Brot

Ihre Meinung zu Dürre in den USA: Brot wird auch in Deutschland teurer

Wegen der anhaltenden Dürre vor allem in den USA haben die Preise für Mais und Weizen bereits heftig angezogen. Nun werden dies auch die deutschen Verbraucher zu spüren bekommen. Denn wenn die Müller und Bäcker mehr für Rohstoffe ausgeben müssen, kosten Brot und Brötchen entsprechend mehr.

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72 Kommentare

Kommentare

chris9765
ausreichende Mengen sind doch da?

Die Dürre in Amerika ist nicht neu. Die Ernte in Europa ist auch nicht schlecht? Ein Landwirt mit großem Gut hat mir bestätigt ausreichend Mengen vorhanden. Früher gab es Läger bei der EU für die Überschüsse, was ist daraus geworden? Außer Spesen nichts gewesen?

Und mal ehrlich: ein Brötchen für 29 Cent ist doch bereits heute mehr als teuer?

Antidot
Klimawandel?

Ob die repuklikanische Poplitik in den USA durch Druck von der Straße die Bedeutung des Klimawandels langsam erkennt?
Vielleicht, aber die Tea Party wird schon "wirtschaftsverträglichere" Maßnahmen finden, um den american Way of Life zu retten.

Gast
Na dann Gute Fahrt

Macht mal schön Biosprit. Dann können wenigstens die leeren LKW´s von den Bäckereien zu den Mühlen fahren. Nur aus Gewohnheit.

Gast
Keine Panik, bitte !

Ich habe gerade in den letzten Tagen Brötchen bei LIDL für 13 cent gekauft. Geht doch !

altmatzi
war klar!

allerdings sind die preise viel zu niedrig gewesen.

wenn man die mengen betrachtet, die von haushalten weg geworfen werden,sollten die preise noch einen weiteren sprung nach oben machen.

Gast
wenn Brot teurer wird

dann müßte Fleisch noch teuerer werden, da für ein 1Kg Fleisch mehrere Kilogramm Getreide benötigt werden. Oder greifen dort die Subventionen.

Gast
Brot und Broetchen

Es wäre falsch, die aktuelle Situation auf dem weltweiten Getreidemarkt allein der Agrarpolitik der USA zuzuschreiben. Unsere pseudo-ökologische Subventionspolitik hier in Deutschland, mit der Ackerflaechen in Mais-Monokulturen umgewandelt werden, um Biogasanlagen zu betreiben, trägt genauso zu diesem Problem bei.

Solange wir glauben, dass unsere Energieproblem durch die Substitution fossiler Brennstoffe durch Agrarprodukte zu lösen sei, und wir uns beharrlich weigern, in erster Linie unseren Umgang mit Energie- sprich Verbrauch von Energie - in Frage zustellen, wird dieser Irrweg uns immer weiter in die Krise führen.

Gast
handelt mal schön weiter .....

....mit grundnahrungsmitteln und verbrennt nahrungsmittel für eure heilige kuh -das auto-

die politk mischt kräftig mit, da die herren und damen inzwischen ja ebenfalls zu den renditesüchtigen großverdienern zählen!

der mensch ist nicht die krone der schöpfung, sondern deren plage, oder anders gesagt:

ein tier das zufällig sprechen gelernt hat, weiter nichts!

Gast

Auch die Spekulation um Nahrungsmittel treibt die Preise hoch und es ist an der Zeit, dieses böse Spiel mit dem Geld zu stoppen.

Nebenbei gesagt, sorgt auch der Ethanol Anbau und deren Lobby in den USA für Probleme in der Nahrungsmittelwirtschaft.

Gast
Biogas macht Brötchen teuer!

Komisch. Teurer soll das Brötchen werden.

Dabei hätte auf deutschen Maisfeldern, die zur Biogasproduktion wachsen, doch der Weizen wachsen können, der jetzt gebraucht wird...

Auch weil der deutsche Bauer lieber Geld verdient (Biogas bringt mehr als Weizen), gibt es weniger Mais auf dem Weltmarkt. Nicht nur wegen der Dürren.

Dass ein Brötchen jetzt 0,5 Cent teurer wird, kann man wohl verkraften:

"um rund 70 Euro auf 270 Euro"

70 Euro mehr pro TONNE = 7 Cent mehr pro Kilo. Ne ordentliche Preissteigerung sieht anders aus. Nur irgendwo in den armen Ländern müssen die Leute also verhungern.....

zopf
Dürre oder Spekulation?

Was macht unsere Brötchen teurer?

