Symbolbild mit Euro-Münze

Ihre Meinung zu Spanien: Regierung verabschiedet Sparpaket in Rekordhöhe

Spanien kämpft weiter gegen die Schuldenkrise. Für 2013 will die Regierung neue Einsparungen vornehmen. Der Budgetentwurf für das Jahr 2013 sieht Entlastungen von 40 Milliarden Euro vor - teilweise durch drastische Einsparungen. Die Staatsausgaben steigen dennoch weiter.

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31 Kommentare

Kommentare

Gast

nur mal nachgefragt: bei der momentanen situation im euroraum: bei wem haben die länder überhaupt die schulden, und woher haben diejenigen, die den ländern das geld geben überhaupt das ganze geld?? haben die ein unlimitiertes guthaben auf dem mond?? wie ich es auch drehe, eine antwort konnte ich bisher nicht finden, vielleicht hilft hier mal ein findiger redakteur....

Gast
Fällt es denn keinem auf?

So langsam müsste es eigentlich allen klar sein: In einer Rezession immer mehr Geld zu sparen, schädigt eine Wirtschaft nur umso stärker, wodurch Steuereinnahmen wegbrechen und neue Schulden aufgenommen werden müssen.
Die einzigen Profiteure davon sind diejenigen, die das Geld verleihen und derzeit der deutsche Staat, weil wir dank der schwächelnden Staaten um uns praktisch Kredite zum Nulltarif bekommen.
Es wird Zeit diesen Weg des Irrtums zu verlassen: Was die Krisenstaaten brauchen sind kein 512. Sparpaket, umso immer mehr Schulden vorzuprogrammieren, sondern Investitionen und steigende Löhne und Renten, um die Binnenwirtschaft wieder anzuwerfen.

Gast
@Aus Honr: Woher kommt das Geld

...und woher haben diejenigen, die den ländern das geld geben überhaupt das ganze geld??

In Deutschland gibt es zwar 2 Billionen Euro Schulden, aber ca. 4 Billionen Euro Guthaben. Dieses Geld ist bei sehr wenigen Menschen. Da diese Menschen das Geld niemals ausgeben können, wollen sie es für sich "arbeiten" lassen. Das bedeutet, sie möchten eine hohe Rendite dafür bekommen. Diese Rendite muss aber realwirtschaftlich erarbeitet werden, ansonsten wäre es ein Pyramidensystem, das zusammen bricht. Wenn Sie jetzt dem Staat die Anleihen abkaufen, muss dieser mit Hilfe von Steuern, die ja erarbeitet wurden, das bezahlen. Somit arbeiten wir alle dafür, dass diese wenigen Leute noch mehr Geld anhäufen, das sie dann wieder für sich arbeiten lassen wollen. Dieser Kreislauf endet irgendwann in einer so hohen Konzentration von Geld bei wenigen und einer hohen Zahllast bei vielen, dass es irgendwann nicht mehr tragbar wird. Dieser Punkt scheint sich mal wieder zu nähern.

Gast

@trecker,danke für die verständliche Erklärung.
Zu ihrem letzten Satz kann ich nur zustimmen.Bin selbst gespannt wie langes noch gut geht.

Gast
Spanien wird das nächste Griechenland

Herr Draghi und die EZB können gar nicht so viel Geld drucken, wie es Spanien, Italien, Portugal, Griechenland etc. sehr bald benötigt.

Jetzt kommt die ganze Wahrheit über die desaströse Pleite-Wirtschaft der südeuropäischen Länder ans Licht.....!

In seiner jetzigen Form wird es dieses Europa mit diesem Euro in einigen jahren bestimmt nicht mehr geben.

Und wer so naiv ist und immer noch glaubt, daß der Euro und die vielen bankrotten EU-Staaten mitsamt ihrer bankrotten Banken "gerettet" werden können, der glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann.

