Ein Arbeiter repariert ein riesiges Eurozeichen.

Ihre Meinung zu Brüssel: Euro-Finanzminister prüfen Kredite für Griechenland

Auch wenn das griechische Parlament Sparpaket und Haushalt zugestimmt hat: Freigeben werden die Euro-Finanzminister die nächste Kredittranche heute wohl noch nicht. Doch die Zeit drängt: Schon am Freitag muss Athen fünf Milliarden Euro zurückzahlen - sonst gilt das Land als zahlungsunfähig.

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13 Kommentare

Kommentare

Gast
Auszahlung sicher

Halten wir fest-Griechenland darf nicht Pleite gehen-
Das heißt,Troika Bericht hin oder her,die nächsten Milliarden werden fließen.

Wie man das nächste *Bankenfutter* auch verklausuliert,die Zustimmung vom deutschen Bundestag,(sollte sie nötig sein),sehe ich als gesetzt an.

Wie viel Jahre EU-Politik *Verarsche* kann der Mensch vertragen?
...Der Deutsche jedenfalls jede Menge.

Gast
die Show wird weitergehen ...

neue €-Scheine sind im Druck, geziert von griechischen Symbolfiguren. Wer wird da ernsthaft zweifeln, dass die "Troika" kein grünes Licht geben wird.
Hoffentlich kippen Spanien und Italien schneller - damit das Spiel auch für uns endlich mal ein Ende hat und auch in Deutschland mal ein paar Leute gegen diesen Wahnsinn auf die Straße gehen.

Gast
Nur Phrasen

Warum dieser Sch... Troika-Bericht seit September überfällig ist, darüber habe ich nur Phrasen gelesen. Dafür um so mehr Hetze gegen die griechische Bevölkerung (faul, undankbar, die Geduld mit Griechenland verlieren usw.) Währenddessen lassen sich die Zockerbanken weiterhin von der EZB aushalten und geben die Dumping-Kredite zu Wucherzinsen weiter.

Ich glaube, dass nach der scheinheilligen Empörung über CSU-Söder ein Exempel statuiert werden soll, was denen geschieht, die nicht vor den Banken und ihrer Auftragsverwaltung, der europäischen Kolonialbehörde in Gestalt des EU - Finanzministerrates wiederspruchslos kuschen.

Für morgen haben spanische, griechische und portugiesische Gewerkschaften mit Unterstützung u.a. des Europäischen Gewerkschaftsbundes und der Partei DIE LINKE zu einem internationalen Generalstreik aufgerufen. Wahrscheinlich wird ibn Deutschland alles seinen "anständigen" Gang gehen. Bis sich auch hier Troika-Mehtoden breit machen und der Sozialstaat zerschlagen wird.

HamburgerHumanist

Worum es wirklich geht, sieht man doch in diesen beiden Sätzen:
"Freitag muss Griechenland Schulden in Höhe von fünf Milliarden Euro zurückzahlen. Einen solchen Zahlungsausfall werde es nicht geben, (...)"

Die "Hilfs"zahlungen werden also (wieder einmal) direkt zur Bedienung der Schulden an die Banken gezahlt. Ohne "Hilfs"zahlungen hätte nicht Griechenland kein Geld mehr, sondern den BANKEN ginge Geld verloren.

Ich will nicht arrogant wirkten, aber ich denke, den meisten Menschen auf der Straße ist das nicht klar. Man hört's ja an jeder Ecke. "WIR Deutschen geben DEN Griechen unsere Steuergelden". Wenn's denn mal wenigstens so wäre....

Gast
GR wird systematisch herunter gewirtschaftet, wozu?

Sicher, in GR ist einiges im Argen, was Verwaltung, Klientel-Politik etc. betrifft, aber was die letzten 3 jahre gemacht wird hilft doch in keiner Weise.

Die Zinsen liegen im Schnitt derzeit bei 6,5% auf 355 Mrd. Schulden. Die Wirtschaft ist insg. um 12% unter 2009, 26% offiziell arbeitslos.
Das wird so nicht besser - ist meiner Meinung aber nicht gewollt. man könnte ja mal die Zinsen erlassen und Reformen durchführen.

Was zunimmt: Schwarzmarkt, russ. Mafia, Prostitution, Gewalt, Selbstmorde, schwere Umweltschäden in Nord-GR durch Goldgewinnung mit Zyanid, Arbeitslosigkeit ...

Die Immobilienpreise sinken, die staatl. Unternehmen gibt es für 30% des früheren Wertes und werden verramscht, alles Hilfen und die GR müssen nur noch mehr sparen, dann wird alles wieder gut.... Glaubt das wirklich jemand?
Eine Volkswirtschaft funktioniert auch anders als ein Unternehmen, vergessen einige immer wieder.
In GR haben schon über 100.000 Kleinunternehmen geschlossen, es gibt keinen Konsum mehr.

Gast
@7:05 — yolander

"Troika Bericht hin oder her,die nächsten Milliarden werden fließen."

