Großbritanniens Premier David Cameron

Ihre Meinung zu Großbritannien vor dem EU-Gipfel: Hinterzimmer oder Handtasche?

Der Briten-Rabatt muss bleiben - daran ließ Großbritanniens Premier Cameron vor dem EU-Gipfel keinen Zweifel. Dabei tritt er so unerbittlich auf wie einst seine Vorgängerin Thatcher mit ihrer "Handtaschenpolitik". Doch einen EU-Austritt will Cameron vermeiden. Er braucht also Verhandlungspartner.

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49 Kommentare

Kommentare

Maria-José Blumen
Recht haben sie, die Briten!

Jedes Land muss auch seine eigenen Interessen wahrnehmen und nicht nur auf irgendeine europäische Solidaritäts-Utopie setzen.

Die europäischen "Freunde" werden, wie man sieht, sehr unangenhem sobald man andeutet nicht ewig den Zahlemann zu machen.

Briten und Franzosen haben es von Anfang an verstanden ihre Grenzen ganz deutlich in ihren nationalen Selbsterhaltungsvorstellungen zu artikulieren.

Deutschland wollte "everybody´s darling" sein.

Jetzt sind wir eben everybody´s ...

Das Sprichwort bitte selbst nachschlagen.

Gast
Exporte aus UK

Es würde mich wirklich mal interessieren, was für Produkte aus UK exportiert werden. Mir fällt momentan außer Erdöl nichts ein...
Cameron ist nicht wirklich zu beneiden. Naja hat er aber auch mit selber zu verantworten. Wer vorher scharf macht soll sich nicht wundern, wenn der Erfolgsdruck steigt.

sesquialterist
Die und Wir....Aha

Ist das Europa? Geht das überhaupt so?
Was ist überhaupt Europa? Wie sieht es aus wenn es fertig ist?
Vielleicht habe ich nicht richtig aufgepasst, aber was ist das Ziel von Europa? Ein gemeinsamer Staat? Ein loser Staatenbund mit gemeinsamer Währung? Etwas wovon man nicht weiß was noch draus wird?

Ich wäre ja gerne für Europa und möchte das auch gut finden. Aber wie?

Gast
Subventionen

Vielleicht kann man Herrn Cameron mal erklaeren - und vielen anderen in dem Club - dass die weitaus groessten Empfaenger von Subventionen in der EU bzw. der Welt, die Banken und Versicherungen sind.

Mit Agrarsubventionen haben wir wenigsten was zu essen auf dem Tisch. Finanzmarktsubventionen nuetzen Otto
Normalverbraucher gar nichts.

In meiner Vergangenheit hatte England immer auch etwas mit Fairness gemein. Die Zeiten scheinen vorbei zu sein. Solidaritaet, sollte es die im eigenen Land geben, endet spaetestens an den weissen Klippen von Dover.

Sternenkind
austritt aus der eu

Welch wunderbare chance für grossbritanien! Wir zahlen für alles und jeden!

Gast
Was will dieser Herr Camerom eigentlich,

1. Klasse Behandlung zum Spartarif. Man sollte ihn auf die Probe stellen, und ihm seinen Thatcher-Rabatt endlich verweigern. Dann müsste er konsequent aus der EU ausscheiden und könnte sehen, wie arm er ohne die EU aussieht. Auch mit EU sieht GB schon ziemlich arm aus.
Diese Kolonial-Arroganz hält immer noch.

Gast
GB Vorbildfunktion für EU - Haushalt

EU ohne GB ist völlig undenkbar,

Blick auf jüngere deutsche Vergangenheit hilft Thema EU Mitgliedschaft zu versachlichen, als England Deutschen Hand zur Versöhnung und Hilfe reichte, gleichwohl nach Ende des Krieges selbst lange Zeit völlig verarmt.

GB brachte u.a. freie Presse, Demokratie, stand für das freie Berlin ein, in NRW u.a. Harmonisierung Zwerg-länder wie Lippe.

Heute ist GB für Deutschland ganz wesentlicher Markt, bilaterale Geschäfte sind hervorragend, dauerhaft verläßlich.

Alternative : Südländer für GB ? schon mal bedacht ?

Was soll Bezug auf M. Thatcher, die hat mit Rhetorik - heute veraltet - Politik gestaltet, so wie
De Gaulle.