Unsere Politiker, allen voran Frau Merkelund Herr Schäuble, setzen die Zukunft unserer Kinder und Enkel, die Zukunft Deutschlands auf Spiel, wenn wir weiterhin für die bankrotten EU-Länder und deren Pleite-Banken zahlen.

Diejenigen Länder, sie sich den teuren Euro nicht leisten können, müssen nun endlich den Euro verlassen und zu ihrer Landeswährung zurückkehren, denn nur so hat der Euro, nur so hat Europa eine Zukunft!

Gast
Schuldenabbau oder nur geringere Neuverschuldung?!

Bisher geht es bei sämtlichen Diskussionen und Berichten immer nur um eine Verringerung der Neuverschuldung.

In keinem Land wird bisher ernsthaft über SchuldenABBAU diskutiert.

Die Talsole ist also noch lange nicht erreicht (falls sie überhaupt erreicht wird).

Deutschland ist da nicht besser!

Gast
@Trecker

Es ist dann aber auch andereseits so:
Die Reichen zwingen uns nicht, ihr Geld zu nehemen. Die benannten Staat, ja eigentlich alle Staaten, haben in ihrer Einnahmen- und Ausgabenpolitik das Prinzip aufgegeben, einen Ausgleich zu schaffen. Grund dafür: man war ja Staat und Staaten bekommen doch immer Geld - schließlich können sie ihre Steuern für sich bürgen lassen. Ich sehe eher hier das Problem und die Lösung: Steuern rauf (für alle, inkl. Reiche noch mehr) und Staatsleistungen (für alle, auch für Arme, Theater, Kunst, Sport, Bildung und die übrigen heiligen KÜhe) runter...

Ich führe meinen Haushalt auch wirtschaftlich.

Noch ein Ding:
Irgendwie schimmert ständig dieser Haß gegen die ach so reichen Bösen durch! Kann man mal bitte auch davon ausgehen, dass die IHR VERMÖGEN VERDIENT haben und es eben nicht alle von reichen Eltern hinten rein bekamen...?

Gast
Weg mit Risikoaufschlägen...

... dieses System ist doch krank und schädigt zugunsten einiger weniger nachhaltig ganze Genrationen.

Gast
Maastricht-Stabilitätskriterien

Laut den Maastricht-Stabilitätskriterien soll die Neuverschuldung werder 8,9 noch 6,3 % betragen, sondern vielmehr höchstens 3 %.
Leider haben der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder und sein Außenminister Joschka Fischer an einer Aufweichung der Maastricht-Stabilitätskriterien mitgewirkt.

heinzb aus nrw
Sparmaßnahme

Das schlägt voll nach Deutschland durch, die Wirtschaftsprognosen für hier sind im Sinken, die Schulden der EU werden immer größer, Deutschland ist auch nicht unerschöpflich, es kommt dann auch für die Deutschen der Spruch " WIR HABEN SEIT JAHRZEHNTEN ÜBER UNSERE VERHÄLTNISSE GELEBT ", wer mit wir gemeint ist, wird nicht gesagt, vermute ich, aber wer dann sparen muss in Deutschland, das steht doch schon lange fest, meine ich.

Gast
Spanische Bankkunden holen weiter Geld von ihren Konten? besorgt

Zitat n-tv:
"
Spanien mit Rekordeinsparungen
Spanische Bankkunden holen weiter Geld von ihren Konten, denn sie sind besorgt: Ihre Regierung plant für 2013 neue Einsparungen in Rekordhöhe. Auch auf Griechenland kommen neue Milliarden-Einsparungen zu"

Also ich habe da schon fast alles abgeholt von meinen Konten und das auch in Deutschland, weil wozu soll ich denn den Banken mein gutes Geld für nur 0,5% Zinsen überlassen, wo ich doch anders 30% p.a und mehr heraus holen kann? .-)

