Griechische Euro-Münze vor einer griechischen Fahne

Ihre Meinung zu Griechenland: Schuldenrückkauf offenbar erfolgreich

Es war eine weitere Schicksalsfrage für Griechenland: Wird das Schulden-Rückkauf-Programm ein Erfolg? Denn nur dann darf Athen mit weiteren internationalen Finanzhilfen rechnen. Nun melden griechische Medien übereinstimmend: Es ist gelungen.

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33 Kommentare

Kommentare

Gast

Rekapitalisierung nötig.
Wenn griechische Banken an jenem Rückkauf teilgenommen haben, müssen sie rekapitalisiert werden, denn andernfalls wären sie Pleite.
Damit kann GR aber seine Verschuldung nicht um die von Ihnen genannten 20Mrd. senken, sondern nur um jenen Teil, der nach Rekapitalisierung übrig bleibt.

Gast
Skandal Nr. 239437

" Freuen dürften sich auch viele Hedge-Fonds-Anleger. "

Da ist schon irgendwie wieder der Wurm drin, wie bei allem, was die Politiker in dieser Krise verzapft haben.

Die Haifischfonds profitieren, von einer Krise? Das kann doch nicht sein.

Niemand sollte wenn überhaupt profitieren, als der , der ZAHLT, und das ist der Steuerzahler.

Gast
Traurig traurig

Da haben also z.B. Lebensversicherungen von überall in Staatsanleihen investiert, um für ihre Anleger einen schmalen Ertrag zu erwirtschaften.

GR geht, wie so oft in seiner Geschichte, mal wieder Pleite.
Ein Teil der Anleger wird per "freiwilligem Schuldenschnitt" enteignet und ums Geld betrogen. Der Rest der Anleihen am Markt, fällt natürlich enorm im Wert.

Jetzt schlägt die Stunde der "No-Brainer" und der Hedge-Fonds.
Während die einen erklären GR um jeden (und damit ist offenbar wirklich um JEDEN) Preis im € zu halten, nehmen das die anderen zum Anlass billig einzusteigen.

Nun wird u.a. unser Steuergeld nach GR gepumpt (während schon vom öffentlichen Schuldenschnitt geredet wird) um es sodann den Spekulanten in den Rachen zu werfen.

Das Ganze wird von Bankern, €kraten und auch ÖR-Medien als "Erfolg" gefeiert.
Nur der Fakt wer zahlt, nämlich wir, wird hübsch unter der Decke gehalten.

€kratistan ist institutionalisierter Betrug und Unrecht. Wir sollten uns dafür schämen

AlterSimpel
Erfolg für wen?

Verstehe ich das richtig: der Erfolg der Griechen besteht darin, die anderen Euroländer, die selbst bis über die Halskrause verschuldet sind, dazu gebracht zu haben, ihnen Geld zu geben, damit die noch höher verschuldeten Griechen ihre Bonität erhöhen können, um langfristig wieder mehr Schulden machen zu zu dürfen?

Da passt es gut ins Bild, daß die Hedgefonds ihr eingesetztes Kapital nahezu verdoppeln konnten. Und genau dieser Gewinn kann bald wieder in gr. Anleihen "investiert" werden.

So erschafft Geld wieder aus sich selbst noch mehr Geld, was geradezu nach Inflation schreit.
Denn nach dem Goldstandard verabschiedet man sich nun klammheimlich davon, daß Geld überhaupt einen materiellen Gegenwert haben muß.

Mir scheint es, daß der Wert des Geldes inzwischen nur noch durch die Bonität eines Schuldners definiert wird, also durch Ratingagenturen und letztlich durch Glaube und Hoffnung.
Oder dadurch, daß es etwas ist, was man dem Großteil der Menschen vorenthält oder wegnimmt.

Gast

Das Hedgefonds Gewinne auf diese Weise Geld machen zeigt doch eindeutig, dass des Finanzsystems krank ist. Vielen Dank liebe Briten, Amerikaner, FDP-ler und wer sonst noch dafür steht.

maori

Wenn die griechischen Banken jetzt ca. 10 Mrd. Euro abschreiben müssen (70% von 15 Mrd. Euro)...stellt sich die Frage, wie die das machen wollen. Ohne eine erneute und wahrscheinlich verdeckte Finanzierung durch Europa wird das nicht gehen. Ziel dieser naiven Strategien ist nicht das "Vereinte Europa" sondern anscheinend mit Merkels tätiger Mithilfe das "Verarmte Europa".

henry.berlin
Ist es wahr?

