Auszubildende im Friseur-Handwerk

Ihre Meinung zu Statistisches Bundesamt: Zahl der Geringverdiener gestiegen

Taxifahrer, Frisöre und Gastro-Angestellte: Ihr Verdienst liegt meist unter der Niedriglohngrenze, sie bekommen weniger als 10,36 Euro brutto pro Stunde. 2010 stieg laut Statistischem Bundesamt abermals der Anteil der Geringverdiener.

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89 Kommentare

Kommentare

Gast

Solche unverfälschte Statistik sollte man statt den geschönten Arbeitsmarktdaten auf die grosse Glocke hängen.
Das heisst, Arbeitsmarktdaten der ARGE so behandeln wie ein Schlusslicht, und die richtige Statistik, die was aussagt, in den Tageschau 20 00 Uhr Nachrichten bringen.-

Liebe ARD, was halten Sie davon?

Gast

Wie wäre es mal mit einem Bundesamt für gesunden Menschenverstand? Dann hätte man zwar nicht ganz viele Nachkommastellen, aber die Erkenntnis innerhalb von 30 Sekunden nach Beginn der Diskussion über Niedriglohn und nicht erst 10 Jahre später.

Gast
Moderne Sklavenhaltung

Das wird noch schlimmere Auswüchse annehmen, die Wohlhabenden genieren sich immer weniger offensichtlich die finanziell schwachen auszubeuten, und wenn das so weitergeht ist es bald wieder üblich sich hausangestellte ohne Recht zu halten.

Gast
Es fehlt an Ethik und Anstand

Sowohl nach oben als auch nach unten sind die Exzesse nicht mehr tolerierbar.

Selbst wenn man von Regulierungen und Vorschriften nicht viel hält, so geht angesichts grassierender Ausbeutung, an der Einführung gesetzlicher Mindestlöhne kein Weg mehr vorbei.

Checker777
Informationen besorgen!

Es ist immer wieder traurig mit welch schlechten Informationen unsere Politiker ausgestattet sind,wenn es um so elementare Dinge wie die Rente geht.

Darum kann ich die Grenze von Frau v.d.L. mit ihren 30 Beitragsjahren auch nicht nachvollziehen,denn da wird es ganz bestimmt sehr viele Arbeitnehmer geben die nicht nur auf dem Niedriglohnsektor gearbeitet haben,sondern in deren Lebensläufen auch ganz bestimmt große Lücken zu finden sein werden.

Alles noch recht unausgegoren wie ich finde.

draine
Wo lebt ihr denn alle?

Der normale Arbeitnehmer soll 17 EUR die Stunde verdienen? In meinem Familienkreis, da sind Bauarbeiter, Bergarbeiter und Krankenhauspersonal dabei, hat noch NIE jemand in seinem ganzen Leben mehr als 14 EUR verdient.

Alles legal. Mein Vater als Bauarbeiter wird sogar seit Jahren sukzessive runter gestuft. Er war mal bei 12 EUR und nun verdient er nur noch 9 EUR, in Absprache mit der Gewerkschaft natürlich. Vollzeit, 40 EUR und nur Montage.

Man sollte aus der Statistik die ganzen Ackermänner raus nehmen!

Gast

Warum kann ich mich über diese Statistik nicht wundern?

Gast
Lohnzettel Wachdienst Januar 2011

Praktisches Beispiel, wie mein Lohnzettel im Wachdienst vor Einführung des Mindestlohns ausgesehen hat (Rheinland-Pfalz):
Stundenlohn: 4,86 EUR
geleistete Dienststunden: 308 (12-std-Schichten, keine Pausen)
308 h x 4,86 E = 1496,88 E
+ 308 h x 0,50 E 154,00 E Objektzulage
+ 170 h x 0,486 E = 82,62 E Nachtzulage 10%
+ 48 h x 0,972 E = 46,66 E Sonntagszulage 20%
-----------------------------------------------
= 1.780,16 Gesamtbrutto
-----------------------------------------------
- Lohnsteuer (ledig),Soli:-147,70 E
- Sozialabgaben -344,62 E
------------------------------------------------
Netto-Verdienst f. 308 h :1.287, 84 E

Zum Vergleich: 300 h x 7,00 Mindestlohn brachten mir im Juli 2012 1.461,54 E

Wäre es nach der F.D.P. gegangen, hätte ich jetzt rd. 200 EUR weniger - den Arbeit soll sich ja lohnen, gell?

Gast
Frage der Definition

Was ist Niedriglohn ?
Nicht nur in Griechenland, Italien und Spanien - nein, auch in Deutschland wird man das neu definieren müssen.

Die letzten Jahrzehnte haben uns ganz schön anspruchsvoll gemacht. Da werden wir uns wohl leider etwas umgewöhnen müssen.

Gast
Wer hat`s gemacht...

Wer hat`s gemacht = SPD/Grüne (Agenda 2010)

Wenn der Arbeitgeber bei einem Vorstellungsgespräch den Lebenslauf vor sich hat kann er sich ausrechnen das der Arbeitslose H4 bezieht von daher kommt es gar nicht zu vernünftigen Lohnverhandlung!

Der Druck auf die Gehälter führt nicht nur zu Armut, sondern regt auch zu Dummheit an.

Gruss

Gast

Niedriglohn und Altersarmut gehören zusammen. Ein angemessener Mindestlohn und die Rücknahme der geplanten Rentenabstufung auf 43% ab 2030 wäre das richtige Zeichen. Denn was nützt es die Renten zu kürzen und anschließend wieder aufzustocken (nach welchem Plan auch immer). Das ist doch unsinnig, die Politiker könnten sich dann wichtigeren Aufgaben widmen.
Und wann zahlen endlich auch Beamte für ihre Pensionen Beiträge, dann würden sie sich nämlich wundern wieviel sie für die zu erwartenden Pensionen bezahlen müssen.

Gast
Definitionsfehler bei TS-Redaktion.

"...Niedriglohn. Diesen Begriff verwenden die Statistiker, wenn ein Arbeitnehmer weniger als zwei Drittel dessen verdient, was i m D u r c h s c h n i t t an Arbeitseinkommen erzielt wird. 2010 lag diese Grenze zum Niedriglohn bei genau 10,36 Euro brutto pro Stunde."

Die TS_Redaktion irrt hier. Es handelt sich eben nicht um den Durchschnittslohn als Berechnungsbasis, sondern um den Medianlohn, von dem 2/3 als Grenze zum Niedriglohn gelten.

Das bedeutet statistisch, man stellt Lohnempfänger von klein nach groß in einer Reihe auf und bestimmt davon den Mittleren. Ab dieser Person haben nach links von ihr genauso viele Personen weniger wie rechts von ihr mehr.
Vom Mittleren nun (bei Grenze 2/3) also minus 1/3 Lohnhöhe bestimmt
a) die Zahl der Lohnempfänger im Niedriglohnsektor
b) den Grenzlohn des Niedriglohnsektors.

Wenn also 10,36 € = 2/3 Lohn des Mittleren, dann lag der Medianlohn bei 15,45 €.
Bei 41,7 Mio AN und 20,6% = 8,59 Mio .
August: 12,75 Mio =31% nicht sv-pflichtig.

Gast
@ draine

Bin ganz Ihrer Meinung!
Aber lt. meinem Rentenbescheid liegt das Durchschnittseinkommen bei ca. 34.000 € im Jahr.
Wenn ich mir überlegen wieviele meiner Bekannten zu absoluten Hungerlöhnen arbeiten, ist in anderen Branchen nach oben anscheinend seeehr viel Spielraum.
Die Konsequenz sind dann Verhältnisse wie in den USA oder in Südamerika. In 30 Jahren leben die Reichen in eingezäunten Ghettos. Wenn die Spaß dran haben....

Gast
20 % aller Beschäftigten arbeiten für einen Niedriglohn.