Gast
Wer besitzt die Staatsanleihen

Es gibt einig Reiche welche Staatsanleihen besitzen. Aber sicher kaum Südeuropäische. Per Gesetz sind unserer Lebensversicherungen verpflichtet 80 % ihrer Gelder in Staatsanleihen anzulegen(mit Deu. erreichen sie die Renditevorgaben ja nicht). Auch jene welche auf einen Teil ihres Lohnes verzichten, weil dieser in eine betriebliche Altersvorsorge geht sind indirekt Besitzer von solchen Anleihen (Pensionsfonds). Die allermeisten liegen aber bei unseren Banken (sie werden dort unter Eigenkapital geführt). Auch viele Privatanleger besitzen sie. Die griechischen Banken wurden gezwungen Geld zu niederen Zinsen bei der EZB zu leihen um damit die Anleihen ihres Staates zu kaufen (ähnlich übrigens in Italien). Solange die EZB jene als Sicherheit akzeptiert ein lukratives Geschäft. Die GR Banken sind bis Unterkante Oberlippe voll davon. Deshalb darf GR nie Staatsbankrott anmelden. Mal sehen wie lange es der Troika noch gelingt die Wahrheit zu vertuschen.

Maria-José Blumen
Hier in Spanien tut sich gaaaar nix...

...niemand fragt sich woher die Krise gekommen ist & niemand fragt sich ob man so weitermachen kann wie bisher.

Jeder redet von "la crisis" aber außer den Arbeitslosen und den Gekürzten seh ich niemanden der sich regt.

Alles geht seinen gewohnten Gang. Im Sommer kommen die Urlauber & dann wird Geld verdient. Im Winter kommt man so irgendwie über die Runden. Nur gemach - gemach, nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Es ist nicht zu erkennen dass die Verkäufer sich irgendwie bewußt wären dass sie noch einige der wenigen sind die Geld verdienen. Die Servicewüste ist immer noch genauso desolat wie vor der Krise.

Die Behörden werden nicht effektiver. Die Banken nicht kundenorientierter. Es gibt keine Aufrufe in die Hände zu spucken & es anzupacken.

Dem Deutschen ist dieses Verhalten unverständlich. Das Private ist Alles das Gemeinwesen nichts.

Nur die Selección, die macht die Spanier gelegentlich stolz dass sie mal was besser machen könn(t)en.

Aber warum besser machen wenns auch so geht

tirilei

Eine Rendite fuer ihr Geld wollen aber nicht nur "die Reichen" (wer auch immer die sein sollen) sondern alle diejenigen von uns die sich ueber viele Jahre hin etwas erspart haben in der Hoffnung, damit eines Tages ihre Rente aufzubessern. Das Geld liegt ja auch nicht im Sparstrumpf unterm Kissen sondern bei einer "boesen Bank", vielleicht in Fonds oder Anleihen investiert.
Alle schimpfen wenn "Hilfen" fuer die Krisenlaender zu Banken und nicht an arme Menschen fliessen, aber alle brauchen die Banken auch in Zukunft noch. Klar, der Volkszorn wuerde es lieber sehen, den "boesen Banken" einfach keine Zinsen mehr zu zahlen. Und dann? Ab dann ohne Kredite, oder wie? Aber investiert soll, bitte schoen, doch werden. Von wem denn? Von "den Reichen"? Von den Sparern? Ja vielleicht wenn die Investition Aussicht auf Rendite hat. (Womit sich der Kreis schliesst.) Wenn jemand in einen Betrieb investieren soll damit es Arbeitsplaetze gibt, dann doch nur wenn sich der Wert erhoeht = Aktien steigen