Gruß, zopf.

Gast
marie antoinette reloaded?

ich hör die dame schon aus ihrer gruft den bösen spruch wiederholen:

so esst doch kuchen wenn ihr kein brot habt....

diesesmal ist es aber nicht marie antoinette am vorabend der französischen revolution anno 17hundertwasweissich, sondern die ignoranten reichen, die atutomobilisten und fleischmafia, die großkonzerne und die politikmafia der welt am vorabend ......????????

Gast
Dürre in den USA: Brot wird auch in Deutschland teurer

...blabla....

...und in China ist ein Sack Reis umgefallen.....
...jetzt rätselt die Welt, ob es ein Langkorn oder Vollkorn ist....

Ernsthaft:

Die Lager in Deutschland sind voll, es gibt überhaupt kein Grund für Preiserhöhungen.

Nur die menschliche Gier - verlangt nach mehr!

Mitunter ein Grund, warum weltweit Millionen von Menschen hungern.

hhoch3

Die ARD glaubt aber auch alles was man ihr erzählt.

Rechnen wir mal: Aus 1KG Mehr erhält man ca 30-40 Brötchen.
Das heißt ein Brötchen hat Mehl im wert von 1-2ct. Je nach Verkaufpreis sind das etwa 3%! Und nicht 18 bis 25%

Ich hatte letztes Jahr beim Aufräumen ein altes Notizbuch mit einer Einkaufsliste mit Preisen gefunden. 1985 kosteten Brötchen bei unserem 12pf! (Also 6ct), Unter Einberechnung der Teuerungsrate müssten die Brötchen heute beim Becker 10ct kosten. Wenn man also von "Abzockern der Nation" spricht, kommen doch ganz vorne die Bäcker! (Und jetzt suchen die schon wieder ein Grund die Preise zu erhöhen.)

Gast
Normal habe ich kein Problem damit das Brot teurer ...

Normal habe ich kein Problem damit das nach einer Dürre Brot teurer wird. Das Problem ist nur es wird auch nicht wieder billiger nach einer guten Ernte! Gruss

Gast
Lebensmittlel und Kraftstoffpreise

Die Preise fuer Lebensmittel und Mineraloelkraftstoffe sind in Deutschland so extem billig, dass keine Wetschaetzung mehr besteht. Durch die Discountpreise werden jeden Tag Tonnen von Lebensmitteln vernichtet und sinnlos Auto gefahren. Vielleicht findet mal wieder ein Nach-bzw.Umdenken statt.

Gast
Es reicht!

Erst stürzen uns die Amis in die Eurokriese, weil sie nicht mit ihren Immobilienkosten fertig werden. Jetzt wollen sie von uns mehr Geld für ihr Getreide, weil‘s mal weniger regnet. Künstliche Bewässerung ist in den USA genau so unbekannt wie Wetterflieger.
Fragen wir doch endlich mal bei Putin an. Die Russen haben sicherlich auch Getreide und Biosprit zu verkaufen. Über den Wechselkurs wird sicherlich eine Einigung erzielt.

Gast
Tolle Aussichten

die generelle zufriedenheit fängt im magen an.Schaun wir mal,was sich daraus auch bei uns entwickelt.Für solche "extrem" zustände haben wir ja schliesslich eine regierung

Ein Berliner
.. macht ruhig ....

.. dann wird eben entsprechend seltener beim Bäcker gekauft (gilt aber auch für Supermärkte/ Discounter). Ich vermute, am Ende werde ich dank der Preiserhöhung weniger Geld in diesen Geschäften lassen als vorher.

Wir schmeissen eh zu viel weg- das wurde uns vor wenigen Woche ja vehement eingetrichter .....

Manchmal muß man sich einfach nur mal überlegen, ob und was man wirklich braucht und sein Einkaufsverhalten daran ausrichten.

Aber jammert hinterher bitte nicht!!

odoaker
Verbände

Ist es wirklich nötig, einen Artikel der "Welt am Sonntag" in tagesschau.de kommentarlos weiter zu verbreiten?

Dass die Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks und des Verbandes Deutscher Mühlen gerne höhere Preise hätten, wissen wir doch auch so. Dafür sind Geschäftsführer schließlich da.

Und dass von Lobbyisten jeder Anlass genutzt wird, "Begründungen" für höhere Preise zu finden, wissen wir auch schon längst.