David Cameron steht mit Rücken zur Wand, muß sparen, gleich wie Deutschland, eigentliche alle Länder in Europa, sofort, konsequent in allen Bereichen.

Was ist falsch, gegen Steuer-Verschwendung EU-Behörden hart zu argumentieren, Subventionsbetrug, lächerliche Vorschriften über Glühbirnen, Quoten für Frauen in Aufsichtsräten etc.

Gast
Geschenke nicht für alle

Circa 40 % der Gesamtsumme von über 1 Billion Euro sollen an die Landwirtschaftspolitik gehen, darunter etwa 350 Milliarden für die sogenannten "Direktzahlungen", die unmittelbar an Landwirte gezahlt werden. Dieser Geldregen wird wie mit der Gießkanne über die landwirtschaftlichen Unternehmer verteilt, in Deutschland überwiegend nach Maßgabe der Größe der bewirtschafteten Äcker und Wiesen. Die durchschnittliche Höhe dieser Zahlung je landwirtschaftliches Unternehmen liegt bei rund 15.000 Euro im Jahr - natürlich zusätzlich zum erwirtschafteten Gewinn der Betriebes. Nicht wenige liegen im Bereich deutlich über 50.000 Euro/Jahr und mehr - bis über 1 Mio. Als Gegenleistung muss der Landwirt nichts tun - außer sich an bestehende Gesetze und Verordnungen halten (Pflanzenschutz, Tierschutz, Wasserschutz u.a.).
Mein Nachbar ist H4-er; er hält sich auch an bestehende Gesetze (z.B. Straßenverkehrsordnung u.a.). Leider ist er nicht Landbesitzer und geht leer aus.
Da

styxxx
"Wir" zahlen gar nicht

Dauernd meckern irgendwelche Deutsche, dass sie soviel zahlen. Aber moment mal, davon abgesehen dass es vergleichsweise kleine Beträge für ein Land sind: Wer zahlt? Kommt man z.B. aus den ostdeutschen Bundesländern zahlt man nämlich gar nichts. Im Gegenteil: Der Osten profitiert von Subventionszahlungen der EU! Hinzu kommt ja noch der Länderfinanzausgleich. Effekt zahlen die Bundesländer also keinen Cent in die EU. Das machen allein die wirtschaftsstarken. Und selbst das ist nicht ganz richtig. Streng genommen machen es nämlich nur die starken Regionen dieser Länder. Komisch, dass dort aber weniger gemeckert wird. Wahrscheinlich weil man auch die Vorteile sieht, die die EU mit sich bringt. Einige sollten also lieber mal ruhig sein.

Letzterer Satz gilt im Grunde auch für GB. Das Land hat massiv von der EU profitiert, blockiert aber ständig alles. Vielleicht wäre ein Ausstieg für den Rest wirklich besser und sogar günstiger, da man nicht nur auf der Stelle tritt.

Gast
England handelt vorbildlich!

Ich wünsche mir, wir hätten solche fähigen Politiker wie die Engländer, dann würden wir nicht für die vielen hochverschuldeten EU-Staaten, allen voran für Pleite-Griechenland, zahlen.

England ist ein Vorbild für alle diejenigen EU-Staaten, die primär an die Interesse Ihres EIGENEN Landes und erst sekundär an die Interessen Europas denken.

Die Engländer haben begriffen, daß die nationalen Interessen vor den europäischen kommen und man Pleite-Länder wie z.B. Griechenland nicht künstlich am Leben erhalten darf.

Wir alle und unsere Kinder und Enkel werden sehr bald die teure Zeche für die völlig verfehlte, falsche, ruinöse und unglaubwürdige "Wir retten die EU-Pleite-Staaten und den Euro mit den Geldern des deutschen Steuerzahlers"- Politik von Merkel, Schäuble, Seehofer, Rösler u. Co, von Regierung UND Oppostionsparteien, zahlen müssen.

Deutschlands dilettantische und ökonomisch unfähige Regierung sollte sich gefälligst ein Beispiel an Herrn Premierminister Cameron u. England nehmen!

Gast
@18:35 — Hacky

"Es würde mich wirklich mal interessieren, was für Produkte aus UK exportiert werden."

Ein paar hochklassige Autos, Motorräder, Schiffe, Mode, da gibt's schon was.