Gast

Sicher ist nur, daß Spanien bei einer allgemeinen Arbeitslosigkeit von 25% und einer Jugendarbeitslosigkeit von 50% in so schwere wirtschaftliche Wirren geraten ist, daß die alberne Beschwörung von Marktkräften dem Land nicht auf helfen wird; hier muß der Staat handeln, doch dieser hat seine Finanzen in Unordnung gebracht und muß nun schon das europäische Ausland, um Geld anbetteln, weil ihm in der Not niemand etwas leihen will, was schon immer die Unsitte der Geldverleiher gewesen ist.
Wichtig ist hier vor allem, daß eine Verelendung des Volkes vermieden wird, sprich man Obdachlose in ohnehin leer stehenden Häusern und Wohnungen einquartiert und man eine notdürftige Versorgung mit Nahrungsmitteln und Gebrauchsgütern sicherstellt; da Spanien reich an Bauruinen ist und zudem eine recht ertragreiche Landwirtschaft betreibt, sollte dies kein Hexenwerk sein. Ist dies getan, so beginnt der schwierige Teil: Die allmähliche Hebung des Gewerbes und des Volkswohlstandes aus eigener Kraft.

Gast
Geld ist wenigen "Menschen" wichtiger als ....

... das Leben von Mitmenschen. Wie "menschlich" ist das denn?

Also, der spanische Staat spart an der Geldverteilung an die Bürger - doch wohl die, die eh wenig haben (z.B. die vielen arbeitslosen Jugendlichen). Zudem erhöht er die Steuern (welche, in welcher Relation?).

Dies tut er, um Kapitalgebern (die außer Geld nichts anderes geben), das geliehene Geld mit nun 6% Zinsen zurückzahlen zu können.

Mit anderen Worten: der Staat (hier mal wieder sog. konservative Politiker) nimmt Menschen ein würdiges Leben weg, um damit Reichen noch mehr die Taschen zu stopfen. Pervers, oder?

Betrifft übrigens nicht nur Spanien.

Lasse mich gerne belehren, wenn ich da was falsch deute.

Gast
@Schnall

"Die Reichen zwingen uns nicht, ihr Geld zu nehemen."

Nein, sie zwingen uns nicht sondern haben die Politiker mit reichlich Lobbyarbeit davon überzeugt es zu tun. Denn ohne Staatsverschuldung wüssten die Investoren ja nicht wo sie ihr Geld anlegen sollten. Ohne Anlage würde es aber langsam durch die Inflation aufgefressen. Staatsverschuldung ist in höchstem Maße im Sinne dieser wenigen "Reichen".

"Irgendwie schimmert ständig dieser Haß gegen die ach so reichen Bösen durch! Kann man mal bitte auch davon ausgehen, dass die IHR VERMÖGEN VERDIENT haben..."

Es ist schon nicht möglich 10 Mio Euro in einem Leben zu erarbeiten, von den Summen die diese "Reichen" besitzen ganz zu schweigen. Das Problem ist, dass jemand allein aufgrund der Tatsache viel Geld zu besitzen - egal woher es stammt - von den Zinsen leben kann ohne auch nur das geringste produktiv zu leisten. Dafür haben sie viel Zeit Lobbyarbeit zu finanzieren, so dass ihre Situation auch so bleibt.

@Trecker: Danke, supi erklärt!

Gast
hmmm...

es ist schon kurios...jetzt brechen auf einmal alle länder ein und es kommen zahlen zum vorschein die mit dem was von "experten" geprüft wurden nichts mehr zutun haben. ok man kann viel in bilanzen verschwinden lassen aber wenn das in diesen größenordnungen ist, frage ich mich was in europa los ist.
man leiht sich geld damit man sich was leisten kann wofür man eigentlich kein geld hat und nun leiht man sich geld um das geld, welches man vorher schon nicht hatte, zurückzahlen zu können.

ich bin kein finanzexperte aber auch der dümmste muss hier erkennen das diese ganze eurorettungsfinanzhickhack nur lebenserhaltende maßnahmen sind für ein patienten der eigentlich tot ist ;)

p.s. noch ein vorschlag wie deutschland sein 2000000000000 € (irre diese zahl) los wird...
auf jeden bundesbürger liegen ca 25k schulden...wenn alle bundesbürger privatinsolvenz anmelden sind wir den spaß in ca. 10 jahren los ;)

Nny
@ 20:23 — Schnall

Ein Staatshaushalt ist aber kein Privathaushalt.
Staatsverschuldung kann nicht durch "sparen" abgebaut werden, sondern nur indem ein anderer Teilnehmer im Wirtschaftskreislauf durch Gesetzgebung in die Verschuldung getrieben wird, d.h. die Staatsschulden übernimmt.

