Eine griechische Euro-Münze steht auf einer EU-Fahne

Ihre Meinung zu Athen: Schuldenrückkauf bringt 31,9 Milliarden Euro

Griechenlands Anstrengungen zum Kauf alter Schulden waren nach Angaben der Regierung in Athen erfolgreich: Das Rückkauf-Programm erzielte demnach Angebote von Gläubigern in Höhe von 31,9 Milliarden Euro. Allerdings fehlen der Regierung nun 1,29 Milliarden Euro für den Schuldenrückkauf.

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44 Kommentare

Kommentare

Gast
Teilerfolg

Das ist ein Teilerfolg für Griechenland. Aber es wird noch sehr viele Schritte gegben müssen, bevor die Krise bewältigt ist.

Gast
Schuldenstand verringern

Mit neuen Schulden von ca. 11 Milliarden werden etwas mehr als 30 Milliarden Schulden zurück gekauft und damit reduziert. Das ist die Grundlage, um 34 Milliarden neue Schulden als Rettungsgelder zu erhalten.

In Mathe war ich immer recht gut, also wage ich zu behaupten, dass dann am Ende keine Schulden abgebaut wurden, sondern sogar neue aufgebaut sind.

Mit Hilfe für Griechenland hat das also nichts zu tun. Es ist ein Programm, Geld so hin und her zu schieben, dass das marode System weiter am Rad drehen kann, so lange, bis das Rad eben mal bricht. Aus Sicht unserer Regierung soll das nicht vor der Wahl passieren. Aber da täuschen sie sich, jetzt kostet es bereits Geld und mit dem ESM im nächsten Jahr wird das richtig teuer. Das wird eine spannende Wahl!

Gast

*sing* How can we sleep while our beds are burning... *sing*

Gast
Mütterrente

sind wir 'alten mütter' gar nichts wert?zählen nur die jungen mütter? armes deutschland!!! wir zogen kinder groß, die heute für diesen staat arbeiten...hatten keinen krippenplatz, kein betreuungsgeld...wir haben es verdient, eine höhere rente zu beziehen...für griechen, zuwanderer, nichtstuer..wird geld locker gemacht...die politik griff unsere renten an...zahlen die politiker in die rentenkasse?? diäten werden mal e ben nebenbei erhöht in unangemessenem rahmen!!!herr schäuble sollte sich schämen, solche worte von sich zu geben..mich wundert, dass er sich morgens beim waschen noch im spiegel ansehen kann....

Gast
Rückkauf von Staatsanleihen

Ich finde es irgendwie bedrückend, dass eine Rückkaufaktion, durch die Anleger eigentlich nur um ihr Geld betrogen werden, als Erfolg bezeichnet wird.

Die Worte "Griechenlands Anstrengungen zum Kauf alter Schulden" in diesem Zusammenhang empfinde ich eher als zynische Herabwürdigung der Anleger, so als hätten Anstrengungen in diesem Zusammenhang irgendein positives Leistungsmerkmal.

Es ist einfach nur traurig, dass die Politik in all ihren Handlungen immer so lange wartet, bis irgendein Beteiligter der Aufgabe nicht mehr gewachsen ist.
Rolf G.

Gast
@Trecker

Der Schuldenrückkauf ist einfach nur schlau. Da muss man keine Systemkritik drum basteln.
Wenn ich 1000 Euro Schulden habe, aber höre, dass mein Gläubiger gerade dringend Geld braucht (oder mir nicht mehr vertraut), und ich ihn frage: "Hey, ich geb dir hier und jetzt 300 Euro für den Schuldschein!" und er willigt ein, dann mache ich das. Und auch, wenn ich mir dafür bei meiner Oma 300 Euro borgen muss. Weil ich lieber 300 Euro meiner Oma schulde, als irgendjemanden 1000 Euro.
Und dass mir meine Bank auch lieber neue Kredite gibt, wenn ich alte Schulden reduziert habe, kann man auch verstehen, weil ich sonst auf der Straße stehe, aber immerhin probiere, den Schaden zu begrenzen. Nicht optimal, aber ein Muss.
Privatkredite und Staatsanleihen zu vergleichen hinkt zwar immer ein bisschen, aber hier kann man es schon machen.

