Containerterminal im Hamburger Hafen

Ihre Meinung zu Wirtschaftsweise sagen leichtes Wachstum voraus

Trotz Euro-Krise rechnen die Wirtschaftsweisen in ihrem Gutachten für 2013 mit einem leichten Wachstum von 0,8 Prozent. Der Bundesregierung stellten die Forscher aber ein schlechtes Zeugnis aus. Das Betreuungsgeld, die Zuschussrente oder die Abschaffung der Praxisgebühr gingen in die falsche Richtung.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
14 Kommentare

Kommentare

Gast
Wie weise sind die Weisen?

Aber wie weise sind die "Weisen"? Gerne hätte ich mal deren größten Erfolge gehört und deren Nutzen geschildert bekommen. Bislang sehe ich nur, dass die nicht voraussagten, wo andere Fachleute schon vor einer drohenden Finanzkrise warnten: Riesige Geldsummen in Risikokapital konnte schließlich nicht gut gehen.

Und jetzt soll es im Sinne des Sparens gut sein, wenn die Praxisgebühr nicht abgeschafft wird? Was der eine spart, muss der andere freilich oft ausgeben. Das ist eine Entscheidunhg für eine Seite und kein Sparen. Die untere Bevölkerungshälfte hält schon jetzt lediglich 1 % des Vermögens. Nach derart "weisen" Ratschlägen könnte es noch weniger werden.

Gast
zu optimistische Analyse

Es könnte tatsächlich passieren, wenn die deutsche Exportindustrie sich weiter aus Europa zurück zieht und z.B. nach Osten / Asien usw. ausrichtet, dass diese Branche weiterhin wächst.

Allerdings darf man die aktuelle Situation nicht zu optimistisch bewerten. Wir haben zu billiges Geld in Deutschland. Investitionen und Re-Investitionen wurden häufig vorgezogen. Deutsche und kapitalflüchtige Südländern haben Immobilien gekauft und gebaut, Möbel erstanden und Autos erworben. Das Geld wurde "gesichert", um eine Krise zu überstehen, steht also nächstes Jahr nicht mehr so reichlich zur Verfügung.

Zudem muss die ständig steigende Neuverschuldung Deutschlands wegen ESM und EZB und neuen Griechenlandhilfen irgendwann zu Steuerehöhungen führen, spätestens nach der nächsten Wahl. Das wird die Konsumlaune weiter dämpfen.

Ich sage Ihnen voraus, die Schätzung war zu optimistisch. Wir sprechen uns nächstes Jahr wieder.

Ulli2020
Binnenmarkt

Statt die Beiträge zur Rentenversicherung zu senken, sollte man doch besser die Renten anheben, um der Altersarmut entgegen zu wirken. Außerdem würde durch mehr Geld im Portemonnaie der Rentner der Konsum im Binnenmarkt angekurbelt werden und somit auch das Wirtschaftswachstum. Somit hätte dann eine abschwächende Nachfrage im Export aufgefangen werden können.

A.Winkler

2% Inflation... 2%!!! Dies ist jetzt also der zuerwartende Bruch der Geldwertstabilität, weil die EZB interveniert... Mit diesem Wert liegen wir genau bei der vertraglich(!) vereinbarten EU-Zielinflation. Sicher, es heißt noch lange nicht, daß sich die Inflation in diesem Rahmen bewegen wird, doch ist es schon ein guter Indikator, der den Inflations-Panikmachern zu denken geben sollte.

Alles in allem stimmt diese Meldung irgendwie optimistisch. Vielleicht aber auch nur deshalb, weil die seit Monaten wegbrechenden Aufträge der dt. Industrie nicht angesprochen werden. (siehe FAZ vom 6.11.2012)

(Korrektur wegen falscher Zahlen)

Gast

Das Betreuungsgeld ist enorm wichtig, denn es stärkt das christliche Familienbild und gibt den Frauen Anreize, sich PERSÖNLICH und in VOLLZEIT um die Erzeihung ihrer Kinder zu kümmern, wie dies seit jeher gute Tradition ist!

