 22:10 — Tada
Kennt jemand vielleicht eine Statistik aus der hervorgeht wie viele Amokläufe mit legalen und wie viele mit illegalen Waffen begangen wurden?

In einem Amoklauf ist jede Waffe illegal. Es handelt sich um Waffenmissbrauch, siehe:http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenmissbrauch

Mit der Erhöhung der Waffenanzahl in einer Gesellschaft wird es entsprechend höhere Missbrauchsfälle geben.
Jetzt noch die die Häufigkeit latenter Gewaltbereitschaft dazuaddiert und Sie haben eine Vorstellung davon wieviele Amokläufe möglich sind.