Elefant
Das Hütchenspiel hat offensichtlich geklappt

Es heisst, dass die Beteiligung griechischer Banken zum Schluss sehr wichtig gewesen sei. Sehe ich es richtig :
Die beteiligten griechischen Banken haben negtives Eigenkapital ( sind also im Prinzip Pleite fallen dem griechischen Staat zur Last) hatten aber noch ein paar der "begehrten" Staatsanleihen für die Rückkaufaktion. Diese Papiere kauft der griechische Staat jetzt nun mit geliehenen Geldern zurück, um damit auf dem Papier seine Schulden zu drücken. Fazit : Der griechische Staat kauft also etwas mit fremden Geld was ihm eigentlich gehört und erschleicht sich damit Zugang zu weiteren EU Geldern. Hab ich da grundsätzlich etwas falsches mitgekriegt oder ist das System mittlerweile so pervertiert ? Bei letzterem muss man sich Fagen, warum man sich als Arbeitnehmer eigentlich noch mit Spielgeld EUROS auszahlen lässt?

Gast
DAS BRINGT GAR NICHTS!!!

Der Schuldenrückkauf bringt gar NICHTS und sorgt dafür, daß man dem eigentlich schon total bankrotten Griechenland wieder viel Geld auf Nimmerwiedersehen hinterherwirft!

Diese Aktion ist nur ein weiterer hilfloser und lächerlicher Versuch von EU, IWF, EZB und unserer völlig überforderten und ökonomisch dilettantischen Merkel-Schäuble-Westerwelle-Rösler-Regierung, PLEITE-Griechenland auch weiterhin künstlich am Leben zu erhalten.

Die "Rettung" des bankrotten Griechenland wird jedoch NICHT gelingen, denn Griechenland ist NICHT mehr zu retten!

Damit verschiebt sich die endgültige Staatspleite Griechenlands nur um wenige Jahre.

PLEITE IST PLEITE - UND BLEIBT PLEITE, das ist ein ökonomisches Prinzip, das schon in der Vergangenheit immer der Wahrheit entsprach und auch weiterhin der Wahrheit entsprechen wird!

Und wer kann auch diese unnütze, hilflose, ökonomisch sinnlose und peinliche Aktion wieder bezahlen?
Wir alle, die "naiven" deutschen Steuerzahler - und unsere Kinder und Enkel...!

Gast
DAS BRINGT GAR NICHTS!!!

Der Schuldenrückkauf bringt gar NICHTS und sorgt dafür, daß man dem eigentlich schon total bankrotten Griechenland wieder viel Geld auf Nimmerwiedersehen hinterherwirft!

Diese Aktion ist nur ein weiterer hilfloser und lächerlicher Versuch von EU, IWF, EZB und unserer völlig überforderten und ökonomisch dilettantischen Merkel-Schäuble-Westerwelle-Rösler-Regierung, PLEITE-Griechenland auch weiterhin künstlich am Leben zu erhalten.

Die "Rettung" des bankrotten Griechenland wird jedoch NICHT gelingen, denn Griechenland ist NICHT mehr zu retten!

Damit verschiebt sich die endgültige Staatspleite Griechenlands nur um wenige Jahre.

PLEITE IST PLEITE - UND BLEIBT PLEITE, das ist ein ökonomisches Prinzip, das schon in der Vergangenheit immer der Wahrheit entsprach und auch weiterhin der Wahrheit entsprechen wird!

Und wer kann auch diese unnütze, hilflose, ökonomisch sinnlose und peinliche Aktion wieder bezahlen?
Wir alle, die "naiven" deutschen Steuerzahler - und unsere Kinder und Enkel...!

Gast
@Trecker

Sie haben richtig erkannt, dass mit diesem schändlichen Trick in Wirklichkeit die Schulden GR`s zugenommen haben.

Oder sind die 34 Mille gar nicht als Kredit gedacht, weil im Prinzip eh schon jeder weiss, dass der Schuldenschnitt eh kommt und wir das Geld gleich abschreiben können.

Mal was ganz anderes was mich beschäftigt. Hedgefonds sollen ja laut Berichten durch die Rückkaufaktion Gewinne gemacht haben. Aber es war in den Medien auch zu lesen, dass griechische Banken an dem Programm teilgenommen haben und die haben kanz Gewiss keine Gewinne gemacht.
Also, hatten die griechischen Banken in ihren Büchern die Anleihen bereits abgeschrieben (was ich nicht glaube) oder werden die Anleihen jetzt erst abgeschrieben? Kommen dadurch die Banken in Not und der griechische Staat bzw. die anderen Euroländerzahldeppen müssen die Banken retten? Die Schulden des Staates sind auf die Banken Griechenlands verlagert worden.