Gast
Katastrophen und Krisen als Geschäftsmodell

Hurra! Noch ein Grund, um die Preise zu erhöhen! Und da in Russland und der Ukraine gleiches mit dem Wetter und der Ernte abläuft, knallen bei den Händlern die Sektkorken!
Übrigens war kürzlich ein Bericht zu lesen, das man in Indien die gute und überschüssige Ernte in den Lagern vergammeln läßt, weil man einfach nicht der Preis erzielen konnte, den man sich vorgestellt hatte.
Möglicherwiese klappts jetzt Spitzenpreise zu verlangen und zu erhalten!
Die Welt in des Kaufmanns Hand, bewegt sich immer am Katastrophenrand! Ein Geschäftsmodell, das bereits bei den Börsen hervoragend funktioniert!

Gast
was sonst ...?

"Nun werden dies auch die deutschen Verbraucher zu spüren bekommen."

Was wir nicht alles zu spüren bekommen werden ... da fragt man sich nur, wie all diese Preiserhöhungen auf höchster Bandbreite vom Gering- bis Durchschnittsverdiener bewältigt werden sollen. Wir als Familie stoßen jedenfalls trotz der vielen Sparmaßnahmen an unsere Grenzen ... und ein höheres Gehalt ist vorerst nicht zu erwarten.

bernhard_k
Brötchen teurer?

Wenn die Tonne Weizen um 100€ teurer wird, macht das bei einem großen Brötchen von 100 Gramm genau 1 Cent aus.

ophorus
Auch hier tut Wahrheit und Rechnen Not

1.) 70 Euro pro Tonne macht 0,07 Euro pro Kilo....
Also 10 cent pro Brot.
Das war Nummer 1-
nun zu
2.) 270 € pro Tonne das ist umgerechnet exakt der Preis von 1989.
Und damals kostete ein Kilo Brot, umgerechnet von Mark,
zwischen 1,00 und 2,50....
<
Wer das Volk dermassen verdummt, und das mit einem der wichtigsten Lebensmittel Preistreiberei verursacht, würde in einem Christl. Land und in einem muslimischen Land schwer bestraft. Beu UNS hingegen, wird das Ausbeuten des Volkes als wirtschaftl. Grundeigenschaft honoriert.

Nutzer
Dürre

"Dürre in den USA - Brot wird auch in Deutschland teurer" - also jetzt schreibt die ARD auch schon WEB.DE geeignete Schlagzeilen, toll !

"Mittelfristig werden wir die Preise anpassen müssen" - eine Erkenntnis, die nicht mit der oben zitierten Schlagzeile zusammen paßt. Wann wird nochmal "Brot ... in Deutschland teurer" ? Heute? morgen? Dass "mittelfristig" alles teurer wird, ist aufgrund von Inflation und steigenden Energiepreisen absehbar.

Der eigentliche Grund für die hier angedrohte (mittelfristige!) Preissteigerung: die USA überschwemmen den Weltmarkt mit billigst hergestelltem Mais und Getreide. Nun fällt der "billige Jakob" aus und schon wird Panik ausgerufen.

Wie wär's statt dessen mit Reaktivierung und Stabilisierung der Landwirtschaften in den Dritte-Welt-Ländern ? Hier liegt die eigentliche Ursache für das Nahrungsmangel-Drama ! Die USA sollen endlich aufhören, die Welt mit ihren landwirtschaftlichen Billigstprodukten zu überschwemmen !

Gast
Forderung nach nationaler Politik

Warum machen wir uns eigentlich unnötig von nachwachsenden Rohstoffen importabhängig?
Außerdem: Mit der DM wären nach gerechter Aufwertung und Bewertung Rohstoffe 40% billiger!
Also wiedermal ein unkontrollierbarer Nachteil des Euro, der sein wahres Teuro-Gesicht zeigt!
Was sagt denn die Verbrauchsministerin dazu?

Gast
Und jetzt rechnen wir mal...

Eine Tonne Weizen ergibt rund 800kg Mehl. Um ein 1kg-Brot zu backen, benötigt man je nach verbleibender Restfeuchte zwischen 700 und 800 Gramm Mehl.

Rechnen wir mal mit 800 Gramm, erhöht sich bei einem Anstieg des Weizenpreises von 200 auf 270 Euro pro Tonne der Aufwand für den eingesetzten Weizen für ein 1kg-Brot somit von 20 auf 27ct, also um 7ct.

Und jetzt warten wir mal schön ab, um welchen Betrag die Bäcker den Preis ihrer Brote anheben - schließlich sind die Rohstoffe drastisch teurer geworden (und nachrechnen tut kaum jemand) ;-)

Nutzer
Wird nun auch der (Bio-)Sprit teurer?

