Eurozeichen

Ihre Meinung zu Ratingagentur Moody's wertet Euro-Rettungsschirm ab

Die Ratingagentur Moody's hat die Bonitätsnote des Euro-Rettungsschirms gesenkt. Der ESM verliert sein Spitzenrating von "Aaa" und muss sich nun mit dem eine Stufe schlechteren "Aa1" begnügen, wie Moody's mitteilte. Der Ausblick bleibt negativ. ESM-Chef Regling reagierte mit Unverständnis.

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23 Kommentare

Kommentare

Gast

nicht auf die Agenturen schimpfen, sondern einsehen, dass das System ZINS und Schulden keine Zukunft hat, nur ein paar Jahrzehnte funktioniert.

Und es hat keinen Zweck, noch so viel zu retten, oder auch die Börse abzuschaffen, solange Zins das System früher oder später auf die Kippe fallen lässt.

MICH WUNDERT ES, DASS DIESER EIGENTLICHE URSACHENKOMPLEX NIE ZUR DEBATTE STEHT, ALS GINGE ES UM EINE HEILIGE KUH (WIRTSCHAFT), DIE ZU REFORMIEREN SOWIESO NOT TUT MITSAMT DEM GANZEN DRUM UND DRAN VON RENTE BIS SOZIALPOLITIK.

Das ist nun mal eine offenkundige Angelegenheit. Dass nix wirklich zusammenpasst. Wieso verteidigen die also "Müll"?

Gandalf
quod erat demonstrandum

was zu beweisen war. wenn kreditwürdige menschen sich mit kreditunwürdigen menschen zusammenschliessen, um gemeinsam kredite aufzunehmen, ist es ja nur logisch, dass die gruppe insgesammt nicht als 100%ig kreditwürdig gesehen wird, sondern eben nur so viel, wieviele kreditwürdige personen teil dieser gruppe sind.

gibt es bald einen ESM für den ESM?

Gast

Aktionismus um von der schlechten Bonität der USA abzulenken...

Bezahlen wir damit deren Gelddruckerrei?

Dark Chaos
Toll

Ist doch super und so überraschend, wer hätte das jemals kommen sehen können?
Dafür fällt die Prognose für die Zukunft jetzt umso leichter aus: Deutschland wird noch mehr zahlen müssen. Aber das ist auch nicht gerade Hellseherei, schließlich passiert seit Anfang dieser Krise nichts anderes als das Schröpfen Deutschlands.

Gast
Da hat Moody's wohl recht!

Was ist auch von dem Krampf-ESM einer Schuldenunion von verschuldeten Ländern, die Schulden verschieben, um eine politische Zwangswährung durchzupauken, auch anderes zu erwarten?

Gast

Der Beschuss geht weiter...Es ist Krieg...Ein Wirtschaftskrieg.

Elefant
Vollkommen richtige Entscheidung

Natürlich werden wieder die bösen Ratingagenturen den linken Zorn Spüren, aber leider sind sie immer noch sachbezogener als die Eurogutmenschen Oli Rehn, Juncker, Baroso, Monti und nicht zu vergessen Herrn Draghi. Nimmt man zur Kenntnis, das selbst Frankreich (Griechenland, Spanien, Portugal und partiell Italien habe ich diesbezgl. schon abgehakt) nur noch 10 % des Bruttosozialproduktes aus industrieller Fertigung gewinnt, dann wir das Elendsszenario Europas vollends deutlich. Was sind Volkswirtschaften ohne solide industrielle Basis überhaupt Wert. Die Welt ausserhalb Europas misst dieses nicht an sentimaler Historie über ehemals bedeutende Kulturen wie Griechenland, sondern an harten wirtschaftlichen Leistungsfakten und da ist Europa noch viel zu hoch bewertet. Den jetzigen Europaakteuren fehlt jegliches Charisma, um eine motivierende europäische Idee in die Bevölkeung zu tragen. Als Insolvenzverwalter eines misslungenen Experimentes sollten sie sich verabschieden.