Das passt zu den Meldungen über unzureichende Renten, der tollen Arbeitslosenstatistik und zur Feststellung, das die Schere zwischen
"arm" und "reich" seit Jahren wächst.

Wer bedenkt, dass das aber auch 20 % der Wähler sind, versteht
unsere Zusammensetzung des Bundestages schon lange nicht mehr.

Gast
Niedriglöhne

Taxifahrer, Gebäudereiniger, Tellerwäscher und Kellner, Angestellte in Kinos, im Lebensmittelhandel und in Call-Centern,... das sind alles Jobs, für die man zwingend keine Ausbildung braucht... klar verdienen die schlechter als der "normale Arbeitsnehmer"... und sorry: das ist nachvollziehbar, oder?

Gast

Wieso schreien immer alle nach der Politik, wenn es um Mindestlöhne geht? Ist das nicht die Aufgabe der Gewerkschaften? Wissen sie, diese Leute, die sich auf unsere Kosten einen Lenz machen: Betriebs- und Personalräte, und deren Bosse.

Vigilante
@maschmi78

"und sorry: das ist nachvollziehbar, oder?"

Nein, es ist eben *nicht* nachvollziehbar, daß man von einem Vollzeitjob, bei dem man 40 Stunden in der Woche verbringt, nicht angemessen leben kann.

Daß jemand mit einer abgeschlossenen Ausbildung dann mehr verdienen sollte, ist logisch (Abstandsgebot) - also zeigt sich, daß *jene* Jobs anscheinend generell auch zu schlecht bezahlt werden.

Shantuma
@christa112233

Nicht jeder ist in einer Gewerkschaft und es gibt nicht für alles eine Gewerkschaft.

Gerade die Niedriglöhner arbeiten meistens ohne Gewerkschaft.

Da können Gewerkschafter machen was sie wollen. Die erreichen keine Verbesserung damit.
Zu dem wurden der Standpunkt der Gewerkschaften geschwächt.
Nicht einmal ein Betriebsrat (der ist bedeutend häufiger verhanden als eine Gewerkschaft) widerspricht mal dem "Chef".

Durch den Ausbau der prekären Beschäftigung ist der Standpunkt der Arbeitnehmer extrem geschwächt.
Es gibt im Aufschwung keine Lohnerhöhung, weil man sonst den Aufschwung tot macht.
Es gibt in der Rezession keine Lohnerhöhung, weil es ja bergab geht.
Es gibt aus unternehmerischer Sicht nie einen Zeitpunkt für Lohnerhöhungen.
Und somit keinen Grund für Rentenerhöhungen.

Verbunden mit einer steigenden Anzahl an Rentnern zu Einzahlern, der Inflation führt dies zu sinkenden Renten.
Unsere Rente ist umlagefinaziert, wer verteilen heute das was wir heute erarbeiten.

Gast
Mehr oder weniger?!?

Dieser Beitrag sagt ja leider überhaupt nichts darüber aus, ob es sich hierbei um zusätzliche, neu Jobs handelt, in denen z.B. H4-Empfänger oder Studenten zusätzliche Jobangebote gefunden haben, oder, wie wohl die meisten Vorkommentatoren vermuten, ob besserbezahlte Jobs durch Vertragsänderungen oder Outsourcing in Niedriglohnjobs umgewandelt wurden. Ohne diese Fakten ist der Beitrag wertlos!

Gast
@maschmi78

Bitte was um alles in der Welt meinen Sie mit "normale Arbeitnehmer"?
Und völlig unabhängig davon, ob gelernt oder ungelernt: wer arbeitet sollte davon auch leben können und eine Alterssicherung aufbauen können.
Oder vertreten Sie auch gleich noch die mittelalterliche Ansicht, daß Frauen eben zu Recht eine mickrige Rente bekommen sollten, weil sie ja nur die Gören großgezogen haben!?

e.czub
Altersarmut ist das falsche Wort !

Wie schon jemand anders in einem der vielen anderen Rentendiskussionsrunden geschrieben hat, reden wir momentan ausschließlich über Armutsrenten, die in absehbaren Zukunft zum Standard für den Großteil der Bevölkerungsschichten werden. Ein anderer Teil der Bevölkerung - unter anderem auch die Entscheidungsträger in der Rentenfrage - sind überhaupt nicht betroffen, da deren Pensionen vergleichsweise reichlich und bis zum heutigen Stand nahezu ungekürzt fließen werden.
Während die gesetzliche Rente bspw. im Bereich von 2300 € nach oben begrenzt ist (40 Jahre über der Beitragsbemessungsgrenze verdient), erreicht die Obergrenze für Pensionen ein Mehrfaches. Hinzu kommt, dass immer weniger Arbeitnehmer Anspruch auf Betriebsrenten haben. Neuerdings werden diese sogar auf das System Entgeldumwandlung umgestell, was bedeutet, der Arbeitnehmer zahlt für seine Betriebsrente durch Verzicht auf Urlaubs-, Weihnachtsgeld oder über Überstundenverrechnung für seine später Betriebsrente selber ein.

Zwicke
Wann beginnt Hunger?

Allein die formalistische Bezeichnung "Niedriglohngrenze" ist m.E. schon menschenverachtend.

Dass angesichts von Milliardenverschiebungen innerhalb der europäischen Administration und mit maßgeblicher deutscher Beteiligung in unserem Land überhaupt über die finanzielle Teilhabe und Absicherung von Schwachen bis hin zur angeblichen Rentnerarmut debattiert wird, ist ein politisches Armutszeugnis erster Güte. Manche sagen auch, das sei eine ausgemachte Schweinerei - und wenn die meinen, was auch ich denke, dann haben die Recht!

Ich meine, unsere Politiker tanzen ums goldene Kalb am falschen Lagerfeuer. Wenn die das aber nicht so sehen, wären sie einfach die falschen Beschwörer = Volksvertreter. Dann mögen Sie mit den Zockern in den Abgrund rocken.

Das Volk braucht Folklore zum Schunkeln und Mitsingen = ganz ernsthaft gemeint, nämlich ehrliche und positiv spürbare Perspektiven, die das gemeinsame Anpacken lohnen.

Ganz gewiß nicht mehr gebraucht werden Sklaventreiber und Peitschen.

Gast
"Niedriglohn heute heißt niedrige Rente morgen"

Wie wahr. Deshalb genügt es auch nicht, stumpf die Rente solcher Berufsgruppen mit Steuergeld aufzustocken. Da haben sich ganze Gewerbe nahezu vollständig aus der Sozialversicherungspflicht rausgestohlen. Und das geht in dieser Größenordnung einfach nicht.

Gast
@ VictorHugenay : s. mein Beitrag 15:53

Sie haben Recht. Der im Rentenbescheid verwendete Durchschnittsbruttolohn aller Arbeitnehmer beträgt
vorläufig in
2012 32.446 €
(2011 30.268 €) lt. DRV.

Hier im beirag wird aber ein Medianlohn angezogen.

Noch etwas von Destatis Pressemeldung 107 vom 26.03.2012:

"Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2011 inklusive Sonderzahlungen durchschnittlich 43 929 Euro brutto.

Bei diesem arithmetischen Mittelwert ist zu beachten, dass rund zwei Drittel der Beschäftigten einen Verdienst unterhalb dieses Mittelwertes haben und nur rund ein Drittel darüber liegt.

Die höchsten Durchschnittsverdienste erhielten die Beschäftigten bei Banken und Versicherungen (62 823 Euro).

Der niedrigste durchschnittliche Bruttojahresverdienst wurde im Gastgewerbe (24 544 Euro) gezahlt."

Gast
Springer-Presse wirbt für Agenda 2020

"Springer-Presse wirbt für Agenda 2020 mit massivem Abbau von Sozialleistungen und Arbeitnehmerrechten"
Zu lesen bei:
gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/agenda-2020-mit-massiven-hartz-iv-kuerzungen-9001100.php

Gast
@Vigilante

Ihre Argumentation finde ich witzig. Sie sagen ja letztlich, dass alle mehr verdienen müssten, wenn auch die Niedriglöhner mehr bekommen.