Nun, der Preis für E85 ist an meiner Tankstelle von 105,9 auf 110,9 gestiegen.

Ob das am Benzin-Anteil liegt oder am Ethanol-Anteil, das konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Es bleibt die Tatsache: Die Produktion von Biokraftstoffen ist lächerlich im Vergleich zur Futtermittel-Herstellung für die Fleischproduktion.

Ein Vorschlag: wie wäre es, die Nahrungsmittel, die man kauft, einfach mal zu essen und nicht wegzuwerfen - wie es hier immerhin mit 1/3 aller gekauften Nahrungsmittel passiert?

ex-lax

"Seit Dezember habe sich der Preis für eine Tonne Brotweizen nach Angaben des Verbandes Deutscher Mühlen (VDM) um rund 70 Euro auf 270 Euro erhöht. "Diese Belastung müssen wir weitergeben, sonst sind die Mühlen pleite", sagte VDM-Hauptgeschäftsführer Manfred Weizbauer."

Unseren Bäckern und Müllern glaube ich das sofort.
Aber die machen das das Brot auch nicht teurer, das sind einzig und allein die Spekulanten und die Banken.
Und natürlich all die Regierungen die uns zu "unserem Wohle" regieren, sprich verraten und verkaufen, schwarz/gelb natürlich gaaaannnz vorne mit bei.
Die Weizenbestände sind enorm hoch, ein Preisanstieg also nicht gerechtfertigt.
Vorratslager sind dazu gedacht, bei Engpässen wie jetzt durch diese Dürre, geöffnet und genutzt zu werden. Die können immer wieder aufgefüllt werden.
Aber die Regierungen müssen ja die armen und notleidenden Banksters unterstützen, was sind da schon ein paar Tausend Hungertote täglich.......... - gibt doch eh zu viele Hungerleider, oder ?

Gast
Nichts muß teurer werden!

Googelt mal nach "Frisch auf den Müll"!

Es ist doch schon lange eine Tatsache, dass täglich genausoviel Brot und Brötchen für den Müll produziert werden wie wir jeden Tag verbrauchen.

Es müssen keine Regale bis zum Ladenschluss mit allen Produkten voll sein. Es ist ausreichend, wenn sie mit dem halbvoll sind.

Die Menschen passen sich an und kaufen dass was angeboten wird.
Die Tagesproduktion an den tatsächlichen Verbrauch anpassen = weniger auf den Müll = es muß nichts teurer werden.

pkeszler
Der Hunger auf der Welt ist systembedingt!

Wenn auf der Welt, insbesondere in den USA, nicht so viel Lebensmittel für Biokraftstoffe verwendet würden, dann würde der Weltmarktpreis für Lebensmittelrohstoffe nicht ständige steigen. Die Mineralölkonzerne verdienen an den ständig steigenden Lebensmittelpreisen mit und zusätzlich an den hohen Kraftstoffpreisen. Den Schaden haben nicht nur wir durch die ständig steigenden Preise, sondern hauptsächlich die Menschen in den wirtschaftlich armen Ländern. Die Produktion von Lebensmitteln ist an sich in ausreichender Menge gewähleistet. man muss sie nur richtig verteilen. Erst kürzlich wurde in einer Studie festgestellt, wieviel Lebensmittel in Deutschland in den Abfall kommen. Damit könnte wahrscheinlich ein ganzes land in Afrika ernährt werden.

Nutzer
Läger bei der EU

"Früher gab es Läger bei der EU für die Überschüsse, was ist daraus geworden? "

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Sie wurden abgeschafft - es ist ja genug Getreide auf dem Weltmarkt da .. (wie man sieht)

ex-lax
@10:16 — thombar

"ich hör die dame schon aus ihrer gruft den bösen spruch wiederholen:

so esst doch kuchen wenn ihr kein brot habt...."

Das hat Marie Antoinette NIE gesagt, sie war zwar sehr leichtlebig, aber nie böse oder gemein.
Diesen Spruch haben Ihr ihre Feinde angedichtet.
Und das ist eine bewiesene Tatsache.
Einfach mal informieren oder googeln.

Nutzer
Biosprit aus Russland

"Die Russen haben sicherlich auch Getreide und Biosprit zu verkaufen."

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Die "Russen" liefern schon seit Jahren an die EU, für die Ethanol-Produktion. Dafür muss also kein Brötchen teurer werden.

MrEnigma
Bei Brötchenpreisen

von mittlerweile 65 Cent kommts auch nicht mehr auf 10 oder 30 Cent mehr an.