Also eines darf man in diesem Zusammenhang nicht vergessen: Die Auflagen an Griechenland wurden auf Grundlage ganz bestimmter Schätzungen bezüglich der griechischen Wirtschaftsentwicklung entworfen. Diese Grundlage hat sich mitlerweile völlig verändert. Eine Anpassung der Auflagen an die neuen Verhältnisse wäre schon angebracht.

ladycat
Die reichen Steuerhinterzieher sind das Hauptproblem.

Diese wollen logischerweise keine Veränderung und lassen lieber ihre einfachen Bürger immer mehr bluten.
Hier muss die Troika knallhart durchgreifen und die Sache mit der Steuersünder-CD selbst in die Hand nehmen. Die griechischen Politiker werden nämlich einen Teufel tun, die gehen niemals gegen ihre eigenen reichen Schmarotzer-Familienclans vor. Sie betreiben nur Hinhaltetaktik.

Gast
@7:22 — fipsing

"Am Schluss des Artikels steht das Griechenland bis Freitag 5 Milliarden zurück zahlen muss. Ich stelle mir gerade die Frage an wen Griechenland diese Summe überweisen muss?"

Wahrscheinlich werden Anleihen fällig. Keine Ahnung, wer die im Moment besitzt. Frei handelbare mit entsprechender Restlaufzeit hab ich auf die Schnelle aber nicht gefunden.

Gast
Glaubhaftigkeit

Im Bericht steht: " Es geht vor allem darum, wie der Gesamtplan für Griechenland nach außen hin überhaupt glaubhaft bleiben kann."

Wie wäre es, endlich mal daß Geld der ca. 2000 grieschischen Steuerbetrüger, einzutreiben?
Damit wäre nicht nur etwas für Glaubwürdigkeit sondern auch für Gerechtigkeit innerhalb der gr. Bevölkerung getan.
In Deutschland gibt es eine funktionierende Steuerverwaltung und einige Bundesländer lassen sich zum Glück nicht verbieten eine Steuer CD zu kaufen, um für Steuergerechtigkeit zu sorgen.

mau71
@ Hamburger Humanist

@Hamburger Humanist!
Genau das ist es, was die Leute hören: dass sie mit Ihrem Geld "das faule Leben der Griechen" finanzieren; oh, ich kann es auch nicht mehr hören; und meist sind es Leute, die sich ansonsten nicht weiter interessieren, sondern lediglich Aufmacher-Zeilen in Großbuchstaben gelesen haben - Kleingedrucktes wird nicht gelesen.
Mein Verstand kommt nicht klar damit, dass diese Hilfsleistungen für GR lediglich an die Banken gehen, damit diese nicht untergehen. Was bitte ist so schlimm, wenn mal eine von diesen zig Banken pleite geht? Mir erschließt sich hier nicht der Sinn, wessen Wohl mit der Bankenrettung gedient ist. Unserem? Dem der Griechen? Wessen?

Gast
höchste Zeit für eine staatliche Insolvenzordnung

Mehr als 2 1/2 Jahre ist es her, daß GRE erklärt hat seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen zu können. Seitdem gab es zahllose Rettungsgipfel, auf denen man zig von "Rettungsmaßnahmen" beschlossen hat. Eines hat man aber in seiner politischen Ignoranz - nach der kein Euroland pleitegehen könnte - stets unterlassen: die Schaffung einer Insolvenzordnung für Staaten. Das ist einerseits fahrlässig, weil sich ein Bankrott nicht von politischen Lippenbekenntnissen abwenden lässt. Andererseits ist es gar dreist, weil von selbigen Leuten gebetsmühlenartig vor einer ungeordneten Insolvenz Griechenlands gewarnt wird.

Der Grund weshalb es immer noch keine staatliche Insolvenzordung gibt, ist profan: Bestandteil einer solchen Ordnung müssten nämlich verbindliche Standards der Gläubigerbeteiligung sein. In der Lage des drohenden Bankrotts einer Reihe von Staaten will man die Banken jedoch ungeschoren lassen. Im Fall des Bankrotts, bleibt dann gewohntermaßen alles beim Steuerzahler hängen.

Gast
@10:00 — Matthias P.

"Bestandteil einer solchen [Insolvenz]Ordnung müssten nämlich verbindliche Standards der Gläubigerbeteiligung sein."

Für eine Insolvenzordnung für unabhängige Staaten gibt es kein Vorbild. Was die existierenden Insolvenzordnungen angeht, ist es so, dass nicht nur die Gläubiger beteiligt werden, sondern dass zunächst mal das Vermögen des Schuldners abgewickelt wird.

Im vorliegenden Fall könnte das z.B. bedeuten, dass die Akropolis in den Besitz der Deutsche Bank übergeht. Das kann ja so nicht gedacht sein...

Werner40

Um die europäische Staatsschuldenkrise zu lösen gibt es m.E. nur eine wirklich gute Lösung: die Staaten dürfen keine neuen Schulden machen. Das gilt für Griechenland ebenso wie für den Rest, inklusive Deutschland.