Das würde bedeuten, dass ich, der sowohl mehr als den Medianlohn, den "vanPaten" richtigerweise errechnet hat, und mehr als den Durchschnittslohn, der im Artikel steht, verdient, mehr bekommen müsste, damit die Niedriglöhner mehr verdienen... wenn die Löhne prozentual mitsteigen würden, wären die Niedriglöhner mit einem Lohn von - sagen wir 15 Euro - immer noch Geringverdiener, schlicht, weil die "normalen" Arbeitsnehmer ja auch mehr verdienen würden... durch die überall gestiegenen Löhne würden doe Lebenshaltungskosten steigen und die Niedriglöhner hätten wieder nichts davon...

Echt gut.

Wenn sich Arbeit lohnen soll, brauchen wir ein Abstandsgebot zwischen staatlichem Hartz4 und Einstiegslöhnen, ok. Aber nicht zwischen den unterschiedlichen Löhnen...

Meiner Meinung nach ist diese Prämisse gegeben.

mcl1
Geiz-ist-Geil-Gesellschaft ...

Das ist die Kehrseite, wenn alle nur "billig" wollen. Wenn der Haarschnitt 1 € mehr kostet, dann setzt man sich lieber ins Auto und fährt 10 km, damit es billiger wird. Das Gleiche gilt für Lebensmittel, Taxi, einfach alles ... billig muss es sein, und ich unterstelle, dass das auch für so manchen gilt, der öffentliche Krokodilstränen weint über diese Zustände.

Insofern macht die Einführung eines Mindestlohnes sehr viel Sinn, denn es gibt nicht den gesellschaftlichen Konsens, wie z.B. in der Schweiz, wo Taxifahren mal locker das 3-4 fache kostet, dafür die Fahrer aber zumindest einigermassen davon leben können.

Gast
@ Shantuma

Also läuft es darauf hinaus: Da die Niedriglöhner in keiner Gewerkschaft sind, ergeben sie sich ihrem Schicksal. Wäre ja auch ein Wunder, wenn der Deutsche, ausser zu meckern, mal selber was unternimmt. Wenn morgen alle Niedriglöhner die Arbeit niederlegen würden, würden auch die Löhne steiegn. Jedenfalls dort, wo ausgenutzt wird. Nicht dort, wo der Arbeitgeber nicht mehr zahlen kann, weil er für uns die billigsten Produkte herstellen muss (Geiz ist Geil). Aber so lange es genug Dumme gibt, die für solche Löhne arbeiten.... würde ich als Arbeitgeber auch nicht mehr zahlen.

Bürger Oliver
Tendenz: Finster für die anderen!

Die Zahlen im speziellen sind vielleicht neu - die Tendenz ist schon sehr lange bekannt.

Aber warum soll´s unsere "Volksvertreter" jucken?

Die Steuereinnahmen der BRD sehen immer noch bestens aus und sind im EU-Vergleich sogar phantastisch. Da kann man nach aussen ja den "Dicken Max" rauslassen.
Dass im Einnhamen-Mix die Umsatzsteuern stetig steigen und die Lohnsteuern sinken, scheint keiner für auffällig zu halten.

Die Polit-Kaste und deren Umfeld haben i.R. auch keine persönlichen Berührungen zu derartigen Problemen und ihre finanzielle Zukunft ist meist auch schon gesichert.
Empathie für die Betroffenen und ihren Ängsten? Zu weit weg!

Deswegen wird uns das Thema künftig zunehmend belasten, weil mittlerweile zu viele "politischen Gestalter" in ihrer Legislaturperiode lieber Freunde unterstützen/beschützen, Museen einweihen, Reden auf Veranstaltungen halten, etc. pp. und danach Vorbereitungen treffen für ihr "Leben nach der Polit-Karriere".
Da bleibt keine Zeit für die "anderen"!

zopf
@ maschmi78: Nur drei Ihrer Beispiele

Taxifahrer, Kellner, Call-Center.

Kennen Sie viele Menschen persönlich, die in diesen Berufen arbeiten?

Ich kenne einige, da sind auch Akedemiker und Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung dabei, eine ganze Reihe sogar. Der Grund, in ihrem Berufsfeld gibt es einfach nichts oder sie kriegen nichts mehr, weil sie die 45 überschritten haben.

Wie einige Vorredner schon sagten, wenn ein Mensch von einem Vollzeitjob in DE nicht mehr leben kann und zum Amt muß, zum aufstocken, dann grenzt das an Sklaverei.

Dieses Geld, daß diese Menschen bekommen holt sich der Staat zurück.

Woher? Aus Ihrer Tasche.

Nachvollziehbar oder? Aber finden Sie es richtig?

Gruß, zopf.

P.S.: Nein, ich arbeite nicht im Niedriglohnsektor, obwohl mein Lohn ziemlich niedrig ist.
Ich arbeite für ein Logistikunternehmen, fachfremd, da man in DE mit drei akademischen Abschlüssen nehmen muß was man kriegen kann.

b_m
@10. September 2012 - 16:27 — Pinocchio.

"... wer arbeitet sollte davon auch leben können und eine Alterssicherung aufbauen können."

Arbeit wird erst dadurch "werthaltig", daß es Abnehmer gibt, die sich zum gegebenem Preis für die Arbeit interessieren. Was nützt es, wenn der Würstchenverkäufer seine Würsten für 2€ verkaufen möchte, es aber kaum Käufer gibt, denen ein Würstchen 2€ Wert ist. Da kann man am Ende des Tages auch nicht argumentieren, daß der Würstenverkäufer von seinen Einnahmen leben können muß, nur weil er den ganzen Tag da gestenden hat.

Wer sich die Jobs ansieht, die im Niedrieglohnsektor vertreten sind, wird feststellen, daß das alles Tätigkeiten sind, für die man höchstens angelernt werden muß.

Wenn auf 100 Stellen 1000 Bewerber kommen ist klar, daß man dort nicht viel verdient. Habe auf Heise gerade gelesen, daß IT-Freiberufler ca 70€/Std verlangen können. Nur warum wollen die Leute um jeden Preis im Niedrieglohnsektor arbeiten wenn's doch Alternativen gibt? - Umlernen? Ist das zuviel verlangt?

step
jeder der Aktien hat

sollte sich überlegen WIE diese angelegt sind. Denn einige dieser Profit-orientierten Anlagen erreichen ihre Ziele nur, wenn anderswo gespart wird. Und unethische und unsoziale Anlagen bedingen gerade diese Niedriglöhne.
Zudem hat die Profit-Triebsucht des Neoliberalismus und Hyperkapitalismus alles ausgeblendet, was NACH der Party kommt. Viele erkennen erst spät, dass ein 5€ Haarschnitt kaum mit Liebe gemacht ist, sondern mit Not bezahlt ist.
Und wenn dann in Nobelvierteln (man schaue nur nach Kolumbien oder China) Wachpersonal verhindern muss, dass aus diesen Reichen-Enklaven geklaut wird, dann erkennen auch diese Geldgeilen, dass man Geld nicht essen kann.
Mehr adäquate Löhne in wenig-qualifizierten Berufsbildern wirkt sich zudem auch auf die Bildungschancen der Kinder dieser Menschen aus, das ist ja nachweislich so, dass mit mehr Geld (und Muße für Hausaufgabenbetreuung) diese im Mittel genauso intelligenten Kinder weitaus bessere Chancen haben. (--> FDP, Grund mehr gegen N-Löhne!)

tirilei

Wenn schon zweidrittel des Durchschnitts als niedrig gilt, dann ist der Masstab aber auch verkorkst. Ist doch klar, dass Berufe die man ohne nenneswerte Ausbildung ausueben kann, keinen Durchschnittslohn bringen.

