Zyprische Euromünze

Ihre Meinung zu US-Ratingagentur stuft Zypern weiter herab

Noch schlechtere Aussichten für Zypern: Die US-Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit Zyperns weiter heruntergestuft. Unterdessen wiesen Eurogruppen-Chef Juncker und EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen Spekulationen über einen möglichen Schuldenschnitt zurück.

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16 Kommentare

Kommentare

flodian
wichtig?

die nachricht ist so wichtig wie: "s&p stuft die stadt köln ab!"

von den einwohnern passts. nur das vermutlich die stadt köln eine größere wirtschaftsleistung hat...

aber mit "zypern in der schuldenfalle" kann man das volk begeistern und empören zu gleich.

MrEnigma
Interessiert doch eh keinen mehr

Das hochtechnologieland Zypern wird abgewertet - wie überraschend.

Tja - noch so eine Leiche in der EU.
Das "Land" hat wahrscheinlich ein BIP wie Helgoland

Gast
Da MUSS jetzt geholfen werden

Jezt ist Weihnachten, das Fest der Liebe, der Hilfsbereitschaft.

Wie sollen die armen Multimilliardäre noch ihr Weihnachtsfest bestreiten?

Wie sollen die Mafiosi - ob in West, Ost oder Süd - ihre Politiker schmieren?

Wie sollen die Milliadäre aus Griechenland, die ihr Geld nach Zypern verschoben haben, jetzt leben und schmarotzen??

Und das alles zu Weihnachten!! Also liebe EU:
Den Geldbeutel auf, weitere 100-300 Mrd. an Zypern überweisen, damit diese arme Klientel sich noch den 10. oder 20. Ferrari, die 30. Penthauswohnung und die 2. oder 3. Insel leisten kann. Das nenne ich dann .... ja wie eigentlich??

Nächstenliebe, weil für die Armen in Deutschland kein Geld vorhanden ist?
Hilfsbereitschaft, weil für deutsche Kinder in den Radiosendern private Spenden gesammelt werden müssen, damit die Augen hier vielleicht einmal leuchten?
Barmherzigkeit, weil auch der Oma, die sonst mit 400 Euro im Monat auskommen muss keine Staatshilfe möglich ist.
Ja, das ich Weihnachten in Europa!!!

wiesengrund
Marktwirtschaftskonformes Rettungsprogramm

Wenn Herr Asmussen von der Europäischen Zentralbank (EZB) ein "umfangreiches Rettungsprogramm" für Zypern anmahnt, können sich die dortigen Unternehmer freuen, die Lohnabhängigen aber müssen sich fürchten. Denn den Lohnabhängigen Zyperns droht nun die drakonische Verarmung mittels Lohnsenkung, Sozialabbau und Steuererhöhung, damit die Unternehmer kräftige Gewinne machen können, sodass genügend Steuergelder in die Staatskasse fließen.
So werden in der marktkonformen Demokratie Wirtschaftskrisen gelöst. Fraglich ist allerdings, ob sich die lohnabhängigen Zyprioten die staatliche Zwangsverarmung gefallen lassen.

Gast

Schuldenschnitt und gut....Und diesmal bitte BEVOR zig Mrd reingepumpt werden und nicht warten bis in 2-3 Jahren die Banken und Investoren sich daran gesund gestoßen haben.
also JETZT und nicht wieder mit untauglichen Mitteln rumdoktern.

Gast

Der Staat Zypern ist nicht mit den zypriotischen Banken gleichzusetzten und deren "Systemrelevanz" steht doch sehr in Frage, wenn mit dem "System" die EU-Volkswirtschaften und nicht die fragwürdig zustande gekommenen Vermögen griechischer und russischer Millionäre gemeint sind.

Gast

Alle Länder, die mit ihren eigenen Finanzen nicht klar kommen, müssen aus dem Währungsverbund ausgeschlossen werden. DAS wäre die einzige gerechte und korrekte Lösung!

MrEnigma
Wer sich Leichen in den Keller

legt, muss sich nicht wundern, wenn diese anfangen zu stinken.

Oder anders:
Wenn 25 Leute am Abgrund stehen und 20 einen Schritt zu weit gehen und sich dann an den anderen 5 festhalten, um nicht abzustürtze, dann werden irgendwann alle runter fallen.

odoaker
Pervers

Dass "die Märkte" alles besser richten als "der Staat", kann nach den Krisen der letzten Jahre eigentlich niemand mehr glauben.

Denn wer repräsentiert "die Märkte" mehr als die "Finanzindustrie"? Die Gewinne z.T. gesetzeswidrig erschlichen hat? Und Verluste z.T. zockenden Mitarbeitern unter der Aufsicht "blinder" Vorgesetzter zu verdanken hat?

Nicht "die Märkte" haben Banken vor dem Untergang bewahrt, sondern die Steuerzahler. Zwar nicht freiwillig, sondern wohl eher, weil Politiker "Beratern" aus den Banken gefolgt sind. "Beratern", die aber zuerst das Wohl ihrer Aktionäre vertreten MÜSSEN und nicht das der Steuerzahler.

Und die Regierungen lassen unter der "mächtigsten Frau der Welt" auch noch zu, dass diese Banken sich bereichern, indem sie das letzlich von den Bürgern erschaffene Geld gegen Zins und Zinseszins an die Staaten genau dieser Bürger verleihen. Statt DAS die EZB machen zu lassen.