Bei den Bäckereien merkt man, dass der Markt auch so gar nicht funktioniert.
Alle 10 Meter ein Bäcker und absolute Mondpreise.

Scheinbar ist die Preisschwelle noch nicht erreicht.
4 Brötchen kosten fast soviel wie ein ganzes Brot.

Wobei - in den Supermärkten die gleichen aufgetauten fertig Backwaren deutlich günstiger sind .. komisch!

Eigentlich müßten die Konsumenten umschwenken, aber die meisten glauben wohl noch, dass die Qualität der Bäckergeschäfte besser ist als der Shops der Märkte.

Das mag in Einzelfällen auch so sein ..
Ich finds schon spannend, beim Bäcker bekomme ich fast kein Brot mehr unter 3 Euro ... im Backshop für die Hälfte.

Da kann mir doch keiner Erzählen, dass dieser Preisunterschied im Rohstoffpreis begründet ist.

Personalkosten können das auch nicht sein - denn ansonsten müßten die Verkäufer a) Fachpersonal sein b) ziemlich gut verdienen.
Beides ist oft nicht der Fall!

Gast
Werden denn Getreidepreissenkungen auch weitergegeben?

Offensichtlich hat der stark schwankende Getreidepreis an den Rohstoffbörsen keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Verbraucherpreise. Zumindest erscheint es merkwürdig, dass die Kilo-Preise der großen Discounter für Mehl im November 2011 von 0,25 EUR auf 0,45 EUR erhöht wurden, obwohl der Getreidepreis zu diesem Zeitpunkt gegenüber dem Höchststand Anfang 2011 um 30% gefallen war.

Anfang 2008 war der Getreidepreis in EUR in der Spitze übrigens genauso hoch wie jetzt und ist dann bis 2009 um mehr als die Hälfte gefallen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass dies zu einer wesentlichen Preissenkung bei Brötchen und Brot 2009 geführt hätte.

pauline_8
Man kann viele Gründe für Preissteigerungen finden

Natürlich wird kein Verband darauf hinweisen, daß die Strompreise wegen der Ökoabgaben steigen. Inzwischen machen die staatlichen verordneten Abgaben so bei 40% des Strompreises aus. Mit steigender Tendenz!
Auch die Transporte werden mit der LKW-Maut nicht billiger und die Straßen nicht besser. Aber TollCollekt behält davon 30% für das Kassieren ein. Hat jemand gedacht, daß würden die Unternehmen mal so eben aus dem gEwinn bezahlen?

Aber wer damit in die Öffentlichkeit gehen würde, wird verteufelt. Also muß der Getreidepreis herhalten.

Dabei war er Anfang 2008 höher als heute und betrug dazwischen weniger als die Hälfte ohne daß das Brot billiger wurde. Logisch, Steuern und Abgaben steigen eben und man freut sich wenn "die Reichen" zur Kasse gebeten werden.

Und dann wundert man sich, daß es einem selbst wieder auf die Füße fällt.

goto
Backautomat

Wir haben seit längerem einen Brotbackautomaten und gehen kaum noch zum Bäcker. Dort wird meist auch nur noch Industrieware aufgebacken.
Wir zahlen pro 500g-Brot etwa 50 ct (inkl. Strom), kennen die Inhaltsstoffe ganz genau und sparen die Wege zum Bäcker und zurück.
Es gibt also die Möglichkeit, den Preissteigerungen den kalten Rücken zu zeigen.

Gast
Spekulationen mit Lebensmitteln ...

... sind der einzige Grund dafür, dass sich in Deutschland die Preise erhöhen. Da wir nicht auf Importe von US-Getreide angewiesen sind, gibt es keinen Grund für eine Preissteigerung - außer die Geldgier der Spekulanten.

Gast

Die EU vernichtet jedes jahr hunderte Tonnen Getreide um die Preise für Europäische Bauern stabil zu halten. Gleichzeitig gibt es Firmen die große Mengen Getreide auf dem Weltmarkt kaufen und auf steigende Preise spekulieren. Wenn wir verhindern das Lebensmittel wie Aktien behandelt werden verhindern wir auch steigende Preise.

ManiMurmel
Brot teurer ...

mann kann darüber denken wie man will und reichlich über die Gründe und Folgen spekulieren.

Denke Hierzulande braucht keiner Angst davor zu haben daß er sich das tägliche Brot nicht mehr leisten kann. Sicher wird es Einige betreffen, die jetzt schon jeden Scent zweimal umdrehen, trotzdem trifft die Dürre vor allem Leute aus Ländern in denen Hunger bereits auf der Tagesordnung steht.

