Arbeitslosenzahlen leicht gestiegen

Ihre Meinung zu Arbeitslosenzahl erstmals seit 2010 höher als im Vorjahr

Die Folgen der Konjunkturschwäche machen sich allmählich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Zum ersten Mal seit dem Frühjahr 2010 lag die Arbeitslosenzahl im Oktober wieder höher als ein Jahr zuvor. Dank der typischen Herbstbelebung waren allerdings 35.000 Menschen weniger arbeitslos als im September.

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36 Kommentare

Kommentare

pepper
Was will man auch erwarten

Wenn durch falsche Politik jedes Jahr neue Arbeitsplaetze vernichtet werden, schafft eine "Arbeitsmarktflexibilisierung" eben nur kurzzeitigen Aufschub. Vielleicht sollte man mal das Grundgesetz flexiblisieren, dann kann man noch mehr Leute in unterbezahlte, subventionierte Jobs zwingen.

Gast
Mit der deutschen Wirtschaft geht es abwärts.....!!!

Auch in Deutschland wird sich in den kommenden Monaten und Jahren eine deutlich höhere Erwerbslosigkeit bemerkbar machen, die auf die desaströse und ruinöse Eurokrise und die beginnende Rezession in der Eurozone zurückzuführen ist.

Jetzt darf unsere unfähige und unglaubwürdige Merkel-Schäuble-Seehofer-Rösler-Regierung NICHT auch weiterhin unsere Steuer-Milliarden in die vielen hochverschuldeten bzw. bankrotten EU-Staaten, allen voran PLEITE-Griechenland, die allesamt Fässer ohne Boden sind, stecken, denn Deutschland ist selber hochverschuldet und hier im Land fehlen diese - unsere! - Milliarden an allen Ecken und Enden!

Schon sehr bald werden wir sehr viel Geld benötigen, um die Arbeitslosigkiet vieler Menschen bzw. die drohende Kurzarbeit zu finanzieren.

Wenn wir jetzt nicht SOFORT ALLE Zahlungen an die vielen EU-Pleite-Staaten SOFORT STOPPEN, dann werden noch unsere Kinder und Enkel für diese total falsche EU-Politik zahlen müssen!

GRIECHENLAND MUSS SOFORT RAUS AUS DEM EURO!!!

Gast
1/3 Billigjobs = 13,9 Mio.; nur 1/3 Stellen f. sofort Verfügbare

Okt 12
Erwerbsfähige Aug : 41.850.000 100%
ALG gemeldet 5.192.000 12%
davon ALG-1 : 846.000 2%
ALG-2 : 4.346.000 10%

zuerkannt ALG-1: 783.000 93%
offiziell arbeitslos ALG-2: 1.907.000 44%

gemeldet ALG-2 : 4.346.000
- offiziell arbeitslos ALG-2: 1.907.000 44%
= offiziell nicht arbeitslos 2.439.000 56%

BA-Quote Sept
ALG-1 : 783.000 28%
+ ALG-2 offiz. Arbeitslose : 1.907.000 68%
= offizielle Arbeitslosigkeit: 2.690.000 6,43%

ALG-1 + 2 5.192.000
- ALG-2 Unterbeschäftigung o. KA: 3.717.000 72%
= sofort vermittelbar 1.475.000 28%

Sv-pflichtige Juli 2M : 29.130.000 70%
nicht sv-pflichtig arbeitende: 12.720.000 30%

arbeitend mit ALG-2 Mai 1.220.000
Quote an Unterbeschäftigung 33%
+ nicht sv-pflichtig = : 13.940.000 33% Billigjobs

offene Stellen BA Aug : 468.000
zu ALG-1+2 gemeldet : 9,01% 11:1 wie 06-09
zu sofort Vermittelbare (o. UB): 32% 3:1 wie 06-09

Auch die "gute Konjunktur" hat die Lage nicht wesentlich geändert.

Bernd1
Katastrophe = 16.000 Menschen mehr arbeitslos !!

Zitat aus der Meldung:
Im Vergleich mit dem Oktober 2011 waren im laufenden Monat 16.000 Menschen mehr arbeitslos.

Da haben natürlich alle Chaos-Propheten und Systemkritiker genügend Munition um wieder vom Absturz des deutschen Arbeitsmarktes zu fabulieren.
Auf die Kommentare bin ich gespannt!