Abgesehen davon hat lediglich Griechenland ein fiskalisches Problem.
Das spanische oder italienische Problem ist das Handelsbilanzdefizit.

Maria-José Blumen
@Walter Meingott

"Sicher ist nur, daß Spanien bei einer allgemeinen Arbeitslosigkeit von 25% und einer Jugendarbeitslosigkeit von 50% in so schwere wirtschaftliche Wirren geraten ist, daß die alberne Beschwörung von Marktkräften dem Land nicht auf helfen wird;"

NEIN!

In Spanien gab es einen Bauboom der unter den Spaniern, ihren Banken und der Regierung die totale Goldgräberstimmung ausgelöst hat.

Die Gehirne wurden ausgeschaltet und auf Teufel komm raus Kredite vergeben, Urbanisationen aus dem Boden gestampft und kein Spanier wollte mehr eine Ausbildung machen, da sich als Maurer gut Geld verdienen ließ ohne großen Lernaufwand.

Die Blase ist geplatzt. Der Markt stagniert. Die Häuslekäufer können Kredite nicht zurückzahlen. Maurer werden nicht mehr gebraucht. Banken sitzen auf 1 Million leerstehender Häuser. Industrielle Produktion gibts zu wenig. Kaum zukunftsträchtige Forschung.

DAHER KOMMT DIE ARBEITSLOSIGKEIT.

Nicht umgekehrt.

Gier und Bequemlichkeit sind eine schlechte Kombination.

Gast
Die Fakten einfach mal so auf den Kopf gestellt.

@AndreasM

"Nein, sie [die Reichen] zwingen uns nicht sondern haben die Politiker mit reichlich Lobbyarbeit davon überzeugt es zu tun. Denn ohne Staatsverschuldung wüssten die Investoren ja nicht wo sie ihr Geld anlegen sollten."

Ein grotesker, ideologischer Unsinn, da er die Fakten auf den Kopf stellt.

Kein Anleger und kein Reicher ist darauf angewiesen, dass der Staat sich sein Geld leiht und Schulden macht. Dafür gibt es auf der ganzen Welt reichlich und genug andere Anlagemöglichkeiten.
Außerdem sieht man das sehr deutlich an den Ländern die kaum Schulden haben, wie z.B. die Skandinavier oder einige arabische Länder in denen es besonders viele Reiche gibt, die nicht das geringste Problem damit haben das Ihr Staat wenig Schulden hat.

Nein, umgekehrt wird ein Schuh d'raus. Unser Staat zwingt per Gesetz die Versicherungen ihr Geld vorwiegend in die angeblich so sicheren Staatsanleihen anzulegen. Die Politik sorgt dafür, das Renten- und Lebensversicherungsbeiträge beim Staat landen.

Gast
Kathgläubig : Ihre Milchmädchenrechnung

"Und wer so naiv ist und immer noch glaubt, daß der Euro und die vielen bankrotten EU-Staaten mitsamt ihrer bankrotten Banken "gerettet" werden können, der glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann."

Sie wissen hoffentlich, dass die Staatsverschuldung Spaniens, gemessen am BIP, niedriger als in Duetschland ist. Spanien, Irland und Portugal haben ein Bankenproblem. Wenn wir Spanien nicht helfen, werden diese Banken in den Bankrott gehen.

Überlegen Sie mal, welche Auswirkungen dies für unsere Banken und Versicherungen hat. Unsere privaten Renten- und Lebensversicherungen werden große verluste einfahren. Ihre betriebliche und private Vorsorge wäre ruiniert.

