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Ihre Meinung zu Eurogruppe: Mehr Zeit, aber noch kein Geld für Griechenland

Griechenland soll zwei Jahre mehr Zeit bekommen, um sein Staatsdefizit in den Griff zu bekommen. Das haben die Euro-Finanzminister entschieden. Eine Entscheidung über die dringend benötigte nächste Hilfstranche wurde allerdings auf eine Sondersitzung nächste Woche verschoben.

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50 Kommentare

Kommentare

Dark Chaos
Schäuble

War unser werter Herr Finanzminister nicht gestern noch gegen einen solchen Aufschub - und jetzt soll es auf einmal beschlossen sein? Hab ich da irgendwas verpasst? Das kosten ja bloß ein paar lächerliche Milliarden. Keiner dieser Politiker versteht es, dass es auch mal ne Grenze geben muss, man kann nicht immer so weiter machen. Diese "Strategie" ist nicht nur schlecht für die Geberländer, sondern wird auch Europa zerstören, wenn man sie weiter verfolgt - ganz im Gegensatz zum Fallenlassen Griechenlands, das hat doch schon vor ner Ewigkeit seinen Schrecken verloren. Aber die Politiker meinen, sie könnten Europa einen und haltet - abseits jeder Vernunft - an diesem fiktivem Konstrukt fest. Einigkeit und Solidarität in Europa ist eine Illusion, gabs niemals und wird es auch niemals geben, da kann sich Deutschland noch so sehr aufopfern für den Rest.

Gerhard Raden
Was für Fragezeichen?

Jedem denkenden Menschen war und ist von Anfang an klar, dass Griechenland mit ein paar Bürgschaften nicht auskommen würde.

Die einzige Frage ist, wie diese Leute dem Zahlvolk ihre eigene Unfähigkeit erklären wollen.

Der Bankrott und langsame Wiederaufbau Griechenlands war von Anfang an der einzig richtige Weg.

Sternenkind
da knallen die champuskorken in athen

Ein beschluss des parlamentes welcher das papie nicht wert ist schon kommen milliarden um milliarden neues deutsches steuergeld um im fass ohne boden zu verschwinden! Toll

DeHahn
Stopfgans Bankwesen?

Warum ist das Bankwesen angeschlagen? Weil es mit unlauteren Mitteln unsinnig hohe Gewinne machen wollte. Und wie wollte man das entstandene enorme Defizit wieder ausgleichen? Den Banken weiterhin unsinnig hohe Gewinne genehmigen, auf Kosten der Allgemeinheit.

Die Zentralbanken verleihen Geld zu 0,5 bzw. 1% Zinsen an die Banken, die es dann zu wesentlich höheren Zinsen an die Staaten verleihen. Würde man das Geld direkt und günstig (Eurobonds) an die Staaten verleihen, würde das a) den Schuldenabbau beschleunigen und b) den Steuerzahler weniger belasten.

Es scheint so, als habe das Finanzsystem alle im Griff. Jedoch ist es wohl eher so, dass die zunehmende Zahl von "Anlegern" u.a. auch aus Politikern besteht. DIE WERDEN NATÜRLICHT SOLCH FEINE RENDITEMÖGLICHKEIT NICHT EIGENHÄNDIG ABWÜRGEN.

Pessimist

Zumal wenn man die ganzen Milliarden addiert die da bisher schon zusammen gekommen sind für die "Rettung" Griechenlands. Das sind doch schon weit mehr als die ursprünglichen Schulden + Zinsen + Zinseszinsen ausgemach hätten und trotz der ganzen Milliarden ist Griechenland noch mehr pleuite, als es vor der ganzen Krise war.

Bin ich der Einzige der das nicht versteht?

Gast
Mehr Zeit mehr Geld

Ja nun ist es endlich raus , doch mehr Geld für Grichenland , obwohl immer betont wurde , gerade durch unseren Schäubli nein . Von Anfang an war klar, mit dem eingeschlagenenm Kurs kann Grichenland niemals von allein auf bessere Tage hoffen. Der dumme Bürger muss um jeden Preis bluten , aber die Arroganten Politiker kommen wieder ungeschoren davon , wo bitte schön sind die Versprochenen Entlastungen im Staasapparat , wo die Privatisierung Staatllicher Einrichtungen , wo die Kürzungen der Staatsdienerbezüge , alles nur Seifenblasen . Wir Deutsche werden schon zahlen , habens ja . Als meinem Unternehmen Geld fehlte , weil einige
in Deutschland denken lass erst mal die Arbeiten machen Zahlen tun wir eh nicht , hatte ich mich an unsere Arbeitsminiterin gewandt , gefragt warum es in Deutschland nicht so sein kann wie in der Schweiz ,nachdem ich beim Dritten Schreiben äusseret man erzieht mich zum weissen bin Laden kam die Antwort , selber Schuld , im Vorfeld Erkundungen einziehen .

Gast
es geht doch gar nicht um Griechenland

,sondern man versucht nur, das gesamte marode Finanzsystem zu "retten", um in ganz Europa den
Sozialabbau weiter voranzutreiben und das gesamte Lohnniveau etc. zu senken, damit die Profite der Banken und Großkonzerne weiterhin bestehen bleiben,
bzw. für die Zukunft noch größer werden.
Solange Investitionen in Produktivanlagen "unsicher" sind, wird lieber weiterhin im Kapitalmarkt jongliert.
Selbst wenn Griechenland aus der EU fliegt, was eine
weitere Abwertung des Euro bedeutet (Dafür werden die Ratingagenturen schon sorgen), lässt im Optionshandel wieder extreme Gewinne zu.