Nächstes Jahr wird es so richtig teuer aber bitte VOR der Wahl.

Gast
immer noch ungläubig

Herr K,

sie haben einfach keine ahnung und davon ziemlich viel. Sie sind so ein typisches Beipsiel der sich von medien blenden lässt...

Gast
@rolfg

Bei einem Rückkauf wird niemand um sein Geld betrogen.
Erstmal haben die meisten jetzigen Besitzer die Staatsanleihen zu einem noch niedrigeren Kurs gekauft. D.h. die Leute (viele Fonds, Staaten, Banken, wenig Privatleute) die früh Panik bekommen haben, hatten verkauft (für 17-20%). Die neuen Besitzer wurden jetzt für Ihr Risiko belohnt (denn sie hätten auch gar nix bekommen können, wenn es wie in Argentinien gelaufen wäre). Allerdings war das Risiko durch die EU recht klein.
Zum Anderen wurde keiner gezwungen, zu verkaufen. Es geht mehr um Vertrauen und Image. Griechenland nutzt einfach sein schlechtes Image aus, um den (durch höheres Ausfallrisiko) gesunkenen Wert seiner Anleihen für sich zu realisieren. Die bisherigen Besitzer sind wiedrum sind froh, wenn sie nicht mehr zugeben müssen, noch GR-Anleihen zu besitzen.

Jedes Unternehmen, was Aktien zurückkauft, wenns gut läuft, aber der Kurs noch unterschätzt wird, macht nichts anderes

Hasebär
@ Scharmane

Nun wenn`s wirklich so unglaublich schlau ist,
warum kauft GR dann nicht alle seine Staatsschulden
auf diesem Wege zurück?

Gast
@Kathgläubig

Griechenland ist doch noch gar nicht bankrott.

Gast
@elefant

Ihre Sichtweise ist durchaus richtig.

In meinen ugen ist das Ganze moralisch höchst verwerflich. So ein richtiger Kuhhandel eben.

Warum nicht gleich einen Schuldenschnitt wie es ja auch der IWF fordert?
Will Merkel im Grunde ja auch, aber bitte erst nach der Bundestagswahl. Der Schuldenschnitt wird für die Steuerzahler dann so richtig teuer.
Ich bin mal auf das Wahlprogramm 2013 gespannt...
MwSt-Erhöhung auf 25%, Kürzungen im Gesundheits- und Soziealbereich etc. ?

Gast
Spekulanten machen Kasse

vor dem Rückkauf wurden die Anleihen für billig Geld aufgekauft und jetzt mit einem dicken Prozentualen
Aufschlag an Griechenland zurück verhökert.

Das ganze wird dann auch noch als Erfolg gefeiert.

Die Banken reiben sich die Hände.Mit diesen überforderten Politikern werden sie noch viel Geld verdienen.

Gast
Erfreulich: 20+ Mrd. Schulden weniger.

Etwas Luft zum Atmen für Griechenland und die griechischen Bürger - wie erfreulich.

Aber auch das wird nicht reichen, wenn die griechische Oberklasse, die das Gemeinwesen ja schließlich im Laufe der Jahrzehnte ruiniert hat, nicht zur Mitarbeit gezwungen wird: Protzende Reeder, die schwerreiche g/o Kirche mit ihren goldglänzenden Mönchs-"republiken", die politischen Dynastien, etc.

@kathgläubig: "PLEITE IST PLEITE - UND BLEIBT PLEITE" - Wie kommen Sie darauf? "Pleite" heisst nichts anderes als zahlungsunfähig; ein Zustand, der sich durch Zusammenarbeit einer Organisation mit ihren Gläubigern schnell wieder ändern kann. Schauen Sie sich doch die vielen Firmen an, die in D. jedes Jahr aus der Insolvent gerettet werden.

Gast
Gähn... Nix neues unter der Sonne...

Da wird Griechenland Geld gegeben, damit die es direkt an die Banken und Grßgläubiger zurückzahlen können.
Die "Rettung" Griechnlands ist letztendlich nichts anderes als eine weitere Rettung hauptsächlich deutscher Banken."Die Griechen" sehen von dem Geld nichts und haben auch vorher von dem Geld nichts gesehen.