Gast
die beamten ...

rechtfertigen ihre pensionen ja immer damit ,da sie am anfang weniger verdienen...
weniger als wer...winterkorn oder wie?...
nach dieser rechnung müßten die geringverdiener ja eine superrente bekommen...
im alter muß man als rentner kriminell werden...der staat möchte das so...

Gast
Bürger Oliver

Wie recht er hat der Bürger Oliver.
Ich epfehle mal den Sozialwissenschaftler Prof. Butterwegge von der Uni Köln nicht nur zu lesen, sondern auch darüber nachzudenken um zu verstehen. Daraus folgt nämlich, dass unser Staat alles so will wie es geschieht. Da braucht man nicht lange zu diskutieren.

Oldboy
Falsche Überschrift!

"Niedriglohn heute heißt niedrige Rente morgen" entstellt vollkommen den Sachverhalt. Die Kapazität der Rentenkasse(n) hängt einzig und allein von den aktuellen Einzahlungen der "Versicherten" ab. Zahlen die viel ein, kann auch viel ausbezahlt werden. Nur in einem Land, wo Lohndumping, Mini-Jobs und 1-Euro-Jobs auf dem Programm der Regierung stehen, wird es niemals wieder gerechte Entlohnung und damit auch keine ausreichenden Renten mehr geben. Wer heute die zu niedrigen Renten von 2030 in den Raum stellt, geht dabei eindeutig von zu niedrigen Löhnen für die zukünftigen Arbeitnehmer aus!
Allein die Tatsache, das Zeitarbeiter SCHLECHTER bezahlt werden als fest angestellte, dass sie längerfristig auf ordentlichen Arbeitsplätzen eingesetzt werden dürfen und dass bei manchen der zu geringe Verdienst auch noch durch Hartz IV aus Steuermitteln SUBVENTIONIERT wird zeigt eindeutig die Einstellung der Regierung: So wie es ist, so WILL man das auch.

klaus-ed
Worüber regt ihr euch auf?

Zuerst habt ihr Rot/Grün gewählt, damit Deutschland wettbewerbsfähiger wird, der Niedriglohnsektor ausgeweitet, für einen Euro Stundenlohn gearbeitet und den Hedgefonds und Banken die Türen zu den Steuern der Bürger geöffnet werden.
Jetzt wo das nun endlich richtig funktioniert es Hedgefonds und Banken besser geht regt ihr euch auf.
Aber ihr habt es doch gewollt. Oder dachtet ihr etwa dass Schwarz/Gelb, wenn sie gewählt werden, die Fortschritte von Rot/Grün wieder zurücknehmen. Was schert uns kommende Altersarmut. Die Umfragen sagen doch dass es den jetzigen Rentnern gut geht (mit ein paar Ausnahmen).
Mit der Steigerung des Renteneintrittsalters wird es zukünftig dann auch wieder weniger Rentner geben die sich aus dem Rententopf bedienen wollen.
Also ich würde das Renteneintrittsalter auf 85 Jahre erhöhen, dann kann jeder der es noch erlebt in Saus und Braus leben. Die Anderen haben ebend Pech gehabt (sind sozialverträglich in den ewigen Ruhestand verabschiedet worden)

hans meier
wer bekommt denn überhaupt noch eine vernünftige rente?

wer verdient denn schon wesentlich mehr als 2500 €? bei 2500 € gibt es eine rent von 688 €, 3000 € sind 20 % mehr also 20 % mehr rent, also ca. 825 € ... na wow! da kann man sich ja gleich viel mehr leisten und deutlich besser leben, oder?

und wieviele menschen da draussen verdienen 3000 € brutto? wieviele die nicht ackermann oder merkel heissen?

wie viel prozent der bevölkerung liegt tatsächlich über 3000 € brutto? und warum wehren sich diese menschen nicht langsam und gründlich gegen ihre geplante, systematische verarmung? sind die deutschen wirklich so dumm sich ständig das fell über die ohren ziehen zu lassen?

ich hoffe nicht!!!

Gast
@ maschmi78 : Abstandgebot

Ich habe einmal den berühmten Alleinstehenden
mit 1.200 Brutto (die berühmten 7,50 €/h brutto)

verglichen

mit sich selbst als H4-Bezieher.

Bei gleichen Ausgaben Miete (Durchschnitt lt. BA H$) und Lebenshaltung (374€ H4)

hat der Niedrigstlöhner (unter 50% Median)
193 € mehr Netto pro Monat bzw. /30
= 5,75 € pro Tag zum Sparen, Zuzahlungen bei Krankheit, Riestern, Reisen und sonstigen Luxus.

Allerdings ist er dazu noch rentenversichert,
der mit H4 nicht.

gera1983
Was ist Armut?

Ich finde die Aufregung um die Niedriglöhne sehr interessant. Ich war letztes Jahr, als Student, mit 550€/Monat statistisch gesehen arm, auch wenn ich mich nicht so gefühlt habe. Heute mit ich mit 28.000€netto/Jahr reich, fühle mich aber auch nicht so. Ich erinnere mich noch an die 80er Jahre in der DDR als ich mit meinen Eltern und 2 Schwestern in einer 2 Zimmerwohnung gelebt haben, bzw. im Winter nur 1 Zimmer, da die wir uns nicht genug Kohle für das Beheizen von 2 Zimmern leisten konnten (trotzdem waren wir glücklich). Heute geht es jedem "Niedriglohn"-Empfänger besser, aber es wird so getan, als hätten wir katastrophale Zustände in Deutschland.
Auf Ntv habe ich gerade einen interessanten Link gefunden (ich hoffe fremde Links sind erlaubt?), der vergleicht wie lange man durchschnittlich 1960, 1991 und 2007 für 40 verschiedene Güter oder Dienstleistungen arbeiten musste. http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/wirtschaft/Die-Entwicklung-de…

Gast
@Pinocchio.

Ich habe den Begriff "normale Arbeitsnehmer" aus dem Artikel übernommen. Habe ich etwa falsch zitiert? Sorry.

Zu Ihrer Kritik:
Ja, wer arbeitet, sollte dafür entsprechend entlohnt werden. Und das werden meiner Meinung nach auch die meisten Menschen in Deutschland. Dass wir darüber streiten können, ist mir bewusst.

Allerdings spielt es schon eine Rolle, ob jemand Zeit, Geld und - nennen wir es mal - Grips in eine Ausbildung steckt und etwas lernt, oder ob jemand womöglich ohne Schulabschluss durchs Arbeitsleben wandelt. Dass ungelernte Tätigkeiten weniger Lohn abwerfen als solche, für die man ausgebildet sein muss, ist übrigens schon bei den Bauern vor der Industrialisierung so gewesen... das sollte niemanden überraschen.

Gast
Oldboy

Das stimmt nicht. Es wird ja genügend eingezahlt. Die Frage ist nur, was geschieht mit dem Geld? Es werden in hohem Maße versicherungsfremde Leistungen bedient und dann wird davon ein Teil wieder in die Rentenkasse zurückbezahlt. Perfide dabei ist nur, dass diese Rückzahlung als Zuschuß betitelt ist.
Warum bringt die Regierung nicht den Mut auf, auch die Pensionäre zur Beitragszahlung aufzufordern? Das würde die Lage aber drastisch entspannen.

Gast
@zopf

Genau da ist doch das Problem: es ist das Anspruchsdenken. Man wird nicht nach Ausbildungsstand bezahlt, sondern nach Tätigkeit! Daran ist überhaupt nichts auszusetzen und auch das ist nicht neu.

claireannelage
Viele liegen weit darunter

10 Euro ist noch recht hoch angesetzt, es gibt Berufe in denen sogar noch weniger gezahlt wird, auch Stundenlöhne unter 7 Euro sind in einigen Sparten durchaus üblich.
Dass sowas überhaupt möglich ist ist ein Armutszeugnis, und dennoch ist die FDP der Meinung dass wäre eben Marktwirtschaft. Wer einem Arbeitnehmer 6 Euro die Stunde zahlt ist ein moderner Sklavenhändler. Auch in der Bevölkerung dürften derart niedrige Löhne wohl kaum viel Zuspruch finden.
Ein Unternehmen muss rentabel arbeiten, und dazu gehören nunmal auch die Kosten für die Angestellten, wenn einzelne Branchen von vornherein derart unterbezahlen sind ist es Aufgabe des Staats hier einzugreifen und den offensichtlichen Nachteil der Arbeitnehmer auszugleichen, so dass es sich ein Arbeitgeber auch leisten kann anständige Löhne zu zahlen und dennoch wettbewerbsfähig zu bleiben.