Ein Erfolg? Hallo, sind uns die Griechen eigentlich total Wurst? Viele Deutsche sind übrigens auch Einwohner verschuldeter Kommunen! Da gibts nur weniger Hetzkampanien.
Ein Erfolg kann sich doch nur daran messen, wie es den Menschen ergeht, die von den Maßnahmen zuerst betroffen sind. Die Anleger diverser Finanzprodukte sind dagegen Zocker, ob sie es so gesehen haben oder nicht. Solche Geschäfte sind mit Gefahren verbunden und stehen im Gegensatz zu "Eigentum verpflichtet". Zuerst gehören die Dealer in das Visier der Gesetzgeber. Da müssen Regelungen Gefahren minimieren bzw. ausgeschlossen werden. Abschreckende Haftung für solche Zockergeschäfte fehlt offenbar. Dann darf man die Dealer nicht noch für falsch eingeschätze Risiken belohnen, indem man ihnen die Verluste minimiert (mit Steuergeld). Die Bundesregierung und Teile der "Opposition" züchten dagegen genau das falsche Verhalten - Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren.

pkeszler
Schuldenrückkauf offenbar erfolgreich, aber für wen?

Die Profiteure sind also die Hedfonds, die ihre Papiere zum doppelten Preis zurück geben können. Und dafür müssen jetzt die anderen Euroländer gerade stehen, indem sie Griechenland mit weiteren Finanzhilfen zur Seite stehen. Da haben uns aber die Europolitiker etwas eingebrockt. Unsere Schulden steigen und steigen, während die des griechischen Staates fallen. Ist das nicht eine absurde Politik? Und die will man den Bürgern als Erfolg verkaufen.

Theologe
Griechenlands Weg kann erfolgreich sein

@Kathgläubig:
Das bringt gar nichts! Griechenland ist PLEITE!!!

Egal wie oft Sie es wiederholen, ich finde es sachlich nicht richtig. Für die Endabrechnung ist es noch zu früh. Griechenland ist erst pleite, wenn es bei seinen Partnern keinen Kredit und kein Vertrauen mehr hat. Im Moment ist das aber nicht so. Wie ich finde sogar zu Recht.

Theologe
Positive Bilanz

@Gandhismus:
Die Haifischfonds profitieren, von einer Krise? Das kann doch nicht sein.

Doch es ist so. Diesen Effekt können Sie (wie so oft in einem komplizierten Wirtschaftsgefüge) nur minimieren, nicht vollkommen abschalten. Unterm Strich bleibt dennoch eine positive Bilanz.

Von diesen Schritten mit positiver Bilanz muss es in den kommenden Jahren noch sehr viele geben, bist Griechenland "gerettet" ist. Wir sind leider in der Wirklichkeit und nicht in einem Actionfilm, der nach 120 Minuten aufgelöst ist.

Sternenkind
hedge fonds verdienen

Zahlen tut die ezb - bezahlen der deutsche steuerzahler! Das böse erwachen kommt noch!

Gast
Erdrückende Schulden?

Zitat: "....sinkt der Schuldenberg um 20 Milliarden auf 280 Milliarden, immer noch erdrückend viel."

Man könnte sich ja richtig ängstigen. Aber wie hoch war doch grade nochmal die Verschuldung unseres schönen Landes? Zum Ende 2012 = 2114 Milliarden.

Wir reden vom größten Nettozahler der EU und dem Land, das mit gepumptem Geld den großen Retter mimt.

Wenn Hedgefonds die 100 - € - Anleihe für 17 € gekauft haben und sie nun für den doppelten Preis zurückgeben, dann ist es für mich eine nicht zu übertreffende Dummheit, genau diesen Spekulanten ihre faulen Papiere abzunehmen. Schuldenrückkauf - ja, aber nicht bei den Hedge-Fonds. Sollen die ruhig auf ihren toxischen Papieren sitzen bleiben.

Bernd1
@ AlterSimpel - falsch gelesen?