Da die "Verschuldung" der Staaten von Goldman Sachs und Konsorten vorangetrieben wird, um deren eigene "Verluste", die beim Zocken entstanden sind, auszugleichen, bedarf es meiner Ansicht nach ganz anderer Lösungen. Die wird es aber nicht geben, solange die Politik von diesen Institutionen diktiert wird.

Gast
Griechenland und Finanzsystem

Es scheint vielen immer noch nicht klar zu sein, dass es einen riesigen Unterschied zwischen Hilfen für GR und für "die Banken" gibt.

Griechenland kommt nur wieder auf die Beine, wenn es Struktur-, Steuer- und Verwaltungsreformen abgeht. Das Geld, das sie im Gegenzug bekommen, dient nur als Überbrückungskredit, mit dem GR den Kreditgebern(mehrheitlich Staaten, EZB, EFSF, IWF) Schulden zurückbezahlt. Dass die Kreditgeber GR das Geld für die eigene Schuldentilgung geben, ist eher nebensächlich.

"Die Banken" haben hohe Gewinne gemacht und sich verzockt, richtig. Weil sie vor der Pleite standen, hat man sie gerettet, weil sonst die Einlagen von Sparern und Versicherten weg gewesen wäre. Unter dem Eindruck der Krise nach dem Fall von Lehman Brothers hat man wohl überreagiert. Man hätte (mehr) Banken Pleite gehen lassen sollen, hat man aber damals nicht gemacht. Das dürfte ein Fehler gewesen sein.

Aber: Griechenland und "die Banken" haben relativ wenig miteinander zu tun...

Gast
Schäubles Worte sind Schall und Rauch!!!

Haben es Frau Merkel und Herr Schäuble nicht immer kategorisch ausgeschlossen, daß das bankrotte Griechenland noch mehr Zeit zum Sparen erhält?

Und jetzt ist auch das wieder gelogen?

Für wie dumm und naiv halten Frau Merkel und Herr Schäuble uns, die deutschen Steuerzahler?

Ich nehme Herrn Schäuble schon lange nicht mehr ernst und ich frage mich, wer ihn (und Frau Merkel) überhaupt noch wählt.

Von ihm und von Frau Merkel kommen fast täglich neue Wasserstandmeldungen zum Endlos-Thema "Griechenland"

Nun braucht Griechenland wieder sehr viel mehr Geld, als ohnehin schon: ca. 33 Milliarden!!!!!

Fakt ist:
Griechenland ist ein Fass ohne Boden!

Griechenland ist mit dem teuren Euro nicht zukunftsfähig und ist nicht mehr zu retten!

Zudem hat die griechische Bevölkerung sehr unter dem teuren Euro zu leiden.

Wie lange noch wollen Merkel, Schäuble u. Co. unsere Steuer-Milliarden in Griechenland zum Fenster rausschmeißen?

Das ist unverantwortlich gegenüber unseren Kindern und Enkeln!!!

Gast
Achtung, Achtung, wichtige Durchsage an Herrn Kluchert, bitte...

...unverzüglich beim Souverän melden!

Ach ja, Sie kennen Herrn Kluchert vielleicht ja nicht. Fritz Kluchert. Der Sprecher der CDU-Bundespressestelle war das mal. Oder ist es noch. Ich hatte ihm vor zwei Jahren gemailt, dass Griechenland ein Klotz am Bein der EU, insbesondere von Deutschland ist und für Jahre - wenn nicht Jahrzehnte - bleiben wird.

Und das ist auch noch so gewollt, gell. Nur nicht von mir und auch nicht von schätzungsweise weiteren 40 Millionen Menschen im Lande.

Achtung, Achtung, Herr Fritz Kluchert, bitte UNVERZÜGLICH Kontakt aufnehmen mit dem deutschen Bürger. Erklären Sie bitte die Lage.

Gast
Es regiert trial and error

Griechenland hat jegliche „Sicherheiten“ garantiert bekommen- angefangen von Ausschluss des Staatsbankrotts [wie geht das Herr Schäuble?] bis hin zum Verbleib im Währungsverbund [man kann sich gegenseitig nicht rauswerfen]!

Und jetzt setzt Junker noch einen drauf:
"Alle Probleme, die sich am 16. November hätten stellen können, werden eine Antwort finden. Ich kann Ihnen nicht sagen wie, aber es wird überhaupt kein Problem am 16. November geben."

Die Agonie Griechenlands findet kein Ende und vor allem keine Erlösung- weitere zwei Jahre Zeit, weitere Kredite, um andere Kredite zu bedienen, weil nicht sein darf, was nicht sein kann- Staatsbankrott ausgeschlossen!

Der circulus vitiosus geht weiter solange wie noch ein Cent generiert werden kann- dass die davon betroffenen Gesellschaften vor die Hunde gehen, interessiert niemanden.

Es gibt keine Kultur des Scheiterns, dass ist die eigentliche Botschaft, die Junker, Lagarde, Schäuble, Merkel & Co uns „dezent“ mitteilen... !