Gast
Rote Linie

Das ist also die englische ROTE Linie.
Bis hierhin und nicht weiter.
Frau Merkel und Herr Schäuble, zählen Sie mal Ihre lauthals und medienwirksam veröffentlichten, die deutschen ROTEN Linien.
Bisher haben Sie die noch alle überschritten.
Unter Vernachlässigung deutscher Interessen, haben Sie sich noch immer erpressen lassen.
Schönes Europa, schöner Gemeinschaftsgeist.
Mir wird schlecht.

Gast
Fatales Verhaltensmuster

Auf allen Ebenen, vom Individuum bis zur UN ist ein fatales Verhaltensmuster zu beobachten, das neulich mit "fehlende Kultur des Scheiterns" umschrieben wurde.

Statt eine ehrliche Bilanz zu ziehen und €kratistan objektiv zu bewerten, wird munter weiter in den Sumpf gegangen in dem man bereits bis zum Halse steckt.

Henryk Broder zu € und €kratistan:
Auch der € war eine schöne Idee, leider hat sie sich als nicht praktikabel erwiesen. An einer Idee um der Idee willen festzuhalten, nur um nicht zugeben zu müssen, dass man sich vertan hat, macht einen Irrtum zum Verhängnis. Wie bei dem Mann, der mit der Eisenbahn unterwegs ist und an jeder Station in lautes Jammern ausbricht. Gefragt, was er denn habe, antwortet er: "Ich sitz im falschen Zug, und mit jedem Halt wird die Rückreise länger."

Die Transferunion muss weg; die Hoffnung der Menschen ruht auf GB.

Gast
@styxxx - Falsch!!!

Zitat:
"Wir" zahlen gar nicht"

Ihre Aussage ist ganz einfach FALSCH!!!

Fakt ist:
Deutschland ist der größte Nettozahler in der EU!

Und wenn es im Fall von Pleite-Griechenland nun zu einem Schuldenschnitt kommen wird, dann bürgt Deutschland nicht mehr nur für Griechenland, sondern muß dann sofort ca. 17,5 Milliarden(!!!) Euro für das bankrotte Griechenland zahlen.

Deutschland wird auch in Zukunft zahlen, zahlen, zahlen, weil wir dilettantische und ökonomisch unfähige Politiker in Regierung und Opposition haben, denen das Wohl Europas vermutlich wichtiger ist als das Wohl Deutschlands.

Unsere Kinder und Enkel werden uns eines Tages vorwurfsvoll fragen, warum wir es zugelassen haben, daß die deutschen Steuerzahler für die Schulden halb Europas bürgen (und demnächst auch zahlen werden).

Ich wähle NICHT den europafreundlichen "Pro-Euro-Einheitsbrei" aus CDU/CSU, SPD, Grünen, Linken, FDP und Piraten.

Ich muß mir nicht vorwerfen, daß "die dümmsten Kälber ihre Metzger selber wählen"!

Gast
Nordirland

Die Briten waren noch nie echte Europäer. Man hat ja zum Beispiel immer noch Probleme mit Pfundnoten aus Schottland oder Nordirland in England zu bezahlen, obwohl es dieselben Pfund Sterling sind.

Sollten die Briten wirklich die EU verlassen wäre das wiederum Öl ins Feuer für die Unabhängigkeitsbewegung in Nordirland. Ein kluger Brite würede das nicht zulassen.

Sinus
Auf den Punkt gebracht,

sollte man gb den Austritt anbieten.Hätte gb nicht Öl vor der Tür sähe es um diese Dienstleitungs Gesellschaft sowieso dunkel aus. Substantiell hat gb keine Exportschlager und versucht sich als Finanzzenter,eben Banking only.gb hat doch noch die eigene Währung also wozu ist das Land in der EU? Nur zum Meckern,kein produktiver Beitrag?Braucht Europa das ?

Gast
@spieler - Zustimmung!

Zitat: Das ist also die englische ROTE Linie.
Bis hierhin und nicht weiter.
Frau Merkel und Herr Schäuble, zählen Sie mal Ihre lauthals und medienwirksam veröffentlichten, die deutschen ROTEN Linien.
Bisher haben Sie die noch alle überschritten.
Unter Vernachlässigung deutscher Interessen, haben Sie sich noch immer erpressen lassen.
Schönes Europa, schöner Gemeinschaftsgeist.
Mir wird schlecht."