Sie schreiben:
"Verstehe ich das richtig: der Erfolg der Griechen besteht darin, die anderen Euroländer, die selbst bis über die Halskrause verschuldet sind, dazu gebracht zu haben, ihnen Geld zu geben, damit die noch höher verschuldeten Griechen ihre Bonität erhöhen können, um langfristig wieder mehr Schulden machen zu zu dürfen?"

Nein, das haben Sie scheinbar falsch verstanden.
In der Meldung steht dass die 10 Mrd. für den Rückkauf der Altschulden von "einen Kredit aus dem Rettungsschirm" kommen.
Und zwar aus dem EFSF, also nicht von den anderen "bis über die Halskrause verschuldeten Euroländern", wie Sie schreiben. Denn der EFSF holt sich das Geld weiterhin vom Finanzmarkt gegen geringe Zinsen.
Richtig ist dass alle Euroländer für diesen Rettungschirm bürgen, aber das heißt nicht dass sie auch wirklich dafür zahlen müssen. Vielleicht sollte man die negativen Aussgen ab und zu überdenken und etwas objetktiver kommentieren.

Fakt ist dass hier scheinbar die Schäuble-Planung klappt!

Skywalker
@Gandhismus

"Da ist schon irgendwie wieder der Wurm drin, wie bei allem, was die Politiker in dieser Krise verzapft haben.

Die Haifischfonds profitieren, von einer Krise? Das kann doch nicht sein.

Niemand sollte wenn überhaupt profitieren, als der , der ZAHLT, und das ist der Steuerzahler.
"

Nö, die Hedgefondsmanager haben hochspekulative Staatsanleihen zum Preis von 17% des Nennwertes gekauft. Das konnte in die Hose geben, oder aber ein gutes Geschäft wreden, je nachdem ob irgendjemand ihnen diese für mehr oder weniger wieder abkaufen würde.

So gesehen ein völlig normaler Vorgang und kein bisschen anrüchig. Und der Steuerzahler hat damit nichts zu tun. SIE wären wahrscheinlich damals nicht dafür zu begeistern gewesen, wenn auf Kosten des Steuerzahlers solche Geschäfte getätigt worden wären.

Gast
Die EU hält PLEITE-Griechenland künstlich am Leben!

Bei dem Rückkaufprogramm griechischer Staatsanleihen, handelt es sich um einen - weiteren - verzweifelten Versuch, das bankrotte Griechenland künstlich am Leben zu erhalten.

Diese hilflose Aktion bringt jedoch gar NICHTS und wird nur dazu führen, daß das griechische Volk immer mehr und immer schneller verarmt!

Griechenland muß endlich raus aus dem Euro, denn Griechenland kann sich den harten und teuren Euro schon lange nicht mehr leisten!

Wer jetzt noch immer an die Rettung PLEITE-Griechenlands glaubt, der glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann!

Wenn wir jetzt noch weitere Milliarden in das Fass ohne Boden namens Griechenland zahlen, dann werden wir alle und unsere Kinder und Enkel vermutlich ewig die teure Zeche für dieses unreformierbare, sparunwillige und bankrotte Griechenland zahlen müssen.

Und Griechenland ist erst der Anfang.....!

Wann brauchen auch die anderen hochverschuldeten EU-Länder (Spanien, Italien, Portugal etc.) das Geld des deutschen Steuerzahlers???

Gast
Tolle Geschichte

Im Jahre 1985 erwarb ich über zwei Bausparverträge eine Eigentumswohnung für 75.000 DM.
Beide Kreditverträge wurden monatlich mit insgesamt 936 DM abgetragen.
Mit weiterem, eigenem Geldeinsatz und viel Schweiß wurde erneuert, umgebaut und nach ca. 5 Jahren eine schöne Wohnung daraus.
Nach ca. 10 Jahren verkaufte ich diese für 90.000 DM.

Mit diesem Geld wollte ich nun meine Kredite ablösen.

Nun wurde mir von der Bausparkasse, für die vorzeitige Ablösung, Vorfälligkeitsentschädigungen (Zins und Zinseszins) in Rechnung gestellt.
Insgesamt 30.000 DM. Macht zusammen 105.000 DM, die ich dieser Bausparkassen zurückzahlen mußte.

Schade, dass es damals noch nicht diese ,,neuen EU Rechenarten,, gab, wie sie für griechische b.z.w. EU Banken eingeführt wurde.

Sicher hätte ich dann auch noch Geld rausbekommen.

Gast
Die EU hält PLEITE-Griechenland künstlich am Leben!