Und nur nebenbei: Jede Bank verlangt von einem unsicheren Gläubiger besonders hohe Zinsen - es besteht ja eine Ausfallgefahr. Was aber tatsächlich mal wieder geschieht ist, das die Banken besonders hohe Zinsen genommen haben und sich nun, wo der Ausfall tatsächlich mal da ist, den restlichen "Verlust" fix mal vom Steuerzahler zurückzahlen lassen.

Lasst Euch nicht für blöd verkaufen:
Nicht "die Griechen" sind das Problem. Es sind die Banken und sonstigen Hedge-Fonds, die dabei sind alle Staaten der Welt zu plündern.

Gast
@12:00 — Trecker

"Das ist die Grundlage, um 34 Milliarden neue Schulden als Rettungsgelder zu erhalten."

Neue Kredite, nicht neue Schulden. Da Griechenland sich derzeit nicht am Finanzmarkt finanzieren kann, ist es ständig auf Hilfszahlungen angewiesen. Uns würde es genauso gehen. Wir nehmen zwar "nur" <20 Mrd. neue Schulden auf, unser jährlicher Kreditbedarf zur Umschuldung liegt jedoch weit höher, mit mehr als 200 Mrd.

Zwar liest man immer wieder, dass Griechenlands Schulden ständig steigen, aber nur prozentual zum BIP, weil die Wirtschaft schrumpft. Nominal bleiben sie glaub ich relativ konstant.

wle
im Prinzip...

...ist der "Rückkauf der Schuldverschreibungen" vergleichbar mit einer, in Insolvenz befindlichen Firma, wobei der Insolvenzverwalter mit den Gläubigern einen Rückkauf der Schulden, unter Berücksichtigung der Insolvenzmasse, vereinbart.

Jeder Gläubiger würde hierbei "zähneknirschend" zustimmen, bevor er überhaupt nichts bekommt.

Anders beim "griechischen Insolvenzverfahren"!
Hier erhalten die Gläubigerbanken Bargeld für wertloses Papier (hinterhergeworfen).

Gast
Wie tief sind wir eigentlich gesunken,.....

...wenn wir dieses finanzpolitische Hütchenspiel als Erfolg werten und uns in diesem unverantwortlichen Handeln bestätigt sehen, welches so gut wie alles, was uns wichtig und heilig ist, konterkariert?!

Was sind wir noch bereit alles der Funktion der Märkte zu opfern, ohne damit die Lebensleistung von Generationen im Casino zu verjubeln?

Diese ganze Hybris um die Eurorettung und Staatsschuldenkrise, die eine Regel mit der anderen konterkariert, wird uns mehr als schmerzhaft auf die Füße fallen- spätestens dann, wenn das eintritt, was so schwatzhaft ausgeschlossen wurde- der Staatsbankrott Griechenlands und die Agonie Fahrt auf nimmt und um sich greift!

Gast
@12:31 — Hasebär

"Nun wenn`s wirklich so unglaublich schlau ist,
warum kauft GR dann nicht alle seine Staatsschulden
auf diesem Wege zurück?"

Weil man niemanden zum Verkauf seiner Anleihen zwingen kann. Der Rückkauf von ca. der Hälfte, der noch im Umlauf befindlichen, war schon ein stolzes Ziel.

Gast
@Obergefreiter: Griechenland ist nicht bankrott?

Wenn Griechenland ihrer Meinung nach nicht bankrott ist, warum will der IWF keine Hilfen mehr leisten, solange Griechenland nicht seine "Schuldentragfähigkeit" zurück erlangt? Dazu schlägt er einen Schuldenschnitt vor, weil Griechenland derzeit nicht in der Lage ist, die Zinsen aktueller Schulden zu bedienen.

Jetzt überlegen Sie bitte noch einmal, was es bedeutet bankrott zu sein! Das ist, wenn man die Gläubiger nicht mehr bedienen kann, wenn man nicht mehr zahlungsfähig ist. Das ist schon lange erreicht und langsam springen, wie beim IWF zu sehen, die Helfershelfer ab, weil sie ihr Geld nicht mehr wiedersehen werden.

