Akropolis und EU-Flagge

Ihre Meinung zu Troika-Bericht: Griechen brauchen mehr Zeit und mehr Geld

Die Troika hat ihren Griechenland-Bericht vorgelegt - der Tenor ist positiv. Aber: Das Land braucht zwei Jahre mehr Zeit und das kostet zusätzliche Milliarden. In Brüssel beraten die Finanzminister der Euro-Zone über eine Lösung. Doch grünes Licht für eine Auszahlung wird es wohl noch nicht geben.

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67 Kommentare

Kommentare

Pessimist
Vorhersage...

Wäre mal Alles ind er Welt, Lottozahlen wären prima, so leicht vorherzusagen, wie die Entscheidungen der EU.

Es hat doch niemand ernsthaft damit gerechnet, dass kein Geld mehr ausgezahlt wird, oder?

Gast
Solidarität mit Griechenland

Die Griechen haben schwere Einschnitte akzeptiert und radikale Reformen eingeleitet. Jetzt hat Griechenland auch die Solidarität der europäischen Partner verdient. Gemeinsam lässt sich die Eurokrise meistern.

Gast
GR "hat geliefert"? = GR hat "beschlossen" - NICHTS WEITER!

Die Griechen haben schon viel "beschlossen" oder "verabschiedet" in ihrem Leben ... vor allem wenn sie unter Druck gesetzt werden.
Jedoch "beschliessen" und "verabschieden" (Gesetz, Sparbeschluss etc) kann doch nicht als "geliefert" bezeichnet werden. WIE OFT ist denn schon in deren Parlament etwas "beschlossen" worden, nur um weitere MILLARDEN ZAHLUNGEN zu bekommen...und dann ist NICHTS *geliefert* worden? Das ist auch alles Schwachsinn...es sollten KEINE Zahlungen an GR gehen! Das Land kann sich nicht aus ihrer selbstverschuldeten Krise "freisparen".
So...sie schulden am Freitag 5 Milliarden Euro? Und muessen sich diese "am Kapitalmarkt besorgen" --> WIE laecherlich ist das denn?
EU Buerger in ihren jeweiligen Laendern werden weiterhin bevormundet -von einer Politiker Elite!
Die "Eliten" sind nicht was viele als die "boesen Reichen" bezeichnen...die "boesen Eliten" sind die Politiker die auch hier in D immer wieder von der breiten Masse gewaehlt werden - die Propaganda funktioniert!

Gast
Erwartbar

Wer etwas anderes vom Troika-Bericht erwartet hatte, kann nur Illusionist (oder Journalist) sein. Natürlich haben die Griechen "geliefert". Wir dürfen jetzt zahlen und sind "geliefert". Und die Draghi-EZB führt uns in den Untergang.

pepper

"Am Freitag muss das Land fünf Milliarden Euro an Krediten zurückzahlen. Aber die Staatskasse ist leer. Athen will sich daher die nötigen Milliarden kurzfristig auf dem Kapitalmarkt leihen - was gewiss kein Selbstläufer ist."

Nur um das klarzustellen: Wir finanzieren Griechenlands Kredite. Aber weil wir im Freitag grad keine Zeit haben wird Griechenland sich 5 Mrd Euro in der Privatwirtschaft leihen. Und zwar wie in den letzten Jahren auch schonwieder gegen hohe Zinsen, die wir dann irgendwann mit zurueckzahlen?

Mir fehlt hier immer der Hinweis, dass eine nur 1%ige Steuer auf mobile Vermoegen und 0.1% auf Finanztransaktionen die Staatsschulden aller EU-Staaten innerhalb von 5-10 Jahren kompensieren koennte. Davon wuerden 90% der Bevoelkerung gar nichts bemerken, und die uebrigen behalten immernoch 90% ihres Vermoegens.

pauline_8
Ein Bericht wie er gewünscht wurde

Daß sich da später herausstellen wird, es sei wieder getürkt worden, spielt jetzt keine Rolle. Die Finanzminister dürfen weiteres Geld nach GR überweisen.

Geld für das wie "Zinsen bekommen", aber vermutlich das Geld kaum zurückgezahlt bekommen.

Der "Trick" sich das Geld von der EZB zu leihen, für das wir dann beim Nichtzurückzahlen alle einstehen müssen, und es dann sofort wieder der EZB als Schuldenzurückzahlung anzudienen, ist schon unverschämt. Aber alle wollen es so.

Asterix würde sagen: "Sie spinnen doch..."

Gast

Also verstehe ich das richtig: Die Griechen erhalten jetzt 30 Milliarden unserer Steuergelder zu horrenden Zinsen damit sie am Freitag einen kleinen Teil, hier 5 Milliarden an die Deutsche Bank so wie Heckler & Koch zurückzahlen können ? Was hat eigentlich der griechische Mittelstand, Arbeitnehmer, Renter, Beamte davon ? Richtig. Nichts. Hauptsache die Ackermänner unserer Bananenrepublik werden befriedigt.

"Es gibt aber noch offen stehende Fragen betreffend der Schuldentragfähigkeit Griechenlands, bezüglich der Verlängerung des Anpassungspfades - geben wir zwei Jahre zusätzlich oder nicht? Ich bin dafür, dass wir das tun. Daraus entsteht eine Finanzierungslücke."

Nein, das hätte ich aber jetzt nicht gedacht..........

Griechen: Geht aus dem Euro und vergesst die Schulden. Mit der Drachme seit ihr besser dran. Vor allen Dingen treibt die Steuern ein und stellt die Korruption unter drastische Strafen. Nur: Die aktuelle Regierung wird Euch nicht dabei helfen.

ladycat
Nicht Griechenland hat geliefert,

sondern die einfachen Bürger in Griechenland haben geliefert. Wann geht es den reichen Geldsäcken endlich an den Kragen? Warum macht die EU nicht genügend Druck in diese Hinsicht? Trotz der Milliardentransfers kommt das Land nicht auf die Beine, weil nur die schwachen Schultern alles tragen müssen.