Bei dem Rückkaufprogramm griechischer Staatsanleihen, handelt es sich um einen - weiteren - verzweifelten Versuch, das bankrotte Griechenland künstlich am Leben zu erhalten.

Diese hilflose Aktion bringt jedoch gar NICHTS und wird nur dazu führen, daß das griechische Volk immer mehr und immer schneller verarmt!

Griechenland muß endlich raus aus dem Euro, denn Griechenland kann sich den harten und teuren Euro schon lange nicht mehr leisten!

Wer jetzt noch immer an die Rettung PLEITE-Griechenlands glaubt, der glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann!

Wenn wir jetzt noch weitere Milliarden in das Fass ohne Boden namens Griechenland zahlen, dann werden wir alle und unsere Kinder und Enkel vermutlich ewig die teure Zeche für dieses unreformierbare, sparunwillige und bankrotte Griechenland zahlen müssen.

Und Griechenland ist erst der Anfang.....!

Wann brauchen auch die anderen hochverschuldeten EU-Länder (Spanien, Italien, Portugal etc.) das Geld des deutschen Steuerzahlers???

Gast
@ Michel D

Schoen Bloed!!

Also ich weiss im Vorfeld bevor ich meinen Kredit abloese wie hoch die Vorfaeligkeitsentschaedingung ist :-)

Da verstehe ich nicht wie man sich da beschwaeren kann !!

Tip fuers nachste mal:

Wohnung halten und vermieten bis MINIMUM der Break Even erreicht ist!!

Ich beschwer mich ja auch nicht ueber ueber den Euro Rettungsschirm wenn ich fuer 50.000 Euro einen Neuwagen kaufe und diesen nach 3 Monaten als Gebrauchtwagen fuer nur noch 43.000 Euro verkaufen muss :-)

Bernd1
@ Michel D. - Hypotheken ud Staatsschulden

Sie schreiben:
"Nun wurde mir von der Bausparkasse, für die vorzeitige Ablösung, Vorfälligkeitsentschädigungen (Zins und Zinseszins) in Rechnung gestellt.
Insgesamt 30.000 DM. Macht zusammen 105.000 DM, die ich dieser Bausparkassen zurückzahlen mußte."

Naja, diese Geschichte ist sicher sehr negativ aber wohl kaum mit den Staatsschulden zu vergleichen.
Aus meinen Erfahrungen mit Hypothekenfinanzierungen kann ich dazu nur sagen, dass man sich von vornherein vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeiten in den Vertrag schreiben lassen sollte wenn man tatsächlich darüber nachdenkt eine Immobilie wieder verkaufen zu wollen.
Das geht wenn man nur rechtzeitig daran denkt, ich habe es so gemacht!

Fakt ist dass ein Rückkauf von Schulden zu niedrigen Werten wie jetzt bei Griechenland sogar auch bei Immobilienfinanzierungen möglich ist. Zumindest in den USA hat es jetzt verbreitet auch so funktioniert und wie man sieht geht es dort bergauf!

Skywalker
@Michel D.

"Im Jahre 1985 erwarb ich über zwei Bausparverträge eine Eigentumswohnung für 75.000 DM.
Beide Kreditverträge wurden monatlich mit insgesamt 936 DM abgetragen.
Mit weiterem, eigenem Geldeinsatz und viel Schweiß wurde erneuert, umgebaut und nach ca. 5 Jahren eine schöne Wohnung daraus.
Nach ca. 10 Jahren verkaufte ich diese für 90.000 DM."

Warum sollte Ihnen Ihr Fehlinvestment irgendwie versüsst werden? Oder sind Sie pleite (wie Griechenland?)? Dann könnten Sie ja auch in so etwas wie Privatinsolvenz gehen.

Ansonsten sind nun mal Staaten und Privatpersonen Äpfel und Birnen...

Theologe
Zu Griechenland halten

@Kathgläubig:
Die EU hält PLEITE-Griechenland künstlich am Leben!

Der Satz ist jetzt nicht richtiger, als vor zwanzig Minuten. Die EU ist solidarisch mit ihrem Mitgliedsland Griechenland und den dort lebenden Menschen. Und ich gehe davon aus, dass das auch so bleibt. Jedenfalls wäre das meine Hoffnung.

Gast
Was den Schuldner Griechenland erleichtert ...