Gast
@van Paten

Mir ist nicht ganz klar, was Sie mir sagen wollen: ist das Abstandsgebot bei 193 Euro (plus Rentenversicherung) nun Ihrer Meinung nach eingehalten oder nicht?

Absolut mögen 193 Euro nicht viel für den Durchschnittsverdiener sein (oder anders: zumindest nicht entscheidend viel). Prozentual ist der Aufschlag zum Hartz4-Empfänger aber bedeutend, oder? Demnach ist das meiner Meinung nach in Ordnung. Oder müssen wir nun darüber diskutieren, ob nicht 200 oder 500 Euro "Abstand" sinnvoller sind?

gera1983
Ungleichheit ist nicht gleich Armut!

Interessanter Artikel vom MPI. Für Quelle einfach googlen: "Als armutsgefährdet gilt hier, wer weniger als 60 Prozent des Medianeinkommes zur Verfügung hat. Für die Bestimmung der Armut ist die so definierte Armutsgefährdungsquote jedoch irrelevant, da sie nicht die Armut, sondern lediglich die Ungleichheit misst. Auch ging der wirtschaftliche Aufschwung an den Armen nicht vorbei. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist das monatliche Medianeinkommen eines Haushalts mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren zwischen 2005 und 2010 von 2.575 auf 2.892 Euro gestiegen. Entsprechend ist das Einkommen, ab dem ein Haushalt als armutsgefährdet bezeichnet wird, in diesem Zeitraum von 1.545 auf 1.735 Euro gestiegen. Die Armutsgefährdungsquote verringerte sich jedoch im gleichen Zeitraum leicht von 14,7 Prozent auf 14,5 Prozent, d.h. alle Haushalte haben im gleichen Maße vom wirtschaftlichen Aufschwung profitiert, die "Armen" sogar leicht überproportional."

Zwicke
@17:26 — gera1983 ... Bananen und Äpfel...

kann Ihnen nachempfinden. Auch mir als Student in den 70ern in der BRD und späterem Berufseinsteiger erging es ähnlich. War Flüchtlingskind, und habe insofern sogar DDR-Erfahrungen, zB. an schöne Zeiten bei den Großeltern in Gera-Tinz (vor dem Mauerbau). Insofern habe ich schon damals eine gesunde Genügsamkeit der Erwachsenen erlebt, die auch meine Eltern später im "Goldenen Westen" beibehielten.

Inzwischen aber geht es heute hier - wie damals 1953 in der DDR - um die Frage, wieviele Normerhöhungen = soziale Belastungen/Abstriche sind für Normalbürger noch zu verkraften?

Da gehts auch nicht darum, ob man sich mit 28Tsd€ Jaheseinkommen heute reich fühlt. Das ist derzeit mal gerade die Grenze des Zusatzrentenmodells von Frau v.d.Leyen. Und selbst wenn Sie späterhin das Mehrfache Einkommen erhalten, wäre das nichts wert, wenn das gesamte Land durch flächendeckende Armut desolat wäre. Denn nur Wenige werden den Absprung in die Enklaven der Superreichen schaffen.

e.czub
@Oldboy

"Warum bringt die Regierung nicht den Mut auf, auch die Pensionäre zur Beitragszahlung aufzufordern? Das würde die Lage aber drastisch entspannen."

Weil sich die eigene Bezahlung und die Altersversorgung der Regierenden an die Beamtenbesoldung anlehnt. Und wer sägt schon gerne an dem Ast, auf dem er sitzt ?
Für die Bereitstellung der zukünftigen Pensionen ist momentan bundesweit eine Deckungslücke von 1,2 Billionen Euro vorhanden, die aus Steuereinnahmen der kommenden Jahre finanziert werden muss. Klar doch, dass deshalb keine Steuermittel zur Aufstockung der künftigen Renten bereitgestellt werden können.
Das sollten doch auch Sie einsehen können, oder ?

Gast
@ Peter Popp : Pensionäre sollen in GRV zahlen?

Die Regierung lässt vermutlich Pensionäre nicht in die GRV zahlen, weil sie Pensionäre sind und nicht mehr arbeiten.
(Am 01. Januar 2011 gab es insgesamt rund 746.300 Pensionäre und Pensionärinnen in Deutschland. statista)

Aber im Ernst:

Falls Sie Beamte und Richter meinen, so sind das nicht alle (30.06.2011)
4.246.879 Staatsdiener, sondern
1.662.323 (~40%) .

Die kämen jetzt zu den
12.754.000 SV-pflichtigen hinzu =
14.416.323 Einzahler.

Wollen Sie auch die 746.300 Bestands-Pensionäre und künftige Beamte zu den 20,5 Mio. Kassnerentnern packen in die GRV als Rentenbezieher? Würden die dort dann die Höhe der (ihnen zustehenden) Staatsrente erhalten oder wie würden Sie das machen?
Z.B, bei Offizieren, die mit <50 Jahren pesniniert werden und also 17+ Jahre länger Rente erhalten als der normale AN, der bis 67 warten muss und 40 Jahre.

Forderungen sind leicht aufgemacht.

Bei 20,5 Mio Rentnern.

gera1983
Was vergleich wir?

Macht es Sinn den Bruttostundenlohn zu vergleichen? Wenn wir das Einkommen von Menschen vergleichen wollen, macht es dann nicht mehr Sinn, den Nettolohn des gesamten Lebens zu vergleichen? Dabei wären die Unterschiede und damit die statistische Armut allerdings seehr viel geringer. Jemand mit Niedriglohn fängt meist 8 Jahre früher an Geld zu verdienen, da er kein Abitur und kein Studium macht. Außerdem behält jmd. mit z.B. 14.400€ Jahresgehalt 79% seines Einkommens als Netto, während jmd. mit 60.000€ fast 40% seines Gesamtgehalts abgeben muss. Hinzu kommt (natürlich nicht immer), dass viele Menschen mit niedrigeren Löhnen auch weniger arbeiten. Bei mir in der Firma z.B. haben die Arbeiter oder die Reinigungskräfte ihre 40 Stundenwoche. Ich arbeite eher um die 55 Stunden. Das sind pro Jahr ca. 32 Tage reine Freizeit, die sie mehr haben als ich. Auf's Arbeitsleben bezogen sind das 3,5 Jahre extra Freizeit. Das ist auch einiges Wert!

schaunwamal
Wer das nicht kommen sah ist blind oder lebt...

irgendwo abgeschottet unter seinesgleichen auf einem planeten,dass ist eine mutwillig herbeigeführte situation.
Man lässt lohndumping zu um die grosse masse unter kontrolle zu halten,aber die kleine masse wächst immer schneller.
In 20 jahren werden wir über 15 mio rentner haben die zu recht hilfe brauchen
Die Gewerks. haben auf ganzer linie versagt und sind mitverantw.sie kümmern sich um ihre mitglieder aber themen wie rentenanpassung und mindestlohn sollten es wert sein dafür die muskeln ordentlich spielen zu lassen.
Eine Gewerks. die dumpinglöhne zulässt egal in welcher branche ist unnötig.
Die pflicht jeder gewerkschaft besteht nicht nur darin seine mitglieder zu vertreten sondern dafür zu sorgen dass alle Arbeitnehmer einen mindestlohn bekommen sonst lebt man irgendwann auf einer insel mit seinen mitgl.und ringsherum herrscht armut und lohndumping.
Man muss damit aufhören zu sagen " bin nicht betroffen geht mich nichts an.Jeder kennt einen betroffenen".wer ist nächste unsere kids?

draine
Niedriglohn = gering qualifiziert? FALSCH

Meine Freundin arbeite als Physiotherapeutin mit diversen Weiterbildungen. Sie bekommt in einer Praxis nicht mal 1.500 EUR Brutto. Und das, obwohl manche Weiterbildungen alleine schon 3.000 EUR kosten, die man aus eigener Tasche bezahlt!