Fakt ist dass der Arbeuitsmarkt mit 41.8 Millionen Erwerbstätigen auf einem absoluten Höhepunkt ist. So viele Menschen hatten in Deutschland noch nie Arbeit.
Und wie dei Meldungen bzgl. Lohnsteuereinnahmen und volle Kassen bei den Sozialversicherungen zeigen ist auch das Einkommen der Arbeitnehmer auf Rekordkurs.

Na dann viel Freude beim kritisieren!

flodian
@Kathgläubig

was hat denn die arbeitslosen zahl schon wieder mit griechenland zu tun???

ihr griechenhass, hier in diesem forum, beginnt, wenigstens mich, zu nerven.

zum thema: es wird nie wieder vollbeschäftigung geben! menschen (ingenieure) wie ich, asche auf mein haupt, sorgen für automatisierung und arbeitsplatzverlust.

die hohen arbeitslosenzahlen können auch eine chance sein!
es besteht kein arbeitsproblem, sondern ein profitverteilungsproblem.

arbeitslosenhilfe ist da nicht zielführend, denn die geht davon aus, dass der arbeitslose wieder vermittelt wird. das passiert aber nicht mehr.

bedingungsloses grundeinkommen wird kommen (müssen), nur dass das dann vermutlich anders genannt wird, weil die verantwortlichen politiker sich da keine blöße geben wollen.

Gast
@ vanPaten

Mir ist bei Ihrem Zahlenwust nicht ganz klar, was Sie uns sagen wollen... Zahlen kopieren können wir alle...

Südbaden
@Pepper

Die Alternative ist ein Politikwechsel zu Rot-Grün, dann haben wir wieder bald unsere bewährten 5 Mio. Arbeitslose, Probleme mit defiziten in der Rentenkasse und katastrophale Zustände bei den Beiträgen zur Krankenversicherung.

Gast
Verfehlte Politik

Das ist das Ergebnis einer vollständig verfehlten und dummen Politik, die angeblich weit vorausschauend ist. Bei einer Massenarbeitslosigkeit und einer noch höheren Unterbeschäftigungsquote wird so getan, als müsste schon heute aus demographischen Gründen einem Arbeitskräftemangel entgegengewirkt werden. Da werden Ängste hochgejubelt, dass zu wenige Menschen für viele Rentner arbeiten!

Die Politik ist realitätsfern und falsch. Überfüllte Rentenkassen bei gar noch steigender Arbeitslosigkeit sind die Folge einer dermaßen verfehlten Politik, die nur private Versicherungsabschlüsse schüren will. Liebe Abgeordnete: Das ist nicht Euer Bier! Aber wie schön, wenn ihr heute schon Brände löscht, die angeblich in 50 Jahren blühen können. So etwas gab es doch sonst nur in Blondinen- udn Ostfriesenwitzen. Wie unfair. Das sollten Politikerwitze sein!

henry.berlin
@Kathgläubig <- Diese ewige Griechenland-Hetze nervt!

Mit Griechenland hat das nichts zu tun (und diese Hetze nervt auch nur noch), aber schon damit dass wir andere Länder mit unserem Sozialabbau seit Jahren ebenfalls aputtkonkurieren. Jetzt werden diese Länder gezwungen Sozialabbau zu betreiben (Sparzwang) und raten Sie mal wie unsere Arbeitgeber dann uns gegenüber weiter argumentieren. Dem globalen Kapitalismus kann man mit nationalen rezepten nur wenig entgegensetzen. Wir müssen eher solidarisch mit den Menschen dort sein und unsere Politiker unter Druck setzen.
Wir haben kein Problem mit der Menge des Reichtums, sondern nur mit der Verteilung. Das trifft auch auf die Arbeit zu. Denn man könnte schon auch die Arbeit auf mehr Menschen verteilen.
Was Griechenland angeht, zahlen wir nicht für die Griechen, sondern für die Banken. Der von uns gewählten Regierung faällt leider nicht viel mehr ein, als für bestimmtes Klientel Politik zu machen.

Werner40

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass es noch nie so viele Beschäftigte in Deutschland gab. Und da das Einkommensteuervolumen auch noch nie so hoch war bedeutet das noch dazu, dass die Löhne und Gehälter auf Rekordniveau sind.