Wir helfen also uns selbst, wenn wir die spanischen Banken unterstützen.

Sie tun so, als wären wir allein auf der Welt und völlig autark. Zu glauben, die Staaten mit ihren Problemen allein zu lassen, würde sich für uns rentieren ist naiv und aus ökonmischer Sicht eine Milchmädchenrechnung, um mal ihren Worten zu sprechen.

Gast
Wo arbeitet Geld? Das Geld ist nirgendwo so faul wie beim Staat.

@ Aus Honr @Trecker

"...und woher haben diejenigen, die den ländern das geld geben überhaupt das ganze geld"
"Dieses Geld ist bei sehr wenigen Menschen. Da diese Menschen das Geld niemals ausgeben können, wollen sie es für sich "arbeiten" lassen"

Da liegen sie definitiv völlig daneben.

Nur ein sehr kleiner Teil der Staatsschulden kommt von diesen wenigen Reichen, die können damit nämlich sinnvollere Dinge tun als es wackeligen Staaten zu leihen, die sich mir nichts dir nichts mal eben die Gesetze so hin basteln, dass sie das Geld nicht mehr zurück zahlen müssen, wie in GR gerade geschehen.

Ein Teil kommt von den Banken, die es sich bei der Zentralbank leihen.

Der größte Teil kommt von den Versicherungen, die per Gesetz dazu gezwungen sind Renten- und Lebensversicherungsbeiträge dem Staat zu leihen.

Das das Geld beim Staat "arbeitet" ist auch falsch, dort ist es nämlich fauler als über all sonst. Die Zinsen liegen meist bei unter 1% über Inflation und derzeit sogar weit darunter.

tirilei

Sie deuten da tatsaechlich was falsch "Schlimmesende", wenn Sie schreiben:

"Also, der spanische Staat spart an der Geldverteilung an die Bürger - ...
Dies tut er, um Kapitalgebern (die außer Geld nichts anderes geben), das geliehene Geld mit nun 6% Zinsen zurückzahlen zu können.
Mit anderen Worten: der Staat ... nimmt Menschen ein würdiges Leben weg, um damit Reichen noch mehr die Taschen zu stopfen. Pervers, oder?"

Sie sprechen ja selbst von "Geldverteilung", die es nur dann geben kann wenn etwas zu verteilen da ist. Daher ist es kein "Wegnehmen" wenn das "Verteilen" von Geld vorruebergehend ausgesetzt oder verringert wird. Und "ausser Geld nichts anderes geben" ist schliesslich allemal besser als nichts geben, wobei das eigentlich kein "Geben" sondern ein Kredit Gewaehren im Vertrauen auf ein Rueckzahlungsversprechen ist.

fdik
Sie irren

Spanien hatte bis 2008 weniger Staatsschulden als Deutschland. Das Geld ging ins "Bankenretten".

Das "Bankenretten" wiederum setzt federführend Angela Merkel durch – weil dort nämlich im Wesentlichen deutsche und französische Banken investiert sind. Sie sind die Banken, die eigentlich gerettet werden, sie halten die Refinanzierung für die spanischen Bankenpleiten.

Das Geld vom Steuerzahler geht also über den Umweg Spanien wieder direkt an die eigenen Banken. Marktkonforme Demokratie: der Steuerzahler begleicht die Spielschulden.

fdik
Ihre Theorie kann nicht stimmen...

... denn die jetzige junge Generation Spanier ist die am besten ausgebildete in der spanischen Geschichte.

Ja, die Immobiliensause war eine einzige perverse Orgie. Und wenn Sie mal nachrecherchieren würden, würden Sie herausfinden, dass sie im Wesentlichen von deutschen und französischen Banken getragen wird.

Und die werden jetzt "gerettet", wieder einmal.