Mein Vater, Bauarbeiter, mit diversen Zertifikaten, Schweißerlehrgänge, Bagger-Fahrerlaubnis, 25 Jahre Erfahrung auf dem Bau: Sein Lohn wurde von der Gewerkschaft von 10 EUR auf 9 EUR runter gehandelt. Hallo?!

Ich selber, Bürokaufmann, sehr belastbar, einige Weiterbildungen, 3. Platz im Landesweiten 10 Finger-Schnellschreiben: 1.400 EUR Brutto, alle Unternehmen bei denen ich mich beworben habe bieten noch weniger!

Mein Kollege, früher Bergarbeiter, hat Seminare als Grubenretter, Sprengmeister und was weiß ich noch alles: Darf für 400 EUR bei uns die Paletten sortieren.

Mein Kumpel, 2 Ausbildungen im KFZ Bereich, bekommt beim lokalen Marktführer 6 EUR Brutto die Stunde und kommt auf wahnsinnige 750 EUR im Monat.

Mit Deutschland geht es bergab!

Gast
@ maschmi78 : Abstandsgebot 2

Ich habe den gestrigen BA-Chef Weise mal nachgerechnet.
Da kamen zu H4 eben die 193 € Netto oder 5,75/Tag mehr raus beim Niedrigstlohn 1.200 € .
Ob beides zum realen Existenzminumum reicht, wäre die soziale Frage. Die stellt kaum einer mehr.

Tatsächlich muss nach BVG der Abstand zu den unteren 20% der Lohnemfänger zum ALG berechnet werden, nicht nur ein Einkommen. In der früheren Sozialhilfe ging man von 10-25% aus. Dazu machte man alle 5 Jahre eine Erhebung (EVS). Schon Frau U.Schmidt hat beim Regelsatz diese verhunzt, was das BVG vorletztes Jahr erst beanstandete und neubrechnung forderte.
Als dann die EVS 1998/2003 veröffentlich wurde, waren zu den 20% alle Daten ausgeXt.

Man sagt zwar HF wäre das Existenzminum (zu dem die unteren Löhne streben, nicht umgekehrt), aber Pfändungsfreigrenzen sind viel höher, die Berliner Tabelle für Alimente ist viel höher als das %-uale Kinder-H4 usw. Alles Rechte.

Kurz: Es fehlt bis dato also jede gesetzliche Definition und Rechenbasis.

Gast
Jammervoller Abschied!

Ich zahle schon über 30 Jahre in das System ein. Ich werde noch 18 Jahre in das System einzahlen nur rausbekommen werde ich wohl eher nicht genug. Aber und das sei hier festgestellt:

Ich werde mir holen was ich brauche! Denn jemand der derartig verächtlich mit meiner Lebensarbeitsleistung taktiert und umgeht hat meinen Respekt nicht verdient.

Ich bin da ziemlich pragmatisch und einfach. Ich glaube auch nicht das ich eine Minderheit darstelle. Ich verstehe durchaus das wir Beamte haben weil der Staat ja im Vorwege anders als die normalen Arbeitgeber diese Zahlungen spart.
Weiterhin spart sich genau dieser Staat auch die monatlichen Zahlungen in die Solidartöpfe. Genau für diese ersparten Zahlungen hätte dieser Staat aber eigentlich Rückstellungen bilden müssen hat er aber nicht. Mir wurde diese Möglichkeit der Rückstellung per Gesetz genommen und das was bei dieser Form von Zwangsenteignung für mich hätte rauskommen sollen wird mir jetzt auch noch genommen. Halsabschneider!

zopf
@ maschmi78

Was hat es mit Anspruchsdenken zu tun wenn man fordert, das ein Mensch von einer Vollzeitstelle leben kann ohne das Amt, also letztendlich alle die, die etwas mehr haben (Sie und ich) zu bemühen.

Natürlich fordert niemand, daß ein Akademiker, der Taxi fährt wie ein Akademiker bezahlt wird; aber auch ein Kellner, Call-Center-Mitarbeiter oder Kellner, sollte von seiner Arbeit leben können.

Ich lese immer wieder von Menschen, die zu faul wären zum Arbeiten, mal ehrlich was soll die Menschen motivieren, wenn sie so oder so jeden Monat beim Amt betteln müssen.

Zahlen muß die Solidargemeinschaft, andere machen sich die Taschen voll.

Die Schraube dreht sich weiter und wenn Sie nicht zu unseren Spitzenverdienern gehören, werden auch Sie bald wieder mehr zahlen müssen.

Wäre es nicht besser höhere Löhne zu zahlen?
Dieses Geld fließt über den Konsum, zurück in die Wirtschaft und an den Staat, von denen bunkert niemand Geld in der Schweiz.

Gruß, zopf.

Gast
Peter Kunde. Dieser Satz stimmt nur für Gutverdiener!

"Die letzten Jahrzehnte haben uns ganz schön anspruchsvoll gemacht. Da werden wir uns wohl leider etwas umgewöhnen müssen."

Die letzten Jahre haben uns genügsam gemacht. Ich habe 1982 bei Manpower als ungelernte Hilfskraft gearbeitet. Bruttostundenlohn damals: 11 DM Grundlohn. ( ohne Zuschläge) 30 Jahre später liegt der Mindestlohn bei 7,39 €. für eine vergleichbare Arbeit. In Anbetracht dessen, dass sich das Preisniveau in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt hat, müsste man bei Manpower jetzt mindestens 11,-- € verdienen, um den gleichen Reallohn wie vor dreißig Jahren zu bekommen.

Daran können sie mal ermessen, wie stark die Löhne im unteren Segement in den letzten Jahrzehnten gesunken sind.

Absuluter Niedriglohn ist, was einem nicht mehr als Hartz 4 netto lässt. Das sind ca. 7,-- €. für einen Alleinstehenden. Kinder kann von diesem Geld niemand ernähren. Hätten wir ein ähnliches Lohnniveau wie zu Beginn der achziger Jahre, wären als Mindestlohn mindestens 11 - 12 € anzusetzen

gera1983
@Zwicke: Bananen und Äpfel

Sie können das heute doch nicht mit der Normerhöhung von '53 vergleichen. Damals gab es sehr viel mehr Wochenarbeitsstunden und eine 6 Tage Woche. Urlaub gab es auch kaum. Die Kaufkraft war so gering, dass man sich keinen Technikschnickschnack etc. leisten konnte. Fleisch gab es am Sonntag zu essen und Kucken oder Süßigkeiten auch nur zu besonderen Anlässen. Heute dagegen leisten sich selbst Niedriglohnempfänger große Flachbildschirme und essen jeden Tag Fleisch. Sie könnten auch sparsamer leben, wollen es aber nicht. Damit fehlt dann eben auch Geld zum Sparen. Wenn wir uns heute mit unserer Vergangenheit oder anderen Ländern vergleichen, sieht man, dass Problem für die Niedriglohnempfänger scheinbar nicht ist, dass Sie wenig Geld haben um sich Güter zu kaufen, sondern dass andere Menschen ihr Einkommen und damit den Lebensstandard noch schneller steigern konnten. Das nennt man dann wohl Neid! (Mal von Ausnahmen abgesehen)

Gast
@16:47 — christa112233

„Wäre ja auch ein Wunder, wenn der Deutsche, ausser zu meckern, mal selber was unternimmt.“

Sie generalisieren in unzulässiger Weise- eine kritische und differenzierte Auseinandersetzung als Meckern abzutun, ist dekuvrierend!