Gast
verluste gehen auf den kleinen sparer über!!!!

der kauf von anleihen griechischer banken, führt bei diesen zu verlusten! ( ein fall für eine bankenrettung, da systemrelevant. das zahlen die geberländer aus dem efsm oder sonst einem topf.)

ansonsten sind die spareinlagen der griechischen bürger halt geschrumpft oder vernichtet. das ist hart verdientes geld des kleinen mannes und klar versteuert, hoffe ich doch........

und der offizielle schuldenschnitt, erfolgt irgendwann nachdem alle fördergelder usw ausgezahlt wurden, alternativlos nach dem wahljahr 2013.

von wem die restlichen anleihen gekauft wurden ist nicht bekannt. von fonds die äußerst günstig gekauft haben und jetzt mit gewinn abstoßen, vielleicht auch von der ezb mit verlusten verkauft!

flodian
@Trecker

#######
Wenn Griechenland ihrer Meinung nach nicht bankrott ist, warum will der IWF keine Hilfen mehr leisten, solange Griechenland nicht seine "Schuldentragfähigkeit" zurück erlangt?
#######

welches land ist ihrer meinung dazu in der lage?

selbst deutschland kann seit jahrzehnten seinen haushalt nicht ausgleichen und der schuldenstand wächst und wächst. irgendwann wird deutschland zwangsläufig auch nicht mehr in der lage sein seine schulden zinsen zu zahlen. das ist "mathematik" - nein, wohl eher rechnen - der vielleicht 6. klasse.

die griechen sind uns nur ein paar jahre voraus.

Werner40

Schuldenrückkauf zu aktuellen Marktpreisen ist eine sehr gute Idee. Damit werden die Käufer der Anleihen in die Verantwortung genommen und nicht etwa die europäischen Steuerzahler als Bürgen gebraucht.

Gast
Kathgläubig: "das bringt gar nichts"

Erklären Sie doch mal, warum das nichts bringen soll. Die Behauptung, "die sind pleite" ist einfach sachlich nicht ausreichend, weil es das Problem nicht umfassend beschreibt. Die Schuldenhöhe ist nämlich nicht der einzige Parameter von Belang

Da Sie, außer dass Sie die Regierung als ökonomisch dilletantisch zu bezeichnen, noch kein einziges ökonmisches Argument angebracht haben, wie man Griechenland zu unser aller Nutzen wieder auf die Beine bringen kann, ist es wenig aufschlussreich, Ihre immergleichen Kommentare zu lesen. Der Austieg Griechenlands aus dem Euro kostet uns nämlich genauso viele Milliarden und die werden dann nutzlos verpuffen und wenn Sie nicht wissen warum, erkläre ich es Ihnen gerne.

Können Sie außerdem mal erklären, warum diese Aktion "unnütz, hilflos, ökonomisch sinnlos und peinlich" sein soll? Bitte argumentieren Sie mal mit Inhalt anstatt mit Worthülsen! Nur dann kann man Ihnen mit Inhalten antworten. Ansonsten ist die Diskussion sinnlos.

Iniquitous

So oder so, irgendjeamnd muss die Schulden für unser Geldsystem aufnehmen. Ohne Schulden kein Wachstum denn ohne Schulden kein Guthaben und das will sich, wie wir alle wissen, immer mehr vermehren.

Was bleibt ist die Verschuldung öffentlicher Haushalte, Länder etc. Die Privatisierung von Realwerten und am Ende steht doch die Währungsreform oder der Schuldenschnitt. Es geht auch gar nicht anders, es muss so sein, es ist so gewollt. Es gibt keine Balance, wenn man diejenigen regieren lässt, die daran interessiert sind Ihresgleichen zu vertreten. Und das ist sicher nicht die Mehrheit.

tamarixz
Das Hütchenspiel der Banken und Hedgefonds funktioniert!

Früher wurden Kriege geführt um andere Länder zu besetzen und zu plündern. Nun haben die Banken, allen voran Goldman Sachs, filigranere Methoden entwickelt. Im modernen Wirtschaftskrieg braucht man nun nur noch elektronische Mittel. Senkt auch die Kosten an der Ausgabenseite. Ein paar PC´S, ein Börsenparkett sind wesentlich günstiger. Wie kommt es eigentlich, liebe Tagesschauredaktion, das man keine kritischen Artikel in dieser Richtung bringt. Ihr berichtet ständig von Griechenlandrettung, ganz nach Frau Melkel`s Wunsch. Wieso beleuchtet Ihr nicht mal die wahren Hintergründe. Das Märchen der Griechenlandrettung wird mit ständiger Wiederholung weder besser noch glaubwürdiger! Wo sind denn mal Fakten, wer die Krise ausgelöst und daran noch prächtig verdient und das namentlich.

