Die chinesische und die US-Flagge wehen auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking.

Ihre Meinung zu USA beschweren sich bei WTO über Chinas Autosubventionen

US-Präsident Obama setzt auf ein Zeichen der Härte gegenüber China. Er will bei der Welthandelsorganisation Beschwerde gegen Subventionen für die chinesische Autoindustrie einlegen, weil sie US-Firmen benachteiligten. Die Reaktion aus Peking folgte prompt und verschärft den Handelsstreit beider Länder.

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16 Kommentare

Kommentare

flodian
da brüllt der richtige

protektionismus ist in den vsa ein fremdwort! da werden keine ausschreibungen so oft geändert, bis nun doch der heimische flugzeugbauer den auftrag bekommt. 2009 noch haben die usa ford, gm und chrysler mit geld unterstützt. das war offensichtlich in ordnung.

auch das heimische kuchenblech durch strafzölle auf europäischen stahl zu schützen: kein problem.

den heimischen zuckermarkt durch importqoten zu stützen: kein thema.

aber wenn die anderen das machen, dann ist das geschrei groß.

den von den vsa so gern propagierten freihandel gibt es gar nicht. die vsa bestehen auf einen einseitigen freihandel. der markt wird, auch und gerade unter obama, abgeschottet.

aber ich kann die vsa da auch durchaus verstehen: wer schon seit langer zeit nur noch produkte minderer qualität herstellt, kann sich im freien wettbewerb ohne flugzeugträgerunterstützung nicht mehr durchsetzen. wenigstens ist es eine realistische einschätzung, dass amerik. lowquality-cars mit den chinesischen im wettberb sind

Gast
Es ist nunmal so

Durch die Globalisierung hat die Industrie der westlichen Welt starck gelitten. Egal ob Stahl, Auto oder Spielzeugindustrie: Alles wurde in Länder mit niedrigen Produktionskosten verlagert - zu ungunsten der westlichen Wirtschaft, welche sich heute nurnoch durch überlegenes technisches Know-How behaupten kann. Und die chinesische Führrung versucht dem Westen diesen Vorteil durch masssive Industriespionage zu nehmen.

Nun steht die chinesische Führrung allerdings vor dem Problem, dass mit steigender Wirtschaftliker Kraft, auch die Löhne in China langsam steigen, und man so den Vorteil gegenüber dem Westen langsam einbüßt.

Nun ist es leider so, dass Staaten, deren Führrung Autoritär ist, meistens wirtschaftlich stärcker sind (sofern vernünftig geführt) als demokratische Staaten - einfach weil dort der Faktor Mensch außenvor gelassen wird.

Es bahnt sich also ein Handelskrieg zwischen der westlichen Welt und China an...

Pivo
Im Prinzip hat er recht

... aber eben nur im Prinzip.
Denn, jeder nicht gebaute und nicht verkaufte amerikanische Spritschlucker ist ein Gewinn für die Umwelt.

MaWo
Subvention

Warum sollte es falsch sein, wenn Strafzölle (Waren werden teurer) in der Höhe verlangt werden in der auch Subventionen (Waren werden preiswerter) erfolgen?
Das Prinzip sollte selbstverständlich global gelten und ist im Grunde nur eine ganz normale Reaktion auf eine Ungerechtigkeit.

Gast
@ 17. September 2012 - 11:26 — DeutschEuropäer

"Es bahnt sich also ein Handelskrieg zwischen der westlichen Welt und China an..."

Gibt es den nicht schon längst. Durch die, in meinen Augen, mehr als nur kostengünstige Möglichkeit, in China zu produzieren können Sie doch seit Jahren billig Kleidung, Solarzellen u.ä. kaufen.
Es ist doch jedesmal so:
China produziert irgendetwas billig - ein Staatsführer schreit kurz auf - die heimische Industrie führt Korrekturen durch und alles geht nach 2 Wochen normal weiter.
Es ist doch eh alles nur Show.

Gast
China in der WTO = Beginn d. Niedergangs d. industr. Abendlandes

Aktuell laufen ab 1995 (5) 448 Verfahren bei der WTO, wo jeder gegen jeden zu klagen scheint.

China ist bei ganzen 5 Verfahren

(dar. Autozölle Import, Dumping und Fälschung von Autoteilen beim Export, Quoten und Preise auf Seltene Erden, Dumping bei Stahlartikeln Eport)

Antragsgeger (zumeist USA u. EU) und beliefert aber die halbe, nicht klagende, Welt.