„Aber so lange es genug Dumme gibt, die für solche Löhne arbeiten.... würde ich als Arbeitgeber auch nicht mehr zahlen.“

Sie unterschlagen, dass viele dieser „Dummen“ keine andere Wahl haben, weil sie durch ein perfides System in das Lohndumping hineingezwungen werden. Hinzu kommt, dass die Masse der „Dummen“ zu anständig ist, sich auf die „faule Haut“ zu legen, wie dies immer unterstellt wird und deshalb sich zu diesen Sklavenlöhnen von den Arbeitgebern und der Politik ausbeuten lässt.

Sie haben sich doch so ausladend über die „Geiz ist Geil-Mentalität“ ausgelassen- erkennen Sie diese wieder, wenn Sie das Verhalten der Arbeitgeber hier so besonders attraktiv herausstellen?

Gast

ich arbeite seit nunmehr 9 Jahren im bewaffneten Sicherheitsdienst. Mit 8,76€ habe ich angefangen nun bin ich bei "stolzen" 10,51€.
Die durchschnittliche Arbeitszeit liegt bei 215 h. Es gibt auch Koll. mit 240 bis 260 h.
Mit Familie bleibt einem ja nichts anderes übrig, um einigermaßen Geld in die Tasche zu bekommen.
In den eigenen Job kommt man ja nicht mehr rein, da ist man zu alt. Aber bis 67 arbeiten und dann eine
Hungerrente bekommen. Pension müßte man bekommen. Es wäre an der Zeit, das alle Bürger dieses Landes in die
Sozialsysteme einzahlen und so wie unsereiner Rentepunkte sammel. Aber wie schon gesagt, wer sägt an dem Ast auf dem
er sitz. Unsere gewählten "Volksvertreter" ?
Ganz bestimmt nicht.

Gast
Was regen wir uns auf

wenn alle die im unteren Einkommensbereich gelandet sind und sich dann noch im sozialen Bereich ehrenamtlich ( Feuerwehr , Sportverein , Altenpflege usw)die Brocken hinschmeissen dann muß die Politik sich bewegen,,,,,,,,,,,,

Gast
Niedriglohn

Den Deutschen geht es offenbar noch zu gut,sonst würden sie auch mal auf die Straße gehen. In anderen europäischen Ländern wird nicht lange gefackelt,da brennen ganz schnell mal Autoreifen...
Stattdessen werden immer mehr Überstunden geschoben
und kaum einer beschwert sich darüber. Die Arbeitgeber lachen sich kaputt...Armes reiches Deutschland. Die Rechnung wird in einigen Jahren serviert: Altersarmut. Aber dann regieren ja andere...nach dem Motto:nach mir die Sintflut!

Gast
maschmi78

natürlich verdienen ungelernte weniger. Aber das ist kein Grund, diese Menschen mit 5,-- € abzuspeisen und auszubeuten. Wie gesagt, vor 30 Jahren verdienten Ungelernte bei Manpower 11,-- DM.

Übrigens verdienen auch Menschen in Berufen mit notwendiger Ausbildung einen Hungerlohn. Friseure und Metzger z.B. Das kann so nicht weitergehen. Wenn übrigens ein Lohn von 2500,-- € nur eine Rente von 688,-- € ergeben und man erst ab 2900,-- € knapp 1000,-- € erhält, dann betrifft das auch Arzthelferinnen, Erzieherinnen, Physiotherapeuten etc., die dann 2030, setzen wir mal eine Teuerungsrate von 2 % voraus, alle in der Grundsicherung landen. Wir müssen also die Einkommen verbessern, die Vermögenden und Beamten in der Alterssicherung beteiligen und die Kürzung von 51 % auf 43 % rückgängig machen. Letzteres kommt auch nicht teurer als die Aufstockung über die Grundsicherung auf das gleiche Niveau.

gera1983
@Zwicke:

Das ist wirklich eine interessante Sache mit Marktwirtschaft vs. Sozialismus. Auf der einen Seite haben wir heute in der Marktwirtschaft mehr. Auf der anderen Seite bewirkt dieses Streben nach mehr, z.B. durch die Werbung im Fernsehen, das wir auch mit mehr noch nicht zufrieden sind und wenn jemand anderes mehr hat als wir selbst, dann empfinden wir es als ungerecht. Da werden dann sogar Löhne von 7 Euro als moderne Sklavenhaltung bezeichnet. Das muss man mal einem Kindersklaven in einer Kakaoplantage der Elfenbeiküste erzählen, der die Bohnen für unsere billige Schokolade pflückt. Der reinste Hohn... Für den wäre das Leben mit Freiheit, freier Bildung, Gesundheitssystem und 7 Euro pro Stunde der reinste Luxus. Dafür (und für weniger) riskieren viele Menschen ihr Leben um von Afrika nach Europa zu kommen... Alles eine Frage der Perspektive, denkt mal drüber nach!

Gast
@e.czub

Da haben Sie etwas gründlich mißverstanden. Deer Kommentar "da haben sie etwas..." stammt von mir und nicht von oldboy.
Natürlich haben Sie in einem Recht. Die Pensionen lehnen sich an die Renten an. Mit einem Unterschied. Die Pensionen betragen rund 75% des letzten Einkommens und werden aus den Renteneinnahmen bezahlt. Das ist natürlich sehr einfach für die Regierung.
Übrigens schuldet die Bundesregierung den Rentenkassen seit 1957 rund 800 MRD. EUR aus versicherungsfremden Leistungen. zu denen auch die Pensionen gehören.

Gast
@ gera1983 : Basis Brutto o. Netto

"Macht es Sinn den Bruttostundenlohn zu vergleichen? Wenn wir das Einkommen von Menschen vergleichen wollen, macht es dann nicht mehr Sinn, den Nettolohn des gesamten Lebens zu vergleichen?"

Der gesunde Menschenverstand sagte einem, dass man die Wohlstandskopplung der Renten eher ans Netto vornehmen sollte. Das war auch mal so.

Dann kam man auf die glorreiche Idee, dass die Lohnsteigerungen Brutto ja bis zum Netto Spielräume lassen. In der Krankenvesicherung wurden die AG-Beiträge eingefroren, die der Arbeitnehmer 0,9% erhöht plus Zuzahlungen und Praxisgebühr).

So stieg Brutto und Netto wurde gedämpft. Das sparte Rentenerhöhungen, dämpfte aber auch die davon berechnete KV-Einnahme der GKV, wo man Leistungen kürzte und Steuern zuschoß, die wieder im Sozialen gespart wurden.

Vor der Wahl 2009 kam Netto ins Minus und die Renten hätte man kürzen müssen: Da machte die Regierung M. eine Ausnahme. So beliebig ist das System.

"Leider" war H4 an die Rentenentwicklung zum 01.07. gebunden.