Gast
13. November 2012 - 8:21 — Pessimist

Weil GR durch die Rezession immer weniger einnimmt... Meiner Meinung nach funktioniert es nicht, dass sich ein Land kaputt spart, das letzte bisschen Wirtschaft wird abgewürgt, die Schulden müssen aufgrund der Rezession steigen, auch wenn die ursprünglichen Sparziele eingehalten werden würden.

GR braucht wettbewerbsfähige Strukturen/Investitionen, um dadurch seine (Steuer-) Einnahmen zu steigern.

@Kathgläubig:

Bevor Sie ihre immer gleichen Thesen über die "Pleitestaten" propagieren, könnten Sie mir endlich antworten, welche ökonomische Ausbildung Sie genossen haben (z.B. Studienrichtung...)

Gast
Der falsche Weg

Sollte nicht spätestens jetzt jedem klar sein, dass das hier der falsche Weg ist? Noch mehr Zeit und noch mehr Geld (bedeutet neue Schulden) wird das Land noch tiefer in die Problematik stürzen. Noch mehr Geld, aufgenommen als Schulden, bedeutet noch mehr Zinslasten, was aber jetzt schon nicht mehr durch die Steuereinnahmen zu decken ist. Letztere wachsen aber nicht, weil auch das BIP zusammenbricht.

Griechenland ist ein leuchtendes Beispiel für die ganze westliche Welt, für das, was uns allen bald bevorsteht. Die exponentiell wachsenden Schuldlasten (denen auch Vermögen Weniger gegenüberstehen), werden früher oder später die Wirtschaft abwürgen, weil die Konsumenten der ganzen Welt bald die in den Preisen versteckten Zinslasten und die in den Steuern versteckten Zinslasten nicht mehr zahlen können. Sie werden nur noch das Nötigste konsumieren und das Finanzsystem erstickt an der eigenen Gier.

Dann kommt der Neustart, vermutlich wie immer mit neuer Währung, hoffentlich friedlich.

Gast
Offener Brief an Wolfgang Schäuble

Herr Schüble, bitte treten Sie SOFORT von ihrem Amt als Finanzminister der BRD zurück!

Von einem Finanzminister und Politiker wie Ihnen erwarte ich, daß man sich auf seine Aussagen verlassen kann und es von ihm nicht ständig neue Wasserstandsmeldungen gibt.

Auch heute mußte ich leider wieder erfahren, daß Pleite-Griechenland wieder mehr Zeit zum Sparen erhält, obwohl Sie dies bis dato immer kategorisch ausgeschlossen haben.

Sollte Griechenland, das BANKROTT ist, erneut mehr Zeit zum Sparen eingeräumt werden, kostet das die Steuerzahler zusätzlich ca. 33 Milliarden Euro!

Sie und Ihre Bundesregierung sind mit ihrer völlig verfehlten "Wir retten Griechenland und den Euro mit den Milliarden der deutschen Steuerzahler"-Politik eine Gefahr für den Wohlstand unseres Landes und die ökonomische Zukunft unserer Kinder und Enkel.

Noch einmal:
Bitte treten Sie endlich von Ihrem Amt als Bundesfinanzminister unseres Landes zurück!
Ihre Politik ist auf ganzer Linie gescheitert!

Paladin
Europa sollte zusammenrücken

Das war das Ziel des Euros. Das Gegenteil hat es bewirkt. Europa entzweit sich immer mehr.

Die einen wollen kein Spardiktat und die anderen wollen ihr erwirtschaftetes Geld nicht in andere Länder schicken wo es "nur" in irgendwelchen dunklen Kanälen versickert.

Es ist wie vor 1914 als halb Europa auf Deutschland geschaut hat und die aufstrebende neue Macht mit Argusaugen beobachtet hat. Wohin der Neid geführt hat wissen wir alle.

vor 1914 waren es England und Frankreich, jetz sind es die Griechen, Portugiesen und es werden bestimmt noch die Spanier und Italiener kommen.

Schönes Europa.........

Gast
@kawumm

Was ich an Ihrem Kommentar wirklich gut finde ist, dass Sie anerkennen, dass es eine wie auch immer proportionierte Meinungsverschiedenheit gibt in Bezug auf die beste und realistischste Lösung in Griechenland. Damit heben Sie sich sehr ab von denen, die immer behaupten, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

Gast

ich frage mich warum versucht der staat einfach eine nachfrage zu schaffen. Somit würden mehr leute arbeiten und das Defizit würde sich ausgleichen.

Gast
@maschmi78

die Einlagen der Sparer waren nur ein winziger Bruchteil des Gesamtvolumens.
Und wer hat die Staatsanleihen von Griechenland überwiegend gekauft?
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/griechische-staatsa…

Auch wenn ich mich vielleicht irren kann, glaube ich
dennoch an die Richtigkeit meiner o.a. Aussage.

Gast
@Didi - Richtig!!!

Selbst der IWF und Frau Lagarde sind mittlerweile anderer Meinung als die EU, Herr Juncker und Herr Schäuble.

Fakt ist, daß man Griechenland NICHT mehr retten kann.
GRIECHENLAND IST PLEITE!

Wenn die EU Griechenland mehr Zeit zum Sparen einräumt, dann kostet das die Steuerzahler ca. 33 Milliarden Euro mehr.