Nach der Verlagerung der Produktionen aus den alten Industrieländern mit Folge derer Deindustrialisierung in historisch kurzer Zeit und
dem Ende der Prophezeihung, ein Land könne alleine von Kommunikation und Dienstleistungen

(solange die Produktionskosten außen geringer sind als die inneren DL-Kosten = umgedrehte Wertschöpfungskette)

leben, erzwingt die jetzige globale Krise die Relokalisierung von Arbeitsplätzen zur inneren Wertschöpfung und Beschäftigung. Von Bankzinsen und Bankerboni können Arbeiter nun mal nicht leben.

Griechenland ist auch Opfer und sinnt nun über Wirtschaftsaufschwung gegen China-Importe nach.

theoretisch
Und wie war das noch...

...mit den Subventionen oder wie auch immer genannten "Hilfen", als die amerikanischen Autobauer vor wenigen Jahren kurz vor der Pleite standen?
Wie miserabel die teilweise geführt werden, sieht man ja hervorragend am Beispiel GM in Bezug auf Opel.

Nicht, dass ich Chinas Vorgehen gut heiße: den Schrott, der dort teilweise in Massen produziert wird, brauchen wir auf der Welt auch nicht.

Rinsui
Logische Reaktion

China spielt nicht fair. Der heimische Markt wird für ausländische Produkte gezielt gesperrt, ausländische Firmen dürfen nur als Joint Ventures unter staatlicher Kontrolle fungieren, Patente werden himmelschreiend ignoriert.

Merkel + Co. wollen sich den (kurzfristig durchaus lukrativen) Zugang zum chinesischen Markt nicht verbauen; und merken nicht, dass sie dabei langfristig nach Strich und Faden über den Tisch gezogen werden.

Das Problem: niemand bietet China Paroli, weil sich jeder um seinen eigenen kleinen Vorteil sorgt. Typisches "Gefangenendilemma": http://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma

AlterSimpel
"General Motors is alive"

Da hat sich neulich Vizepräsident Joe Biden auf dem Parteitag etwas weit aus dem Fenster gelehnt, als er sagte: "Osama bin Laden is dead, General Motors is alive".

Es hat schon eine gewisse Ironie, daß ausgerechnet die Autobranche, die in den USA in der Krise stark unterstützt werden musste, jetzt als Zankapfel herhalten muss.
Genauer gesagt die Zulieferindustrie, und hier kommt der geneigte Leser aus dem Lachen bald nicht mehr heraus: denn schließlich ist die Auslagerung in Billiglohnländer zwingend notwendig, solange alle an der Globalisierung festhalten, wie erst kürzlich auf dem G20-Gipfel geschehen.

Die Reaktionen der betroffenen Staaten sind unterschiedlich, aber niemand kann der Abwanderung dauerhaft zusehen: welche Art der versteckten Hilfe letztlich "unfair" ist, scheint reine Ansichtssache.
Genausogut könnten die Chinesen die Niedrigzinspolitik in den USA anprangern.

Der Vorwurf muss wohl als Wahlkampftaktik abgehakt werden, ein Umdenken ist nicht in Sicht.

z.zoppo

@theoretisch, leider muessen Sie dann auch auf das neue iPhone verzichten und leider auch auf so manchen Laptop, Fernseher und viele Dinge des taeglichen Gebrauches.
Denn die kommen auch aus China.
Um einen bekannten deutschen Hersteller von Kettensaegen zu zitieren:
Wir koennen es uns nicht leisten, nach China zu gehen, da jede unserer neuen Entwicklungen von chinesischer Seite, sofort nachgebaut wird.
Ich denke Jahre zurueck, als die chinesischen Austeller einer Fachmesse fuer Sanitaer, Ihren Stand schliessen mussten weil sie das selbe Sortiment der Deutschen anboten. 1 zu 1 kopiert.
Vielleicht errinnern Sie sich, dass wir denen ein Airbuswerk hinstellen. Nur eine Frage der Zeit bis die Ihn nachbauen und billig am Weltmarkt anbieten.

Gast
Oh nein, wie böse, wie können sie nur...

...China nutzt die Möglichkeiten des Kapitalismus schamlos aus, wie können sie nur!??

Es ist nicht so, dass sich "die Welt" nicht wehren könnte, doch es kostet doch so viel Geld... Und schließlich war der Empfang der Chinesen beim Besuch neulich so lukra... ähh.. angenehm.

