Merkel

Ihre Meinung zu Interview: "Merkels Entscheidungen werden uns schlecht bekommen"

Merkels Ziel ist es vor allem, den Euro zu retten. Aber ist die Kanzlerin wirklich eine gute Krisenmanagerin? Nein, sagt Politikberaterin Gertrud Höhler im Interview mit tagesschau.de. Merkels Kurs sei selbst für nahe Mitarbeiter oft nicht nachvollziehbar, am Ende gebe sie aber immer nach.

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10 Kommentare

Kommentare

Gast
Richtige Einschätzung!!!

Frau Prof. Höhler schätzt die inkonsequente Politik von Frau Dr. Merkel völlig richtig ein.

Die "Wir retten den Euro und das bankrotte Griechenland"-Politik von Angela Merkel ist kläglich gescheitert!

Ich bin gespannt, wann der nächste "Umfaller" von Frau Bundeskanzlerin Merkel in Sachen Griechenland kommt.

Bisher hat sie schon zig rote Linien überschritten, dies zeigt eindrucksvoll, wie miserabel und inkonsequent die Politik von Merkel, Schäuble und Co. ist.

Es darf jetzt nur noch einen Weg für Griechenland geben: Raus aus dem Euro - und zwar sofort!!!

Weitere Milliardenhilfen oder eine zeitliche Streckung der Reform- und Sparvorhaben Griechenlands kann und darf es NICHT geben!

Frau Merkel sollte allmählich auch zur Einsicht gelangen, daß die Deutschen diese inkonsequente und skandalöse Griechenland-Rettungspolitik, die nichts bringt und uns Steuerzahlern sehr viel Geld kostet, nicht weiter mitmacht!

Tango_Korrupti
Wie ein König, der außer Landes ist.


Frau Merkel ist für Deutschland wie ein König, der sein Land verlassen hat und sein Volk im Stich lässt.

Gast
Geballter Sachverstand

Die Frau ist Literaturwissenschaftlerin und damit natürlich kompetent genug, über Merkels ökonomischen Sachverstand zu urteilen.

Gast
Die Buhrufe von den hinteren Bänken sind immer am lautesten :Y

Bis jetzt wurde viel wenn nicht das meiste richtig gemacht meiner bescheidenen Meinung zu Folge.

Bei der Wahl zwischen Pest (Transferunion) und Cholera (Pleiten+Bankruns in DE & FR) sah ich so oder so keine Möglichkeit das Richtige zu tun.

Das Richtigere ist natürlich die Transferunion bei der Deutschland durch die Währungsabwertung gegenüber $ £ ¥ und RMB wettbewerbsfähig bleibt.

Die Griechenland-Rettung war nicht Alternativlos aber die Alternativen würden keinem von uns gefallen.

Die Rechnung wird noch kommen keine Frage aber eine Panik wurde verhindert und das ist erstmal das Wichtigste gewesen.

Einen deutsch-französichen Bankrun hätte die Europäische Wirtschaft nicht überlebt.

Und zu den Thesen von Fr Prof Höhler bzgl. des Energiesektors na Mahlzeit man kann die Dame nur an GB verweisen.

Ohne eingreifen des Staates haben halt nur die jenigen Strom, schnelles Internet oder OPNV bei denen es sich vermeindlich lohnt.

frankd
Merkel hat versagt

In allen Punkten der Eurokrise hat die Kanzlerin, aber auch ihre engsten Vertrauten versagt.
1. Problem. Die Schieflage des Euro und die Probleme in den Krisenländern wurden zu spät erkannt, begründet auch in einigen Geburtsfehlern des Euro, da die Warnmechanismen schlicht versagt haben.
Da hätte die Regierung Merkel schon früher gegensteuern müssen, da wäre die Krise noch händelbar gewesen.
2. Jetzt taumelt man von Krisensitzung zu Krisensitzung, von einem Krisenmanagement ist nichts zu spüren. Man stopft hier und da Löcher, aber ein Konzept fehlt.
Mal abgesehen davon macht die Formel Sparen, Sparen den Binnenmarkt kaputt und baut auch keine Brücken in die Zukunft. Hier muss in den Krisenländern kräftig in Zukunfsbranchen investiert werden, um auch nachhaltig zu überleben.
Und 3. ist der größte Kritikpunkt, daß es an Visionen und Konzepten für ein neues Europa fehlt, mit der die Kanzlerin auch Mut macht. Nicht nur Visionen für Deutschland, sondern für die ganze EU.