Ich bin der Meinung, daß die Mutter besonders in den ersten Lebensjahren ihres Kindes nicht in den Betrieb, sondern zu ihrem Kind gehört, um ihm die Liebe, Geborgenheit und Nestwärme zu geben, die es in der Fremdbetreuung und durch die Erzieherinnen nicht bekommt.

Eine Erzieherin, Tagesmutter etc. kann niemals die tägliche Erziehung durch die Mutter ersetzen!

Damit sich noch mehr Frauen in VOLLZEIT die PERSÖNLICHE Erziehung ihrer Kinder SELBER übernehmen, sollte das Betreuungsgeld jedoch deutlich höher ausfallen als bisher geplant.

Dafür sollte der Staat an anderer Stelle Einsparungen vornehmen und die steuerlichen Subventionen für Betreuungsplätze (Kitas, Tagesmütter etc.) sofort stoppen!!!

Gast
@Kathgläubig

Es gab viele gute Traditionen, die es heute aus gutem Grund nicht mehr sind...

Observer_56
@ Kathgläubig . . Nicht nur eine Frage des Gehalts

Ja, meine Mutter war 'nur'-Hausfrau
und konnte sich meiner Erziehung in Vollzeit widmen.
(nachdem die damalige Deutsche Bundespost sie nach der Schwangerschaft nicht wieder als Fachangestellte weiterbeschäftigt hat:
'Dafür haben wir jetzt unsere Spanierinnen')
Zum Glück hatte ich allerdings Gelegenheit, notwendige, soziale Kompetenzen auch außerhalb des häuslichen Rahmens zu erlernen. (z.B. Kindergarten)
Das ist auch zwingend notwendig, damit Kindern nicht einfach alle Ansichten der Eltern aufgedrückt werden.
Nach ihrem Weltbild hätte mein Vater dann als 'Ernährer'
genügend Geld nach Haus bringen müssen.Hat er ja auch.

Allerdings frage ich mich, wer heutzutage ein 'Hausfrauengehalt'
(was ja aufgrund der Aufgaben durchaus angemessen wäre) aufbringen soll ?

Es zählt doch leider nur noch entlohnte und nicht 'gesellschaftliche' Arbeit.
Was ist mit den Frauen, die eben nicht nur 'am Herd' bleiben möchten
oder sogar hinzuverdienen müssen?
Diesem Zwang war meine Mutter nicht ausgesetzt

karwandler
re kathgläubig

"sich PERSÖNLICH und in VOLLZEIT um die Erzeihung ihrer Kinder zu kümmern, wie dies seit jeher gute Tradition ist!"

Gute Tradition, reiner Blödsinn.

In der vorindustriellen Gesellschaft hatten die Mütter genug in der Landwirtschaft zu tun, die kleinen Kinder wurden von Großeltern und älteren Geschwistern betreut.

Im Großbürgertum und im Adel waren Ammen, Kindermädchen, Hauslehrer und Gouvernanten zuständig.

Nur in klitzekleinen chronologischen und soziologischen Ausschnitten der Menschheitsgeschichte war Ihr komisches "christliches Familienbild" überhaupt dominant.

Wobei das Attribut "christlich" sowieso fehl am Platz ist.

Gast
@A. Winkler: Inflation

Die Inflation steigt gewöhnlich nicht von heute auf morgen. Aber schauen Sie mal bitte in die Bereiche, in die das billige Geld geflossen ist: Größtenteils kam es gar nicht aus dem Börsenspekulationskasino raus. Und Inflation entsteht nur in der Realwirtschaft. Aber dort, wo das Geld dann tatsächlich hingegangen ist, z.B. zu den Immobilien, da gab es eine gewaltige 2-stellige Inflation. Gleichzeitig sind Handwerksleistungen im Hausbaubereich drastisch gestiegen, weil die Firmen schlichtweg ausgelastet sind und sich die Aufträge derzeit aussuchen können. In dem Dorf meiner Eltern hat jeder arbeitslose Handwerker, sogar Rentner, wieder einen Job, weil es einfach zu wenige gibt, die die Häuser für das fliehende Geld bauen können.

