Mitt Romney und Barack Obama

Ihre Meinung zu Experte zur US-Wahl: "Die Republikaner müssen nun einlenken"

US-Präsident Obama hat die Wahl in der politischen Mitte gewonnen, sagt der Wissenschaftler Irwin Collier im Interview mit tagesschau.de. Er meint, die Blockadepolitik der Republikaner sei gescheitert. Obama habe zudem nun den Vorteil, dass er nicht mehr wiedergewählt werden muss.

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18 Kommentare

Kommentare

Gast
Eher nicht

"Die Republikaner müssen nun einlenken"

Nein. Müssen sie nicht, brauchen sie nicht.

Jadawin1974
Doch, sie müssen !

Stillstand ist Rückschritt und die USA stehen in mancherlei Hinsicht mit dem Rücken zum Abgrund.

Aber man kann sie nicht zwingen....

Gast
@Jadawin1974

"Stillstand ist Rückschritt"

Der Satz ist nicht besonders klug. Gute Dinge verändert man nicht, sonst kann es nähmlich gleich lassen.

Gast
Irreführendes Bild

Wenn man den bei der ARD veröffentlichen Grafiken und Statistiken glauben kann
sieht es zwar von der Anzahl der Wahlmänner eindeutig aus, an realen stimmen aber nur ein Unterschied von 1%.
http://xxx.tagesschau.de/multimedia/bilder/crbilderstrecke400~_mtb-2_po…

Diese vermeintliche Deutlichkeit von ca 100 Wahlmänner Unterschied beruht lediglich auf dem veraltetem US Wahlsystem.

Rinsui
Wahlsystem

Bzgl.:
"Diese vermeintliche Deutlichkeit von ca 100 Wahlmänner Unterschied beruht lediglich auf dem veraltetem US Wahlsystem."

Stellen Sie sich mal vor, wie verwirrend es wäre, wenn man unsere Wahlergebnisse nach dem amerikanischen System bekanntgeben würde. Wäre genauso unsinnig wie andersrum; und ebenso irrelevant für das Ergebnis. Zumal Obama auch nach unserem System gewonnen hätte.

Ihre Aussage klingt irgendwie nach "hätte es keine Verlängerung gegeben, dann hätten wir zwar auch verloren, aber wir wären näher am Unentschieden".

Gast
Got sei dank !!!! Ich dachte

Got sei dank !!!!

Ich dachte schon das die Amerikaner alle verrückt geworden sind.
Ich fahre seit Monaten mit einen Aufkleber von Obama rum und musste mir so manches dummes Zeug anhoeren. Wenn du versuchst mit den Reps zu diskutieren, fällt dir manchmal nichts mehr ein, du fühlst dich zurückversetzt ins Mittelalter. Aber man sieht ja wo Obama die Stimmen bekommen hat. In den grossen Städten , das heißt von jungen gebildeten Leuten. Wobei Romney mehr auf den Land gewonnen hat, wo halt Leute wohnen die nicht so gebildet sind. Hier gibt es Staaten, wo die Leute ein Gewehr mit zum einkaufen nehmen, aber wenn du fragst, wo Californien liegt sind überfordert. Also Bildung, Bildung......
Viel Glück Mr. Präsident und bitte machen sie ihre zwei Hauptversprechen war.
Schulden Abbau und legalisieren sie , wie auch immer die illegalen Leute. Die hier gebraucht werden sonst bricht die Landwirtschaft und viele andere Zweige zusammen.
Ich zähl auf sie!!!
Thank you !!!

Gast
@ Rinsui

da müssen in der Republik einige Leute aber noch viele Vorträge halten um annähernd auf die hohen Wahlkampfkosten zu kommen. Das amerikanische Wahlsystem ist total veraltet und leider auch im hohen Maße vom Geld abhängig. Präsident in den USA wird nur wer Geld zur Verfügung hat und in überwiegenden Fällen zu den sogenannten Upper Ten zählt. Das ganze wäre bei uns undenkbar weil es hierzulande schon genügend Lobbyisten gibt die in Verdacht stehen Einfluß zu nehmen.

Jadawin1974
@Anti Politker

"Gute Dinge soll man belassen, sonst kann man es nämlich gleich lassen."

Stimmt leider nicht in einer sich stetig verändernden Welt. Leben bedeutet Veränderung, und daran muss man sich anpassen. Und auch gute Dinge lassen sich weiterentwickeln und verbessern.

german-canadian
@Sandy one

Sie machen es sich sehr einfach wenn Sie die Wähler der Republikaner als ungebildete, waffentragender Landeier bezeichnen.
Sie begeben sich damit auf das gleiche Niveau wie Romney der die demokratischen Wähler als Sozialschmarotzer beschimpfte.

PS: Den Wahlausgang begrüsse ich.

Rinsui
@kookie40

Ja, da haben Sie möglicherweise Recht. Ich halte das System auch für ziemlich fragwürdig. Allerdings halte ich auch das deutsche System für verbesserungsbedürftig.

