Luftbild Zyperns

Ihre Meinung zu Neuer Gefahrenherd Zypern: Spekulationen über Schuldenschnitt

Zypern wird zum neuen Brennpunkt in der Eurokrise. Das Land steht unmittelbar vor der Zahlungsunfähigkeit. Die Verhandlungen über den vor Monaten gestellten Hilfsantrag kommen aber nicht voran. Es gibt Differenzen darüber, ob das Land einen Schuldenschnitt braucht.

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20 Kommentare

Kommentare

Leser

Echt, langsam kann man es nicht mehr Lesen, Sehen oder Hören.
Die wenigsten wollten den Euro, lasst ihn doch endlich Sterben, das wäre wohl für alle das Beste!

Rosenprinz1
Unglaublich

Noch irgendwer der noch Geld von der EU braucht? Bitte Hand heben, wir habens ja... Unglaublich! Ich weiss, wenn ich bei der nächsten Wahl wähle. Keine Ahnung ob das was bringt, aber man kann's ja mal probieren.

Gast
Hilfe nötig??

Ich finde auch, den Banken dort in Zypern muss!! geholfen werden. Wie sollten sonst die ganzen Drogen- und Schwarzgelder der Hochkriminalität gewaschen werden können. Was für ein Verlust für das Bankenwesen wenn hier nicht schleunigst geholfen wird.

Zypern ist bekannt als Waschplatz von Drogengeldern. Also Hilfe muss sofort erfolgen.

Ein aberwitzges Unterfangen. Zum einen will man Drogenbosse und Schwerkrimielle des organisierten Verbrechens einer "gerechten" Strafe zuführen, zum anderen hilft man, wenn die Waschsalone nicht mehr so funktionieren, wie es bisher der Fall war.

Armes Europa!!

Gast
von wegen neuer Gefahrenherd

Es ist ein alter und einer von mehreren unterschiedlicher Größe. Es ist zu erwarten, dass die Rettungspakete nicht aufhören und es nur eine Frage der Zeit ist, ab wann die Steuerzahler der geldgebenden Länder dies nicht mehr finanzieren können. Spätestens bei der nächsten Wirtschaftskrise der jetzt noch besser dastehenden Länder wie Deutschland wird eine Unterstützung nicht mehr möglich sein.
Allein mit Gelddrucken ist es nicht getan. Jedes Land hat bereits jetzt genügend Probleme und hohe Schulden, so dass diese Zuwendungen des Steuerzahlers im Innland gebraucht werden.

Monalisa
Unglaublich!

Für jeden der 850.000 Einwohner der Republik Zypern, denn nur um den griechischen Teil geht es hier, werden im Schnitt pro Einwohner ca. 20.000€ Notkredit beantragt.
Man muss sich die Wirtschaftszahlen Zyperns kurz vor und kurz nach dem Beitritt zum Euro anschauen. Die Dreistigkeit, mit der hier offensichtlich schöngerechnet wurde, ist bemerkenswert. Noch bemerkenswerter aber ist, wie sich unsere "Finanzexperten" hereinlegen ließen. Wir werden ausgenommen, wie eine Weihnachtsgans.

Gast
Angie macht das schon

Wer hätte das gedacht? Kaum ist Griechenland gerettet (grins), da klopft schon der Nächste an.

Gast
Griechenland und Zypern waren erst die kleinen.

Irland ist schon und folgen werden Spanien, Portugal und Italien.

Der Karren ist im Dreck und Deutschland sollte endlich die Notbremse ziehen.

Gast
@. Monalisa

"Noch bemerkenswerter aber ist, wie sich unsere "Finanzexperten" hereinlegen ließen"

Die sind auch nicht von Griechenland hereingelegt worden; denn Jeder wußte genauestens bescheid.

Die Regierungen haben doch förmlichst darum gebettelt, daß solche Staaten in die EU kommen.

Dark Chaos
Irrelevant

Will wirklich jdn behaupten, Zypern wäre wichtig für den Euro oder Deutschland? Selbst Griechenland ist mehr als verzichtbar, so ein Zwergstaat wie Zypern hat gleich mal garkeine Bedeutung. Warum zum Teufel sollten wir denen helfen? Die deutsche Politik sollte mal tatsächlich Politik für Deutschland machen - wäre ja mal ganz was Neues.