Snoopy
Volksverdummung

Am Ende hört man dann wieder, dass Griechenland von den geplanten Milliardeneinsparungen nur ein paar Millionen realisiert hat.
Die Steuerzahler der Geberländer werden jetzt bis auf die Unterhose ausgezogen. Bislang haben das u.a. in Deutschland nur noch nicht viele realisiert, weil die Folgen bis jetzt virtuell sind.

Sternenkind
jetzt haben die griechen geliefert?

Und davor? Die vielen monate? Naja geld hat es ja trotzdem! Alternativlos

Gast
Toll

Geliefert? Griechenland hat sein Volk ausgeliefert würde wohl ehr passen.

Anstatt mal den Verursachern an die Tasche zu gehen, nein warum man kann ja auch konsequent nur die ärmsten zahlen lassen!

Wie lange wir wohl noch haben bis wir das sparangebot der Woche werden...

Pessimist
Beschlüsse sind gut...

deren Umsetzung aber noch besser.
Reden kann man viel und Papier ist überaus geduldig.

Wenn muss man die griechische Regierung an den Taten messen und nicht an dem was sie beschließen zu tun.

Ambros

Pardon, was haben die Griechen "geliefert?" Wo steht, zumindest nach der vorliegenden Meldung, daß die schon früher versprochenen "Lieferungen" umgesetzt wurden? Gesetze beschlossen haben die Griechen schon früher. Jetzt halt eine neues.
Wie viele Beamte wurden entlassen? Wie viele Staatsbetriebe privatisiert? Wie viel Steuern mehr eingehoben? Wie viele völlig unsinnige, arbeitslose Ämter geschlossen? Wie viele lizenzierte Gewerbe freigegeben? usw.

Gast
neues Sparpaket von den Sandmännchen

Es ist schon erstaunlich wie leichtfertig sich die "Griechenlandretter" von den Griechen einlullen lassen. Sie beschließen ein neues Sparpaket - mit ein bißchen Theaterdonner - und schon fließen wieder die Millarden.
Entscheidend sind doch nur die Taten und nicht die Absichtserklärungen. Die Griechen halten den vereinbarten Zeitplan nicht ein und schon knicken die Euro-Finanzminister wieder ein. Schließlich haben sie sich selbst die Hände gebunden mit ihrer Festlegung, Griechland in jedem Falle zu retten.

Gast
Circulus vitiosus der besonderen Art!

Griechenland hat jegliche „Sicherheiten“ garantiert bekommen- angefangen von Ausschluss des Staatsbankrotts [wie geht das Herr Schäuble?] bis hin zum Verbleib im Währungsverbund [man kann sich gegenseitig nicht rauswerfen]!

Deshalb kann es ja auf den Bericht der Troika nicht mehr ankommen, denn sollte dieser negativ sein [was ja nicht sein darf!], dann würde Griechenland keine Tranche mehr bekommen und wäre pleite, was ja wiederum von Schäuble ausgeschlossen wurde....-circulus vitiosus der besonderen Art!

Gast
Rationale Entscheidung

@Pessimist: Es hat doch niemand ernsthaft damit gerechnet, dass kein Geld mehr ausgezahlt wird, oder?

Nein, es wäre ja auch ziemlich kurzsichtig.

Gast
Bürgschaft

@pauline_8: ... Die Finanzminister dürfen weiteres Geld nach GR überweisen.

Es wird kein Geld überwiesen, darum geht es hier gar nicht.

fathaland slim
12. November 2012 - 14:38 — reconquistador

" Wir dürfen jetzt zahlen und sind "geliefert". "

Ich glaube nicht, daß Sie irgendwas bezahlen müssen. Oder wer auch immer "Wir" sein soll.

Zahlen müssen "Wir" nur bei Zahlungsunfähigkeit Griechenlandes. Ob die kommt oder nicht ist allein vom politischen Willen innerhalb der EU abhängig. Sollte man Griechenland allerdings pleite gehen lassen, müsste der Rest der EU, also beileibe nicht nur Deutschland, die Schulden, für die er gebürgt hat, übernehmen. Ihnen persönlich wird aber von Griechenland nix weggenommen, keine Angst. Das machen andere, und das schon lange.
Stichwort "Lohnspreizung" (Hans Werner Unsinn)

Gast
@fathaland slim: Wir zahlen nichts?

"Zahlen müssen "Wir" nur bei Zahlungsunfähigkeit Griechenlandes."

Das ist interessant. Und die Tranchen, die Griechenland bekommt, um ihre nächsten Raten an Zinsen und Tilgungen zu bezahlen, sind keine Zahlungen? Zinsen werden jetzt nur noch mit Bürgschaften bezahlt?

Deutschland ist nicht finanziell beteiligt an ESM, EZB, EU oder IWF?

Gast
@pepper

"Mir fehlt hier immer der Hinweis, dass eine nur 1%ige Steuer auf mobile Vermoegen und 0.1% auf Finanztransaktionen die Staatsschulden aller EU-Staaten innerhalb von 5-10 Jahren kompensieren koennte."

Wie definieren Sie "mobile Vermögen"? Und wie ermitteln Sie sie?

Gast
@Trecker

Ich muss @fathaland slim zustimmen: natürlich überweisen wir Geld nach Griechenland; und zwar über die von Ihnen genannten Institutionen. Allerdings bekommen wir das Geld zurück, wenn Griechenland wieder selbst am Kapitalmarkt Geld aufnehmen kann und seine Schulden somit selbst refinanzieren kann. Der Clou dabei ist, dass wir das Geld sogar mit höheren Zinsen weiterverleihen, als wir selbst bezahlen.

Sprich: wir müssen nur so lange Griechenland Geld geben, bis die sich das selbst bei privaten Gläubigern leihen können. Dann zahlen Sie zurück. Da wir theoretisch unendlich viel Geld zur Verfügung haben (THEORETISCH!), kann das ewig so gehen, ohne dass wir GELD VERLIEREN. Wir zahlen zwar jetzt, bekommen es aber wieder: verzinst.

Gast
Wider jede Vernunft ohne Verantwortung für Bürger im Euro-Land

Gr. hat geliefert,jetzt ist Euro-Gruppe, u.a. Deutschland, am Zug ?