Gast

Wer Lust hat, muss sich mal die Arbeitsamt Jobbörse (Internet) anschauen und Beobachtung wie stark die Personalvermittlungs- und Zeitarbeitsfirmen vertreten sind! Natürlich wird nach einem Vermittlungsgutschein gefragt! Gruss

Bernd1
@ Kathgläubig -- Extrem schlechte Zahlen? Ha ha

Die Realität ist:

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte = 29,13 Mio
das bedeutet 472.000 mehr als vor einem Jahr und mehr als jemals zuvor in Deutschland!

41,8 Mio Erwerbstätige = 340.000 mehr als im Vorjahr und mehr als lemals zuvor in Deutschland!

Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit, also die wirklichen Arbeitslosen inkl. Kranke oder in Bildunsgmaßnahmen, 1-Euro-Jobs, etc...:
3.717.379, das sind 163.972 weniger als vor einem Jahr!

Das sind die wirklich wichtigen Fakten:
Die Zahl der sozialversciherungspflichtigen Jobs steigt stärker als die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt und somit gibt es im Verhältnis immer weniger Minijobs und immer mehr sozial abgesicherte Jobs!

Es waren in Deutschland noch nie so viele Menschen sozialversichert in Arbeit wie heute!

henry.berlin
@Bernd1

Was interessiert uns denn bitte eine blosse Anzahl der Erwerbstätigen? Die Verteilung des immer größer werdenden Reichtums in unserem Land ist unser Problem und natürlich auch die Verteilung der Arbeit, wenn Menschen zu Hause sitzen oder nur Billigjobs angeboten bekommen. Arbeit muss sich in erster Linie auch lohnen! Darüber sagen die Zahlen zu wenig.

Die rein betriebswirtschaftliche Argumentation, welche eine hart arbeitende Krankenschwester oder Altenpflegerin mit niedrigem Leistungwert (Entgelt) neben einer x-beliebigen Führungskraft eines DAX-Konzerns aussehen läßt, muss uns zur alternativen Lösungssuche bei Bewertungen und Verteilung motivieren. Auf Marktwerte kann die Politik Einfluss nehmen, wenn sie es wollte. Der Märkte oder Wettbewerbe unterliegen Regeln. Für die Fairnis ist nicht wichtig, ob mehr oder weniger geregelt wird, sondern nur, dass die Regeln für alle Wettbewerber gleich sind und durchgesetzt werden.

flodian
@Südbaden

++++++
Probleme mit defiziten in der Rentenkasse und katastrophale Zustände bei den Beiträgen zur Krankenversicherung.
++++++

....in die uns leute wie der blüm mit seinem "die rende ist sischer" bei gleichzeitigem verschluss von augen und ohren hingeführt haben.

Bernd1
@ flodian — Zustimmung und Widerspruch

Sie schreiben:
"zum thema: es wird nie wieder vollbeschäftigung geben! menschen (ingenieure) wie ich, asche auf mein haupt, sorgen für automatisierung und arbeitsplatzverlust."

Zunächst vielen Dank für Ihre Worte zum Thema Griechenland-Bashing (um es freundlich auszudrücken) des anderen users.

Zum Thema Vollbeschäftigung habe ich als langjähriger IT-Berater (vor meiner Rente) eine andere Meinung. Ohne Automatisierung hätten wir wegen fehlender Wettbewerbsfähigkeit heute gar keine produktiven Arbeistplätze mehr. Und die Automatisierung hat extrem viele Arbeitsplätze geschaffen, denn auch die moderne Infrastruktur muss erst einemal entwickelt, gebaut sowie gepflegt und gesteuert werden!
Und Vollbeschäftigung wird es spätestens in 10 bis 15 Jahren alleine schon aufgrund der demografischen Entwicklung geben.
Wir haben jetzt schon zu wenig Fachkräfte und wenn nicht bald die Bildung (Eziehung) deutlich verbessert wird haben wir mittelfristig viel mehr freie Arbeistplätze als Arbeitslose!

Gast
@Bernd1

"Im Vergleich mit dem Oktober 2011 waren im laufenden Monat 16.000 Menschen mehr arbeitslos.
Da haben natürlich alle Chaos-Propheten und Systemkritiker genügend Munition um wieder vom Absturz des deutschen Arbeitsmarktes zu fabulieren."