All diese Handwerker, Baufirmen, Möbelhersteller usw. werden diese neuen Einnahmen aber bald in die restliche Realwirtschaft strömen lassen, es wird neue Lohnverhandlungen anderer Angestellter geben und erst dann wird dieses billige Geld zur Warenkorbinflation.

zopf
@ Kathgläubig

Zitat: "Das Betreuungsgeld ist enorm wichtig, denn es stärkt das christliche Familienbild und gibt den Frauen Anreize, sich PERSÖNLICH und in VOLLZEIT um die Erzeihung ihrer Kinder zu kümmern, wie dies seit jeher gute Tradition ist!"

Entweder belegen Sie jetzt mal diese Aussage, mit einem auch nur im entferntesten, wissenschaftlich diskutablen Beleg, seit wann und wo, eine solche Tradition existieren soll oder ich weite meine Aussage von gestern aus.

Dann, ist das für mich nicht mehr das Verbreiten von falschen Aussagen, aufgrund von Unkenntnis (denn ich habe ja das Gegenteil belegen können), sondern schlicht und einfach die Verbreitung von ideologisch gefärbten Lügen.

Was sagt eigentlich die Bibel übers Lügen?

Mein persönlicher Ehrenkodex, definiert so etwas als veabscheuungswürdig.

Gruß, zopf.

Gast
@kath-zopf

Entweder belegen Sie jetzt mal diese Aussage, mit einem auch nur im entferntesten, wissenschaftlich diskutablen Beleg...

Ist Dir mal aufgefallen, dass der Kommentar, auf den Du antwortest, aus mehreren Textbausteinen besteht, die hier in unterschiedlicher Reihenfolge immer wieder auftauchen? Es scheint demjenigen nicht um eine Diskussion zu gehen, mir kommt das eher wie eine Art "Reviermarkierung" vor. Ich würde daher nicht all zu viel erwarten.

Gast
Betreuungsgeld

Re kathgläubig wg. elterlicher Erziehung: Sie vermischen meines Erachtens zwei Aspekte. Erziehen kann eine Tgesmutter oder Erzieherin sehr wohl. Was aber für das Kind wie Mutter (und Vater!) besonders wichtig ist, ist die Herstellung der Bindung und gegenseitige Zuwendung IN DER FAMILIE. Das können die externen Erzieher nicht leisten.
Diese wichtige Differenzierung wird in der Diskussion von vielen Teilnehmern nicht vorgenommen und durch unklare Kommunikation reden sovile in den Medien und der Politik aneinander vorbei.

Das Betreuungsgeld ist keine gute Sache, nur weil es gut gemeint ist. Die Praxis wird es zeigen. Schauen wir uns das in 2 oder 3 Jahren an ... siehe Praxisgebühr, die ihr Ziel verfehlte.

Gast
@Trecker

Eine fundierte und überzeugende Erläuterung der Tatsachen. Ich schließe mich der Aussage an.

Observer_56
Praxisgebühr ...

Toll, daß die jetzt wegfällt.
Die hohen Medikamenten-Zuzahlungen (z.B. Insuline), die ich als chronisch-Kranker leisten muss, kann ich aber leider nicht aussetzen.
Ich wünsche mir nicht die Zeit der anzufordernden Krankenscheine zurück
(gabs später auch als 'Heft')
Allerdings bekam man zu der zeit noch problemlos und kostenfrei
die (lebensnotwendigen) und verordneten Medikamente.
Heutzutage scheint es so 'ausgeklügelt' zu sein,
daß man die Befreiungsgrenze stets knapp verfehlt.