Sie haben mit Ihrem ehrlichen und zutreffenden Kommentar vollkommen recht! Ich kann und muß Ihnen zustimmen!!!

marc2010
Briten - richtig so!

Ich bin froh, dass nicht alle das von oben herab gestaltete Europa mitmachen.

Beispiele: Im EU-Haushalt steht u.a. "Unionsbürgerschaft"... Ich dachte, ich hätte die deutsche Staatsbürgerschaft, würde diese abgeschafft und heimlich durch eine "Unionsbürgerschaft" ersetzt, will ich so einen wichtigen Punkt als Bürger mitentscheiden dürfen.

Obwohl 9 Milliarden Netto-Zahlungsüberschuss für Deutschland nicht viel sind, tun mir unsere Kinder leid, die nicht nur immer mehr Renten, sondern evt. auch noch die Schulden Südeuropas wegen der sinnlosen Euro-Rettung schultern und bezahlen müssen.

Europa darf nicht länger am Bürger vorbei in den Hinterzimmern der Bilderberger Konferenzen gestaltet werden, sondern die Bürger müssen endlich gefragt nach ihrem Willen für ihre Zukunft werden!!

Gast

Ja wen wählen Sie denn dann? NPD?

Ein bißchen kurzsichtig Ihre Gedanken. Deutschlands Wirtschaft ist sehr Abhängig von Europa. Ökonomen wissen das. Ohne den Exportmotor wäre die Arbeitslosigkeit in Deutschlan ähnlich wie in Spanien oder Portugal. Nur ein starkes Europa ist gut für Deutschland, und das Land profitiert sehr viel davon. Also sind die paar % (wieviel sind's denn? 3%?) von Ihren Steuern welche nach Europa gehen sehr gut investiertes Geld in das eigene Land.

Dark Chaos
@cowboy8

"Gerade die Deutschen sollte doch aus der "Wiedervereinigung" was gelernt haben."

Natürlich. Aber sicher nicht, dass die Wiedervereinigung Unsinn war. Darauf wollen Sie doch offensichtlich hinaus...

Das kann man ja sehen wie man will, meiner Meinung nach ist aus westdeutscher Perspektive die Wiedervereinigung oder vielmehr der Anschluss Ost keine vertretbare Entscheidung gewesen. Denn den Abermilliarden DM und Euro, die seit 90 von den alten in die neuen Bundesländer geflossen sind, steht kein greifbarer Vorteil für Westdeutschland gegenüber. Und nach den Interessen der damaligen Bevölkerung sollten die Politiker doch entscheiden, oder?
Jedenfalls passiert jetzt wieder genau das Gleiche. Die Politik mein, Europa (damals Deutschland) gehöre zusammen und für diese Fantasie vernachlässigt man die Interessen der bereits bestehenden Einheit (Deutschland, damals Westdeutschland) sträflich. Kurz gesagt: die Politiker wissen einfach nicht, was ihre Aufgabe ist.

Knut Weber
Unsinnige Zahler/Empfänger Regelung - Nicht nur für GB

GB zahlt schon 3,5 Mrd. € jährlich. Wieso sollte es noch mehr zahlen? Und dass bei der schlechten wirtschaftlichen Lage in GB. Anstatt sich dafür zu bedanken, verlangen die Nehmerländer noch mehr Geld. Das ist typisch EU. Wieso bekommt nicht jedes Land genau soviel von Brüssel, wie es einzahlt?

Unter anderem aufgrund dieser Regelung ist die EU für arme Länder so attraktiv, und für reiche Länder wie Norwegen unattraktiv.

Polen z.B. kann sich die Struktuerförderung auch selbst eher leisten. Polen hat 2011 eine Staatsverschuldung von 56,3% des BIP bein einer Neuverschuldung von 5%, und dass bei verhältnismäßig stark wachsender Wirtschaft. Großbritannien hat eine Staatverschuldung von 85,7% des BIP und 2011 ein Defizit von 9% !!!, und steckt in einer Rezession. Kein Wunder dass sich die Briten von der EU verar***t vorkommen.