Somit wird Griechenland nun endgültig zum Faß ohne Boden und wir, die "dummen und naiven" deutschen Steuerzahler und unsere KInder und Enkel, werden dann vermutlich ewig für Pleite-Griechenland zahlen müssen.

Zudem ist die verlogene Politik von Merkel, Schäuble u. Co., die einen Schuldenschnitt Griechenlands oder einen zeitlichen Aufschub der Sparauflagen immer kategorisch ausgeschlossen haben, nun aber, wie immer, wieder eingeknickt sind, katastrophal!

Diese falsche Politik ist unverschämt, nicht berechenbar und total verlogen!

Wahr ist auch:
Griechenland muß JETZT RAUS aus dem Euro, denn mit dem teuren Euro wird das griechische Volk immer weiter und immer schneller veramen!

Gast
Wenn ein Toter im Namen der Buta-Wahl weiter beatmet wird

Die gr. Banken haben also noch genug werthaltige Papiere, um diese bei ihrer Notenbank gegen Frischgeld der EZB zu hinterlegen, damit diese - von der EZB Kredit bekommt, womit die Banken dem Staat gegen neue Schuldscheine 5 Mrd. Kredit geben, damit dieser den privaten Gläubigern, also den privaten Banken, die fälligen 5 Mrd. bezahlen kann.

Also nehmen die einen privaten Banknen Kredit auf, damit die anderen privaten Banken bezahlt werden können, wofür aber nicht Griechenland, sondern die EZB und damit der Eurosteuerzahler (27% DE) geradesteht.
Voilà!

Da die Wirtschaft wg. d. Sparverpflichtungen = Nachfrageausfall weiter absackt und damit die Staatseinnahmen (Bürokratie ist zu widerspenstig, um die Einnahmen zu erhöhen +die Reeder sind weg), geht man bis 2016 in die Verlängerung - und präsentiert wieder 33 Mrd. Rechnung - dem ESM, der ja nun die Regierungssparbeschlüsse hat, womit wieder Draghi = wir zahlen kann, wenn man denen glauben will.

Unser Parlament sollte das beenden.

Gast
Das ist doch "Klar"....

"worüber die Bundestagsabgeordneten abstimmen sollen, ist noch völlig unklar."

Zeit & Knete und Beides haben Wir auch nicht. also lassen Wir Uns Zeit um Knete sparen zu können! :-)

LG Coolchen

Gast
@politicsucks: Konjunkturpolitik

Warum der Staat nicht einfach eine Nachfrage schafft? Genau das hat doch Griechenland lange Zeit getan, Steuergeschenke mit Staatsnachfragen. Es wurden immer mehr Leute mit Beamtenjobs belohnt, diese hatten Geld um Häuser zu kaufen und das sorgte für ein Wachstum in der Baubranche.

Spanien hat das Gleiche gemacht mit Privatkrediten und Förderungen für den privaten Hausbau.

Dummerweise passierte beides auf Schulden und sorgte dann nur kurzfristig für eine Konjunktur, genug, um für die aktuelle Partei an der Macht zu bleiben, aber schlecht für die Zukunft, wenn dann irgendwann mal die Zinslast zu hoch ist.

Der Staat sollte sich aus solchen Projekten ganz raus halten, vernünftige Rahmen setzen, für Sicherheit sorgen, große Konzentrationen verhindern. Dann hätten wir keine Banken die too-big-too-fail wären, keine riesigen Energieunternehmen, die den Preis bestimmen, keine riesigen Leuchtmittelhersteller, die uns die Glühlampe verbieten.

Gast
@politicsucks

Ich denke, das hat vorallem 2 Gründe:

1.) Staatliche Nachfrage bedeutet auch immer höhere Staatsausgaben.

2.) Wonach sollte der Staat denn nachfragen, was griechische Unternehmen bieten können?

Die größten Unternehmen Griechenlands sind der Coca-Cola-Abfüller, Banken, Glücksspielunternehmen, Energieversorger, Reedereien und die Tourismus-"Industrie". Sollen die Leute mehr Cola trinken? Soll Olivenöl aufgekauft werden? Es läuft immer auf Infrasturktur heraus (Straßen!!!). Das ist nicht nachhaltig in einem Land, dem es an so ziemlich allem fehlt.

Maria-José Blumen
Können wir unseren Politikern noch trauen?

Wenn uns bei der "€-Rettung" ständig hoch und heilig von unseren Politikern versprochen wird dass man nur noch dieses eine Mal Geld zuschiessen wird - weil es ja jetzt ums Ganze geht - und ein paar Monate später immer wieder der nächste Rettungsgeldsack bewilligt wird, dann wird die deutsche Bevölkerung kein Vertrauen mehr haben können in die politischen Entscheidungsträger.

Das untergräbt die Demokratie.

Das wird Folgen haben.

Gast
@Tanguero

"die Einlagen der Sparer waren nur ein winziger Bruchteil des Gesamtvolumens"

Das ist richtig. Zumindest im Vergleich zu dem Geld, das sonst noch so im Umlauf ist. Aber: Sie sehen an Lehman Brothers, dass der Dominoeffekt heftig ist. Es wären wohl alle Einlagen weg gewesen. Das hätte kein Sparer/Wähler mit sich machen lassen. Die Wirkung wäre ein Vielfaches schlimmer gewesen. So hat man die Banken gerettet. Wobei man es da übertrieben hat. Man hätte mehr Banken abwickeln/zwangsverstaatlichen/verkleinern müssen. Die Iren haben das z.B. sehr ordentlich gelöst.

