Teilnehmer des EU-Gipfels stellen sich zum Gruppenbild auf

Ihre Meinung zu EU-Gipfel zum Haushalt 2014 bis 2020 ohne Ergebnis

Kanzlerin Merkel hat mit ihrer Vorahnung Recht behalten: Der Sondergipfel zum EU-Haushaltsrahmen für die Jahre 2014 bis 2020 ist ohne Einigung zu Ende gegangen. Die Staats- und Regierungschefs brachen ihre Suche nach einem Kompromiss ergebnislos ab - von einem "Scheitern" will aber keiner sprechen.

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17 Kommentare

Kommentare

Gast
Geschenke nicht für alle

Circa 40 % der Gesamtsumme von über 1 Billion Euro sollen an die Landwirtschaftspolitik gehen, darunter etwa 350 Milliarden für die sogenannten "Direktzahlungen", die unmittelbar an Landwirte gezahlt werden. Dieser Geldregen wird wie mit der Gießkanne über die landwirtschaftlichen Unternehmer verteilt, in Deutschland überwiegend nach Maßgabe der Größe der bewirtschafteten Äcker und Wiesen. Die durchschnittliche Höhe dieser Zahlung je landwirtschaftliches Unternehmen liegt bei rund 15.000 Euro im Jahr - natürlich zusätzlich zum erwirtschafteten Gewinn der Betriebes. Nicht wenige liegen im Bereich deutlich über 50.000 Euro/Jahr und mehr - bis über 1 Mio. Als Gegenleistung muss der Landwirt nichts tun - außer sich an bestehende Gesetze und Verordnungen halten (Pflanzenschutz, Tierschutz, Wasserschutz u.a.).
Mein Nachbar ist H4-er; er hält sich auch an bestehende Gesetze (z.B. Straßenverkehrsordnung u.a.). Leider ist er nicht Landbesitzer und geht leer aus.

jupiter8
Massenentlassungen unfähiger EU-Beamter ...

... und damit Griechenland retten. Das ist mein Vorschlag nach der Aussage des britischen Regierungschefs - nach der so einige Beamte mehr "verdienen" als Regierungschefs. Vielleicht bin ich ja auf diese Suggestion hereingefallen, aber es liegt nun an den Journalisten, auch diese Einkommensverhältnisse mal offen zu legen ! Bei dem Begriff "verdienen" fällt mir bei dem EU-Verwaltungs-Wasserkopf einfach nur der Begriff "entlassen" ein.

spock2000
Dieses Ergebnis ist die EINZIGE reale Komponente

in der EU: Uneinigkeit!!!

Gast
Was soll dieser Alarm?

Bloß kein Drama! Wer braucht jetzt eine 7-Jahres-Planung für Europa ab 2014? Das Bild vom zerbrochenen Euro ist völlig unangebracht. Es ist noch ein gutes Jahr Zeit. Ein 7-Jahres-Plan ist ein schönes Ziel, wenn alles prosperiert und gut läuft, aber jetzt, in Krisenzeiten, kann man doch sowieso nur "auf Sicht fahren". Der schönste Plan nutzt dann nichts, wenn man ihn morgen wieder umschmeißen muss.
Und der Unwägbarkeiten gibt es viele. Fährt Hollande sein Frankreich jetzt mit Kraft voll in die Grütze? Lässt Obama seine USA aus ideologischer Verbohrtheit lieber "über die Klippe springen", als auf die Opposition zuzugehen? Entfacht Erdogan jetzt endgültig einen großen Krieg mit Syrien, in den dann die NATO, Iran, Israel, Saudi Arabien usw. hineingezogen werden?
Jetzt einen 7-Jahres-Europa-Haushalts-Plan aufstellen zu wollen, zeugt von unangebrachtem Optimismus.

Don-Corleone
EU-Giepfel zum Haushalt 2014 bis 2020 ist gesch.

------------Etwas Besseres kann dem mündigen

EU-Bürger garnicht passieren !

Das heutige Ergebnis ist optimal, f.d. Steuerzahler !

Denn,

Wenn keine Einigung, dann gibt es Jahresetats inclusive
diverser Kürzungen !

Insofern kann Merkel süffisant lächeln ,

und d. Deutschen Steuerzahler wird es freuen, wenn er
es denn kapiert hat, was heute gelaufen ist .

Amelia
....aber der Kaiser hat ja nichts an!

An das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern muss ich denken, wenn ich diese Nachrichten höre. Mit was für Geldern und Zahlen wird denn da überhaupt jongliert?
Manchmal zweifle ich ernsthaft, dass das alles real ist. Gibt es diese irren Gelder überhaupt? Sind das nicht nur angenommene Zahlen, aus der Vergangenheit, in Computersimulationen gefüttert, mit einer Null-Aussagekraft für die Zukunft? Und damit verdienen Menschen ihr Geld? Rotkäppchen hat recht! Ich bin zwar immer noch Optimist, aber nicht, weil mir irgendwer irgendwelche Zahlen auftischt.

Gast

Die heutigen 7Jahr Pläne sind so witzlos wie die 5Jahr Pläne in der damaligen Ostzone.

Gast
sparen ist angesagt, auch für die eu-bürokratie.........

gut das die briten hier ordentlich dampf machen.
wo kommen wir hin, wenn man solche erhöhungen genehmigen würden. das gleiche gilt für den bundeshaushalt, wir brauchen z.b. auch nicht 50 bundestagsabgeordnete extra.
der arbeitnehmer bekommen nicht einmal die inflationsrate ausgeglichen und die rentner schon gar nicht. die speist man mit 1 % ab, das ist lächerlich.