Weil Gr. aktuell Kredite nicht bedienen kann, " borgt " es sich bei der EZB 5 Milliarden € ( !!!) Überbrückunggeld, so einfach geht das ( ? ).

Dann Auszahlung weiterer Tranche 30 Milliarden € (!!)von total 130 Milliarden € (!!!) aus " Rettungs-programm ".

Ab 2014 Gr. ohne neue Schulden (???) bis 2020 Gesamtverschuldung auf 120 % ( !! ), das ist purer Vertragsbruch, zulässig max. 60 - 80 %.

Juncker rettet u.a.mittels Zeitverzögerung Banken Luxembourgs, die halten Schuldtitel Gr. von mehr als 60 Milliarden € (!!!), wahrscheinlich viel höher.

Glaubwürdigkeit Claude Juncker ? Troika Bericht positiv ? Wie kommts plötzlich, traurige Satire u.a. auf Rücken deutscher ehrlicher Steuerzahler,hart arbeitender Arbeitnehmer/innen.

Wir sind völlig hilf/wehrlos ausgeliefert einem Konglomerat nicht prüfbarer Infos, unglaubliche Schulden/Haftungsberge in Billionenhöhe, arme Nachkommen, wer hat mit denen Mitleid ?

Gast
Hauptsache wieder viel gemeckert.

was müssen den wieder jetzt alle rumschreien? Ist doch wieder ein super Geschäft für Deutschland. Deutschland kann sich Geld zum Negativ-Zins leihen und gibts weiter an Griechenland mit 6% Zins...

Gast
falsche Überschrift

Die Griechen sind geliefert,trifft es eher.

Man spart das Land kaputt. Es gibt wieder Hunger in Griechenland! Menschen die zum Arzt gehen und nach Brot fragen,aber sowas liest man hier nicht.

Es zahlen die,die nichts dafür können. Von den reichsten 2000 Famielen denen 80 % des gesamten Vermögens gehören,will man natürlich nichts.

Griechenland ist ein Land der Reichen,könnte aber ein reiches Land sein.

MrEnigma
Genial

Die Griechen sparen nochmal 10 Mrd.

Wir Deutschen schaffen das noch immer nicht.

Mich würde mal interessieren, wie wir es schaffen würden mal ebend 10 Mrd. einzusparen.

Schließlich machen wir ja noch 17 Mrd Schulden - wollen aber ja 2014 einen ausgeglichenen Haushalt vorliegen.

Also - selbst bei weiteren Rekordeinnahmen - müssen wir also runde 15 Mrd. einsparen. Die Griechen können daher Vorbild sein, wie man innerhalb weniger Monate zig Mrd. einsparen kann.

Denn offenbar bekommen wir es selbst nicht hin.

Mal sehen wie die Rentner noch einen dicken Max machen, wenn bei denen mal ebend 8 Mrd. eingespart werden.

Wobei - das ja noch immer nicht reichen würde. Also müßten Staatsausgeben weiter gesenkt werden ... für Bildung, Soziales, Stellen im öffentlichen Dienst, Theater, Kultur...

Tja - dann kommt man vielleicht auf die Summe, die die Griechen einsparen. Ich stelle mir das spannend vor - in Deutschland, dass Geld auch von Jung nach Alt verteilt.

Gast
mobiles Vermögen

@ maschmi78:
Mobiles Vermögen ist all das Geld, was aus einem belibigen EU-Land in ein anderes Land auf der Welt überwiesen wird. Das machen große Konzerne mit Milliardenbeträgen um den Steuervorschriften im jeweiligen Land zu entkommen. Geld wird hier verdient und in Irland verbucht, wo die Steuern geringer sind.. Oder sonstwo auf der Welt, wo man kaum oder keine Steuern zahlen muss...
ALso eine Finanztransaktionssteuer für Überweisungen die im Jahr 10.000 € pro (natürliche) Person betragen und schwupps, müsste kein "kleiner" mehr für die großen der Finanzjpongleure bluten, nur die Dividenden würden etwas geringer ausfallen

Werner40

Neue Kredite ja. Weiterer Schuldenerlass nein. Die griechische Politik muss den ausgeglichenen Haushalt verwirklichen mit mehr sozialer Ausgewogenheit.

Gast
Der Troikabericht ist ein Witz - eine einzige Farce!!!

Für wie dumm und naiv hält die Troika die europäischen, allen voran die deutschen Steuerzahler?

Der Troikabericht ist so verfaßt worden, daß die Menschen - Steuerzahler - in den Geberländern beruhigt werden.

Der Troikabericht ist ein schlechter Witz - eine einzige Farce!!!

Fakt ist jedoch:
Griechenland kann sich den Euro nicht leisten und verarmt mit dem teuren Euro immer mehr!

Mit dem Euro werden die Griechen immer ärmer und die deutschen Steuerzahler, allen voran unsere Kinder und Enkel, werden eines Tages die teure Zeche für Pleite-Griechenland zahlen müssen.

Nur mit einem Austritt Griechenlands aus dem Euro, der Rückkehr Griechenlands zur Drachme und einem sozialen Marshallplan für Griechenland hat Pleite-Griechenland eine echte Chance!

Mit dem teuren Euro wird Griechenland jedoch immer schneller und immer weiter verarmen!!!

Gast
@der_user: Deutschland gewinnt

Deutschland leiht sich Geld billiger als Griechenland, verleiht es weiter und gewinnt dabei? Dumm nur, dass sie es an einen Schuldner verleihen, der das Geld ja braucht, weil er schon jetzt seine Zinsen nicht bezahlen kann. Wie kann er dann unsere Zinsen zahlen, geschweige denn das Geld mal zurück zahlen? Mit gesundem Menschenverstand erkennt jeder am eigenen Beispiel dass das nicht geht, es sie denn man gewinnt auf einmal im Lotto. Aber so etwas gibt es für Staaten nicht, die müssen dann sparen und würgen damit ihre Wirtschaftkraft ab, was dazu führt, dass sie noch mehr Schulden machen und noch weniger Kredite bedienen können.