Die Katastrophe ist, dass der Arbeitsmarkt sich nicht weiter erholt.

Aber um ganz ehrlich zu sein: Die 16000 mehr sind vermutlich eher eine Folge davon, dass durch die Kürzung der Förderungen für die Jobcenter ein kleiner Anteil aus jenem Bestandteil der "angeblich Beschäftigten" herausgefallen ist, die ihre Zeit in Fortbildungen verbringen, bei denen man lernt, Bewerbungen rückwärts mit der Nasenspitze zu tippen und dabei synchron die Nationalhymne zu pupen.

Bernd1
@ Opolonius - Massenarbeitslosigkeit?

Sie schreiben:
"Das ist das Ergebnis einer vollständig verfehlten und dummen Politik, die angeblich weit vorausschauend ist. Bei einer Massenarbeitslosigkeit und einer noch höheren Unterbeschäftigungsquote wird so getan, als müsste schon heute aus demographischen Gründen einem Arbeitskräftemangel entgegengewirkt werden."

Wo sehen Sie denn die Massenarbeistlosigkeit in Deutschland?
Es waren in Deutschland noch nie so viele Menschen sozialversichert in Arbeit wie heute!
Bitte lesen Sie die realen Zahlen in meinem Kommentar:
30. Oktober 2012 - 11:30 — Bernd1

Es ist erstaunlich wie hier auf eine ganz minimale Delle in einer seit 6 Jahren extrem positiven Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes reagiert wird!

Skywalker
@maschmi78

"@ van Paten: Mir ist bei Ihrem Zahlenwust nicht ganz klar, was Sie uns sagen wollen... Zahlen kopieren können wir alle..."

Danke, ich habe ähnliches sagen wollen aber nicht durch die Moderation bekommen...

Skywalker
@opolonius

"Das ist das Ergebnis einer vollständig verfehlten und dummen Politik, die angeblich weit vorausschauend ist. Bei einer Massenarbeitslosigkeit und einer noch höheren Unterbeschäftigungsquote wird so getan, als müsste schon heute aus demographischen Gründen einem Arbeitskräftemangel entgegengewirkt werden. Da werden Ängste hochgejubelt, dass zu wenige Menschen für viele Rentner arbeiten!"

Über welches Land schreiben Sie?

Ich habe das Gefühl nicht die Politik der letzten Jahre ist verfehlt, sondern Ihr Kommentar an der Realität vorbei.

Übrigens ist die Demographie der nächsten 30 Jahre kein HokusPokus, keine Kaffeesatzleserei sondern ein Fakt- eine latente Wirkung bereits bestehender Tatsachen. Es werden keine Prognosen gemacht sondern eintreffende Realitäten beschrieben: denn alle dann arbeitenden Personen und Rentner sind heute bereits geboren!

Skywalker
@henry.berlin

"Wir haben kein Problem mit der Menge des Reichtums, sondern nur mit der Verteilung. "

Im Prinzip haben Sie Recht- aber die Situation ist immer so und wird immer so sein.

Objektiv betrachtet haben wir eigentlich ein Neidproblem: Nehmen wir einfach die letzten 50 Jahre. Seitdem ist es ALLEN durchweg und konstant immer besser gegangen- auch den Armen. Ein HartzIV Bezieher kann sich heute Dinge leisten, die vor 40 Jahren der Oberschicht vorbehalten waren (regelmäßig Fleisch/ Fernseher).

Ich habe mal gehört, dass im Vergleich zu den 60er Jahren heute ALLES billiger geworden ist (sogar Benzin) wenn man es auf die notwendige Arbeitszeit umrechnet um die Kosten zu verdienen! (Es gäbe nur eine Ausnahme: weibliche Haarschnitte, die würden heute das gleiche kosten... :-))

Scheinbar ist es in D kein absolutes Problem arm zu sein, aber ein Problem ärmer zu sein als jemand anders...

Skywalker
@Flodian

"zum thema: es wird nie wieder vollbeschäftigung geben! menschen (ingenieure) wie ich, asche auf mein haupt, sorgen für automatisierung und arbeitsplatzverlust."

