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Ihre Meinung zu Börsencrash 1987: "Verkaufsaufträge kamen wäschekörbeweise"

Der Schwarze Montag ging in die Geschichte ein: Vor 25 Jahren stürzten die Kurse ins Bodenlose. Binnen Stunden wurde ein gigantisches Vermögen vernichtet. Fidel Helmer von der Privatbank Hauck&Aufhäuser erlebte den Crash damals mit. tagesschau.de hat mit ihm gesprochen.

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18 Kommentare

Kommentare

Gast
Leitzinserhöhung

Die nächste Leitzinserhöhung darf erwartet werden wenn Obama die Wahl verliert und sein Nachfolger die Fed-Führung austauscht.
Dann haben wir fast die gleichen Bedingungen wie zum Schwarzen Montag...

Tango_Korrupti
Was? 1987 Börsencrash? Schwarzer Montag?


Davon wissen wir ja gar nichts.

Daran können Sie mal sehen, wie wenig uns dieser Mist bzw. Betrug interessiert hatte!

Gast

Zitat:"Inzwischen ist die Automatisierung so weit fortgeschritten, dass es - wie kürzlich erst - aus computertechnischen Gründen zu einem solchen Vorfall kommen kann. Oder es gibt geopolitische Gründe für einen Crash."

Es gibt überhaupt nur einen einzigen Grund... die Gier! An den Finanzmärkten zählt nur das *mehr*. Und um dieses *mehr* zu erreichen, wird spekuliert und manipuliert, bis das ganze Gebäude aus Luftbuchungen, Vermutungen und falschen Erwartungen zusammenbricht.
Wenn dann bei den regelmäßig zwangsläufigen Crashes "gigantische Vermögen vernichtet" werden, so fehlt mir hierfür jedes Mitleid mit den Anlegern.

Tashi
Unwichtig

Wieso wird hier der Börsencrash vor 25 Jahren erwaehnt, was macht ihn heute wichtig? Erwarten wir einen neuen Börsencrash? Aber jeder Börsencrash hat ja andere Gruende. Bitte verschwendet nicht unsere Zeit .

Whisper

"Inzwischen ist die Automatisierung so weit fortgeschritten, dass es - wie kürzlich erst - aus computertechnischen Gründen zu einem solchen Vorfall kommen kann."- zitat Herr helmer

Ich kann mich erinnern in diesem zusammenhang einen bericht über manipulation viva computerprogramme gelesen zu haben. Da hies es, das durch dieses program, das limit des käufers ermittelt werden kann. Musste nicht sogar Goldman Sachs deswegen eine strafe zahlen?

DJCray
vernichtet? Wohl kaum

" ... Binnen Stunden wurde ein gigantisches Vermögen vernichtet. ..."

Wohl kaum.

Das Geld bzw. die Geldbeträge sind weiterhin vorhanden. Irgendjemand hat kurz zuvor für diese Aktien bares Geld dafür bezahlt. Dieses Geld ist nun auch vernichtet?

Global kann man sagen: Mitnichten.

Auch die Unternehmen stehen noch da.

Da es "alle" Unternehmen fast gleichzeitig getroffen hat, gab es kaum Imageschaden für solche Unternehmen. Es ist wie immer bei einer Blase. Irgendwann braucht man wieder Geld und dann kommen die Verkäufe. Wenn die Verkäufe einen gewissen Punkt überschreiten, dann kommmt das sogenannte Platzen, der Crash genannt.

Das einzige was wirklich Vermögen vernichtet ist die Inflation.

Lokal bzw. für einzelne private Sparer kann das durchaus zum Ruin geführt haben.

Und auch da... das Geld hat ein anderer.

MaWo
@ Baer65

"...Wenn dann bei den regelmäßig zwangsläufigen Crashes "gigantische Vermögen vernichtet" werden, so fehlt mir hierfür jedes Mitleid mit den Anlegern."
Richtig, aber es sind die Normalbürger die zur Ausgleichszahlung zu Gunsten von Zockern heran gezogen werden - und zwar politisch abgesegnet.

Gast

In einem Hollywood-Film der 80er (WAR GAMES) gab es mal einen Super-Computer, der nach dem Analysieren sämtlicher möglicher Szenarien eines Atomkrieges zu dem Ergebnis kam: "Der einzig gewinnbringende Zug ist, das Spiel nicht zu spielen" ... Genau das trifft auch auf die "Spiele" zu, die an den Finanzmärkten gespielt werden.
Nur leider hat sich diese Erkenntnis dort noch nicht durchgesetzt, und so wird es immer neue Spieler geben, die mit Geld (und zwar nicht ihrem eigenen, sondern dem Geld, für das irgendwer vorher hat arbeiten müssen) solche riskanten Spiele spielen.
Geld war einmal nur der virtuelle Gegenwert einer realen Leistung. Banken verdienten Geld damit, dieses zu verleihen, und ihr Gewinn lag in den Zinsen, die der Schuldner daür zahlte. Das Dilemma begann erst, als man anfing, mit Geld nicht mehr Waren oder Dienstleistungen zu kaufen, sondern mit Geld Geld zu kaufen.

Gast
So lange man alles Oberflächlich sieht...

... und auf Oberflächlichkeiten Reagiert, nach den kurzen Profit strebt, wird es nie vorhersehbar sein, wenn es wieder zu einen Börsen Crash kommt.

Geld regiert die Welt.
Aber die Natur und den Menschen kann man nicht zwingen.

Gast
Was für heute aktuell ist, wo alle mehr Schulden als BIP haben

Solange es die fiktiven Werte gibt wie Staatsanleihen, Aktien, Derivate gibt es tagtaglich gewinner und Verlierer, so wie es ständig Unternehmensgründungen und -pleiten gibt.