Gast
Qualität vor Quantität

Mehr Geld ist nicht gleich Mehr Europa, genausowenig wie weniger Geld weniger Europa bedeutet. Die Qualität der Maßnahmen ist entscheidend nicht die Quantität. Insofern führt die Diskussion zu nichts. Allerdings gibt es ein Problem das man angehen sollte, wenn man permanent mehr Geld einfordert: Ausgabendisziplin. Z.B. bekommen Beamte des Bundes durchschnittlich 3300€, EU-Beamte hingegen 4500€, zudem zahlen sie bedeutend weniger Steuern. (Von den üppigen Abgeordneten- und Versorgungsbezügen ganz zu schweigen). Ebenso die Parteienfinanzierung der Fraktionen im Europaparlament: von 2004 bis 2011 hat sie sich mehr als verfünffacht. Die neu eingeführte Finanzierung parteinaher Stiftungen stieg von 2008 bis 2010 um 114%. Mentalitätswandel dringend erforderlich!

Vorschlag: EU-Haushalt wie vorgschlagen 1 Bio. €. Jedoch wird der Inflationsausgleich bei 2% (EZB-Ziel) gekappt. Vielleicht wäre das (für €-Länder) ein kleiner Anreiz die Schuldenkrise nicht auf Kosten der Bürger wegzuinflationieren

Gast
20:12 — Sinus

sollte man gb den Austritt anbieten.
also wozu ist das Land in der EU? Nur zum Meckern,kein produktiver Beitrag?Braucht Europa das?

Na vielleicht ist GB noch deshalb in der EU, weil es zwei Mal im vergangenen Jahrhundert die letzte Hoffnung für Freiheit und Demokratie in Europa war, während die ach so kultivierten Kontinentaleuropäer Extreme in jede Richtung entwickelten?

Die Frage muss doch vielmehr lauten, wozu brauchen wir überhaupt eine EU.
Diese Frage konnte mir noch niemand beantworten.

Sollte es etwa Deutsche geben, die nur deshalb mit einem Slowaken, oder Italiener die nur mit einem Finnen Freundschaft schließen können, weil €kraten in Brüssel sitzen und uns vorschreiben, wie wir zu denken haben?

Es wäre ein Armutszeugnis.

Gast
Dark Chaos: Wiedervereinigung

Eigentlich könnte man sehr viel aus der Wiedervereinigung lernen. Sie war nämlich kurzfristig ein fantastischer Konjunkturmotor für den Westen, neue Absatzmärkte, billige Fabriken, die man ausschlachten konnte, extrem billige Immobilien, feindliche Übernahmen. Neue "Opfer" für Versicherungen und Kredite.

Aber langfristig hat man fast komplett die Fabriken zerstört. Die viel zu harte Währung für die ostdeutschen Firmen hat deren Handelsbeziehungen in den Osten sofort wegbrechen lassen und die Inflation im Osten sorgte für die gleiche Schieflage, die wir jetzt in Europa haben.

Eine langsame Integration mit einer Parallelwährung und Kooperationen, statt wirtschaftlichen Übernahmen wäre langfristig billiger gewesen.

Aber für kurzsichtige Politik muss die Gemeinheit eben zahlen, damals, wie heute.

Gast
@SirCharles - Meine Wahl ist.....

Als katholischer Christ wähle ich seit vielen Jahren die christlich-werteorientierte, katholisch ausgerichtete "DEUTSCHE ZENTRUMSPARTEI"!!!

Ich schaue bei meiner Wahl nicht auf Mehrheiten, sondern auf politische INHALTE!

Mir geht es um das christlich-wertkonservative (katholische!!!) Partei- und Wahlprogramm der "DEUTSCHEN ZENTRUMSPARTEI", nicht um Personen, nicht um politische Mehrheiten und nicht um meine Sympathie für den einzelnen Kandidaten/Politiker!

Dies würde ich JEDEM Wähler empfehlen, denn dann gäbe es diesen ökonomisch dilettantischen und unfähigen "Pro-Euro-Einheitsbrei" aus CDU/CSU, SPD, Grünen, FDP, Linken und Piraten nicht in Deutschlands Parlamenten!

Hansi2012
Warum

Vielleicht wäre es mal an der Zeit, dass DEU auch mal finanzielle Forderungen stellt.
Eine wäre z.B., dass der dt Anteil auf eine neue Berechnungsgrundlage gestellt wird.
Fast 1/3 trägt DEU; und das bei 27 EU-Mitgliedern.