Das ist - um es mit einem Wort zu sagen - pervers.
Deutschland geht es gut ...

ladycat
-odoaker-

Die Märkte machen es sicher nicht besser als der Staat, sie sind nur auf Maximalprofit ausgerichtet und nicht auf Menschlichkeit. Deshalb müssen die Finanzmärkte stark reguliert werden.
Von Erfolg bzgl. der sog. Eurorettung kann gar keine Rede sein. Allenfalls wurden die Probleme auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Es ist keine dauerhafte Lösung, wenn die EZB verspricht den ganzen Schrott aufzukaufen und ihn letztlich dem deutschen Steuerzahler unterjubelt. Wie sollen die völlig überschuldeten Länder jemals ihre Schulden zurückzahlen können. Das ist unmöglich. Zumindest die Hauptlast bleibt bei den Steuerzahlern hängen.

odoaker
@ladycat - 21. Dezember 2012 - 11:37

Wenn die Zinsgewinne aus Staatsschulden (die nunmal da sind - warum, ist ein anderes Thema ...) nicht bei den Banken, Hedgefonds und der übrigen "Finanzindustrie" anfallen würden, sondern bei der EZB, würden die Steuerzahler entlastet.

Denn die Gewinne der EZB werden den EU-Staaten und damit letztlich deren Steuerzahlern gutgeschrieben.

tamarixz
Das Treiben der US_Finanzlobby geht weiter!

Das ist eigentlich keine große Meldung wert und daher auch keines weiteren Kommentares, solange nicht wirkliche Hintergrundinformationen geliefert werden.

naurmel
Zypern den Zyprioten

Mich nervt die Lust am Verurteilen eines Staates und somit der ganzen Bevölkerung. In Kern geht es um die Banken auf Zypern, die sich mit russischem Geld in Griechenland verspekuliert haben. Und warum ist der Bankensektor so aufgebläht? Weil hier das schnelle Geld gemacht wird. Oder besser gesagt gemacht wurde.

Die Russen haben bereits große Mengen an Frischgeld in die zyprische Banken-Wirtschaft gepumpt, um die eigenen Pfründe zu sichern. Die europäischen Oligarchen haben ihr Geld auf den Kanalinseln oder Luxemburg und nicht im Mittelmeer. Das ist der einzige Grund, weshalb man es jetzt zulässt, dass Zypern als erster Dominostein der griechischen Staatspleite umkippt. Das ist auch der Grund, warum sich ein Luxemburger beeilt, Pflöcke einzuschlagen.
Das Dilemma ist groß. Ein Schuldenschnitt tötet die Banken, Kredite fließen in die falschen Kanäle. Die Dummen sind die EU-Bürger Zyperns. Sie verlieren ihre Häuser, ihre Pensionen, ihren Job. Weil andere das schnelle Geld gemacht haben.

Gast
Zypern ist ein Steuerparadies

Die einfachste Methode eine Off Shore Firma zum Tarnen von Gewinnen und zum Sparen von Steuern bietet Zypern. Viele Internet Firmen, wie z. B. der "Pornokönig" Fabian Thylmann, der z. Z. in Belgien in Auslieferungshaft wegen eines dreistelligen Millionen Steuerhinterziehungsbetrag sitzt lieben Zypern.

Kein Wunder für knapp 2.000,00 € ist dort ein Briefkastenfirma gegründet und ob der Steuersatz tatsächlich ganze 10% beträgt oder doch weniger, hängt von der Verhandlung mit dem Finanzamt ab.

Aber mich wundert es bei unseren Politkern nicht weiter, dass durch diese Praktiken Zyperns uns Steuer entgehen und wir dafür als Dank auch noch Millarden blechen, damit die Steuerflüchtlinge nicht um ihr Erspartes bangen müssen.

Nur weiter so. Zum Glück treten ja die Freien Wähler, die leider in den Meiden totgeschwigen werden, im Herbst ebenfalls an.

Xabbu
10:13 — MrEnigma

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>>Wenn 25 Leute am Abgrund stehen und 20 einen Schritt zu weit gehen und sich dann an den anderen 5 festhalten, um nicht abzustürzen, dann werden irgendwann alle runter fallen.<<

In einem einzigen Satz alles wissenswerte zusammen gefasst ! Respekt ! Kann man nur unterschreiben.

Gast

Wäre man spöttisch, so würde man nun sagen, daß es nicht sonderlich verwundert, wenn nun auch Zypern in den Bankrott geht, weil es ja eine griechische Insel ist; und daher dürften sich dort die üblichen Mißstände des Festlandes finden: Eine unwirksame und bestechliche Staatsverwaltung, ein aufgeblähter öffentlicher Dienst, welcher das Ergebnis der Klientel- und Vetternwirtschaft ist und ein gewaltiger Schuldenberg; doch im Falle Zyperns kommt noch ein Banken- und Schwarzgeldsumpf hinzu und so kann es leicht dahin kommen, daß nun die lieben Steuerzahler auch für das gehortete Schwarzgeld des Auslandes aufkommen müssen, nachdem dieses von den Banken verspielt worden ist; einzig die Tatsache, daß es sich dabei auch um russische Gelder handeln soll, gibt hier Anlass zur Hoffnung, da die Parteiengecken gegenwärtig Rußland befehden und daher vielleicht einmal nicht für die Banken bezahlen könnten; doch werden sie wohl am Ende bezahlen, damit das Spielgeldeurokartenhaus nicht zusammenfällt.