Gast
Armut grassiert weil das System nicht passt

Die Welt schreit nach einer anderen Art, die nötigsten Bedürfnisse der Menschen zu stillen, selbst mit dem bisherigen System und allen Konjunkturwundern ist es nicht möglich, Gerechtigkeit für alle zu schaffen

denn ich sehe nicht ein, warum jemand der keine Arbeit findet , nicht mehr gebraucht werden sollte? Das ist Definitionssache.

Gast

27. September 2012 - 20:23 — Schnall

aber genauer müsstens schon sagen, dass der Reichtum der Reichen nur deshalb verdient wurde, weil die Anderen bei diesen Geschäften stets weniger verdienen konnten. Und nicht nur in Ausnahmen ausgenommen wurden, sondern total und grossflächig.

Die Reichen sind reich geworden, weil es ihnen möglich war, nicht weil sie es "verdient" hätten.

Verdient haben die nicht mehr, als der Handwerker, der auch nur zwei Hände hat. Wieso soll einer denn mehr "verdienen" als andere, bei derselben Kapazität von Arbeitsleistung?

Gast

Real Madrid & FC Barcelona, zahlen die jetzt eigentlich sinngemäß ihre Steuern. Glaube letztes Jahr hat das spanische Finanzamt denen ordentlich Steuern erlassen. Unglaublich wenn wir (europäischen) Steuerzahler diese Wettbewerbsverzerrung u.a. auch noch mit finanzieren müssen!!!

Gast
Es geht um die Frage, ob der Staat seine Schulden bedienen kann.

@Nny
"Ein Staatshaushalt ist aber kein Privathaushalt"

Richtig, der Hauptunterschied ist aber, dass der Privatmann halbwegs vorhersehbar irgendwann stirbt und bis dahin die Finanzen geregelt sein sollten, wenn keiner auf Verlusten sitzen bleiben möchte da Häuser als Sicherheit ihren Wert verlieren, wenn man sie nicht in Schuss hält.
Bei Staaten sieht genau dieser Punkt anders aus. Zu fast jedem beliebigen Zeitpunkt kann man davon ausgehen, der Staat existiert noch mindestens 20 oder 30 Jahre.

"Staatsverschuldung kann nicht durch "sparen" abgebaut werden, sondern nur indem ein anderer Teilnehmer im Wirtschaftskreislauf durch Gesetzgebung in die Verschuldung getrieben wird, d.h. die Staatsschulden übernimmt"

Unsinn, es gibt genug Staaten, die das Gegenteil bewiesen haben.

"Abgesehen davon hat lediglich Griechenland ein fiskalisches Problem
Das spanische oder italienische Problem ist das Handelsbilanzdefizit"

Am Ende geht es nur um die Frage, ob der Staat seine Schulden bedienen kann

Gast
Runter von der Ideologie, und rein in die Realität.

@Gandhismus
"Verdient haben die nicht mehr, als der Handwerker, der auch nur zwei Hände hat. Wieso soll einer denn mehr "verdienen" als andere, bei derselben Kapazität von Arbeitsleistung"

Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas jemand behauptet der jemals wirklich als Handwerker gearbeitet hat.

Jeder Handwerker weiß, aus eigener Erfahrung, wie groß die Qualitäts- und Produktivitätsunterschiede bei Handwerkern sind, zumindest weiß man das beim eigenen Handwerk.

Wir hatten mal, zeitweise Haushaltshilfen, die mussten einfach nur Aufräumen und sauber machen. Ganz einfache Sachen die eigentlich jeder hin bekommt.
Aber selbst bei so einfachen Dingen gab es Produktivitätsunterschiede von mehr als Faktor zwei!

Die Langsamste brauchte für die gleiche Tätigkeit mehr als doppelt so lang wie die Schnellste.

Am Ende des Tages ist mir aber egal was einer pro Stunde verdient, mich interessiert nur was ich für 1x Saubermachen zahle. Niemand ist bereit das doppelte für Langsamkeit zu zahlen.