Gast
Von der Schuldentragfähigkeit zur Lügentragfähigkeit

"Eurogruppenchef Juncker deutete an, dass wohl auch das Ziel einer schulterbaren Schuldenlast für Griechenland von 120 Prozent des Bruttoinlandsproduktes nach hinten verschoben werde"

Diese Formulierung ist typisch für die bald 3 Jahre dauernde "Eurorettung". Man ergreift Maßnahmen um Ziele zu erreichen. Da die Maßnahmen in der Bevölkerung zunehmend umstritten sind, verspricht man die Erreichung von Zielen, die jedoch -zumindest für jeden distanzierten Betrachter- illusorisch sind. Anstatt die Maßnahmen zu überdenken, schiebt man die Ziele immer weiter auf - bis man sie letzten Endes ganz aufgeben wird. Auf diesen Punkt steuern wir unaufhaltsam zu. Noch haben wir den Punkt nicht erreicht, weshalb alle Maßnahmen noch mit dem Ziel der Eurorettung gerechtfertigt werden. In der Öffentlichkeit wird diese Rettungspolitik (noch) goutiert, weil man deren langfristige Konsequenzen verdrängt. Vielleicht hofft man aber auch, daß die Politik dem Bürger einmal die Wahrheit sagt.

Gast
@8:26 — MaWo

"Zockerbanken erhalten ihr Geld und Bürger (der gesamten EU) müssen dafür bluten."

Der Begriff "Zocken" ist im Zusammenhang mit Staatsanleihen unangebracht. Unser ganzen Finanzsystem basiert darauf, dass Staatsschulden IMMER bedient werden.

Nebenbeibemerkt erhalten nicht die Banken "ihr" Geld, sonderen die Besitzer der Anleihen. Zu einem nicht unerheblichen Teil sind das auch normale griechische Bürger.

Aber auch wer hier in Deutschland eine private Altersvorsorge bespart und ein KONSERVATIVES Anlagemodell gewählt hat, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst in Griechenland investiert. Was meint Ihr denn, wo die >2% Rendite herkommen, die man Euch verspricht?

Gast
@vanPaten

Die EZB nimmt schon lange keine Wertpapiere von griechischen Banken mehr an. Die Banken besorgen sich das Geld über die griechische Zentralbank (ein Fehler im EU-Vertrag meiner Meinung nach).

Gast
@kathgläubig

wo bleibt Ihre christliche Nächstenliebe?

Wenn GR tatsächlich als erster Dominostein aus dem Euro
fällt, was passiert dann?

Kommt dann Portugal, Spanien oder welches Land dran?

Ihr Gezetere KANN keine Lösung sein!

Gast
Mir wird übel...

... bei dem, was ich hier an Kommentaren lese. So mancher davon besteht (auf das wesentliche gekürzt) nur aus: "Ich ich ich MEINS ich ich ICH meine Bedürfnisse GRIECHENLAND RAUS" und einem hinterhergemurmelten "den Griechen schadet der teure Euro".
Ja, der Euro verlangt uns einiges ab. Aber viel mehr als Geld verlangt er momentan Solidarität und diesbezüglich sehe ich gerade ein weitaus größeres und gefährlicheres Defizit in Europa als die Staatsschulden. Wenn auch viele offenbar nicht an Europa als eine Gemeinschaft glauben, ich bin sicher, dass jemand, der beide Weltkriege miterlebt hat auch nur schwer an über 60 Jahre Frieden in Europa geglaubt hätte.
Wobei sich bei der derzeitigen Fokussierung auf Geld und potenzielle Gefährdung des derzeitigen Systems, anstatt auf Menschen und Partner die Frage stellt, wie lange das noch so bleibt. Krieg war schon immer ein hervorragender Wirtschaftsmotor...

Gast
@maschmi78

"Sie sehen an Lehman Brothers, dass der Dominoeffekt heftig ist."
..und Goldman Sachs, mit seinen Rating-Agenturen, hat dies erst ermöglicht und macht weiterhin einen riesigen Reibach, u.a mit seinen Hedgefonds und DIREKTEM Einfluss
auf Regierungen.

Das Vorbild war Island, dem man hätte folgen müssen.
Da sind wir d'accord!

Gast
@8:55 — Didi

"Die Agonie Griechenlands findet kein Ende und vor allem keine Erlösung"

In unserer schnelllebigen Zeit mag es vielleicht schwer zu verstehen sein, dass Dinge auch mal länger brauchen, als bis nächste Woche.

Die Auflagen an Griechenland wurden auf Grundlage ganz bestimmter Wachstumsprognosen der griechischen Wirtschaft entworfen. Wie Ihnen wahrscheinlich bekannt ist, haben sich diese Grundlagen mitlerweile völlig verändert.

Eine Anpassung der Auflagen an veränderten Grundlagen ist also angebracht.

Gast
Auch dieser Beschluß hat zwei Seiten

Zwei Jahre Aufschub, bedeuten auch, daß die "schlechten Zeiten" für die Griechen um zwei weitere Jahre verlängert werden.

Gast
@Smokings

"...Banken und, vorallem, Versicherungen, waren mit die größte Gruppe an Besitzern griechischer Staatsanleihen..."