Gast
@symbolhaft

Aber genau das ist doch der Grund, wieso Zypern bisher keine Kredite bekommen hat. Die Politiker wissen nur zu gut, was Zypern da macht. Deshalb fordern sie ja Transparenz und ein Ende dieser Geldwäsche (siehe Zitat Schäuble). Sie können den Politikern nicht vorwerfen, dass die das nicht berücksichtigen. Wegen 17,5 Mrd würde ja niemand einen Aufstand machen. Mein Gott, den Betrag könnten doch wir beide wohl locker stemmen, oder?

Das Problem ist eher, dass man dadurch Zyperns einziges Geschäftsmodell zerstört. Dass Zypern da nicht mitmachen will, ist klar. Und das beste ist: wenn die EU Zypern fallen lässt, "leiden" vorallem nicht Europäer (nämlich Russen) unter dem Folgen. Wenn Zypern pleite ist und kann man die paar Einwohner locker durchfüttern.

Zypern ist der perfekte Kandidat zum Pleite gehen lassen: Klein, wirtschaftlich unbedeutend, nur mit dem ohnehin zu rettenden Griechenland verbunden und finanziert von Geldwäschern. Mehr Einladungen brauchen sogar unsere Politiker nicht...

rokaleh
Deutschland ist ein reiches Land

Nachdem die EU die "Ersparnisse" der griechischen Millionäre und Milliardäre gerettet hat, gilt es nun, die zypriotischen Banken zu retten, damit die russischen Oligarchen nicht in Armut verfallen.

WiPoEthik
Ich habe die Lösung...

Zypern hat ca. 1,1 Millionen Einwohner.
Lasst uns die Einwohner einfach auf Berlin, München und Hamburg aufteilen. 350.000 neue Einwohner pro Stadt fallen doch quasi nicht auf!

Schließlich tun wir dann einfach so, als hätte es Zypern nie gegeben. Problem gelöst!

Aber mal im Ernst... ich habe irgendwie keine Lust mehr darauf, dass die wirklich wichtigen Probleme nicht angegangen werden können, weil sich in irgendwelchen Winzlingsländern auf äußerst unseriöse Praktiken verlassen wird. Geldwäsche ist ja ein tolles Geschäftsmodell - und am Ende wird rumgeheult weil die Welt ja so gemein ist.

Zypern aus dem Euro zu werfen würde nun wirklich niemandem weh tun - zumindest niemandem außerhalb von Zypern.

Es hätte bei der Einführung des Euro viel Stärker auf die Beitrittskandidaten geachtet werden müssen, man hätte sich damit so viel ersparen können.

fathaland slim
Alle saugen Deutschland aus?

Der "Deutschland muß für alles zahlen!"- Fraktion scheint wirklich kein Anlass zu geringfügig zu sein um ihr den Schaum vor den Mund zu treiben und sie in wüste anti- Euro und anti- EU Tiraden verfallen zu lassen. Geht aus dem Artikel irgendwo hervor, daß Deutschland für Zypern zahlen soll? Es sieht eher so aus, als wäre Russland der Hauptleidtragende bei einem vom IWF geforderten Schuldenschnitt. Und diesen zahlen die Beteiligten aus der Portokasse.

Und noch einmal generell: Deutschland stellt ca. 25% der Bevölkerung der Eurozone und haftet, wenn es denn hart auf hart kommen sollte, für ca. 30% der Verbindlichkeiten. Stellt man die Wirtschaftskraft Deutschlands in Rechnung, so ist das meiner Ansicht nach eine faire Sache. Ich weiß wirklich nicht, wie man auf die Idee kommen kann, Deutschland müsse für alles zahlen. Alle Europäer zahlen gemeinsam, sollte denn gezahlt werden müssen!

Sternenkind
deutschland macht das schon gut

Da freut sich der deutsche steuerzahler richtig drauf endlich kann er wieder retten! Danke!