Das schlimme an dieser Dürre wird sein, daß auch die Getreidehändler am Ende Ihren Profit daraus ziehen werden. Wir können uns ja mal schnell noch ein paar Preise notieren. Ich denke auch am Ende der Dürre, die hoffentlich bald kommt, wird noch einiges an Extrastreusel auf dem Kuchen liegen bleiben, wenn die Getreidepreise wieder sinken. ... An der Zapfsäule ist das ja schließlich auch nicht anders ...

gman
Deutschland ist keine Insel

Die Auswirkungen sind gobal und Menschen hungern, weil sich der Egoismus und die Profitsucht jetzt auch in der Landwirtschaft breit macht. Energiewirte nennt man diese Anti-Bauern und EE-Industriellen. Dazu kommt die ungebremste und unkontrollierte Spekulation mit Lebensmitteln. Aber auch in Deutschland sind die negativen Auswirkungen der "BIO-ÖKO-PV-EE"-Energie-Diktatur längst unübersehbar. Landschaften und Umwelt werden nachhaltig geschädigt, lebensnotwendiges Grundwasser wird für Generationen verseucht ....

Bioenegie, Biosprit, Monokulturen zu Lasten der Nahrungsmittelproduktion ist ein Fakt, auch in Deutschland und der EU.

Es geht den Handelnden dabei nicht um Nachhaltigkeit, um Klima und Umwelt, es geht überwiegend um egoistischen Profit. Jeder ehrliche Bauer kann sich davon nur abwenden.

Weg mit der Verbrennung von Nahrungsmitteln!
Hier kann man aktiv werden und sich beteiligen:

https://www.regenwald.org/aktion/885/e10-sofort-stoppen

ladycat
So, hat sich jetzt mit der Dürre wieder ein Argument gefunden,

um die Preise nach oben zu treiben. Wenn dann die nächsten Ernten wieder gut ausfallen, müssten sie ja eigentlich wieder sinken. Tun sie aber nicht. Früher gab es auch immer wieder schlechte Ernten, trotzdem war der Preisanstieg nicht so enorm. Die Hauptschuldigen hierfür sind die Spekulanten, welche lieber Nahrungsmittel verrotten lassen, nur um höhere Preise zu erzielen. Hier muss die Politik endlich mal eingreifen.
Natürlich kann der Kunde auf billige Teiglinge zurückgreifen, welche in der Großindustrie hergestellt und eingefroren werden. Ich persönlich kaufe diese Waren nicht, weil ich mir nicht sicher bin, ob sie nicht doch gesundheitsschädlich sind. Damit die Teiglinge allen Anforderungen ( Optik, Elastizität, leichte Verarbeitung usw.) entspechen, werden ihnen viele Stoffe ( Geschmacksverstärker, Zusatz- u. Konservierungsstoffe, Enzyme) zugesetzt. Viele von diesen müssen nicht einmal gekennzeichnet werden. Dann wundert man sich über zunehmende Allergien und Unverträglichkeiten.

Gast
Beweise

Eine Preiserhöhung läßt sich leicht begründen mit gestiegenen Rohstoffpreisen. Doch wer sagt das? Stimmt das überhaupt? Hier wird meines Erachtens nach nur wieder die Angst geschürt. Jedes Mittel ist recht, eine globale Erderwärmung vorauszusagen, die aber nicht kommen wird.

GeMe
DIe Bäcker wollen auch verdienen

Der Preis für Getreide pro Brot / Brötchen steigt um 10 Ct bzw. um 1 Ct. Das ist endlich mal ein Grund die Preise für die fertigen Produkte um 20-25% zu erhöhen. Schlagt doch 50% auf und schiebt den Rest auf die EEG-Umlage.

Das ist wie dieses Wochenende mit den Benzinpreisen. Ich musste heute morgen tanken, um von einer Familienfeier nach hause zu kommen.

Gestern habe ich für den Liter 1,71 Euro bezahlt (Hinfahrt). Heute für die Rückfahrt 1,73 Euro pro Liter.

Ich vermute das Benzin ist dieses Wochenende im Vergleich zur letzten Woche so knapp geworden, dass man die Preise erhöhen musste, um die Nachfrage zu begrenzen. Mit den zu erwartenden fetten Gewinnen durch den Rückreiseverkehr am Ferienende hat das nichts zu tun.

Bei den Bäckern ist es das Gleiche. Man hat endlich einen Vorwand gefunden, um ordentlich an der Preisschraube drehen zu können.