Gast
da gibts nur eins zu sagen

Konsequent...

beat126
Herr Juncker...

...auch wenn Europa politisch und finanziell hinter EFSF und ESM stehen, braucht die Ökonomie das Volk nicht zu belügen - weil sie ausschliesslich für sich rechnet.

Das kommt davon, wenn man nur Symptome bekämpft und nicht die Ursachen.

Gast
Irgendwer will nicht, dass Europa die Kriese meistert.

"Die Abstufung kommt in einer Zeit, in der Europa einen Etappenerfolg beim Kampf gegen die Schuldenkrise feiern konnte"

So war es bisher doch immer.

habu
Das ist doch heutzutage keine Meldung mehr wert

Langsam weiß doch jeder, dass hinter den Ratings der Agenturen ein großes Fragezeichen steht.

Mäßig kompetent werden politische Süppchen gekocht und Kapitalmarktinteressen verfolgt.

Das beste, was man mit ihnen machen kann, ist totschweigen. Auch die Finanzindustrie kümmert sich nur noch um die Ratings, wenn sie sich instrumentalisieren lassen - niemand dort würde seine Investitionsentscheidnungen auf ein solches Rating gründen.

Also, liebe Tagesschau, eine kleine Meldung unter "Vermischtes" genügt vollkommen.

Gast
Längst überfällig

Das Geld ist verbrannt sobald es ausgegeben wird. Wir werden es nie wieder sehen.

Eigentlich müsste da FFF plus noch ein F stehen.

carsten008
Triple Z

Es wird hier systematisch die EU torpediert!
Der Finanzkriesen-Fokus wird auf Europa gelenkt, die Quelle allen Übels!
Wann halten wir endlich dagegen?
Die USA müsste doch schon längst "trippel Z" haben!

stoni
Fragwürdige Agenturen

Wie kann es sein, dass solche "Agenturen" sich anmassen, solche Entscheidungen zu treffen? Immerhin stammen alle Ratingagenturen aus einem Land, das dermassen hoch verschuldet ist, dass es diese in diesem Jahrtausend nicht zurückzahlen kann. Seltsamerweise hat die USA aber kein wirklich schlechtes Rating.
Zufall oder Absicht?

Gast

Moody`s betreibt ein sehr durchsichtges Spiel. Es geht um die Destabilisierung der Eurozone. Ein sehr gewichtiger Teil des amerikanischen Großkapitals hat gegen den Euro gewettet und setzt auf den Zerfall oder zumindest einen schwachen Euroraum. Die in Europa herrschende Stimmung zur Regulierung und Besteuerung der Finanzmärkte stört beim unbschränkten Spekulieren mit undurchsichtigen hochriskanten Produkten und stärkt ähnliche Ambitionen der Reglementierung und Besteuerung der Obama Regierung in den USA.

Moody`s beweist sich hier einmal mehr als Kampfmittel von Standard und Poors, Eigner sind die McGraw-Hill Companies, die mit Moody`s kooperieren. Zumeist fallen Moody`s und S & P mit solchen Aktionen auf, Fitch wird dagegen mehrheitlich ( 60 % ) von dem französischen Geschäftsmann Marc Ladreit de Lacharrièr gehalten, 40 % vom US-amerikanischen Medienkonzern Hearst Corporation. Daher bewertet Fitch grundsätzlich europafreundlicher. Größter Anteilseigner von Moodys ist Warren Buffet.

Gast
stoni

Seltsamerweise hat die USA aber kein wirklich schlechtes Rating.
Zufall oder Absicht?