Hier sollte jedem klar sein, dass das Geld niemals zurück gezahlt werden könnte und selbst wenn es wirtschaftlich möglich wäre, macht das kein westlicher Politiker, weil er lieber seine Wiederwahl mit Wahlgeschenken finanziert. Oder wie ist das in all den anderen Staaten?

Nach unserer Kaputtsparerei und den vielen neuen Schulden tritt GR sowieso irgendwann aus

Gast
Ich fürchte, dass dieser Bericht ohnehin zu sehr politisch...

...beinflusst ist.
Wenn sich der Herr Junker persönlich so sehr für Griechenland einsetzt zbd von allen politischen Seiten die Durchhalteparolen mit sturen Forderungen nach Verbleib Griechenlands in der Union im Einklang mit starken Worten wie „Schicksalsunion“ klingen, dann bezweifele ich doch die Objektivität dieses Berichtes sehr.
Meiner Meinung nach liegt das Problem eben darin, dass die EU im Geiste ihrer Bürger, berechtigterweise nur eine finanzielle Union ist, die einzige Möglichkeit für diese Union zu überleben aber eine auch vollständige, politische ist. So dass Deutschland in EU sich so wie Bayern in Deutschland verhält – murrt leise über die „unfaire“ Umverteilung der Gelder im Bund, aber zahlt weiter. Frage nur ob das von den Bürgern so gewollt ist- vermutlich kaum. Ich kenne selbst in meinem weiten Umfeld niemanden. Wenn das aber von Bürgern nicht gewollt ist, sollten die Politiker sich auch nicht anmaßen „besser zu wissen“

Gast
@ maschmi78

"Sprich: wir müssen nur so lange Griechenland Geld geben, bis die sich das selbst bei privaten Gläubigern leihen können. Dann zahlen Sie zurück. Da wir theoretisch unendlich viel Geld zur Verfügung haben (THEORETISCH!), kann das ewig so gehen, ohne dass wir GELD VERLIEREN. Wir zahlen zwar jetzt, bekommen es aber wieder: verzinst."

Hört sich gut an, scheitert aber an der Realität. Denn solange GRE keinen Zugang zu den Kapitalmärkten hat, steigt der Schuldenstand durch die von uns gegebenen Kredite weiter an - der Zugang zu privaten Investoren wird auf absehbare Zeit nicht leichter sondern schwerer. Ausnahme: Es gäbe einen deutlichen Schuldenschnitt. (den Sie aber ausschließen) Zweiter Denkfehler: niemand, selbst Deutschland, kann unbegrenzt Kredit aufnehmen. Eine steigende Kreditaufnahme schränkt zum einen den fiskalpolitischen Spielraum (und damit die Kreditwürdigkeit) ein und treibt zudem wiederum die Zinskosten hoch. Allein das ist schon eine natürliche Verschuldungsgrenze.

kritischer Leser
Die Griechen haben geliefert

Yo! Jetzt muss der LKW in Brüssel beladen werden. Alles harte Arbeit, das Auf- und Entladen.
Super Sprache bei tagesschau.de. Das spricht endlich mal auch die Arbeiter an.

Gast
@16:22 — Kathgläubig

"Der Troikabericht ist ein schlechter Witz - eine einzige Farce!!!"

Sie haben ihn also gelesen?

"...und einem sozialen Marshallplan für Griechenland hat Pleite-Griechenland eine echte Chance!"

"Ein sozialer Marshallplan", also irgendein nicht näher benannter Plan ist also Ihre Lösung. Verraten Sie uns auch, wie der ungefähr geht? Ach ja, kosten darf der ja auch nichts, zumindest nicht den deutschen Steuerzahler.

Wissen Sie eigentlich, was DER Marshallplan war? Ich finde nicht die geringste Parallele zur derzeitigen Situation. Das Attribut "Marshall" zu Ihrem Plan ist absolut nichtssagend.

Angeblich geht es Ihnen doch um das griechische Volk. Ihr Schreibstiel und Ihr Vokabular ("Pleite-Griechenland") ist jedoch so beleidigend, dass Ihnen das niemand glauben kann, speziell kein Grieche.

Dark Chaos
Schlimm

Eine Frechheit, dass man uns schon die nächsten Milliarden rausleiern will, bevor überhaupt die aktuelle Ladung Euros verbrannt wurde. Deutschland macht alles um Griechenland zu helfen und das einzige was wirklich geliefert wird, sind enorm dreiste Forderungen nach immer mehr Geld (oder Zeit, was letztendlich auch auf Geld hinausläuft). Und wer behauptet, Deutschland würde davon profitieren, weiß einfach nicht wovon er redet. Die deutsche Politik hätte längst aus diesem Rettungsmarathon aussteigen sollen und sich mal wieder auf die deutschen Interessen, ihre eigentliche Aufgabe, konzentrieren müssen. Griechenland steht nicht besser da also vor einem halben Jahr, die "Investition" birgt immer noch die gleiche extrem hohen Risiken und keinerlei Chancen für Deutschland. Der Bestfall - und der ist sehr unwahrscheinlich - besteht nämlich einfach nur in der Rückzahlung der Unsummen. Und was hätte Deutschland dann gewonnen? Ist ja nicht so, dass wir das Geld nicht sinnvoller verwenden könnten

perchta
Schade,

das wird kein gutes Ende nehmen, denn es wird lediglich mit viel Geld, das man nicht hat, an Symptomen herumgebastelt.

Gast
12. November 2012 - 17:07 — Dark Chaos

Griechenland ist Hauptabsatzmarkt der deutschen Rüstungsindustrie. Profit genug?

bonaqa79
Es gibt aber leider keine Alternative!!!

Liebe Leserinnen und Leser,

ich kann euch leider nicht verstehen, es gibt doch gar keine Alternative, wenn wir Griechenland pleite gehen lassen würden also den Geldhahn zudrehen, dann würde uns das ganz bestimmt noch mehr Geld kosten als wir es uns überhaupt im Entferntesten Vorstellen könnten!
Und außerdem wieso protestiert in Deutschland niemand von uns dagegen, dass wir Milljarden nach Athen Lissabon oder Madrid schicken und gleichzeitig unsere Kommunen kein Geld mehr haben für Straßen Gebäudesanierungen Kindergärten Schwimmbäder usw?????
Es gibt keine Alternative mehr! Der €uro ist da!