Die Nichtwertschöpfung mit immer höheren Aktivapreisen (Blasen) fällt immer wieder auf den realen Markpreis zurück, wenn zu viele einsteigen bis der Basiswert nichts Verteilbares mehr abwirft oder selber baden geht.

Je mehr und je globaler solche Blasen mit Hebelkrediten und Leerverkäufen, als nicht nur fremden Geld der Bankkunden bzw, ohne Eigentums-/besitzrechte am Verkauften statfinden, je größer wird die Blase und der Dominoeffekt. Inzwischen noch beschleunigt durch Highspeed-Trading.

Wer braucht das?

Und wie 1929 reicht es wenn der größte globale Kreditgeber sein Geld abzieht (Schock) und die Entwertungsspirale der die sich selbst retten wollen, beginnt bis alles entwertet und zur Umverteilung frei ist für neuen Kredit aus derselben Quelle.

Am Ende nur noch Schuldner in der Hand weniger großer
Gläubiger.

Gast
@DJCray

Ich sehe das nicht ganz so. Es gibt lustige Studien (am Ende wieder Statistiken, von daher muss man selbst sehen, wie weit man denen traut), dass der Stand des Privatvermögens vom Schuldenstand des Staates abhängt. Ergo wird bei einer Inflation auch kein Vermögen vernichtet, sondern wieder verstaatlicht, was dann eventuell zu einer besseren Umverteilung von Reich nach Arm führen kann. Oder halt andersrum. Aber ja, für die Einzelperson/den Einzelhaushalt kann es trotzdem ruinös sein. Von daher möchte ich keine (starke) Inflation.

Aber ich weiß auch, dass ich ziemlich allein dastehe mit der Meinung, dass die Märkte kein Vermögen vernichten können (ein reales Feuer kann das hingegen sehr wohl).

Taigabaer
"Binnen weniger Stunden wurde ein Vermögen vernichtet"..

...wie schonmal hier gesagt, absoluter Blödsinn!

Wenn man nur 3 Sekunden nachdenkt kommt man darauf dass das Geld nicht vernichtet wurde, sondern beim sich beim letzten Verkäufer der Aktie befindet, der nicht in Panik verkauft hat.

Man könnte auch jede Münze "markieren" um zu sehen wo sie gelandet sind. "Verbrannt" wurden sie sicher nicht.

marvin
Die Sache mit der Geldvernichtung.

Das Geld in einem Bankencrash geht nicht auf der Ebene des Börsenhandels verloren, sondern auf der Ebene der Bankkredite: Wer auf Kredit spekuliert, tilgt diesen natürlich mit dem Verkauf. Kredite sind die Aktiva der Banken - insofern ist es durchaus richtig, dass "Vermögen" vernichtet wurde.
Schulden aber eben auch. ;-)

Diese herrschende Geschichtsschreibung ist nunmal die Geschichtsschreibung der Herrschenden. Immerhin angenehm, nochmal erinnert zu werden, mit wie wenig Platz die einmal auskam.

Gast

Zitat: "Warum jetzt? Auf was sollen wir eingestimmt werden?

Warum sollen wir Angst haben, in Panik verfallen?"

Das zweite Mal, dass ich heute so einen Kommentar auf Tagesschau Online lese. Ist Paranoia jetzt ansteckend?

Ich verfalle überhaupt nicht in Panik, wenn ich diese Meldung lese, ich finde sie nur interessant. Warum sollte überhaupt jemand in Panik verfallen? Aber wenn sich ein Ereignis zum 25. Mal jährt, darf man ruhig darüber berichten.

Nur eins möchte ich dem Artikel noch hinzufügen: Vermögen wird nicht vernichtet, es wird nur umverteilt.

Gast
Das spekulative Vermögen wurde vernichtet

Wirkliches Vermögen eher nicht und wenn alle richtig spekulieren ist es dann auch nicht so wirklich schlimm.

Was aber wirklich schlimm ist das gewettet wird. Damit man diese Wetten auch gewinnt ist jedes Mittel recht. Sogar Krieg! Tod! und Verderben. Hungernde Massen all das wird in Kauf genommen um ja zu gewinnen.

Wir alle gehören zu den Verlierern. Nicht immer im materiellem Sinne aber das ist dabei auch sekundär.

Gast
Wieso ein Banker als Geschichtskommentator?

Warum kommt hier eigentlich ein jaulender Banker zu Wort. Wie wäre es, diejenigen Erinnerungen vortragen zu lassen, die damals den Mist ausbaden mußten?

- Die Werktätigen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben?
- Die Bevölkerung, die wieder einmal den Gürtel enger schnallen mußten?

Interessant wäre auch, was aus der damaligen Krise gelernt wurde, welche Maßnahmen ergriffen wurden und ob Schutzmaßnahmen später wirksam waren.

Wer sagt, Vermögen wurde vernichtet, hat doch keine Ahnung. Wieso läßt man hier Dummköpfe reden?

Ist die Tagesschau hier nicht etwas zu parteiisch?

mxrnhrd
@Taigabaer

Genau genommen befindet sich das "vernichtete" Geld nicht nur beim letzten Verkäufer vor dem Crash, sondern ist auf alle verteilt, die die Aktie während des Aufwärtstrends gekauft und mit Gewinn weiterveräußert haben.

Gast
@ Baer65

Genau !
Ich habe es ja schon öfter gesagt: Viele "Krisen" liessen sich vermeiden, wenn in einem bestimmten Moment die Leute einfach mal die Füsse stillhalten würden, anstatt in Panik zu verfallen.
Und was die "Vernichtung" von Vermögen angeht ..... hat schon mal jemand auf den Bankkonten der Verantwortlichen nachgesehen ?