Die USA und Japan sind die am höchsten verschuldeten Wirtchaftsräume. Die Eurozone ist mit 80 % wesentlich weniger verschuldet wie die USA und Japan. Der ESM ist europäisch und daher in der Bonität besser zu beurteilen. Japan ist mit über 200 % verschuldet. Bevor wieder das Argument kommt: ja ich weiß, dass die Hauptgläubiger Japans Japaner sind. Aber auch die wollen ihre sichere Rendite und haben nichts zu verschenken. Übrigens ist auch Italien hauptsächlich bei Italienern verschuldet.

Wer hier nicht das Spiel der amerikanischen Ratingagenturen und deren Eigner erkennt, ist naiv. Wie gesagt, Fitch kommt oft zu anderen Ergebnissen, Hauptanteilseigner ist ein französischer Unternehmer. Fitch hat zurecht Japan herabgestuft, was natürlich die amerikanischen Märkte nicht beeindruckt, auch nicht Moody`s und S & P. Alles Zufall oder ?

Gast
Schwer zu verstehen? tit for tat

Was ist da sooo schwer zu verstehen, nachdem die EU in dieser Woche schärfere Regeln zur Transparenz und Haftung von Rating-Agenturen angekündigt hat.

Zeit für die schärfere Waffe der EU: Bezüge auf Ratings aus allen EU-Verordnungen streichen!
In der Folge erhalten einerseits die Agenturen den Stellenwert als player mit Eigeninteressen, der ihnen zusteht. Der Verweis auf DIE amerikanischen Interessen ist allerdings m.E. etwas verkürzt. Da sollte man doch genauer auf die internationale Finanzakteure schauen. Die schaden auch der US-Volkswirtschaft, wenn's Gewinn verspricht und in dieser Erkenntnis liegt eine politische Chance.

Andererseits können sich institutionelle Anleger nicht mehr hinter den Ratings verstecken und werden selbst kritischer betrachtet. Die Sicherheit, die man sich von solchen EU-Regelungen versprach, ist im bestehenden Finanzsystem sowieso erstunken und erlogen. Das aber möchte Herr Regling nicht so deutlich sagen.

Friedrich Spee
unverstaendnis....

politiker reagieren mit unverstaendnis, wenn ihnen wirklich nichts mehr einfaellt.

ich erinnere mich, wie die regierung merkel angesichts der aussage eines hochrangigen bundeswehroffiziers, afghanistan werde sich nach abzug der internationalen truppen binnen kuerze wieder ganz in der and der taliban wieder finden, mit unverstaendnis reagierte.

experten aeussern sich und weichen dabei von einer politischen linie ab: politiker reagieren mit unverstaendnis.

der ESM wird von vierteljahr zu vierteljahr mit unphysiologischen geldpaketen aufgestockt, experten aeussern ihre zweifel an der wirtschaftlichen gesundheit dieses gebaeudes. politiker reagieren mit unverstaendnis.

was gibt es da noch weiteres zu sagen? eigentlich ist doch alles klar.

Gast
Der EURO ist natürlich abzuwerten!!

Wer kann denn garantieren,dass der EURO in 2 Jahren noch da ist? Oder gar in 8 Jahren?
Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und vielleicht auch Frankreich haben eine andere 'Geldkultur' als die Niederlande, Luxemburg, Finnland, Estland und Deutschland.
Willy Brandt sagte: Was zusammengehört, sollte zusammenwachsen.
Aber Willy würde auch sagen: Lieber eine schnelle Trennung als ein endloser hasserfüllter Rosenkrieg!

pauline_8
Eine merkwürdige Ansicht, Schulden als Erfolg zu feieren!

"Die Abstufung kommt in einer Zeit, in der Europa einen Etappenerfolg beim Kampf gegen die Schuldenkrise feiern konnte"

Da haben sich einige entschieden, weitere Schulden mit weiteren Schulden zu "bekämpfen" und feiern das auch noch als Erfolg!!

Geht es noch dümmer??
Wer soll diese Schulden zurückzahlen?
Seit wann ist Inflation eine Lösung wirtschaftlicher Probleme?