Stimmt, das sind sie aber bei ALLEN Staatsanleihen dieser Welt. Bis vor wenigen Jahren ist man davon ausgegangen, dass Staatsanleihen absolut sicher sind, weil es kaum Staatspleiten gab. Versicherungen haben das Geld in Staatsanleihen gesteckt, weil die Zinszahlungen und die Rückzahlungen klar geregelt waren und an sich nichts schief gehen konnte. Das hat rein gar nichts mit Zocken zu tun. Hätte man damals GR pleite gehen lassen, wären die Spareinlagen weg gewesen.

Dass sich als die Krise los ging einige/viele als Zocker betätigt haben, hat mit der ursprünglichen sicheren Geldanlage nichts zu tun. Versicherungen haben relativ schnell Abstand von gr. Staatsanleihen genommen, weil das Risiko zu groß war.

Deshalb hat das Eine mit dem Anderen nichts zu tun!

Gast
Geheimer Troikabericht ?

Ist der Troikabericht unter der Rubrik "EU Streng geheim" abegelegt oder ist er auch fuer die dummen Steuerzahler zugaenglich ? Wer hat eigentlich diesen Bericht gelesen ? Was steht dadrin ?

Auf der Webseite des Bundesministers fuer Finanzen gibt es unter dem Stichwort "Troika" auch keine Treffer. Wahrscheinlich wissen die auch nichts.

Ich war mal als Soldat in einer internationalen NATO Dienststelle und hatte ein Schild auf dem Schreibtisch. Darauf stand: "My job is so secret, even I don't know what the hell I am doing"

Schoenen Tag noch !

Gast
Ja was denn nun, Frau Lagarde?

Ich zitiere mal aus einem Artikel der FAZ, der gerade mal 4 Wochen alt ist:

"11.10.2012 · Griechenland braucht nach Ansicht von IWF-Chefin Lagarde zwei Jahre mehr Zeit. „Ein Aufschub von zwei Jahren ist notwendig, um das Konsolidierungsprogramm zu bewältigen“, sagte sie auf der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds.

(...)

Hintergrund der neuen Überlegungen sind Zweifel an dem Ziel, dass Griechenland seine Schuldenlast bis zum Jahr 2020 auf 120 Prozent der Wirtschaftsleistung drückt"

Mehr muss man über Frau Lagarde glaub ich nicht sagen.

Gast
@ maschmi78 9:56 : Die EZB nimmt weiter Bank(un)sicherheiten

Wie ich darlegte nehmen die gr. Banken bei ihrer NZB Kredite auf. Als Mitglied des Eurosytems (EZB genannt) hinterlegt die NZB damit gedeckt im eigenen Namen Sicherheiten beim Eurosystem (EZB), wogegen dieses frisches Geld "druckt", also der NZB einen Kredit gibt und diese weiter an die Geschäftsbanken.

Die Draghi-EZB hat zuvor Staatsgarantien auch Griechenlands genommen und dann mangels Ratings die Annahme eingestellt. Diese sind aber nicht identisch mit denen der gr. Nationalbank, die das Euro-System direkt beleihen darf und für die Rückzahlung bürgt (neben dem Target-2 Mechanismus, der Geldexport voraussetzt).

Die Draghi-EZB hat die Qualitätsansprüche an die (auch der gr. NZB unterliegenden) Sicherheiten der Banken immer weiter abgesenkt und die Papierarten auf über 10.000 (davon FRA >8.000) erweitert. Somit können z.B. Hypotheken verbrieft werden, was s. US-Finanzkrise gefährlich ist.

GRE ist gg. Spaniens Hypothekenausfällen (ein weiterer Totengräber des Euro) ein Klacks.

Elefant
Nach dem Motto wir wissen nicht was wir tun aber wir tun was

wird mal wieder weiter gewurstelt. Und es ist sichergestellt, dass sich Europa auch die nächsten Jahre von Kriesengipfel zu Kriesengipfel hangelt, die Geldgeberländer weiter als Sündenböcke darstehen und die Schuldenstaaten weiter dahinvegetieren. Super : Danke Herrn Kohl, Herrn Weigel, Herrn Schröder und Herrn Fischer für dieses Europa, das uns dem Ziel eines harmonischen Zusammenlebens in Frieden und Wohlstand so viel näher gebracht hat.

Gast
Die EZB hat die Lizenz Geld zu drucken und..

...die Politik hat die Lizenz Geld zu verbrennen.
Ich frage mich, ob nur einer der Entscheider - sei es der dauergrinsende Herr Junckers oder der staatsmännisch dreniblickende Herr Schäuble - bereit wären, aus ihrer Privatschataulle Griechenland 100 oder 300tausend Euro für zwei Jahre leihen würden???

monsieurf

Geht mir auch so. Es sollte doch das Ziel sein überall in der EU einen vergleichbaren Lebensstandard zu erreichen. Dazu wäre meiner Meinung nach eine Art europäischer Finanzausgleich nötig, dagegen wird heute nur mit Krediten "geholfen". Dadurch wächst aber die Zinslast in den Regionen mit finanziellen Schwierigkeiten immer weiter an was die Probleme noch vergrössert. Das würde natürlich die Steuerlast in den anderen Regionen Europas vergrössen, in Anbetracht der Situation in Griechenland und Spanien halte ich dies aber für nötig. Nicht nur weil die Bevölkerung leidet, sondern auch weil die Lage dort zu Verzweiflungstaten geradezu einlädt (50% Jugendarbeitslosigkeit).
Anderes Thema: Macht sich eigentlich niemand Sorgen, wo die griechische Regierung das Geld hernehmen will, das sie am Freitag zurückzahlen muss? Was, wenn etwas bei der Versteigerung schief gehen sollte? Bleibt dann noch genügend Zeit das Geld von Europa aus bereitzustellen?