Was den Schuldner Griechenland erleichtert, geht auf Kosten der Gläubiger.
Was da dem einen einen Vorteil bringt, bringt dem Anderen einen Nachteil.
Aber viele unserer Politiker und viele unserer Medien scheinen wohl darum bemüht zu sein, daß wir uns nicht mit uns selbst identifizieren, sondern daß wir uns mit Griechenland identifizieren, und mit Griechenland sympathisieren, und für Griechenland Partei ergreifen, und deren Perspektive einnehmen.

ElCamino89

In Griechenland werden Strafen für Steuerhinterziehung dringend benötigt. Nicht nur die Reiche sollen ihre steuern bezahlen sondern alle. Dann wird der Schuldenberg erst recht schrumpfen. Und gleichzeitig muss der Geldtransfer in die Schweiz endlich gestoppt werden. Dieses Kapital wird jetzt in GR gebraucht, nicht in der Schweiz

Gast
Schuldenschnitt wäre besser gewesen

allerdings nicht für Anleihen die die EZB u. EU besitzt.

Ansonsten hätte man nicht rückkaufen sollen sondern die Schulden einfach streichen sollen. Das hätte man schon von Anfang an tun sollen.

Gast
bubuman

Zum ersten bin ich nicht blöd und zum anderen habe ich meine Schulden zurückgezahlt.

Allerdings habe ich draufgezahlt.

Warum sollte ich mich beschweren?

Ihr Vergleich, Neuwagen als Gebrachtwagen zu verkaufen hat sicher nichts mit einem Rettungsschirm zu Tun, aber hier ging es nunmal um dubiose Praktiken Schulden zu Halbieren und daran noch zu verdienen.

Erklären sie auch mal, warum Staatsschulden andere Schulden sein sollen als die, die ein Bürger hat?

Schulden sind nunmal Schulden.

Der Eine zahlt mehr als genug zurück, der Andere bekommt einen verdeckten Schuldenschnitt und Andere verdienen noch dabei.

Oder was wollen sie?

Gast
Bernd 1

Dann drehen sie mal die Zeit etwas zurück um zu sehen, was damals möglich war.

Aber bitte, was ist anders an Staatsschulden oder Bürgerschulden?

Gast
Skywalker

Wo sehen sie ein Fehlverhalten von mir?

Meine Schulden habe ich zurückgezahlt. Allerdings mit Zins und Zinseszins, wie auch sie meinem Beitrag entnehmen können.

Ihre zynische Unterstellung, ob ich Pleite wäre, empfinde ich als Frechheit von ihnen.

Ansonsten vergleichen sie (ob ich Pleite wäre wie Griechenland) doch wohl offensichtlich Äpfel mit Birnen.

Aber vielleicht können sie ja erklären, warum Schulden nicht gleich Schulden sein sollen?

Gast
Aktionismus ohne Nachhaltigkeit!

Das Ganze ist mal wieder eine große Luftnummer, der ganz schnell die Puste ausgeht- eine Aktion, die nur einmal funktioniert, so wie mit der Privatisierung, und dann ist Schluss mit lustig!

An der Agonie Griechenlands ändert dies nichts, denn hier wird nur Kosmetik betrieben, die den Steuerzahlern beim unausweichlichen Schuldenschnitt richtig auf die Füße fällt- wer hier seinen „Schnitt“ gemacht hat, wird im Beitrag deutlich- es sind mal wieder diejenigen, die mit für die Situation die Verantwortung tragen und sich gern an der Fledderei beteiligen.

Mal schauen, welcher Hütchenspielertrick als nächstes bemüht wird, um das System am Laufen zu halten.

@13:26 — AlterSimpel
Sie haben den Sachverhalt selbstredend richtig verstanden und auch treffend in gewohnter Manier kommentiert- insbesondere Ihre "Definition über den Wert des Geldes" trifft voll ins Schwarze!

odoaker
@Skywalker - 8. Dezember 2012 - 15:02

Sie schreiben: "die Hedgefondsmanager haben hochspekulative Staatsanleihen zum Preis von 17% des Nennwertes gekauft. Das konnte in die Hose geben, oder aber ein gutes Geschäft werden".

NEIN, es MUSSTE ein gutes Geschäft werden, denn Merkel hat ja einen Schuldenschnitt - zumindest vor "2014/15" (tagesschau.de/wirtschaft/griechenlan
dschuldenschnitt100.html) - ausgeschlossen.