Gast

Jeden Kaufmann, der versuchen würde derart den Konkurs seiner Unternehmung zu verschleiern, hätte man schon längst eingekerkert, bei Griechenland aber versucht man es mit immer neuen Kunstgriffen; so will nun das zahlungsunfähige Griechenland, das ständig um frisches Geld betteln gehen muß, seine alten Staatsanleihen zurückkaufen. Dabei sollen die Gläubiger 40% des Nennwertes erhalten, was für diese übrigens immer noch ein gutes Geschäft ist, da man die griechischen Staatsanleihen schon längst abgeschrieben haben dürfte; hier verbindet sich also einmal mehr die höchst verderbliche Übernahme von Privatverlusten durch den Staat, da man den Griechen hierfür das Geld wohl wird geben müssen, mit der Alimentierung Griechenlandes, welches sich, durch die milden Gaben, weder sich zum Sparen noch zum Erhöhen seiner Einnahmen gezwungen sieht, wohl aber eine reichlich theatralische Vorstellung dazu abgibt. Wie lange man diesen groben Unfug noch fortzuführen gedenkt fragt sich allerdings.

ladycat
-bikefloh-

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Der Staat hat seine Schulden auf die Banken überlagert und nun muss der ESM, also die Geberländer, die griechischen Banken retten. Na toll! Aber Hauptsache der griechische Staat bekommt wieder Milliarden und kann sich damit ein paar Monate länger über Wasser halten. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo sie mit ihrer Trickserei am Ende sind. Der Schuldenschnitt nach der Wahl ist sicher, aber bis dahin gilt es noch so viele Steuergelder wie möglich zu verbrennen. Da bleibt natürlich kein Geld mehr für die Mütter übrig, welche vor 1992 geboren haben. Die Zocker haben schließlich Vorrang. Schäuble sollte sich wirklich schämen.

Gast
Viel zu ungenau

bei einer seriösen Berichterstattung gerade um den Abbau der Schulden hätte ich einen Betrag auf Heller und Cent bestanden. ;-) Da werden wohl wieder einige Millionen in die schmierigen und gierigen Hände der griechischen Politiker fließen.

pkeszler
Schuldenrückkauf bringt 31,9 Milliarden Euro

Das ist kein Erfolg für Griechenland bzw. die griechischen Bürger,sondern ein Erfolg für die Banken und Hedgefonds. Diese haben die Staatsanleihen zum doppelten Kaufpreises zurück gegeben.Sie machen also mit dem Schuldenrückkauf riesige Gewinne.Nun kann die Regierung auf die Freigabe weiterer Finanzhilfen der EZB hoffen. Lezten Endes müssen also die Bürger der Eurozone, insbesondere Deutschland, dafür aufkommen.

Gast
@Kathgläubig

"Der Schuldenrückkauf bringt gar NICHTS..."

Bringt immerhin 20 Mrd. nominal weniger Schulden + die Zinsersparnis hieraus (die ja ohne Schuldenabbau über viele Jahre gerechnet werden muss) + die Zinsersparnis bis zur regulären Fälligkeit der Anleihen.

"... und sorgt dafür, daß man dem eigentlich schon total bankrotten Griechenland wieder viel Geld auf Nimmerwiedersehen hinterherwirft!"

Glauben Sie eigentlich ernsthaft, dass es kein Geld kostet, wenn man alle Hilfszahlungen an Griechenland einstellt und Griechenland in die Zahlungsunfähigkeit laufen lässt?

Gast
@ladycat

leider ist es so!!!!!

hier werden alle taschenspieltricks ausgepackt egal ob legal oder illegal, um den iwf ruhig zu stellen.

ich versuche immer möglichst einfach dieses darzustellen, dass der laie oder " der leiher / bürger" es versteht.

alle schuldenschnitte, rückkaufaktionen führen zu verlusten bei dem jeweiligen anleger.

private anleger machen diese als verluste geltend, selbiges gilt natürlich für alle großanleger. daraus ergeben sich mindersteuereinnahmen für das finanzamt. also ein deutliches minus an steuereinnahmen für den bundeshaushalt.

verluste der anleger (altersvorsorge, lebensversicherungen) machen sich klar in der rendite dieser bemerkbar. die rente bzw ausgezahlte summe ist niedriger als erwartet......

fakt ist somit, der kleine bürger zaht dazu!

die 11 mil. für den rückkauf der kredite, bzw der deutsche anteil dafür, geht durch den allerhöchst wahrscheinlichen 2. schuldenschnitt auch auf kosten des bürgers. für die verlängert gr.-hilfe (34 mil.)gilt gleiches.