Gast
An die UK basher

die glauben GB "profitiere" von €kratistan.

Hier sind die Zahlen:
Beim Guardian (www.guardian.co.uk) unter ...
/news/datablog/2012/jan/26
/eu-budget-european-union-spending

Stoppt die Umverteilung!

kinglouis
landwirtschaftliche Subventionen

in Schleswig-Holstein in der Marsch bekommen die grossen Höfe 100.000€ (einhundertausend), konnte man eine Zeitlang im Internet nachlesen, wurde dann aber ganz schnell wieder gelöscht, warum wohl? Auf den so subventionierten Ländereien haben die Landwirte dann einige Windkraftanlagen stehen, pro WKA gibt es 10.000 bis 16.000€ Pacht pro Jahr. Diese Subvention zahlen wir dank hochgelobten EEG dann noch über den Strompreis.

Gast
Trecker

Sehr gut.

Ich erinnere auch mal an die Zeppelinfabriken.

Von dem anderen Quatsch möchte ich garnicht erst reden.

Danke

Gast
@Kathgläubig

"Deutschlands dilettantische und ökonomisch unfähige Regierung sollte sich gefälligst ein Beispiel an Herrn Premierminister Cameron u. England nehmen!"

Ok, also sollten wir Deutschlands Industrie am besten gleich demontieren, und alles durch die Finanzwirtschaft ersetzen. Dann können wir ja uns auch von Europa isolieren, da wir ja ohnehin nichts mehr exportieren.
Gleichzeitig kommt es dann noch zu Seperatistischen Bewegungen an deren Ende die Abspaltung Bayerns von Deutschland steht.
Und im Angesicht der Perspektivlosigkeit, und des rückschrittlichen steinzeit-konservativen Denkens wandert ein großer Teil der ohnehin kaum vorhandenen Jugend ins moderne Europa aus.

Das ist wohl mit Abstand der Effezienteste Plan um Deutschland zu ruinieren. Glückwunsch ;)

Gast
Good riddance, Great Britain

Die EU ist an einem Scheideweg angekommen. Wenn man sie retten will, muss man ehrliche Entscheidung treffen.

Die Briten sind widerwillig einer Wirtschaftsgemeinschaft beigetreten und suchen nur den eigenen Vorteil.
Sie haben keinerlei Interesse an einer weiteren Integration der EU oder auch nur einer zivilisierten und ehrlichen Kooperation mit den Nationen des Kontinents.

Mit einem Ausscheidens des Vereinigten Königreiches wäre ein Dauerproblem beseitigt und Europa könnte seine Energien zur Lösung anderer Probleme benutzen.

Wenn man ihre dümmlich Propaganda zum 4. Reich usw in Betracht zieht, besteht auch kein Grund, ihnen auch nur eine Träne nach zu weinen.

Falls die Schotten, die in vielen Belangen (Sozialstaat, Bildung...) eher kontinetal denken, wirklich eines Tages den Mut zur Unabhängigkeit finden sollten (was stark zu bezweifeln ist), können sie ja gerne wieder beitreten.

Phonomatic
GBs Position reiner Nationalismus

daran offenbart sich dann auch die innenpolitische sackgasse der briten, die mehr und mehr den anschluß verlieren. An Amerika ebenso wie an Europa. Quo Vadis?

Gast
Kathgläubig

England ist wirtschaftlich im Eimer, so wie Hacky es schon richtigerweise geschrieben hat. Was exportieren die noch? Wer boykottiert die Regulierung des Finanzsektors und eine Finanztransaktionssteuer. Das englische Sozialsystem kann man auf die Stufe Amerikas stellen, England hatte 2011 eine Neuverschuldung von 8,3 %, weil es sein Finanzcenter London City subventionieren muss.

An dem ganzen Schlamassel der Finanzkrise ist überwiegend gerade der angaloamerikanische Raubtierkapitalismus schuld.

Cameron will, dass die EZB der Krise mit Geld drucken begegnet und Staatsanleihen aufkauft. Cameron will vor allem die Milliarden der Banker aus London City retten und nicht seine Bürger!