Beides sind ja Systeme repräsentativer Demokratie, in denen die Stimmen der Wähler lediglich indirekt in die Wahl bestimmter Personen einfließen; die sich dann ohnehin vier Jahre lang relativ ungestört über alles, was sie vorher vertreten haben, hinwegsetzen, um sich primär für ihre persönliche Agenda zu engagieren.

Oder fällt Ihnen ein Wähler ein, der für Diätenerhöhungen, Bankenrettung und Waffenexporte gestimmt hat? Ich habe leider vergessen, von wem der Spruch stammt; es war irgend eine Frau:

"Es war unendlich schön zu erkennen, dass all die Politiker, Gremien- und Ausschussmitglieder in meinem Land tatsächlich nicht mehr Ahnung von dem hatten, was sie jeden Tag beschlossen, als ich selbst."

Und ich persönlich würde das Zitat ergänzen um:
"Sie bekamen nur bedeutend mehr Geld für ihre Meinung."

Gast
Ergänzungen zum Interview

Per Zufall bin ich gerade in dem Blog der agora42 auf einen Artikel gestoßen "Wie lang ist langfristig?" in dem Herr Collier schon vor zwei Jahren einiges von dem, was er in dem Interview angesprochen hat, ausführlich darstellt.

Wer etwas Zeit mitbringt und sich dafür interessiert, warum die USA heute in der ökonomischen Situation sind, in der sie sich befinden, dem sei der Artikel empfohlen.

http://agora42.de/index.php?id=27

Gast

... das ganze rum spekulieren bringt nichts. Moderne Gesellschaften haben nur dann eine Zukunft wenn Sie sich einer veränderten Welt stellen. Die Lösung ist das Ergebnis aus Kommunikation und Kompromiss. Alle Politiker würden in allen Ländern besser regieren wenn sie den Dialog suchen.

rowik
wenn man Bildern glauben würde...

und wieder einmal: Die derzeitige einseitige Berichterstattung zugunsten allem, was links ist, geht leider weiter: Von romney wird hier ein unvorteilhaftes Bild mit zusammengekniffenen Lippen gezeigt- wie üblich wird Obama aber sympathische lächelnd dargestellt. Es gäbe auch genug unvorteilhafte Bilder von Obama, z.B, als sich herausstellte, daß er die Situation in Lybien falsch einschätzte oder wann immer neue Wirtschfaftsfakten kamen, die zeigten, daß es in den USA unter Obama bergab geht. Nur werden diese Bilder, die Obama nicht als Helden zeigen, in unserer Presselandschaftz überwiegend vermieden.
Ähnlich ist es aber auch bei uns: Kretschmann, steinbrück und ca mit Dauerlächeln- von Merkel etc. versucht man dagegen, nur die ungünstigsten Bilder zu zeigen...Neutralität und Objektivität in der berichterstattung säte unserem Land sehr, sehr gut...

Gast

ist es nicht etwas übertrieben die ersten sechs meldungen über den us wahlkampf hoffentlich tritt bals wieder normalität in der berichterstattung ein

Gast
kookie40

Obama war nicht reich und zaehlt auch heute noch nicht zu den sogenannten Upper Ten!
Die Wahlen werden durch Spenden finanziert!!!!
Wer mehr Spenden bekommt,kann auch mehr Werbung machen.

Gast
@kookie40

"Das amerikanische Wahlsystem ist total veraltet und leider auch im hohen Maße vom Geld abhängig. Präsident in den USA wird nur wer Geld zur Verfügung hat und in überwiegenden Fällen zu den sogenannten Upper Ten zählt."

Wahlkampfpropaganda kostet nun mal Geld; das ist nicht nur in den USA so. Und diese Wahl und die nicht mal besonders knappe Niederlage Romneys hat ganz im Gegenteil gezeigt, dass Geld allein eben nicht entscheidend ist. Man muss naemlich zu den von den Kandidaten eingetriebenen Spenden noch die Unsummen zaehlen, welche indirekt (und offiziell nicht als Ausgaben des Kandidaten zaehlend) von finanzstarken Geldgebern wie den Gebruedern Koch in die Niedelage Obamas investiert wurden. Dass sich das nicht ausgezahlt hat, ist fuer mich ein besonders erfreuliches Ergebnis dieser Wahl.

Gast
@tick tack

"Offen gesagt, kann ich mir nicht erklären, wie solche Leute wiederholt ins Amt gewählt werden könnten:
Es sei denn, die Wähler in Georgia wären eben im Prinzip genau dies: übermäßig religiös und etwas arg ungebildet, weltfremd - halt Landeier.
Bedenken Sie, der Mann ist zum 2. mal ohne Gegenkandidat angetreten, er spricht also genau das, was die Wähler in Georgia hören wollen."

Bei aller berechtigten Kritik an den Waehlern solcher Leute muss man bedenken, dass die lachhaften Meinungen dieses Mannes den Waehlern unter Umstaenden recht egal sind, wenn er seine Aufgabe, naemlich die Interessen seines Wahlbezirks oder Staates zu vertreten, effektiv ausfuehrt. Wir Amerikaner sind da sehr pragmatisch und erwarten handfestes Engagement; Parteizugehoerigkeit und was der Mann da privat von sich gibt, ist eher unwichtig.