Gast
@ 12:38 — wolle18

"vor dem Rückkauf wurden die Anleihen für billig Geld aufgekauft und jetzt mit einem dicken Prozentualen
Aufschlag an Griechenland zurück verhökert."

Ich weiß gar nicht, was diese "moralische" Bewertung soll. Den Preis bestimmt der Markt. Wenn sich die Aussichten auf Griechenland bessern, dann steigen die Preise auch wieder und dann werden die Anleihen eben an jemanden anders "verhökert".

Griechenland muss die Anleihen sowieso zurück kaufen, und zwar zur Fälligkeit zu 100%. Bei 30% kann man wirklich nicht von einem "zurück verhökern" mit "einem dicken Prozentualen Aufschlag" sprechen.

Das hier sollte Ihren Kamm noch viel mehr schwellen lassen:

Einige wenige werden mit Griechenland-Anleihen (je nach Laufzeit) mehr als 1000% Gewinn machen. 500% alleine aus dem Preisanstieg von <20% bis 100%, den Rest aus Zinsen. Die beziehen sich nämlich auf den Nominalwert. D.h. wer eine Anleihe, die mit 5% verzinzt ist, zu 20% gekauft hat, der erhält 25% Zinsen p. a. auf sein eingesetztes Kapital.

Gast
@15:05 — buemo_3

cowboy8:
"Weil man niemanden zum Verkauf seiner Anleihen zwingen kann."

buemo_3:
"Per Gesetz kann man, bzw. der Staat kann. Doch man (?) will nicht wirklich."

Ich glaube wir sind alle froh, in einem Land zu leben, in dem der Staat Eigentum nicht einfach so enteignen kann. Soweit ich weiß, gilt das für die gesamte EU.

In diesem Fall bräuche es noch nicht einmal ein Gesetz, weil Griechenland auch einfach seinen Bankrott erklären könnte. Damit wären die Anleihen dann wertlos und Griechenland seine schulden los.

Wenn jedoch Griechenland irgendwann mal wieder unabhängig von Hilfszahlungen werden will, d.h. sich selbst durch eigene Bonität am Finanzmarkt finanzieren will, dann sollte es von (willkürlichen) Enteignungen von Staatsanleihen absehen.

Gast
@cowboy8

es kann nicht sein das ein paar einflussreiche Insider
sich auf unser aller Kosten die Taschen voll machen.

Wenn, dann kauft man erst die Anleihen zurück und meldet es dann.So hätte man noch einmal 50% gespart.

Die bessere Lösung wäre allerdings solche Spekulationen
bis zu 90% zu besteuern.
Abhängig von der Haltezeit der Papiere.
Anders herum könnte man Anleger die ihre Papiere länger
als z.B. 3 Jahre halten,die Gewinne Steuerfrei halten.

Gast
So einfach mit "man könnte" ist das nicht getan.

buemo_3

"Oder die EZB kauft alle einfach auf, und vereinbart mit GR einen erträglichen Zins, so zwischen 0 und 1% oder weniger."

Könnte man, ist aber derzeit verboten, da direkte Staatsfinanzierung durch die EZB. Vor allem würde die EZB dann nicht mehr nur Geld verleihen, sondern verschenken, wenn sie den Zins unterhalb der Inflation ansetzen würde.

"Man kann auch einfach diesen Staatsanleihenzirkus rein zwischen Staatsbanken und der EZB ablaufen lassen.
Doch der politische Wille fehlt"

Das tut man nicht weil der politische Wille fehlt, oder damit die Banken Geld verdienen, sondern, weil die Geschichte lehrt, dass das immer schief gegangen ist.
Nur mal ein Beispiel:
In Italien hat die Zentralbank in den 1970er/80er lediglich eine Garantie für die Staatsanleihen herausgegeben, ohne sie wirklich selbst aufzukaufen oder direkt an den italienischen Staat Anleihen auszugeben. Das reichte aus um die ohnehin hohe Inflation in Italien auf zweistellige Werte ansteigen zu lassen.

fathaland slim
12. Dezember 2012 - 14:18 — ladycat

Liebe Ladycat, schauen Sie sich mal den Umfang des Staatshaushaltes der Bundesrepublik Deutschland an und vergleichen diesen mit den Beträgen, die an Griechenland fließen.