Na ja, ich bleibe eh nicht mehr lange im Amt, der Vorstandposten füllt sich nicht von selbst und ich brauche nach so viel erfolgreicher Politik schließlich auch eine neue Herausforderung.

Gast
Während meines Beruflebens

hatte ich ausreichend Gelegenheit als Ingenieur in vielen Ländern der Welt - ost wie west - Stahlwerke und die Zubehörbetriebe kennen zu lernen. Kümmerlich was ich in den USA zu Gesicht bekam, alt, verdreckt und unter diletantischer Leitung. Das Fahren mit einem USA Automobil ist lächerlich.
Doch nun zu China: Wie viele unserer "Manager" haben dort unser Wissen und unsere Patente preisgegeben - zum eigenen Profit verkauft - und auch nach deutschem Vorbild Produktions- und Fertigungsstätten aufgebaut. Zudem wurde den Chinesen das Ausspionieren hier sehr leicht gemacht. Man glaubte, billige Arbeitskräfte eingestellt zu haben, doch in unseren Betrieben arbeitete hoch ausgebildetes Personal aus China. Wen wundert es also?

AlterSimpel
@z.zoppo: Verzichten ?

"leider muessen Sie dann auch auf das neue iPhone verzichten und leider auch auf so manchen Laptop, Fernseher und viele Dinge des taeglichen Gebrauches.
Denn die kommen auch aus China."

Das glaube ich nicht.
Gerade beim iPhone wurde berechnet, daß es sich kaum verteuern würde, wenn es in den USA produziert würde.
Möglicherweise müsste Apple dann seine Gewinnmarge etwas kürzen.

Die Produktion in Billiglohnländern hängt eng mit einem immer kürzer werdenen Produktzyklus zusammen, und auch mit der sinkenden Qualität vieler Produkte, die oftmals beabsichtigt ist.

Es würde unsere Welt nicht wesentlich beeinträchtigen, wenn wir nur alle zwei Jahre ein neues Handy, oder nur alle drei Jahre einen neuen LCD-TV kaufen würden.

Letztlich geht es um Gewinnmargen, um den return of investment und Gier.
Die Wirtschaft hat auch vor der Globalisierung Geld verdient.

Don-Corleone
USA beschweren sich bei WTO über chin.

-auch mit wirtschaftlichen "Mitteln" kann man einen

Staat wie d. USA u.Umständen i.d. Knie zwingen .

In ein paar Jahren hat China sowieso di USA überholt.

Das wäre dann eine weitere Große Niederlage f.d.Amis .

Zwangsläufig werden sich dann innenpolitische Konse-
quenzen daraus ergeben, die diesen Staat i.d. Grundfesten erbeben lassen werden.

Das einzige plus wird dann noch d. militärische Stärke
sein, aber nur solange, bis auch d. chinesen ihre
Träger- u. A-U-bootflotten positioniert haben

Gast
Nachtrag zu meinem Kommentar

"Während meines Beruflebens": Die LECO Corporation in St Joseph (Mi) ist eines der besten und erfolgreichsten Unternehmen in der gesamten Welt. Was hier geleistet wird, gibt es sonst nirgendswo. Bravo Bob!

Gast
@ Don-Corleone :Krieg=nur Wohlstand für den Sieger nach Verlust

Auch wenn China mengenmäßig ein Übergewicht erhält als Werkbank der Welt, so ist die entscheidende Frage für den Bevölkerungswohlstand -grob gesagt- die Umrechnung BIP und seiner Faktoren pro Kopf. Das iss und bleibt China noch lange ein Zwerg.

Auch die schneller wachsende Anzahl von parteigeduldeten Millionären und Milliardären macht keinen strategischen Vorteil aus schon weil es dem Einkommensvolk nicht zugute kommt, andererseits deren Valuta-Geld ohnehin in anderen Systemen arbeitet und im Inland noch eine Investition in z.B. Baublase keinen Erfolg verspricht, solange der Rest sich die Investition aus Einkommen sich nicht leisten kann.

Und: Würden Sie heute Eurostaatsanleihen kaufen? Deutsche mit Negativzins? Und in China bei kantonaler Überproduktion der Parteifürsten vs. innerer (Volk)Unterkonsumption?

Die Investition in einen heutigen Krieg, den Sie suggerieren, hätte für niemanden einen Zugewinn, außer alle aller Seiten sind/werden irre und machen mit - kollektiver Ex.