Ich glaube dass Sie sich die Asche wieder vom Haupt blasen können: Wir haben eine Rekordzahl von Beschäftigungsverhältnissen: Noch nie standen in Deutschland so viele Menschen in Lohn und Brot wie heute! Das passt nicht dazu, dass die Automatisierung zu Arbeitsplatzverlust gesorgt hätte. In konkreten Fällen sicherlich, aber dafür sind etliche neue Arbeitsplätze entstanden (Wartung, Herstellung, Entwicklung der Maschienen, etc.)

Skywalker
@flodian

"....in die uns leute wie der blüm mit seinem "die rende ist sischer" bei gleichzeitigem verschluss von augen und ohren hingeführt haben."

Ich weiss es noch, weil es war im Jahr der Fussball WM in Mexiko, also 1986, als Blüm dies gesagt hat: Es ist also bereits eine Generation her.

Und den heutigen Rentnern geht es gut wie nie. Zudem sind wir in einer angeblichen Weltuntergangs- (bzw. EU-Untergangs-)krise und in dieser "Krise" wird der Rentenbeitrag auf den niedrigsten Wert seit vielen Jahren gesenkt (automatisch wegen guter Kassenlage).

Fazit: Blüm hatte damals Recht. Und das gilt für alle die ihm damals zugehört haben könnten. Heute haben wir durchaus eine andere Situation wenn wir die Situation für die nächste Generation bewerten- keine Frage...

MrEnigma
Spannend wird die Frage sein

wie die Regierung es schaffen will, das Ziel eines ausgeglichenen Haushaltes bei schlechter werdenden Bedingungen zu erreichen.

Man bedenke - trotz Rekordeinnahmen reicht das Geld noch immmer nicht. Da kann man sich natürlich über die Griechen aufregen .... klaro!

Letztlich deutete es sich aber an, denn wenn die Regierung Entlastungen der Arbeitnehmer spricht, dann ist es meistens kurz vor einer Krise und dann passiert eh wieder nichts.

Man könnte sich auch mal so langsam fragen, was die Krankenversicherungen mit den Zinsen aus den Überschüssen machen.

Bei 24Mrd - da kommt ja jeden Tag einiges zusammen.

Bernd1
@ henry.berlin

Sie schreiben:
"Was interessiert uns denn bitte eine blosse Anzahl der Erwerbstätigen? Die Verteilung des immer größer werdenden Reichtums in unserem Land ist unser Problem und natürlich auch die Verteilung der Arbeit, wenn Menschen zu Hause sitzen oder nur Billigjobs angeboten bekommen."

Da dieses eine Diskussion zu der Meldung über die Arbeitslosenzahl ist interessieren natürlich die genannten Zahlen.
Zur verteilung der Arbeit gibt es andere Meldungen und Diskussionen.
Aber auch in diesem Zusammenhang ist es Tatsache dass die Einnahmen der Sozialversicherungen steigen und auch die Steigerung des Lohnsteueraufkommens zeigen deutlich dass die Menschen mehr Einkommen haben! Auch wenn manche diesen logischen Zusammenhang nicht sehen wollen, aber es ist so.
Der Anteil der sozialverscherungspflichtigen Jobs steigt stärker als die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt. Also steigt auch das Duchschnittseinkommen in den unteren Einkommenschichten!!
Aber wer will schon logischen Zusammenhänge?

Xabbu
"Arbeitslosenzahl" ? - Was für ein Betrug !

.
Von WELCHEN "Arbeitslosen" spricht man hier eigendlich ?!?

a. Jenen die keine Arbeit haben ?
b. Jenen die Arbeit suchen ?
c. Jenen die gemeldet sind ?
d. Jenen die in 1€-Jobs "geparkt" sind ? (NICHT Arbeitslos)
e. Jenen die in "Maßnahmen" "geparkt" sind ? (NICHT Arbeitslos)
f. Jene die für "krank" befunden werden ? (NICHT Arbeitslos sondern KRANK)
g. Den gemeldeten MINUS jener die in "1€" & "Maßnahmen" & "Krank" ... "geparkt" sind ?

Wovon wird hier eigendlich geredet ?

