Lakhdar Brahimi

Ihre Meinung zu Brahimi tritt Job als UN-Sondergesandter für Syrien an

Der pensionierte Spitzendiplomat Lakhdar Brahimi ist ab heute neuer Sondergesandter für Syrien. Kann er richten, woran sein Vorgänger Annan in den vergangenen sechs Monaten gescheitert ist? Die Ohnmacht der Vereinten Nationen und die verhärteten Fronten stehen der Mission im Weg.

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7 Kommentare

Kommentare

Gast
Brahimi......

hat doch praktisch in Afghanistan kaum was erreicht. Im Sudan halten die Kaempfe und Spannungen ebenfalls an. Solange die 'Willigen' ihre massive Unterstuetzung der "Rebellen" in Syrien, die laut NYT, zum Grossteil eben nicht aus Syrern bestehen ,weiter betreiben, sind Verhandlungen und ein Schweigen der Waffen wohl nicht moeglich. Das deutlich WENIGER als 1% der syrischen Bevoelkerung ueberhaupt ins Ausl. Gefluec sind und ein ueberwaeltigender Teil der Syrer religionsuebergreifend(BISHER!) diesen Konflikt nicht will, sondern einfach friedlich leben, zeigt die Ablehnung der Rebellen in den Staedten und die erzwungene Flucht der Masse der Fluechtlinge hinter die Armee. Die Darstellung der tatsaechlichen Verhaeltnisse in Syrien vieler deutscher Medien ist daher realtitaetsfremd. Brahimi wird scheitern wie schon Annan, da er kontraer zu den Plaenen der "Willigen" arbeitet. Man wird ihn wohl leider genau so im Regen stehen lassen wie Annan. Solange der Sturz Assads gefordert wird ohne Sinn

weltoffen
@Flipper1801

guter Kommentar von Ihnen,nur verstehen das nicht viele was Sie da dreffent beschreiben.

AlterSimpel
@weltoffen

"guter Kommentar von Ihnen,nur verstehen das nicht viele was Sie da dreffent beschreiben."

Es ist nicht nötig, denjenigen, die eine militärische Invasion ablehnen, Dummheit oder Unwissenheit zu unterstellen.

Es gibt keinen Automatismus in der Außenpolitik, nur Entscheidungen.

Gundel Gaukeley
Heuchelei

Genau wie Annan ist Brahimi nur das Feigenblatt derer, die diesen Krieg mit Söldnern und Waffenlieferungen angefeuert haben und weiter am Köcheln halten. Es gibt nur einen Weg, den Konflikt zu beenden: die Syrer in Ruhe lassen. Das aber wollen die US-Saudis ja gerade nicht, denn ein starkes Syrien stört die eigenen Interessen in der Region. Wer wirklich das Blutvergießen und die Zerstörung eines bis vor kurzem blühenden Landes verhindern will, sorgt dafür, dass die ausländischen Söldnertruppen, aus denen die sogenannten "syrischen Freiheitskämpfer" überwiegend bestehen, wieder nach Hause fahren. Alles andere ist Heuchelei.

AlterSimpel
Vermittler für wen ?

Meines Erachtens hat sich das syrische Volk längst entschieden. Alle Indizien sprechen dafür, daß es keinen regime change von außen, keine militärische "Hilfe" und auch keine bewaffneten Rebellen/Terroristen im Land will.

Nur wenn diese Position als eigenständige Partei bei den Vermittlungen berücksichtig wird, kann es eine friedliche Lösung geben.

Somit muss ein Übereinkunft gefunden werden, die die Interessen Assads, des syrischen Volkes, der Rebellen und der ausländischen Unterstützer berücksichtigt.

Sollten die letzten beiden Parteien, also die "Willigen", weiterhin auf einem "Assad muss weg" und auf einer kompletten Neugründung des syrischen Staates inklusive druckfrischer Verfassung aus Berlin bestehen, wird auch der neue Vermitler nichts weiter als ein netter Grüßaugust bleiben und wie sein Vorgänger scheitern müssen.

Vermittlung lebt davon, daß Positionen flexibel sind.

claireannelage
Die Syrer wollen vor allem eins: nicht sterben

Dass viele Syrer den Konflikt nicht wollen liegt auf der Hand wenn sie zwischen beiden Gruppen aufgerieben werden, was aber auch nicht unbedingt heisst dass auf Assads Seite stehen. Nur ist vielleicht nicht jeder bereit sein Leben gleich zu opfern.

Vor dem Konflikt ging es ihnen auch nicht gut - und wäre er anders verlaufen, so dass das Militär sich nicht gegen das eigene Volk stellt hätten sicher auch viele Menschen den Abgang Assads befürwortet.
Nun ist es aber nunmal wie es ist,so gering die Erwartungen hier sind es die einzige Möglichkeit den Konflikt zu beenden, solange es unter den sog. Rebellen keine Einigung gibt sind sie kein wirklicher Ansprechpartner, Assad zu unterstützen verbietet sich ebenfalls. Bleibt also nur die Rolle des Vermittlers.
Es wäre wirklich wünschenswert wenn die Europäer der bisherigen agrressiven Haltung ein Konflikt könne nur mit mehr Waffen beendet werden ein Ende setzt, dazu erfodert es aber schon ein klein wenig mehr Entschlossenheit.

Gast
@ AlterSimpel - unmöglich

Somit muss ein Übereinkunft gefunden werden, die die Interessen Assads, des syrischen Volkes, der Rebellen und der ausländischen Unterstützer berücksichtigt.

Mission imposible - das wäre die Quadratur des Kreises, was die Interessenlage betrifft, sind die Schnittmengen, der von Ihnen genannten Gruppen, wohl eher Null. Das syrische Volk muss in freien Wahken entscheiden können und die "ausländischen Unterstützer" haben ihre örtlichen Protagonisten dazu wieder an die Kette zu legen. Allein der Glaube, dass das möglich wäre fehlt mir. Aber man wird ja auch mal träumen dürfen...