Gast
Staatsanleihen mal bitte hinterfragen

Die Diskussion um Staatsanleihen, Versicherungen und Spareinlagen müsste man mal hinterfragen. Staatsanleihen versprechen Zinsen. Aber ein Staat erwirtschaftet normalerweise nichts, es gibt nur sehr wenige profitable Staatsbetriebe. Der Zins muss also als zusätzliche Steuer eingetrieben werden. Der Steuerzahler muss also den Zins erwirtschaften. Wenn der Steuerzahler also eine Lebensversicherung hat, welche gesetzlich geregelt sogar Staatsanleihen kaufen muss, dann zahlt er im Grunde seine eigenen Zinsen. Löst er die Versicherung eher auf, macht er sogar Verlust, wegen der Provisionen.

Vielleicht sollte man einmal hinterfragen, ob Staaten überhaupt Schulden machen dürften, bis auf kurzfristige Ausgleichskredite.

Der Zahlungsausfall wird aber kommen, es ist nur eine Frage der Zeit. Schauen Sie sich einfach die Entwicklung der Schulden an, nicht nur in Griechenland. Ein exponentielles Wachstum stoppt diese Politik der Wahlgeschenke nicht, durch "Rettungsmaßnahmen" beschleunigt es aber.

habu
Ich bin es leid, von unseren Politikern angelogen zu werden

Es war und ist völlig klar, wie der Hase läuft. Die ganzen Pläne sind Makulatur. GR wird auch mit 2 Jahren mehr Zeit das Defizit-Ziel von 120% weder bis 2020 noch bis 2026 schaffen. GR wird am Tropf der anderen Eurostaaten hängen bleiben.

Das ist aber nicht der eigentliche Skandal. GR muss man solidarisch helfen. Dabei müsste mehr Druck ausgeübt werden, das korrupte System umzukrempeln (waurm geschieht das nicht?!). Auch denke ich, dass das besser ausserhalb des Euro funktionieren würde - aber nun gut, zahlen müssen wir auf jeden Fall.

Der eigentliche Skandal ist, dass wir von unserern Politikern schamlos belogen werden. Es war seit Monaten völlig klar, dass GR 2 Jahre mehr Zeit bekommt und dass die Milliarden fließen - und das war totsicher auch mit D abgestimmt. Wir wurden belogen, wie schon die ganze Zeit, in der Hoffnung, dass die blöde Bevölkerung glaubt, die Regierung würde vehement für unsere Interessen kämpfen und die CDU schön wiederwählt.

Gast
@ Tanguero

Island taugt nicht als vollwertiges Beispiel, weil es keinen Euro hat. Island hat richtigerweise seine gesamte Bankenlandschaft verstaatlicht und verkleinert, sowie es u.a. durch eine starke Abwertung der eigenen Währung geschafft, den Immobilienmarkt zu retten.

Man sollte aber nicht vergessen, dass in Island kaum internationale Geldgeber betroffen waren und dass das Land winzig ist.

Island hat die Krise bisher gut gemeistert, hatte aber ganz andere Voraussetzungen als Griechenland, das eine neue Währung gebraucht hätte, größer und international sehr verflochten ist.

Zu Goldman Sachs: ich sehe zwar durchaus ein, dass diese Bank wie andere auch nicht ganz koscher ist, allerdings halte ich von Verschwörungstheorien gar nichts. Dann müssten Sie auch Elite-Unis in Frankreich, England oder den USA zur Achse des Bösen zählen.

Gast
wer hat denn diese Schulden gekauft

und macht weiterhin Gewinne damit?
Es ist und bleibt Goldman Sachs (u. Konsorten):
"Es wurde berichtet, dass Goldman Sachs systematisch der griechischen Regierung gegen hohe Gewinne geholfen hat, die nationalen Schulden in den Jahren 1998 bis 2009 zu verschleiern"

http://www.news.de/politik/855253251/finanzkrise-papademos-euro-desaste…

Und nur um ihre Pfründe zu wahren, wird direkter Einfluss auf sämtliche Regierungen genommen.
Nur hier lässt sich eine Lösung finden, was aber tunlichst vermieden wird, weil dies natürlich weltweit
Auswirkungen hat.
Denn alleine nur im Bereich der Hedgefonds wird das gesamte verwaltete Vermögen auf gut 1,3 Billionen Dollar geschätzt.

RoyalTramp
@ Maschmi

Wären Sie denn einverstanden, würde ich Ihnen sagen, dass die Hilfsgelder für GR nur eine weitere Bankenrettung 2.0 ist?

Und würden sie mir zustimmen, dass das Zinssystem grundsätzlich nicht in dem Umfang funktionieren kann, wie man es aber sehr lange glaubte? Man kann eben nicht aus Luft Geld machen und alleine schon der Satz "sein Geld arbeiten lassen" ist ein Treppenwitz...

wauwisarah
2 Jahre Verlängerung ?