Gast
cowboy8

"Ein paar hochklassige Autos, Motorräder, Schiffe, Mode, da gibt's schon was", ja so ein paar Kleinigkeiten mit denen kein Staat zu machen ist und ich vergaß in großem Stil -

vor allem vergiftete Finanzprodukte aus London City.

Annonymus26
Watt für ein Blödsinn

Ohne Europa kann England sogar Kriege gegen die "Europäer" gewinnen.
So lehrt es uns die Geschichte der Briten.
Warum sollten die nicht aus Ihrer Vergangenheit Ihre Lehren ziehen.
Chamberlain war ein negatives Vorbild für die Britten.
Warum sollten die also kuschen?
Im Notfall macht man den Tunnel zu und so kommen keine Wirtschaftsflüchtlinge mehr ins Land.

Phonomatic
@ 20:17 — marc2010

Sie glauben doch nicht im ernst dass die Briten das machen damit Sie mehr mitgestalten dürfen ...

Gast
Kathgläubig: Nicht zu kurz denken....

Deutschland zahlt netto 9 Milliarden. Beachten wir aber die Gewinne aus unseren Exportüberschüssen in die EU sind wir Nettogewinner. Die 9 Milliarden fließen nämlich durch die Exporte schneller zurück als sie rausgegangen sind.

Durch EU Mittel wird z.B. in Spanien die Wirtschaft entwickelt, dort Arbeitsplätze geschaffen und damit den Konsum angeregt, der gleichzeitig wieder die Nachfrage nach unseren Produkten anregt.

Ungleichgewichte in den Handelsbilanzen sind nach Ansichten vieler Wirtschaftswissenschaftler einer der zentralen Auslöser der weltweiten Finanzkrise - dazu gehören auch die hohen Außenhandelsüberschüssen von Deutschland und China. Der Hintergrund: Wenn ein Land besonders viel exportiert, muss ein anderes Land besonders viel importieren und sich dafür hoch verschulden. Die 9 Milliarden helfen also in erster Linie dies in der EU auszugleichen und helfen somit unserer Exportwirtschaft, da sie die Wirtschaftsentwicklung in den Nehmerländern akitiviert.

Gast
Wird hier etwas vermischt?

Die Einordnung, dass GB als Industriestaat nicht mehr viel darstellt sind natürlich richtig.
Am meisten leiden die (auf ihre ((Industrie)Geschichte) stolzen Briten darunter. Diese Fehlentwicklung hat GB komplett selbst zu verantworten.
Wie gesagt, die Menschen dort bedauern das, und sie bekommen es in Form verminderter Wertschöpfung und Abstieg zu spüren. Andererseits ist GB noch immer ein großer Nettozahler in die €kratenkasse.

Dass der Abstieg des VK allerdings freudig zur Kenntnis genommen wird, um GB umso leichteren Herzens aus €kratistan zu komplementieren, offenbart eine Geisteshaltung, die Widerspruch offenbar weder einzuordnen weiß, noch damit umgehen kann.

GR, dass sich mit zweifelhaften Absichten und Handlungen in den € schlich ist willkommen, und GB, in dessen Verhalten insbesondere der Wille zu Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung zum Ausdruck kommt soll hinausgeworfen werden.

Gute Nacht Europa, willkommen EUdSSR!

Gast
Die Wichtigkeit von ist umgekehrt proportional zu seiner Lautst

mal wieder: die Wichtigkeit von Cameron ist umgekehrt proportional zu seiner Lautstärke. Eigentlich kann er gar nichts. Die einzige mögliche Drohung, nämlich Austritt, ist nicht möglich.
Also tun alle anderen gut daran, das Lobbygetöse zu ignorieren. England hat für die EU nicht mehr die Bedeutung, wie zu Thatchers Zeiten, und die EU ist nicht dazu da, um einzelnen Politikern ihre Wiederwahl zu sichern. Auch, wenn so was die FDP auch andauernd versucht.

Sonderrollen und Privilegien gehören abgeschafft, für alle.

Gast
Englische Träume

Wenn man das alles so liest, könnte man fasst annehmen die Engländer möchten ihre Insel an ihre Flotte anschließen und ein gutes Stück weiter Richtung Amerika ziehen...
Wirklich schade

Phonomatic
@ 22:54 — Dreifels

Cameron kann veto ...