Da gibt es die irre Vorstellung, nur "die Reichen" haben Guthaben, "die Armen" trifft Inflation nicht, weil sie keine Guthaben haben.

Haben "die Armen" keine Lebensversicherung oder andere Versicherungen?

Durch die inzwichen erfolgte Gesetzesänderungen brauchen Versicherungen nicht mehr zu zahlen wenn ihre Rücklangen durch Inflation vernichtet wurden, aber "der Arme" muß weiterhin seine Prämien bezahlen.

Man hat schon vorgesorgt. Trotzdem sind Schuldenpolitiker populär. Eine merkwürdige Konstellation trotz Informationsfreiheit.

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Gast
Was soll die Kritik an den Ratingagenturen?

Ja,der ESM ist herabgestuft worden und das auch zurecht,nachdem Goldman Sachs-Zoegling Draghi verkuendet hat,bedingungslos Staatsanleihen halbbankrotter und bankrotter EUR-Laender zu erwerben.

Ja,es betrifft die Europaer aber Agenturen haben auch die USA herabgestuft,also an der pro-amerikanischen,anti-euopaeischen Bias ist wenig dran.

Ja, Ratingagenturen kritisierten zuvor die Vorgehensweise einiger EUR-Staaten an der "Loesung" der Finanzprobleme Griechenlands und anderer Bankrottlaender.Sie lagen nicht ganz verkehrt, wenn man daran denkt,was fuer einen Schwachsinn die Mehrheits-und Konsensparteien gestern in Bundestag zur Griechenlandfinanzierung beschlossen haben.Dabei ist es schon bezeichnend,dass es am Ende nur die wenig akzeptable LINKE war,die auchnoch mit guten Argumenten dagegen stimmte.

Ja,die Ratignagenturen machen auch Fehler-wie 2008 mit der Bewertung von Lehman Brothers-,doch im grossen und ganzen gibt es global keine Institute,denen der Investor mehr vetrauen kann.

Gast
Wenn...

... alleine Deutschand in den letzten Jahren 60 Milliarden weniger an Zinszahlungen leisten musste (also gespart hat und im Rahmen einer " EU solidarität" den Griechen geben könnte, was man natürlich nicht tut...).. wenn es also weniger oder nichts mehr für Investoren zu verdienen gibt, dann müssen Voraussetzungen geschaffen werden dies zu ändern und sich das Geld zurückzuholen, wenn möglich.
Das hat Moodys getan und wird es auch morgen tun.
Wenn die EU "vereint" auftreten würde.. dann wäre dieses Problem nie entstanden, jedenfalls nicht in diesem Ausmass und statt dessen würde der britische Pfund bei 1 Euro stehn.. oder so...

Gast
Regling, Juncker, Nominierung für Satirepreis

Moody s Rating Herabstufung " ist schwer zu verstehen ", so Euro " Rettungschef (?) " Klaus Regling.

Der Mann macht Witze, oder ist völlige Fehlbesetzung.

Und sein Kollege Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker kann es noch besser mit der Satire, wenn er meint " ... man stehe p o l i t i s c h hinter ESM und EFSF "

Politikrhetorik und die Notenpresse ersetzen jetzt Real/Finanzwirtschaft.

Weiter unten in der o.g. Glosse wird blumig von " Etappensieg " fabuliert, weil Griechen 44 Milliarden (!!) für N i c h t s bekommen.

Etappensieg, Sieger, und wer ist dann der Verlierer,
doch wohl hart arbeitende Steuerzahler.

Blender, Politiker, setzen Gesetze solider Finanz-mathematik und Haushaltsdisziplin außer Kraft.

Zahlen der Bürger, sofern noch etwas da ist, Inflation ist unausweichlich bei diesem " fluten " von Geld, um bei blumig nebulöser Sprache zu bleiben, klingt auch besser, nicht so hart.

Perspektive düster, Schäuble sagt " was vor uns liegt, wissen wir noch nicht " .