KLEARCHOS
@emily

Diese Behauptung, „Deutschland“ profitiere einefach per se vom Euro wird nicht richtiger, wenn man sie dauernd wiederholt und nachspricht. Wer ist „Deutschland“?
Der dt. Sparer profitiert z.B. durchaus nicht durch die pervers niedrigen Zinsen.
Und die südlichen Länder habe mit oder ohne Euro ein Wettbewerbsproblem(das hatten sie schon immer, nur durch den Euro kamen sie an niedrige Verschuldungszisen) und die Zunahme des Niedriglohnsektors in D hat v.a. damit zu tun, daß Leute für den Arbeitsmarkt aktiviert wurden, die vorher gar nicht gearbeitet haben. Überdies liegen die entscheidenen Wettbewerbs- und Absatzmärkte nicht in der südlichen Peripherie Europas, sondern in Asien. Deutschland hier zu schwächen, brächte gar nichts, sondern erhöhte nur die gesamteuropäisch negative Außenhandelsbilanz.

maori
gehts noch??

Retten wir jetzt auch die russischen Schwarzgeldkonten bei zypriotischen Banken mit deutschen Steuergeldern? Na dann frohes Fest. Allen Politikern, die dieses befürworten sollte klar sein, was das bedeutet. Auch hinsichtlich der
Steuer CD`s mit Schwarzgeldkonten deutscher Steuerzahler in der Schweiz. Wenn aus ESM Mitteln mit deutschem Geld russische Schwarzgeldkonten gerettet werden, können sich Steuerflüchtlinge in der Schweiz beruhigt zurücklehnen. Auf die Prozesse bin ich gespannt.

ende dreißig schwul
@Laser

Die wenigsten wollten den Euro, lasst ihn doch endlich Sterben, das wäre wohl für alle das Beste!

Das nennt man dann aber wohl "das Kind mit dem Bade ausschütten".

ende dreißig schwul
@AntiPolitiker

Der Karren ist im Dreck und Deutschland sollte endlich die Notbremse ziehen.

Im Dreck kommts Bremsen a bisserl spät.

wiesengrund
Steuerzahler-Nationalismus

1. Die Hobby-Volkswirtschaftler behaupten fortwährend, der deutsche Steuerzahler sei der Zahlmeister der EU, der immerzu für die Rettung der faulen Zyprioten, Griechen et cetera zahlen müsse.
2. Dagegen sagt Hans-Peter Keitel, der bis vor kurzem den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)führte, die deutsche Industrie sei der größte Profiteur der Euro-Zone, weil massenhaft deutsche Waren auf diesem riesigen Markt gewinnbringend verkauft werden. Deshalb müsse die Bundesregierung alles tun, um den "Zerfall der Euro-Zone zu verhindern".
3. Das unternehmerfreundliche Argument des Spezialisten für betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Fragen namens Keitel ignorieren die Hobby-Volkswirtschaftler, weil ihr Steuerzahler-Nationalismus den Blick auf die ökonomischen Realitäten unserer "marktkonformen Demokratie" trübt.
4. Fazit: In der marktkonformen Demokratie geht es um die Vermehrung der Unternehmergewinne - und zwar auf Kosten der lohnabhängigen Menschen.

Gast

Wäre man spöttisch, so würde man nun sagen, daß es nicht sonderlich verwundert, wenn nun auch Zypern in den Bankrott geht, weil es ja eine griechische Insel ist; und daher dürften sich dort die üblichen Mißstände des Festlandes finden: Eine unwirksame und bestechliche Staatsverwaltung, ein aufgeblähter öffentlicher Dienst, welcher das Ergebnis der Klientel- und Vetternwirtschaft ist und ein gewaltiger Schuldenberg; doch im Falle Zyperns kommt noch ein Banken- und Schwarzgeldsumpf hinzu und so kann es leicht dahin kommen, daß nun die lieben Steuerzahler auch für das gehortete Schwarzgeld des Auslandes aufkommen müssen, nachdem dieses von den Banken verspielt worden ist; einzig die Tatsache, daß es sich dabei auch um russische Gelder handeln soll, gibt hier Anlass zur Hoffnung, da die Parteiengecken gegenwärtig Rußland befehden und daher vielleicht einmal nicht für die Banken bezahlen könnten; doch werden sie wohl am Ende bezahlen, damit das Spielgeldeurokartenhaus nicht zusammenfällt.