Flüchtlinge verlassen die ostkongolesische Stadt Sake, rund 26 Kilometer westlich von Goma.

Ihre Meinung zu Kongo: Zwischen schwierigen Nachbarn und hilflosen Helfern

Der Ostkongo wird seit Jahren mit Gewalt überzogen. Die Ursache dafür liege vor allem in ethnischen Konflikten, sagt der Politologe Christoph Vogel. Im Interview mit tagesschau.de erklärt er zudem, warum die UNO in der Region gescheitert ist - und welche undurchsichtige Rolle Ruanda in dem Konflikt spielt.

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3 Kommentare

Kommentare

Gast
Zwischen schwierigen Nachbarn und hilflosen Helfern ?

Ich hoffe mal, dass der alte Haudegen der praktischen Journalistik, Peter Scholl-Latour, dieses Interview des jungen Kollegen Poltikwissenschaftlers Vogel nicht liesst. Wenn doch, dann sehe ich S.-L. durch die Wolkendecke gehen.

Vielleicht hilft es ja, einfach noch ein wenig weiterzuforschen.

Gast
Rwanda - DR Kongo

Es ist das strategische Ziel von Rwanda, einen Teil des Kivu-Gebietes seinem Staatsgebiet zuzufügen. Dafür unterstützt es solche Gruppen wie die M23 und begünstigt die Instabilität im Osten Kongos. Irgendwann wird sich Rwanda als Friedensfaktor hervortun wollen und - auf internationalen Bitten hin - tatsächlich die Kivu-Region befriedigen, da es der Kongo nicht kann oder nicht will. Danach kann Rwanda Schritt für Schritt seinen Einfluss ausbauen, um seinem strategischen Ziel näher kommen.
Sicherlich spielen ethnische Fragen eine Rolle, sind aber für die politisch Verantwortlichen eher Mittel zum Zweck.
Bei allen Nationalismen links und rechts der Grenzen - dem Normalbürger ist es ziemlich egal, wo er lebt. Hauptsache man kann sicher leben und findet sein Auskommen.

Gast
Ausbluten lassen

Warum wollen Rebellen die Hauptstadt einnehmen?

Sie wollen ein Verwaltungssystem, Einwohnererfassung, Steuersysteme und all das übernehmen. Regierung sind von ihrem Wesen her tyrannisch, wer also so ein System übernehmen anstatt zerschlagen möchte, von dem ist zu erwartern, dass er die neue Tyrannei werden will.