Gast
@12:22 — Skywalker

„Scheinbar ist es in D kein absolutes Problem arm zu sein, aber ein Problem ärmer zu sein als jemand anders...“

Sie irren! Es ist eben kein „Neidproblem“, auf das Sie wiederholt abstellen, sondern ein Problem, inwieweit jemand, der als arm gilt, am gesellschaftlichen Leben partizipieren kann und um die Runden kommt.

Ihr Vergleich mit den 60er Jahren ist untauglich, weil die Menschen im hier und jetzt leben müssen, mit den Lebenshaltungskosten und den gesellschaftlichen Herausforderungen von heute.
Ich kenne einige armen Menschen und entgegen Ihrer Aussage kommt bei denen regelmäßig kein Fleisch auf den Tisch, weil dafür das Geld nicht reicht. Für einige ist die Tafel mittlerweile fester Bestandteil des täglichen Lebens geworden- etwas, dass in den 60er Jahren undenkbar war.

Objektiv betrachtet haben wir in der Tat ein „Verteilungsproblem“, weil selbst diejenigen, die ihrer Arbeit nachgehen, von dieser kaum noch leben können!
Und daran ändern die hier publizierten Zahlen nichts.

Don-Corleone
Arbeitslosenzahl erstmals seit 2010 höher als.

@-Didi:

Ich unterstreiche voll u. ganz deine Theorien u.Fakten .

@-Bernd_1

u.
@-Skywalker

liegen TOTAL daneben , weil ,

nur eine Maloche , die gerecht bezahlt wird , die ein
menschenwürdiges Leben ermöglicht, kann als Arbeit bezeichnet werden .
Dagegen sind mehrer Millionen Jobs als sklavenarbeit
zu bezeichnen. Diese Jobs werden natürlich i.d. Staats-
Statistik reingerechnet , auch d. 7 Millionen Minijobber
ja, dafür werden a.Lohnsteuer u.sozialpflichtige Abgaben
gelöhnt...
Die Große Frage ist aber, ist diese Konstellation
so gerecht , sozial u. menschenwürdig ?
Definitiv : NEIN !!!!!!!

Fakt ist 90 % d. 7 Millionen sind auch arbeitslos ,
denn, sie suchen einen 37,5-Std-Job !
Dann sind d.Staats-Statistik natürlich ganz anders aus !

Bernd1
@ Don-Corleone - falsch informiert?

Sie schreiben:
"Diese Jobs werden natürlich i.d. Staats-
Statistik reingerechnet , auch d. 7 Millionen Minijobber
ja, dafür werden a.Lohnsteuer u.sozialpflichtige Abgaben
gelöhnt..."

Die genannten 7 Millionen sind zu einem großen Teil 400 Euro-Jobs und dafür werden im Allgemeinen KEINE sozialpflichtige Abgaben gelöhnt.
Bitte richtig informieren!
Außerdem sind das vielfach Menschen die zwei oder mehr 400 Euro Jobs machen, somit sind bei den 7 Mio. Minijobs deutlich weniger als 7 Mio. Menschen betroffen!

Und Sie schreiben:
"Fakt ist 90 % d. 7 Millionen sind auch arbeitslos ,
denn, sie suchen einen 37,5-Std-Job !"

Das ist falsch, denn wie gesagt, es sind erstens weniger als 7 Mio. Menschen und zweitens sind dabei mindestens die Hälfte Menschen die tatsächlich bewusst nicht mehr arbeiten wollen sondern diese Minijobs als willkommene Ergänzung zum Familieneinkommen oder zur Rente beitragen.
Auch das kann man nachlesen wenn man sich wirklich über die Realität informieren will.

Hugomauser
@Bernd1 ... bitte selber informieren!

Für 400 EU-Kräfte fällt ein pauschalisierter Prozentsatz an Sozialversicherung an. Mit den sog. "Unterbeschäftigten", zu denen auch die 1EU-Jobber zählen, haben wir ca. 6,5 Mio Arbeitslose. Hinzu kommen die, die arbeiten wollen, aber nicht gemeldet sind, da sie z.B. keine Ansprüche haben. Daher erscheint mir die Zahl von ca. 7 Mio Arbeitslosen schon realistisch. Als Arbeitsloser werden nur "zur Zeit dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehende und gemeldete Personen" gezählt. Kein nicht gemeldeter Arbeitssuchender, keine(r) in sog. "Qualifizierungsmaßnahmen, nicht einmal zur Zeit krankgeschriebene Menschen.