Gast
@ex-lax

das marie antoinette diesen spruch nicht gesagt haben soll, ändert aber nichts daran, das ihre gesellschaftsschicht mit ihrer extremen lebensart auf kosten der bevölkerung die franz. revolution mitverursacht hat!

auch ändert es nichts daran, das der spruch mit seiner vermeintlichen einfachheit die ignoranz der reichen und mächtigen in unserer zeit genauso gut auf den punkt bringt wie zur zeit der franz. revolution!

solche geschichtlichen (pseudo)wahrheiten (wer schreibt geschichte?, wer kann sich wofür tatsächlich verbürgen wenn es um vergangenheit geht?) begegnen uns allerorten und wer sich für die geschriebene geschichte und ihren wahrheitsgehalt wirklich interessiert, kann sich wirklich gut im internet schlau machen.

insofern danke für den wirklich guten tip, den ich gerne an alle weiterreiche!

insbesondere nat. an die, die die preise mittels profitsucht bis zu dem punkt treiben werden, wo es wieder hungerrevolutionen auch hier geben wird.

dieser punkt ist näher viele denken!

Gast
Mein Gott nun gönnt den Bäckern doch die paar Kröten

dann fliegt man halt nur noch 2 mal pro Jahr in Urlaub.

Dies Gejammer auf diesem hohen Niveau ist unerträglich.

zopf
@ gray: Das ist kein Sarkasmus.

Solche Strafen wurden wirklich verhängt.

Als Kind wurde ich von Mama zum Bäcker geschickt.

1 DM für 20 Brötchen und 15 Pfennige Klimmpergeld, für einen Berliner auf dem Rückweg.

Früher war alles besser, selbst die Hitze war nicht so schlimm. ;)

Gruß, Statler oder Waldorf oder so.

Tango_Korrupti
Alles manipuliert!


Es ist doch bekannt, dass die Banken und Börsen weltweit mit den Preisen für Agrarprodukte spekulieren und dadurch Riesengewinne einfahren.

Als Josef Ackermann entlarvt wurde, gab er kleinlaut zu, dabei mitgemacht zu haben!

Provinzposse
Nur durch die Anpassung

unseres Konsumverhaltens kann die Industrie zur Produktion von Produkten angehalten werden, die sparsam und langlebig sind. Wer muß schon alljährlich ein neues Handy, jedes zweite Jahr einen neuen Fernseher und jedes dritte Jahr ein Auto kaufen … :-)
Wären sich die Konsumenten ihrer Marktmacht bewusst, hätten wir inzwischen Autos, die weniger als 1 L/100 km verbrauchen und müssten eben keine Landschaften mit Autobahnen und Flughäfen zubetonieren … :-)
BER und Fraport grüßen … :-)

funkytraffic
Spekulation vs. Angebot

Tatsächlich ist es umstritten, in welchem Umfang Spekulation mit Nahrungsmitteln oder verknapptes Angebot für die Hungerkrisen der letzten Jahre verantwortlich sind. Betrachtet man den FAO-Index, sind Missernten nicht an dem Desaster Schuld, sondern haben vielmehr eine Grundlage für Spekulation geliefert.

http://www.fao.org/worldfoodsituation/wfs-home/foodpricesindex/en/
http://www.dasdossier.de/presseschau/gesellschaft/ernaehrung/
freuen-sie-sich-ueber-steigende-preise

Gast
Brötchenpreise@MrEnigma

Mir ist rätselhaft, wo Sie einkaufen. Ich habe heute zum Frühstück Vollkornbrötchen gegessen, die mit 49 Cent schon sehr teuer sind. Normale Weizenbrötchen oder Semmeln sind deutlich preiswerter. Ein 1kg-Brot kostet ab ca. 2 Euro, je nach Sorte.
Es handelt sich dabei um eine regionale Bäckerei mit Filialen in zahlreichen Discountern. Man bekommt keine "aufgetauten" Backwaren, es werden Rohlinge angeliefert und im Ofen fertig gebacken.

Es gibt nicht an jeder Ecke einen Bäcker (obwohl es uns daran nicht mangelt). Einige wenige backen in eigener Backstube, was man an der Qualität merkt. Das Zeug aus den Großbäckereien, was im Discounter angeboten wird, ist definitiv nicht besser als die aufgebackenen Rohlinge. Ich kaufe außerdem nicht (nur) nach Preis, es muss auch schmecken!
Insofern ist die Qualität mancher Bäcker durchaus besser als die der Backshops. Der Preis ist höher, die Transportwege jedoch kürzer. Rohstoffpreise dürften aber kaum etwas ausmachen...