Das, was unsere ach so klugen Finanzminister auf Vorschlag der Troika nun vorhaben, kann man nur noch als "Weiterbeatmung eines bereits Verstorbenen" bezeichnen!
In der Medizin würde ein solches Vorgehen heftige Proteste der Öffentlichkeit hervorrufen, es sei denn, man möchte noch Organe zur weiteren Verwendung entnehmen. Aber keinesfalls würden einem solchen Patienten noch fremde "Organe" transplantiert!
Alles, was man nun vorhat, dient sicher nicht dem seit mehreren Jahren "beatmeten" Griechenland, sondern ausschließlich den gierig wartenden "Organempfängern" (Banken und Geldspekulanten).
Das Schlimmste an der Sache ist jedoch, daß in diesem Fall die übrigen Euroländer nahezu zwangsweise als "Lebendspender" herangezogen werden.
Daß man Verstorbenen über Jahre hinweg Renten und Pensionen bezahlt, hat GR uns eindrucksvoll gezeigt.
Nun machen es ihnen die Finanzexperten der Euroländer auf höchster Ebene nach.
Habt doch endlich den Mut und beendet diese unwürdige "Beatmung"!

Gast
10:33 — cowboy8

„In unserer schnelllebigen Zeit mag es vielleicht schwer zu verstehen sein, dass Dinge auch mal länger brauchen, als bis nächste Woche.“

Sie wissen aber schon, dass sich das „griechische Drama“, die ausgesprochene Agonie Griechenlands, bereits seit J a h r e n und nicht seit Wochen vollzieht?!

„Eine Anpassung der Auflagen an veränderten Grundlagen ist also angebracht.“

Dieser Duktus erinnert mich so an viele Maßnahmen im Bildungsbereich, wo auch die Anforderungen an das „Leistungsvermögen“ nach unten korrigiert und angepasst werden, um ein "positives Ergebnis" generieren zu können.

Wenn wir ehrlich sind, hat Griechenland schon mehrfach die Hürden gerisssen- aber es kann halt nicht sein, was nicht sein darf, und so wird weiter korrigiert und angepasst, weil nach unten ja noch so viel Luft ist.....?!

odoaker
Rettung

An der Uneinigkeit von Eurogruppe und IWF, aber noch mehr am Ergebnis der bisherigen Politik wird immer deutlicher, dass die bisherigen "Rettungsschirme" nicht einmal ausreichen, das - im Vergleich zu anderen EU-Ländern wie Spanien - kleine Problem Griechenland zu lösen.

Denn was wurde erreicht?

Die breite Mehrheit der Menschen, für die Politik ja eigentlich gemacht werden sollte, steht schlechter da als noch vor wenigen Jahren.
Die Konjunktur in immer mehr EU-Ländern, jetzt auch in Deutschland, kriselt.
Und die Verschuldung der Massen steigt. In Deutschland auf 25.000 € je Kopf
(vgl. Pispers auf: youtube.com/watch?v=XM9TCb2id40).

Aber mit der Verschuldung der Massen steigen auch die Vermögen Weniger.
Und die Wenigen "retten" ihre Vermögen in Steueroasen - und kommen damit auch noch durch.

Deutschland geht es gut - oder?

Gast
@maschmi78

gerade in Island waren es überwiegend die Hedgefonds gewesen, also NUR ausländisches Geld.

Ja, Island ist sehr klein, weswegen dort direkte Einflussnahmen der Großbanken nahezu unmöglich waren.
Man kann es daher wirklich nicht einfach mit europäischen Staaten vergleichen.
Dennoch haben sie die Krise ohne Blessuren am Sozialsystem bewältigt und viele nachahmenswerte Beispiele geliefert.

Diese hochspekulativen Hedgefonds, die erst 2004 durch die "Liberalisierung" auch hier in Deutschland zugelassen sind, bestehen nun mal überwiegend aus LUFT (Schulden)
und enthalten so gut wie keine echten (Sach)Werte,
was sie auch so überaus gefährlich macht (siehe oben).

Gast
Ausgaben und Einnahmen

Das "Effizienzsteigerungsprogramm" auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung (staatlich sowie privat bedienstet) führt nur zu sinkenden Steuereinnahmen und nicht zu Wirtschaftswachstum.

Voraussetzung für tatsächliches Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsülätze wäre die Erschließung neuer Märkte, da die bestehenden Märkte bereits gesättigt sind und ggf. nur eine Verdrängung durch mehr Effizienz -> geringere Lohn-Stückkosten erreichbar ist. Diese führt, wie angedeutet, zu mehr Arbeitslosen, also zu weniger Steuereinnahmen.

Um neue Produkte für neue Märkte zu entwickeln bedarf es enormen Know Hows und geeigneter moderner Produktionsmittel. In beiden Bereichen KANN Griechenland binnen der kommenden Jahrzehnte nicht auf nordeuropäisches Niveau kommen.

Was im Moment passiert ist die eurogeschuldete (Währung zu hart für Südeuropa) Trockenlegung der Süd-Wirtschaften. Massenarbeitslosigkeit, Verarmung, immer weniger Steuereinnahmen.

Der alternativlose Ausweg: zurück zu eigenen Währungen!