Gast
@Dark Chaos und Kathgläubig

@Darkchaos 12. November 2012 - 17:07
Deutschland profitiert von dem weichen Euro indem es sehr viel ins Nicht-EU Ausland exportiert, was mit einer starken Währung nicht möglich wäre.

@Kathgläubig:
Und täglich grüßt das Murmeltier, sei es bei ihren Thesen und meiner Frage, auf welche wissenschaftliche Ausbildung Sie zurückgreifen?

Ich hoffe dass nicht alle Deutsche so argumentieren wie Sie beide, aber leider hören wir solches doch sehr oft, was der Beliebteit der Deutschen nicht sehr förderlich ist.

Demokrat1950

sehe ich auch so !

Dark Chaos
@der_user

Immer die selbe Argumentation. Ja natürlich exportieren wir nach Griechenland, Deutschland wird nicht umsonst Exportweltmeister genannt - wir handeln mit praktisch jedem Land der Welt. Aber was hat das mit den öffentlichen Geldern zu tun? Unsere Waffen und andere Exporte können wir auch ohne Griechenland absetzten.
Im Übrigen beträgt der griechische Verteidigunsetat für dieses Jahr weniger als 6 Milliarden, das ist also eine ziemlich kleine Summe verglichen mit den Mengen, die in Griechenland gesteckt werden - und vermutlich nie wieder zurückgezahlt.
Man muss hier Wirtschaft und Politik einfach trennen, zumal die deutsche Wirtschaft nicht so sehr von Griechenland abhängig ist, wie mancher zu glauben scheint. Auch wenn Griechenland pleite gehen würde, Deutschland stürzt das nicht in die Krise. Die Milliardenkredite allerdings belasten die öffentlichen Haushalten massiv - und genug eigene Schulden haben wir ja auch.

Demokrat1950

Doch !!! Sonst zahlen wir noch Jahrzehnte !Ohne daß es was nutzt !
Besser ein Ende mit Schrecken als ...

Gast
Für dumm verkauft!

Juncker und seine Unterstützer in den nationalen Regierungen verkaufen die europäische Bevölkerung für unbeschreiblich dumm! Es stand bereits vor Wochen fest, dass Griechenland um jeden Preis unterstützt werden muss. Jetzt tut man so als sei der "geschönte" Bericht der Troika die conditio für die erneuten Milliarden-Hilfen.
Auch in den nächsten beiden Jahren wird es so weitergehen wie bisher, weil ein kleines europäisches Land, dem es erklärtermaßen schlecht geht mit den Fesseln, die ihm angelegt wurden, nie auf einen grünen Zweig kommen kann.
Unbegreiflich bleibt, warum die Griechen nicht selbst einen befristeten Euro-Austritt erwägen, um sich wieder stabilisieren zu können. Wahrscheinlich dürfen sie gar nicht mehr den Euro verlassen?

Gast
Die Griechen haben geliefert,

na toll, dann kann der EUnsinn ja jetzt genau so weiter gehen, wie bisher.

Gast

Die Zinsen liegen im Schnitt derzeit bei 6,5% auf 355 Mrd. Schulden. Die Wirtschaft ist insg. um 12% unter 2009, 26% offiziell arbeitslos.
Das wird so nicht besser - ist meiner Meinung aber nicht gewollt. man könnte ja mal die Zinsen erlassen und Reformen durchführen.

Was zunimmt: Schwarzmarkt, russ. Mafia, Prostitution, Gewalt, Selbstmorde, schwere Umweltschäden in Nord-GR durch Goldgewinnung mit Zyanid, Arbeitslosigkeit ...

Die Immobilienpreise sinken, die staal. Unternehmen gibt es für 30% des früheren Wertes und werden verramscht, alles Hilfen und die GR müssen nur noch mehr sparen, dann wird alles wieder gut.... Glaubt das wirklich jemand?

Eine Volkswirtschaft funktioniert auch anders als ein Unternehmen, vergesse einige immer wieder.
In GR haben schon über 100.000 Kleinunternehmen geschlossen, es gibt keinen Konsum mehr im Land, weniger Einnahmen, weniger Steuern, weitere Entlassungen etc.

Hilfe sähen anders aus.
Und D ist maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt.

Gast
Wenn D soviel liefern müsste wie GR

Die GR haben schon viel umgesetzt, weniger als IWF/EZB wollen, aber in 3 Jahren 40% Renten runter, 50% Löhne runter, Streichung Weihnachtsgeld, Zulagen, Schließung 10% Krankenhäuser, ca. 50.000 Entlassungen. 2 mal Erhöhung der Immobiliensteuer, Wasser, Strom teurer, Streichung sehr vieler Umweltschutzauflagen etc.
Wie wäre das, wenn das bei uns passiert wäre?
Diejenigen die schreiben, GR macht ja nix wären wohl diejenigen, die am lautesten schreien, wenn bei uns etwas gekürzt wird.

Und das bisherige Konzept hat dazu geführt dass die Schulden um 120 Mrd. gestiegen sind, deutlich mehr als GR bisher an Krediten erhalten hat. Die Hilfen sind teure Kredite, an denen Banken verdienen, darf man nicht vergessen.

Die Reichen hat man kaum belangt, die schlechten Strukturen in GR kaum geändert, keine tiefgreifenden Reformen bisher.
Die nächste Tranche von 31,5 Mrd. dient komplett der Schuld und Zinstilgung, dafür fallen 825 Mio. Gebühren an, die den gr. Haushalt belasten.

zopf
@ guliaeinhübschername 17:39

Zitat: "Ich hoffe dass nicht alle Deutsche so argumentieren wie Sie beide,..."

Nein, bei Leibe nicht, einige finden's sogar zum K......

Den user "Kathgläubig" sollten sie ignorieren.

"Don't feed the troll."