Phonomatic
@ 22:50 — HartAberWahr

Schuldigung aber das Pathos nach 60 JAhren wo es jetzt darum geht die Verantwortung gegenüber Staaten wie Griechenland zu schultern ist einfach nich mehr angebracht.

Gast
@23:06 — Phonomatic

Welche Verantwortung gegenüber GR?

Dafür, dass unsere Politiker anno 2003 völlig verblendet von €-Phantasien, GR den Weg in den €, und damit in das jetzige Protektoratdasein ebneten?

Wärden die €kraten ihrer Verantwortung für GR gerecht geworden, so hätten sie z.B. das Referendum in GR, wie von Papandreou vorgeschlagen zugelassen, oder GR endlich aus dem € gehen lassen, damit das Land abwerten und einen Schuldenschnitt durchführen kann.

Aber GR hat sich an die Alimentierung gewöhnt und die Banken und Superreichen überall in der Welt haben zu viel zu verlieren. Ergo bleibt's beim Status Quo und Dritte werden blechen.

Gast
Kathgläubig

Oh je, es sind schon wahnsinnig viele begabte Politiker aus dieser Zentrumspartei hervorgegangen. Außerdem widerspricht diese Partei dem Grundgesetz, dass die Trennung von Kirche und Staat fordert und ähnelt damit dem christlichen Gottesstaat, der ja ansonsten bekämpft wird, zumindest wenn er sich islamisch nennt.3

Phonomatic
@ 23:33 — HartAberWahr

Wenn Sie mir jetzt noch erklären wie man einmal GB so und dann GR so sehen kann ... objektiv ist das nicht.

Gast
die briten sollten sich beeilen …

… denn 51. bundesstaat der usa wird nach der abstimmung dort jetzt wohl schon puerto rico. da bleibt für england nur 52, schottland 53, wales 54 und nordirland 55 - wenn englands erste und letzte kolonien bis dahin nicht auch unabhängig sind. in usa spricht man immerhin ne ähnliche sprache, ist auch gegen finanztransaktionssteuern, und mancher britische premier fühlte sich dort schon pudelwohl ;D

dann könnten sie unseren schönen alten kontinent seinem "kommunistischen" schicksal überlassen und wir könnten hier endlich mal voran machen … der erste und letzte europäer im UK war ja vermutlich ohnehin edward heath.

also ist natürlich nicht ganz ernst - aber stimmung machen kann ich auch. mal sehen, was von der euroskepsis bleibt, wenn man sie beim wort nimmt!

fathaland slim
22. November 2012 - 21:31 — HartAberWahr

"Stoppt die Umverteilung!"

Ich widerspreche aufs heftigste. Ohne Umverteilung hätten wir noch größere Wohlstandsunterschiede in Deutschland, und die Teilung in arme und reiche EU-Länder würde zementiert.

Einige hier im Forum hoffen genau das, weil sie meinen dadurch würden "wir" unseren relativen Wohlstand retten, aber so platt nationalistisch schätze ich Sie nicht ein.

Ich halte Sie eher für einen prinzipiellen EU-Gegner mit konservativ-(finanz)kapitalismuskritischer Grundhaltung. Ungewöhnlich.

Gast
@21:13 — Kathgläubig

"Als katholischer Christ wähle ich seit vielen Jahren die christlich-werteorientierte, katholisch ausgerichtete "DEUTSCHE ZENTRUMSPARTEI"!!!

Gott sei Dank!

"Dies würde ich JEDEM Wähler empfehlen, denn dann gäbe es diesen ökonomisch dilettantischen und unfähigen "Pro-Euro-Einheitsbrei" aus CDU/CSU, SPD, Grünen, FDP, Linken und Piraten nicht in Deutschlands Parlamenten!"

Komischerweise sieht die Realität aber so aus, dass die Dt. Zentrumspartei in keinem einzigen Parlament vertreten ist.

Gast
@Kathgläubig

"Deutschlands dilettantische und ökonomisch unfähige Regierung sollte sich gefälligst ein Beispiel an Herrn Premierminister Cameron u. England nehmen!"

Ich möchte aber nicht, dass sich Herr Schäuble mit seinen 0,35% Neuverschuldung an Herrn Cameron und seinen 8,3% Neuverschuldung ein Beispiel nimmt.