Gast
@Kath

Sie zeigen eine sehr kurzweilige Sicht der Dinge.

Wir bürgen aktuell nur für Griechenland, unser Geld ist NOCH nicht weg. Sicherlich stimme ich Ihnen zu das die getroffenen Entscheidungen falsch und zum Teil fatal waren, allerdings würde ein Austritt GR zum jetzigen Zeitpunkt erst richtig Geld kosten und zwar weit mehr als zur Verfügung steht.

Sie dürfen nicht vergessen das alle Staaten auch DE immernoch Geld brauchen und dieses über Anleihen ranschaffen müssen. Austritt GR würde zum jetzigen zeitpunkt das Vertrauen in die EU Zone komplett vernichten und die nächsten Wackelkandidaten in den Abgrund stürzen.

Aber ... hauptsache wir haben noch den GLAUBEN nicht wahr... den interessiert die Realität ja zum Glück nicht.

Gast
Geballter Sachverstand

@dynamohelge

...die Frau ist Physikerin und damit natürlich kompetent genug, über Deutschlands Wohl und Wehe zu entscheiden...

Gast
Allgemeinplätze und Zickenurteil 1

Es stünde einer Frau H sehr viel besser an, mal konkret zu sagen, was sie -eine nur Klugschreiberin ohne politische Verantwortung - denn eigentlich besser gemacht hätte : So wie die Grün/Roten gleich nach dem ersten Hilferuf Griechenland und anderen klammen Staaten volle Unter stützung, Eurobonds und vollumfängliche Schuldenübernahme zusagen ? Das wäre nicht nur gegen Geist und Text der Verträge (und der damalige Vorwurf des Abwartens war insofern völlig daneben, weil anfänglich das ganze Ausmass der unverantwortlichen Politik Griechenlands gar nicht bekannt war), es wäre vor allem noch teurer, als das was uns jetzt droht.
Hätte Merkel nach Ansicht Höhlers vor/nach den Verhandlungen mit den Schulden -konsorten Holland, Monti, Draghi und Rajoy stur bleiben sollen mit dem Ergebnis: aus dem Euro auszutreten ? Das wäre wirtschaftlich in einem frühen Stadium m.E. sogar sinnvoll gewesen. Aber soll das die Position sein, die Höhler wirklich hätte durch -setzen wollen ?

Gast
Im Unverbindlichen stecken geblieben

ist da Frau Höhler. "..am Schluß hat Merkel immer nachgegeben" da hat man schon manchmal den Eindruck. Das ist richtig. Im Gegensatz dazu Monti, Hollande, Dragi, JUncker und Konsorten, die das "Wohl" ihrer Staaten durchzusezten wissen....was hier positiv und was negativ ist, kann aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln auch unterschiedlich beantwortet werden. Der Beitrag von Frau Höhler ist leider etwas hohl, vielleicht auch mehr als das, es fehlt die Substanz.

Gast
Allgemeinplätze und Zickenurteil 2

Also nicht einfach schlechtes Krisenmanagement vorwerfen, sondern selber sagen, was wohl besser gewesen wäre oder ist. Und der Vorwurf, mangelnder Aufklärung der Bürger ist leicht daher gesagt. Den ausgebufften, südländischen,Taktierern voller Eigennutz, dem Markt und den Spekulanten vorab zu offenbaren (direkt oder indirekt), wo Merkel ihre letzte rote Linie hat oder -was ich befürchte - nicht hat, ist so blauäugig wie der Lidschatten von Frau H.
Ich selbst war gegen die Einführung des Euro. Aber er war nun mal für Frau M Fakt.
Ich selbst bin immer noch für einen (teilweisen ?) Rückzug Deutschlands aus dem
Euro. Aber gut, dass ich die Entscheidung nicht treffen muss.