Gruß, zopf.

ladycat
- der User-

"Griechenland ist Hauptabsatzmarkt der deutschen Rüstungsindustrie. Profit genug?"
Ja, sicher, bei den Wirtschaftsbossen klingeln die Millionen. Das war`s dann auch. Haben Sie schon mal von den Target-2-Forderungen gehört oder lesen Sie nur das, was Ihnen gefällt? Der Steuerzahler bleibt nämlich auf den Verlusten sitzen.
-bonaqua79-
Natürlich gibt es Alternativen. Diese gefallen aber den Bankstern nicht, weil sie dann keine so hohe Rendite mehr einfahren können. Es gibt doch nichts Schöneres als auf Kosten der Steuerzahler beliebig zu zocken.
Im Übrigen bin ich dafür, dass alle schwachen Länder den Euro abgeben sollen.

Gast
@giuliaszanome

"Deutschland profitiert von dem weichen Euro indem es sehr viel ins Nicht-EU Ausland exportiert, was mit einer starken Währung nicht möglich wäre."

Ich bin immer dafür beide Seiten betrachten, alles andere ist unseriös: Im Gegenzug sind natürlich die Importe teurer, dies trifft insbesondere den Binnemarkt (Konsumenten) und die importabhängige Industrie. Außerdem konnte Deutschland mit der DM nicht auch sehr gut exportieren? Hinzufügen sollte man auch, daß eine Wirtschaft mit hohen Leistungsbilanzüberschüssen kein Wert per se ist, v.a. dann wenn das Ausland ggü Deutschland Schulden auftürmt, deren Rückzahlung mehr als fraglich ist (Target-Problematik). Selbst die schönste Exportstatistik hilft nicht, wenn am Ende die Forderungen nicht erfüllt werden.

Gast
@16:13 — der_user - Millionen und Milliarden

was müssen den wieder jetzt alle rumschreien? Ist doch wieder ein super Geschäft für Deutschland. Deutschland kann sich Geld zum Negativ-Zins leihen und gibts weiter an Griechenland mit 6% Zins...

In der Tat, gibt es irgendwie im Gegenzug zur wohlverdienten Entwertung des € (z.B. gg. SGD, AUD, NOK,..) einige Milliönchen als Zins (zumindest virtuell) zurück.

Wenn man aber sieht, dass D via HRE schon 9 MILLIARDEN abschrieb, via TARGET2 ebenfalls mehrere Hundert Milliarden an €nen uneinbringbar sind, und nun dem Bankrotteur weiter Geld gegeben wird, um frz. Banken (Warum drängt Moscovici nur so?) zu retten, dann ist Milchmädchenrechnung eine milder Begriff für das obige Zitat. Ich hoffe es war ironisch gemeint.

Gast
"Wir machen Profit mit den Griechischen Darlehen" (Dr. A Merkel)

Wenigen Leuten ist wahrscheinlich vor 1 1/2 Jahren ein Satz aufgefallen, den unsere Kanzlerin gesagt hat; Tenor: Nein, es ist kein rausgeworfenes Geld, sondern wir Deutschen machen ja ein Geschäft mit Griechenland, weil wir besonders hohe Zinsen bekommen. (gehört in Radio Bayern 5)

In der Tat steht Deutschland im Augenblick gut da: Zinsen für eigene Staatsanleihen sind so niedrig wie nie zuvor. Trotzdem scheint es mir, der kleine Sparer (sowie die Rentenversicherten) mache ein Minus bei den derzeitigen niedrigen Zinsen.

Immer wieder hört man: Es kostet viel mehr, wenn man den Griechen k e i n Geld gibt.

Ich prophezeie einfach mal: die Griechen werden das Geld nie zurückzahlen. Dies würde bedeuten, dass jeder Cent, den wir Ihnen geben, zuviel ist.

Je mehr und je länger wir Geld geben, desto größer wird der Katzenjammer, wenn alles vorbei ist. Und der Tag wird kommen!

Gast
@giuliasenzanome - Die GR-Pleite wird kommen!

Neben Pleite-Griechenland gehört auch Portugal, Spanien, Zypern, Irland und Italien ein für allemal der Geldhahn zugedreht, denn mit dem teuren Euro verarmen diese hochverschuldeten bzw. bankrotten EU-Länder immer mehr, und dann müssen wir und unsere Kinder und Enkel vermutlich ewig für diese vielen hochverschuldeten EU-Staaten zahlen.

Nur dann, wenn die südeuropäischen Länder keinerlei Hilfen mehr von uns erhalten, wenn diese zurückkehren zu ihren Landeswährungen und aus dem Euro austreten, hat diese EU, hat der Euro und haben die vielen hochverschuldeten bzw. bankrotten EU-Länder eine echte Chance.

Wer das Gegenteil behauptet und diese bankrotten Länder auch weiterhin im Euro behalten will, wie Sie dies möchten, wird in wenigen Monaten/Jahren selber von der desaströsen und ruinösen ökonomischen Realität und Pleitewelle Europas eingeholt. Dann ist es jedoch auch für Deutschland zu spät.....!

Ich vermute zudem:
Portugal wird der nächste Pleite-Kandidat sein!

Gast
@15:48 — maschmi78

natürlich überweisen wir Geld nach GR; .... Allerdings bekommen wir das Geld zurück, wenn GR wieder selbst am Kapitalmarkt Geld aufnehmen kann und seine Schulden somit selbst refinanzieren kann. Der Clou dabei ist, dass wir das Geld sogar mit höheren Zinsen weiterverleihen, als wir selbst bezahlen.

Ja irgendwann nach 2020, oder 2030 oder vielleicht 20200. Es geht ja irgendwie inflationär zu beim € und den NULLEN.

wir müssen nur so lange GR Geld geben, bis die sich das selbst bei privaten Gläubigern leihen können. Dann zahlen Sie zurück. Da wir theoretisch unendlich viel Geld zur Verfügung haben (THEORETISCH!), kann das ewig so gehen, ohne dass wir GELD VERLIEREN.