Oldboy
@ e.czub

Ich verstehe jetzt ihre Einlassung nicht so ganz. Passt meines Erachtens absolut nicht zu dem, was ich weiter oben geschrieben habe.
Aber wenn Sie nun schon einmal die Beiträge der Pensionäre bzw. Beamten ansprechen: Arbeitgeber Staat müsste, wenn er tatsächlich auf finanzielle Gleichbehandlung aus wäre, selbst für die Krankenkasse und und die Altersversorgung seiner Beamten einen Arbeitgeberanteil von 50% monatlich abgeben. Und dagegen haben sich bisher sämtliche Regierungen entschieden.
In einer Gesellschaft mit Vollbeschäftigung und funktionsfähigen Gewerkschaften wird ja kaum jemand ausgebeutet. Frage: Wer kann denn Klassenkampf erfolgreich umsetzen? Antwort: Doch eigentlich nur die, die Gesetze schaffen und diese auch durchsetzen können - wenn sie wollen.
Der bei uns extrem gut kultivierte und durchgestylte Klassenkampf begann so richtig 1983.

kinglouis
Bildungsarme Unterschicht

wenn weiterhin 80 - 90 % der Kinder in der bildungsarmen Unterschicht geboren werden, wird auch der Anteil der Geringverdiener weiter zunehmen. Demgegenüber steht ein Fachkräftemangel, dem mit Fachkräften aus dem Ausland entgegengewirkt werden muss.

claireannelage

Auf die Strasse gehen wäre nur dann wirksam wenn sich wirklich Arbeitnehmer miteinander solidarisch erklären würden, und nicht jeder zuerst bei sich anfangen will. Bei vielen hört die Solidarität schon dort auf wo sie durch einen Streik von Unannehmlichkeiten betroffen sind, selbst wenn die Streikenden noch so unterbezahlt sind. in Kommentaren zu Streikthemen ist oft eine unterschwellige Aggression spärbar, die sich leider an falscher Stelle entläd, aber gegenüber dem eigenen Arbeitgeber ist man nunmal machtlos.

Bezahlung hat darüber hinaus wenig mit der Leistung zu tun.
Gerade bei Zeitarbeitsfirmenangestellten ist es in der Regel so dass sie weniger verdienen als Festangestellte die dieselbe Arbeit tun. Das hat wenig mit Qualifikation oder Fleiss zu tun, sondern eher mit der Tatsache dass ersterer auf direktem Wege keine Arbeit bekommt.

Die faulsten und unfähigsten Arbeitnehmer die ich übrigens je erlebt habe waren Beamte, die gut verdienten. Da kommt kein €1,50-Jobber gegen an.

gera1983
Demographie

Man sollte vielleicht bei der Diskussion zur Altersarmut auch bedenken, dass unsere zukünftigen Renten vor allem auch deshalb so niedrig sein werden, da in 30 Jahren wenige im Arbeitsalter für viele Renter bezahlen müssen. Wir bekommen in den letzten Jahren einfach zu wenige Kinder. Daher sollte sich jeder der absichtlich keine Kinder will oder nur eins oder zwei vielleicht mal an den eigenen Kopf fassen. Und bitte sagt jetzt nicht, es gibt nicht genug Geld für Kinder. Früher waren die Arbeiterfamilien viel ärmer und haben trotzdem 4 Kinder gehabt, auch als es schon Verhütung gab.

e.czub
@Oldboy: Da schließt sich doch der Kreis !

"Antwort: Doch eigentlich nur die, die Gesetze schaffen und diese auch durchsetzen können - wenn sie wollen."

Habe doch ausgeführt, warum die Politik (und auch die Justiz) eben das einerseits nicht will (sägen am eigenen Ast,auf dem man sitzt) und anderseits auch nicht kann. (Bestehende Deckungslücke > 1,2 Billionen in den kommenden Jahren für bestehende Pensionsansprüche ).

Gast
Wieso beschwert ihr Euch eigentlich?

Ist doch klar das die Mächtigen dieser Welt die kleinen Bürger ausbeuten, zieht sich ja wie ein Faden durch die ganze Menschheits Geschichte.

Nur wer hat das alles zugelassen?
Wer hat diese Politiker gewählt und wählt sich auch weiterhin?

Wir werden durch die Wirtschaftsbosse und Politiker manipuliert und glauben noch was die uns erzählen, ja wir applaudieren sogar wenn wir sie sehen winken euphorisch usw.

Soalnge wie die Fussball Bundesliga, Feierabend Bier und mind. 2 Wochen Urlaub haben sind wir doch in unserer kleinen Welt zufrieden.

Wir das Volk sind doch aus all den Gründen selber schuld, also wieso beschweren und sich nicht wehren?

Zwicke
@18:46 — gera1983

Schadem daß Sie hier polemisch generalisieren. Mich würde interessieren, ob Sie Ihre Behauptungen von Niedriglöhnern = Flschbildschirmen und tägl.Fleischkonsum mit irgendwelchen statistischen Fakten untermauern können. Eher scheint mir, hier (und bei Ihnen) geht die Saat der Hetzmedien auf, die dieses Zerrbilbild mit 'Scripted Soaps' in der Öffentlichkeit verbreiten. In der echten Realität haben Familien oder Alleinerziehende mit Kindern und in befristete Teilzeit- u.Leiharbeitsverhältnisse Abgedrängte andere Sorgen als den Erwerb von Flatscrenn-TV oder das tägliche Steak. Da gibts ab Monatsmitte nicht selten nur noch Nudeln mit Tomatensauce.

Ich lade Sie gerne (auf meine Kosten) ein, mich mal einen Monat lang als ehrenamtlicher Sozialhelfer zu begleiten. Ist Deutschland-in-echt und hart, schafft aber echten Durchblick.

Leider haben Sie auch meinen Vergleich mit 1953 nicht wirklich verstanden, da ging es eher um die implifizierte Vergleichbarkeit. Vermutlich sind Sie zu jung.

Gast
Hier mal etwas zum Nachdenken

Die Kreativwirtschaft wird wieder einmal nicht mitgezählt. Dumpinglöhne dank geringer Einkommen, Praktikanten in Vollzeit sind ja immernoch keine Seltenheit. Dazu Arbeitszeiten, die ihresgleichen suchen. 40 Stunden? Das schafft man auch an drei Tagen!

Und überhaupt, viele Studierte üben ihre Berufe nicht aus und arbeiten in anderen Branchen – weniger qualifiziert und viel schlechter bezahlt.

Und wenn ein Herr Gauck die Ehrenamtlichen ehrt, (nachdem auch er jetzt gut 18 000 Euro mehr bekommen wird) verzichtet bei der Veranstaltung wer auf seine Gage? Natürlich die Musiker, nicht Herr Gauck selbst! Nicht die Wulffs, nicht die Regierung aus Solidarität. Nicht mal einen einzigen Tag würden sie abgeben.

Geschweige denn, dass sie selbst ehrenamtlich arbeiten würden. Oder zu Praktikantengehältern. Wäre es so, würden sich auch in der Politik dann ganz andere Menschen engagieren. Und wahrscheinlich ginge es dem Volk besser.

Aber wir sagen einfach nichts.

Gast
hmm...

"...Und weil Kleinunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten von Meldepflichten befreit sind, ebenso wie Betriebe der Land- und Forstwirtschaft, sind die hier gezahlten Stundenlöhne in der statistischen Auswertung gar nicht enthalten. ..." - allein der Satz ist ein Schlag ins Gesicht für so viele fleißige Menschen im Dienstleistungsgewerbe und Gesundheitswesen. lieber Vater Staat, das tut weh.:(

Gast
Mindestlöhne/ Niedriglöhne

Ich bin Friseurmeisterin in NRW und muss sagen, dass der Friseurberuf etwas sehr Kreatives und Schönes sein kann.
Zudem werden gerade in Sachen Löhne von den Innungen Tarife vorgegeben welche nach Vergütungsgruppen gestaffelt sind und an die man sich als Innungsmitglied halten sollte, denn dort wird jedem Unternehmer mitgeteilt, dass er auch Minijobber etc. genauso zu bezahlen hat, wie einen Festangestellten ( und zwar nach festgelegtem Tarif).
Um über Tarife im Friseurhandwerk diskutieren zu können und öffentliche Aufklärungen leisten zu können, sollte diverse Informationen neu eingeholt werden, denn allein die Unterschiede in den verschiedenen Regionen bezüglich der Tarife unterscheidet sich doch sehr.
NRW verdient z.B. mehr als Niedersachsen im Friseurhandwerk laut Tarifverträgen.
z.B.:
Ein gerade ausgelernter Azubi verdient als Geselle im 1. Gesellenjahr ca. 1300,-- Euro in Vergütungsgruppe 1
Anschließend kann zwischen 1500,-- und 2217,-- ca verdient werden je nach Vergütungsgruppe