Gast
Hurra sv-pflichtige Arbeit? Teilzeit ersetzt massig Vollzeit

Einige verkennen, dass der steile Anstieg der monatlichen Zuwächse, der ab Frühahr 2010 begann, im Dezember 2011 mit +754.070 zum Vorjahresmonat beendet war und seit Januar 2012 kontinuierlich auf nun +472.001 gefallen ist, was etwa wieder Zuwachs im September 2010 entspricht.
Entsprechend fällt auch der Stellenindex der BA kontinuierlich.

sv-pflichtig, nicht saisonbereinigt, dav. Vollzeit
2009 27.542.106 August 22.319.896
2010 27.976.208 August 22.563.976
2011 28.658.199 August 22.735.560
2011 29.039.115 Okt.Peak 22.381.611
2012 28.910.500 Mai 21.936.200
2012 28.906.200 Juni 21.890.700
2012 28.897.800 Juli 21.859.600
2012 29.130.200 +0,31% zu Peak 22.070.600

Ergebnis Aug12/Aug.09
Verlust Vollzeit: -249.296
Zuwachs Teilzeit: +1.850.972 auf 7.059.600

Geringfügig entlohnt Beschäftigte bis 400€/M
August 2012
7,33 Mio, davon
4,75 Mio =65% ausschließlich (kein Minijob als Nebenjob).

(Quelle BA http://tinyurl.com/9enywm8

Gast
@14:14 — Don-Corleone

"Fakt ist 90 % d. 7 Millionen [Mini-Jobber] sind auch arbeitslos , denn, sie suchen einen 37,5-Std-Job !"

Das ist ja wohl ausgemachter Blödsinn. Genügend Menschen suchen einen Nebenverdienst. Mini-Jobs gabs schon immer und sind vor allem von Schülern, Studenten, Hausfrauen oder Rentnern gesucht.

Mini-Jobs sind halt leichter zu finden, weil die typischen Zielgruppen nicht immer Zeit haben und die Stellen viel öfter neu besetzt werden müssen.

Und auch deswegen lassen sich i.d.R. typische Vollzeit-Stellen nicht durch 3-4 Mini-Jobber besetzen. Natürlich gibt es seitens der Arbeitgeber auch Missbrauch, keine Frage.

Und natürlich gibt es genügend Menschen, die einen Mini-Job haben müssen, weil sie in ihrem normalen Job nicht genug verdienen. Das ist aber ein anderes Problem.

Gast
@bernd1

Aber auch Sie scheinen realitäten nicht wahrhaben zu wollen.

Denn faktum ist unbestritten das es nach wie vor Aufstocker gibt die mit Ihrem verdienten geld nicht leben können und die gehen auch weiterhin in die millionen aber auch die aufstocker zahlen sozialleistungen auch wenn sie dies scheinbar nicht wahrhaben wollen

in meinen augen ist dies moderne Sklaverei und da können Sie das noch so schön reden wie sie wollen.

im grunde ist die zahl von ca. 7 millionen nicht ganz sooo weit hergeholt

nur weil sie da nicht zugehören (seien sie froh) heist das noch lange nicht das es sie nicht gibt.

Es gibt nunmal Millionen Arbeiter in Deutschland die nicht mehr als 5-8 € die Stunde für Ihre arbeit bekommen * 170 std sind das min 850 € für die trotz allem sozialversicherungen fällig werden und der rest wird dann wieder aufgestockt irsinnig is aber so

LG Silda

Xabbu
15:41 — cowboy8

.
>>Das ist ja wohl ausgemachter Blödsinn. Genügend Menschen suchen einen Nebenverdienst. Mini-Jobs gabs schon immer und sind vor allem von Schülern, Studenten, Hausfrauen oder Rentnern gesucht.<<

Daß das "Früher" ein NEBENVERDIENST war, wird ihnen keiner bestreiten wollen, allerdings sollten auch SIE nicht bestreiten daß DAS was früher Nebenjobs waren, heute für viele der HAUPTJOB ist.

Vielleicht leiden sie ja auch an "Begriffsverwirrungen" ! Dann will ich sie mal "aufklären" .