Der Clou bei einem Schneeballsystem ist auch, dass es ewiglich funktioniert: THEORETISCH jedenfalls.
Ökonomie a la Münchhausen am Zopf. Respekt!

Dark Chaos
@giuliasenzanome

Ja und der Staat profitiert sogar von der Krise durch niedrige (oder keine) Zinsen auf unsere Staatsanleihen. Aber damit kann man die Hilfszahlungen doch nicht begründen - das wäre auch ohne deutsches Eingreifen so. Deutschland (insgesamt) profitiert nicht von diesen Zahlungen und genau mit dieser Begründung sind sie auch abzulehnen. Denn der Staat ist nicht für die Griechen verantwortlich, sondern für die Deutschen - da kann man noch so viel EU machen, ein europäisches Volk gibts nicht. Und es ist auch eine Illusion davon auszugehen, uns würde es besser gehen, wenn es dem Rest Europas gut geht - das funktioniert einfach nicht, wenn wir dafür blechen müssen.
Wenn die Deutschen wirklich der Meinung wären, man sollte Griechenland helfen, können die Betreffenden ja Geld spenden oder leihen, aber öffentliche Gelder haben nunmal einen begrenzten Verwendungszeck - und zwar deutsche Interessen. Das hat auch nix mit Rassimus zu tun, es geht dabei einfach um die Funktion des Staates.

Gast
@W.Prestel

"Unbegreiflich bleibt, warum die Griechen nicht selbst einen befristeten Euro-Austritt erwägen, um sich wieder stabilisieren zu können."

Solange die Euroländer Kredite geben, besteht für GRE erstmal kein Grund die Eurozone zu verlassen. Für die griech. Politik-/ und Wirtschaftseliten ist die Fallhöhe (bzgl. des Wohlstandsniveaus) bei Einführung der Drachme allemal höher als für die bereits unter dem Spardiktat leidende Normalbevölkerung. Außerdem sollen sich aktuell noch Griechenlandanleihen im Wert von ca. 60Mrd in der Hand privater (auch griech.)Gläubiger befinden. Wenn auch hiervon der größte Teil via ESM und EZB auf die Steuerzahler Europas übergegangen ist und wenn der Unmut der griechischen Bevölkerung weiter steigt, wird man zwangsläufig zu dem Punkt kommen, an dem auch die politischen Eliten Griechenlands nicht mehr um jeden Preis am Euro festhalten werden.

Gast
wie bitte ?

die griechen haben erst mal die bestellung aufgenommen, geliefert haben sie noch nicht, das ist ein grasser unterschied

Gast
Nicht die Griechen haben geliefert...

sondern eine korrupte Regierung, die von nichtmal 30% der Bevölkerung gewählt wurde. In allen aktuellen Umfragen werden die "Sparmaßnahmen" von zweidrittel der Bevölkerung abgelehnt und auch ohne diese Ablehnung war es bisher immer schwierig in Griechenland irgendwelche Gesetze in die Realität umzusetzen. Bei den Troika-Maßnahmen wird das niemals funktionieren, schon alleine deswegen nicht weil die von außen auferlegt sind und ich tippe es gibt demnächst vorgezogenen Neuwahlen weil die linke Opposition mittlerweile einfach zu stark ist.

Gast
@Dark Chaos

D profitiert von den Zahlungen nicht aber die Deutsche Bank und die EZB. Erst im Frühjahr hat die Deutsche Bank eine Anleihe von GR bezahlt bekommen und dabei ca. 800 Mio. euro plus gemacht. Das war ein kurzfristige 2-jährige Anleihe, die zu 75% wert gekauft wurde und von GR zu 100% ausgelöst werden musste.
Die "Hilfszahlungen" dienen ja nicht den Reformen im Land sondern nur den Tilgungen von alten Schulden.

Wenn die EU auch nur ein bisschen Bestand haben soll, dann müsste außer dem Euro auch Pläne und Gesetze her, die für Ausgleich sorgen.
D ist ohne Frage einer der wohlhabenderen Staate im Bund und muss zwangsweise etwas abgeben. Die Frage ist doch, ob wir das den Banken geben oder den Völkern.
GR und Italien haben 90% des Flüchtlingsaufkommend der EU zu bewältigen. in GR gibt es 2 Mio. Flüchtlinge bei 11 Mio. Einwohnern. Wohin wollen die Flüchtlinge? Nach Deutschland hauptsächlich. Da sind wir ja fein raus, oder?
EU-Partnerschaft geht anders. Wenn es denn ernsthaft gewollt ist.

Gast
Nach Junckers Durchsicht keine Durchsicht f. Steuerzahler

Zwei Jahre mehr Zeit für Griechenland kostet nochmal 33 Mrd. Schuldenerhöhung und dann denkt man über weitere Verlängerung nach 2020 nach, weil die 120% Gesamtschulden nicht zu halten sind.

Unsere Parlamentarier sind nun genau da, wo man sie mit VerfG-Urteil haben wollte: Einmal drin im nun ESM- Schuldenkreisel will keiner Schuld sein am "Untergang Europas" weil die Weltmacht Griechenland, von der nun nach neoliberalen Instituten (Prognos AG im Auftrag der Bertelsmannstiftung mit haarsträubender Wirtschafts"analyse") die ganze Weltwirtschaft abhängt!

Also zahlen bis die Schwarte kracht und erst nach der BuTa-Wahl die ganze Wahrheit sagen. In allen Medien wird vom Troikabericht geredet: Juncker (Verfechter polit. Lüge als Demagogie-Mittel) hat ihn sogar quergelesen. Ansonsten ist er (Bericht) ein Gespenst, das in Europa medial umgeht. Was steht dort wirklich drin oder wurde hingezimmert? Selbst Weidmann äußerte Zweifel an der Aufrichtigkeit der Analyse.

Kurz: Keine Transparenz.