Wenn Ihnen irgendwer erzählen sollte, daß in Deutschland Sozialausgaben gestrichen werden müssen, weil das Geld nach Griechenland geht, dann bindet der Ihnen einen Bären bzw. Sündenbock auf.

Unsere Steuergelder werden auf ganz anderen Baustellen verschwendet.

Ich übernachte oft in Hotels, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Seltsamerweise wurden die Übernachtungen nicht billiger.

Die Hoteliers brauchen die Kohle offensichtlich dringender als die Griechen. Die hungern ja auch nur.

Gast
@15:47 — wolle18

"es kann nicht sein das ein paar einflussreiche Insider
sich auf unser aller Kosten die Taschen voll machen."

Nicht auf unser aller Kosten, sondern auf Kosten derer, die Ihre Anleihen vor lauter Panik zum Tiefstpreis abstießen (selber schuld).

Insider musste man auch nicht sein. Der Glaube daran, dass man Griechenland nicht bankrott gehen lässt, reichte völlig aus.

"Wenn, dann kauft man erst die Anleihen zurück und meldet es dann.So hätte man noch einmal 50% gespart."

Sie können keine Anleihen aufkaufen, ohne dass die Besitzer das erfahren. Es kann ja auch keiner Ihr Auto kaufen, ohne dass Sie es merken.

Wenn Sie meinen, Griechenland hätte heimlich über Strohmänner kaufen sollen, ging das auch nicht. Man kaufte immerhin die Hälfte der noch im Umlauf befindlichen Anleihen auf. Das hätte die Nachfrage so dermaßen erhöht, dass das sofort aufgefallen wäre und es hätte wahrscheinlich noch zusätzlich Spekulationen angeheizt.

ladycat
-fathaland slim-

So viel ich weiß hat Schäuble selbst gesagt, dass die Rentenangleichung den Haushalt sehr belaste und außerdem muss man die Situation mit Griechenland berücksichtigen.
Natürlich werden auch Steuergelder auf anderen Baustellen verschwendet. Da gebe ich Ihnen Recht.

Gast
@buemo_3

"Oder die EZB kauft alle einfach auf, und vereinbart mit GR einen erträglichen Zins, so zwischen 0 und 1% oder weniger."

So etwas ähnliches wurde vor zwei Wochen beschlossen. Die EZB hält bereits eine ganze Menge billig aufgekaufte Anleihen. Man beschloss, dass diese Anleihen quasi zum Selbstkostenpreis an Griechenland zurück gehen sollen, also dass die EZB daran keinen Gewinn macht.

Dieser Entschluss hat hier im Forum heftigste Proteste ausgelöst, weil Deutschland zu 27% an der EZB beteiligt ist, diese Gewinne nun nicht einstreicht, was dann wiederum den Bundeshaushalt belastet.

Wie Sie sich vielleicht erinnern, hat die Linke dagegen gestimmt, was bedeutet, dass die Linke darauf besteht, dass Griechenland die vollen 100% an die EZB zurückbezahlt, obwohl die EZB selbst nur 40%, 30% oder weniger dafür bezahlt hat.

Gast
@17:33 — buemo_3

"Ich selbst meinte auch nicht Enteignung, sondern Rückkauf per Gesetz, mit frischem Geld der Staatsbanken, zum Marktwert!"

Das ist im Prinzip das selbe.

Der Marktwert ist der Preis, der sich aufgrund eines freiwilligen Handels einstellt. Es ist ein Unterschied, ob jemand etwas freiwillig zum Marktwert verkauft oder ob er dazu gezwungen wird. Einige der Besitzer werden wohl darauf hoffen, dass Griechenland bis zur Fälligkeit zahlungsfähig bleibt und sie 100% zurück erhalten. Wenn sie trotzdem gezwungen werden, für 30% zu verkaufen, dann werden sie in der Tat (teil)enteignet.

Mit Pros und Cons zur direkten Staatenfinazierung durch die EZB kann ich nicht dienen.