Vor etwa 5 Jahren nötigte mich mein damaliger Sachbearbeiter bei der ARGE zu einem 1€-Job mit dem Argument, die ARGE würde ansonsten ihre Zahlungen einstellen.

Ich wurde also als Hausmeister in einer Kliniken-Kette beschäftigt, deren Besitzer jedoch die Zeichen der Zeit erkannte und während meines 1-Jährigen (für ihn) kostenlosen Dienstes das neue Geschäftsmodell erkannte, 90% seiner Hausmeister raus schmiss und die Arbeit von 1€-Jobbern erledigen lies.

Ihres ist Theorie, meines ist erlebte Realität !

Gast
@16:19 — Xabbu

"Vor etwa 5 Jahren nötigte mich mein damaliger Sachbearbeiter bei der ARGE zu einem 1€-Job mit dem Argument, die ARGE würde ansonsten ihre Zahlungen einstellen."

Der sog. 400€-Mini-Job hat jetzt mit dem sog. 1€-Job nix zu tun.

Gegen die bin ich auch, zumindest in der Art, wie Sie es beschreiben. Wenn überhaupt, dann sollten es Arbeiten im Rahmen des öffentlichen Dienstes sein, für die normalerweise gar kein Geld da ist (wahrscheinlich vor allem Landschaftspflege).

ABER: Wer den ganzen Tag arbeitet, dem fehlt die Zeit für die Suche nach einer richtigen Stelle. Sinnvoll können 1€-Jobs nur für Leute sein, die die Arbeitslosigkeit so träge gemacht hat, dass sich wirklich gar nichts mehr tun.

Bernd1
@ silda - Austocker

Sie schreiben:
"Aber auch Sie scheinen realitäten nicht wahrhaben zu wollen.
Denn faktum ist unbestritten das es nach wie vor Aufstocker gibt die mit Ihrem verdienten geld nicht leben können und die gehen auch weiterhin in die millionen aber auch die aufstocker zahlen sozialleistungen auch wenn sie dies scheinbar nicht wahrhaben wollen"

Sie haben vollkommen Recht damit dass es diese Aufstocker gibt. Aber nicht damit dass ich diese nicht wahrhaben will.

Im Gegensatz zu anderen usern nenne ich sogar jeden Monat hier die Zahl von 1,3 Mio Menschen die laut Monatsbericht der Arbeitsagentur einen Job (meist Vollzeit) haben, dabei bis zu 1.000 € im Monat verdienen und dann zusätzlich ALG II, also Hartz4 beziehen. Der user van Paten zählt diese immer wieder zu den Arbeitslosen, das sind sie aber nicht.
Deswegen stimmt es ja auch nicht dass alle ALG II Bezieher arbeitslos sind. Von den gut 4,3 Mio erwerbsfähigen ALG II Bezieher sind etwa 1,3 Mio die von Ihnen genannten Aufstocker die arbeiten

Gast
@ Bernd1 zu @ silda - Austocker : Sie mobben mich

Ich habe Ihnen in mehreren Diskussionen und s. meinen ersten Beitrag mit der Zählung der BA nachgewiesen, dass die 1,33 Mio (1,22 Mio in ALG-Lohnzuschuss) in der ausgewiesenen Unterbeschäftigung der BA enthalten sind (s.o. meine Zahlen 33%) und dass Aufstocker nach BA ALG-1 Empfänger sind, die unter die ALG-2-Schwelle fallen, also aufstockend ALG-2 erhalten.

Wen user(in) silda schreibt, dass viele ohne Lohnzuschuss nicht von ihren regulärem Lohn leben können, so ist das die Wahrheit, sonst würde si unter das Existenzminimum ALG-2 fallen.

Dass im Sprachgebrauch diese Aufstocker (Öohnzuschüsse BA) nicht die der BA-Defintion (ALG-1+2) sind, müssten Sie eigentlich inzwischen erkannt haben.

Zur Vollzeit der sv-pflichtigen AN habe ich die aktuellen Daten der BA im zweiten Beitrag mit Quelle BA genannt, gerade weil Sie beim Anstieg der Erwerbstätigkeit feiern ohne die Qualität der Jobs (-~250.000 Vollzeit und + 1,185 Mio Teilzeit = weniger Lohn und Rechte) ignorieren und Merkel feiern.