Gast
unfassbar

hier verwechseln Menschen, die mit den Geldern unserer Kinder und Kindeskinder spielen, den Unterschied zwischen bestellen und liefern!
Geliefert wurde bisher gar nichts! Im Gegenteil, alle Versuche zu liefern waren Totalbeschädigugen. Jeder EBay Verkäufer wäre längst gesperrt, wenn er über Jahre mit Falschaussagen und wöchentlichen "es ist doch noch schlimmer" Geständnissen seine Käufer hinhält. Jeder Idiot hätte längst die Bestellung storniert und aufgehört fremdes Geld ins Nirvana zu überweisen!

Gast
Schade das sich so wenige informieren aber mitreden...

ich hab das ja schon ein paar mal geschrieben und da ich fließend griechisch kann und auch spanisch informiere ich mich auch mal auf der anderen Seite. Das schafft einen ausgeglichneren Blick. Zudem bin ich mehrmals im Jahr in GR.

Vielleicht bemühen sich auch mal die Journalisten um mehr Hintergrundinfos, z.B. was denn in diesem Hilfspaket für Forderungen der TROIKA drin stehen.
Einige mögen ja sinnvoll sein, einiges ist haarsträubend und fast schon kriminell, so wie die Abschaffung etlicher Umweltschutzauflagen um Investoren ins Land zu holen.
Das wäre doch mal interessant, das alles zu erfahren.

Ich lese hier öfter recht grobe zum Teil schon sehr nationalistische und anti-Südeuropäer-Sprüche und finde das nicht angemessen. Auf der anderen Seite gibt es natürlich dafür Nazi-Karikaturen, was ebenso schlecht ist. Nur damit lösen wir keines der Probleme.
Vielleicht schaffen die Politiker hier keine Wende, dafür können die Menschen in Europa den europäischen Gedanken hoch halten...

Gast
Same procedere as last Troika

Mehr Zeit, mehr Geld.

Wie oft mußte ich das in Zusammenhang mit GR lesen?

Wie oft wurde prophezeit das durch ein paar Millarden mehr alles besser wird?

Warum gibt es immer mehr Ausschreitungen in GR, wenn durch das viele Geld und die Sparauflagen alles besser wurde und noch immer wird?

So oder so, GR hat keine Zukunft in der EU, keine Zukunft mit dem €

Gast
Wer sind die Griechen?

Immer wird von den Griechen gesprochen, so als ob das eine homogene masse wäre, die meistens zudem von vielen direkt in die Schublade "faul und betrügerisch" gesteckt wird.
Eigentlich sollten wir alle spätestens seit dem Faschismus in Deutschland wissen, wie dämlich eine solche Einteilung ist.
Es gibt nicht die Griechen!
Es gibt reiche und arme , faule und fleißige etc... wie in allen Bevölkerungen dieser Welt.
Nun es unterscheidet sich die deutsche Bevölkerung von der der griechischen wird jetzt wahrscheinlich eingewendet.
Ja, sie unterscheiden sich darin, dass Deutschland unter A.H. einmal die dortige Wirtschaft zerstört hat und die darauffolgende Diktatur das gleiche getan hat.
Griechenland ist Opfer der Banken geworden, doch haben wir hier in Deutschland auch deutliche Schuldenberge...
Die Situation würde sich nur marginal unterscheiden, wenn D. kein Geld mehr geliehen bekäme.
Alle Menschen auf dieser Welt sollten zusammenhalten und sich nicht aufeinanderhetzen lassen!
Solidarität!

suomalainen
aus einer anderen meldung

"Steuerfahnder haben bundesweit Firmen und Privathäuser von deutschen Kunden der Schweizer Großbank UBS durchsucht. Betroffen seien mehrere Hundert Verdächtige, die Steuern hinterzogen haben könnten, sagte der Bochumer Oberstaatsanwalt Bernd Bienioßek. "

man durchsucht also in deutschland wohnungen/firmen, von personen, die steuern hinterzogen haben SOLLEN/KÖNNTEN. sicher ist man da nicht. in griechenland hingegen sind diese steuerbetrüger seit langem bekannt, die namen liegen dem finanzministerium vor - passiert ist hingegen nichts, noch nicht mal eine durchsuchung. und wir reden hier von 2000 steuerbetrügern, deren rückzahlungen die letzten drei raten an griechenland gedeckt hätten (überspitzt gesagt). warum passiert da nichts????

an den nutzer "kathgläubig": wir befinden uns hier in einem diskussionsforum. würden sie deshalb so freundlich sein, den inter. nutzern zu erläutern, wo sie ihre ökon. bildung genossen haben und diese frage nicht immer ignorieren.

Gast
@ fathaland slim

Merkwürdige Argumentation: Sie behaupten, daß mir nichts von den Griechen weggenommen wird. Mir persönlich ist es aber relativ egal ob mir etwas von den Griechen oder von meiner Regierung für die Griechen weggenommen werden wird. Wenn die ersten Bürgschaften in Milliardenhöhe fällig werden und voll auf den Bundeshaushalt durchschlagen, werden wir es ALLE spüren, dann geht's ans's Eingemachte.

maori

Daß Frankreich drängt ist darauf zurückzuführen, daß französische Banken zu den Hauptgläubigern Griechenlands gehören. Das ist bekannt und wenn unsere Kinder dann auf ihre Zukunft verzichten müssen, damit es französischen Bankiers gut geht, dient das doch auch der Völkerfreundschaft. Was solls. Schließlich sorgen wir ja auch dafür, daß über den ESM die russischen Schwarzgeldkonten auf Zypern gerettet werden.

Knut Weber
@Mapache64; Hilfszahlungen finanzieren griechischen Haushalt!

"Die "Hilfszahlungen" dienen ja nicht den Reformen im Land sondern nur den Tilgungen von alten Schulden."

Der griechische Haushalt ist selbst dann defizitär, wenn man ihn von jeglichen Schuldendienst befreien würde. Die Hilfszahlungen dienen auch im erheblichen Maße zur Finanzierung des griechischen Haushalts. Was glauben Sie warum ein zweijähriger Aufschub der Sparmaßnahmen 30 Mrd. € extra kostet? Weil durch den Aufschub sich im griechischen Haushalt eine Lücke auftut, die durch europäisches Geld finanziert werden soll. Dabei bleiben die zurückzuzahlenden griechischen Staatsschulden ja konstant.