Gast
die sollten lieber ueberlegen wie wir aus der naechsten

unmittelbar bevorstehenden krise herauskommen.

europa befindet sich im abstieg und diese beamten reden von billionen fuer den naechsten zukunftsplan.

die werden die gelder nicht mehr in die landwirtschaft stecken koennen sondern brauchen sie um 25% arbeitslosigkeit in der eu zu steuern. jugendarbeitslosigkeit von fast 30% in den suedlichen laendern kann auf dauer nicht funktionieren. und deutschland wird auch nicht mehr lange rosig dastehen und zahlen.
dieser gipfel musste scheitern weil jeder politiker das weis und besorgt in die zukunft schaut. cameron macht es richtig und mahnt zur vorsicht.

alles in allem sollte der eu haushalt neu strukturiert werden und auf die gegenwaertigen und kommenden politischen belange mehr ruecksicht nehmen und darauf reagieren. die landwirtschaft wird viel zu viel ueberbewertet.

Philos
Wo in Europa die Milliarden versickern

Der Europäische Rechnungshof hat in seinem Jahresbericht für 2011 massive Verschwendungen der EU angeprangert. Fast 5 Milliarden EUR Steuergelder sind demnach in der europäischen Bürokratie versickert.

2011 hat die EU fast 44 Milliarden Euro für die Agrarförderung bezahlt. Von dieser umstrittenen Subvention sind rund 1,3 Milliarden EUR nicht bei den Bauern und landwirtschaftlichen Betrieben angekommen. Rund 1,3 Milliarden Euro haben sich praktisch in Luft aufgelöst.

Die EU-Ressorts Regionalpolitik, Energie und Verkehr haben es mit dem zweitgrößten Budget von knapp 33 Milliarden geschafft, noch mehr Gelder als die Agrar-Kollegen zu verschwenden. Für den Bereich, den u.a. der EU-Energiekommissar Oettinger verantwortet, hat der Rechnungshof das Loch auf mehr als 2 Milliarden EUR beziffert.

Vom mehr als 13 Milliarden EUR schweren Budgets EU-Fachbereich Umwelt, Fischerei und Gesundheitging ging mehr als 1 Milliarde EUR verloren.

etc.

Schluss mit der massiven Verschwendung! Ab Sofort!

Snoopy
Merkel mal wieder bereit, Geld der Bürger zu verprassen

Jaaaa, "Die bilateralen Gespräche und die konstruktive Diskussion heute Mittag haben ein ausreichendes Maß an Potenzial für eine Einigung erbracht" - das ist unsere Angela wie sie leibt und lebt. Ist schließlich nur das Geld der Bürger, da ist man doch gerne bereit, ein paar Milliarden mehr zu geben.

Die deutschen Steuerzahler kommen jetzt für halb Europa auf, während wir selber den Gürtel enger schnallen sollen. Keinen Cent zusätzlich für den EU-Haushalt, warum kann unsere Bundeskanzlerin nicht EINMAL für die Interessen ihres Volkes einstehen?

Und komme bitte keiner mit der Gefährdung von "Frieden und Freiheit in Europa" oder ähnlichen erpresserischen Weltuntergangsszenarien gegen das deutsche Volk.

Gast
@jupiter8 17.35

Wenn Sie sich vielleicht etwas ernsthafter mit der Materie Europa beschäftigen würden, anstatt hier irgendwelche Stammtischparolen zu verbreiten, dann hätten Sie die von Ihnen gewünschten Informationen schon längst gefunden und müssten nicht auf irgendwelche Journalisten warten. Suchen Sie einfach nach "Beamtenstatut Europa", öffnen Sie die pdf-Datei und gehen Sie zum Artikel 66. Transparenter als Sie dachten, diese EU, gell?

Gast
Interessant der

Interessant

der Bundeshaushalt zB hat einen ebenso großen Posten an Verteidigungsetat wie an Neuverschuldigungen.

Würde Europa sich eine gemeinsame Armee teilen und endlich mal Vernunft und Sinn in dieses System Europa bringen, wäre der Unterhalt bei Wegfall zB der deutschen Armee preisgünstiger und damit genau der Batzen Geld vorhanden, der als Neuverschuldung nun an die Wand genagelt wird.

Alle Länder teilen sich eine Armee, und zahlen jeweils viel weniger für die dumme Militärstrategie.

Gast
@Gandhismus

„der Bundeshaushalt zB hat einen ebenso großen Posten an Verteidigungsetat wie an Neuverschuldigungen.“

Ich muss Sie Korrigieren. Der Verteidigungsetat beträgt ca. 33 Mrd. Die Neuverschuldung ca. 17 Mrd. Das heißt ohne Bundeswehr ein Überschuss von 16 Mrd. €.

Gast

@Dramann: Daran musste ich auch denken. Und auch daran, wie uns (im goldenen Westen) erzählt wurde, wie überlegen wir doch dem Osten wären. Bei uns gäbe es solche Pläne ja nicht. Jetzt hat sich das Blatt offensichtlich gewendet. Fragt sich nur, wem sind wir nun unterlegen???

Gast
Vor der Gründung der EU

stand es besser um Europa. Aber das ist nur so ein Gefühl.

styxxx
@Sascha74/Dramann

Längerfristige Finanzplanungen gibt und gab es in allen Regierungen, auch deutlich längere als 7 Jahre. Auch Deutschland plant schon immer im voraus. Dass die EU das macht ist also durchaus normal und hat mit Planwirtschaft oder ähnlichem auf was hier angespielt wird nichts zu tun. Ein bisschen Wikipedia hilft da.

Warum es gerade 7 Jahre sind? Nun darüber kann man streiten. Es wäre vielleicht durchaus sinnvoll, das flexibler zu gestalten oder wenn, dann an die Legislaturperiode (5 Jahre zwischen Wahlen des EU-Parlaments und der Kommission) anzupassen.