Außerdem "erarbeiten" die Hedgefonds mit den "hochspekulativen" Staatsanleihen eine horrende Rendite, da die Zinsen für die Staatsanleihen ja auf den Nennwert (100%) und nicht auf den Kaufpreis (z.B. 17% des Nennwertes) fällig sind.

Und das Geschäft für die Hedgefonds dürfte bei Nichtverkauf sogar noch besser werden ... bis zu 100% Rückzahlung am Ende der Laufzeit - zusätzlich zu den horrenden Zinsen.

Hedgefonds "geht es gut" ...

Trotz aller Politiker-Versprechungen, die Finanzmärkte zu regulieren.
Und voraussichtlich müssen die Steuerzahler der Geberländer das am Ende bezahlen.

Gast
Die Jungs lauern auf den ........

Hoffnungsfunken doch bei der wirtschaftlichen Misere ist die Sache nicht zu retten. Altes indianischen Sprichwort leicht abgewandelt: wenn du auf einen toten Gaul sitzt versuche abzuspringen. Der Drops ist gelutscht und noch so viele Rettungspakete helfen da nicht mehr. Die waren schon mehrfach pleite und auch jetzt werden die nur künstlich am Leben gehalten um angeblich Europa vor dem totalen Bankendesaster zu retten.

DerStaat
Warum hat

nicht seinerzeit die griechischen Staatsanleihen für 17 Euro gekauft?
Am besten allesamt, dann hätten die Griechen jetzt nur noch ein sechstel Ihrer Schulden...
Wieso lässt man Spekulanten dabei den Vortritt und zahlt nun das doppelte???

Gast
Ein wunderbares Weihnachtsgeschenk an die Finanzindustrie

Fassen wir kurz zusammen:

Die Troika (EU-Kom.,EZB,IWF) kommt nach Griechenland und sagt, entweder ihr kauft Schulden zurück, mit Geld das was wir euch geben oder ihr bekommt kein Geld mehr aus dem Rettungspaket.

Die Anleihen wurden verkauft mit einem Nennwert von 100 Euro zu einem Marktpreis von 12 Euro. (nach Tagesschau teilweise unter 17 Euro)

dh.: 1 Anleihe gekauft für 17 Euro (Marktpreis)
Nennwert 100 Euro
Kupon 3 % (Zins bei Anleihen auf den Nennwert)
Lauftzeit zB. 10 Jahre

J. 1 bis 9 = 3 Euro/Jahr (Zinsen)
J. 10 = 100 Euro + 3 Euro

Jetziger Übernahmepreis zw. 32 - 40% des Nennwertes (je nach Laufzeit), also 32-40 Euro nach 7-8 Monaten Laufzeit für 17 Euro Investition.

Also ich als priv. Finanzinvestor würde mir meine Anfangsinvestition plus sagen wir einem kleinen Gewinn (50%) holen, mit dem Rest der Anleihen auf die volle Rückzahlung spekulieren oder ein noch besseres Angebot abwarten.

"Na dann mal frohe Weihnachten liebe Finanzindustrie, dass habt ihr euch verdient"

Gast

Jeden Kaufmann, der versuchen würde derart den Konkurs seiner Unternehmung zu verschleiern, hätte man schon längst eingekerkert, bei Griechenland aber versucht man es mit immer neuen Kunstgriffen; so will nun das zahlungsunfähige Griechenland, das ständig um frisches Geld betteln gehen muß, seine alten Staatsanleihen zurückkaufen. Dabei sollen die Gläubiger 40% des Nennwertes erhalten, was für diese übrigens immer noch ein gutes Geschäft ist, da man die griechischen Staatsanleihen schon längst abgeschrieben haben dürfte; hier verbindet sich also einmal mehr die höchst verderbliche Übernahme von Privatverlusten durch den Staat, da man den Griechen hierfür das Geld wohl wird geben müssen, mit der Alimentierung Griechenlandes, welches sich, durch die milden Gaben, weder sich zum Sparen noch zum Erhöhen seiner Einnahmen gezwungen sieht, wohl aber eine reichlich theatralische Vorstellung dazu abgibt. Wie lange man diesen groben Unfug noch fortzuführen gedenkt fragt sich allerdings.