Visitor²
Da wird wohl jemand schlauer....

oder anderst herum gesagt, der Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, Amin Werner, hat auch schon mitbekommen das man nur einen Grund nennen muss um Preise zu erhöhen, da es die Regierung überhaupt nicht interessiert wie sich eine weitere Preiserhöhung für den Bürger auswirkt.
Da Sie Ihre Lebensmittel schließlich kostenlos erhalten.

Und wenn es jetzt nicht die Dürre in der USA wäre, dann wären es die gestiegenen Energiekosten oder die LKW-Maut auf den Bundesstraßen oder der Sonnenschein am Sonntagnachmittag...

Gast
@desvolkes stimme (???)

aus ihnen spricht jemand der solche preissteigerungen locker kompensieren kann, und sicher würde jeder den bäckern die paar groschen gerne gönnen so es diese noch gäbe!

aber erstens gibt es selbst in deutschland sehr viele menschen die diese preissteigerungen nicht eben mal jemandem gönnen können (stichworte: hartz4, minirenter, aufstocker), von der situation weltweit brauch ich sicher noch nicht mal den größten ignoranten was erzählen....

und zweitens:

kassieren diese preissprünge eben nicht die bäcker in form von lohnerhöhungen, sondern riesige backkonzerne und spekulanten.

finden sie das ok?

ich nicht!

habu
Was für eine Meldung!

70€ pro Tonne = 7ct pro kg = 0,25 ct pro Normbrötchen (50g, 2/3 Mehlanteil).

Vermutlich werden alle Beteiligten, vom Großhandel über die Mühlen bis hin zum Bäcker die Gunst der Stunde nutzen und die Preise weit über die gestiegenen Kosten hinaus erhöhen, das kennt man ja.

Was aber ist dieser minimale Preisanstieg im Vergleich zu der Not der Armen, die all ihr Geld für Nahungsmittel ausgeben müssen - und zwar nicht für "Luxusprodukte" wie Brötchen, sondern für den Rohstoff selbst?

Gast
U.a.DE hat 2000 subventionierte Weizenheizkraftwerke bei Bauern

Unser Bundesminsterium für LW sieht keinen Zusammenhang zwischen Spekulation und Preisen - da es keine verwertbaren wissenschaftlichen Untersuchungen dazu gäbe.

Es begrüßt aber ausdrücklich Preissteigerungen, weil diese die Investitionsmöglichkeiten in LW erhöhten.

Gleichzeitig hält es neben den realen Warenbörsen für Nahrungsmittel, die Terminkontratkbörsen (Future-Handel = nach ein paar Monaten ist zu liefern) als auch den OTC-Handel (Derivate als Wetten auf Ernten und Preise) der Banken für eine gute und zu entwickelnde Sache, weil ja die Erzeuger und Händler sich gegen Preisverluste absichern könnten. Schlecht sei nur, dass die Regierungen gar keine Marktkontrolle hätten, weil der Handel nirgends erfasst wird.

Im übrigen seien Interventionsgrenzen der EU auf 10,10$/dt gesenkei Weizen, wodurch sich der EU-Markt preislich dem Weltmarkt angeglichen hätte. Schlecht sei, dass nun Preisausschläge zunähmen, was immer die ärmsten Importländer treffe (neben Subventionen).

Ist eben so?

Nutzer
Das paßt !

"Es geht den Handelnden dabei nicht um Nachhaltigkeit, um Klima und Umwelt, es geht überwiegend um egoistischen Profit. Jeder ehrliche Bauer kann sich davon nur abwenden."

---

Dazu paßt (im umgekehrten Sinne) die folgende Meldung:
"Strategiepapier Bioethanol: Forscher fordern Einführung von E 20 und Alkohol-Autos"
https://www.uni-hohenheim.de/news/strategiepapier
-bioethanol-forscher-fordern-einfuehrung-von-e-20-und-alkohol-autos-1

Wenn man die gesamte Produktionskette sorgfältig aufbaut, kann man also DOCH nachhaltig und energieffizient Bioethanol herstellen. Aber das ist politisch wohl nicht gewollt - das Erdöl lebe hoch !

Dani
Ja das Vollkornmehl, der Preis geht durch die Decke

Vollkornmehl das bis zu 3x mehr Ballaststoffe hat als Auszugsmehl. Vollkornmehl im Brot sättigt viel besser als dieses "verkrüppelte" Auszugsmehl !
Nur mal so als Info.

Nutzer
Merkwürdig

"Bioenegie, Biosprit, Monokulturen zu Lasten der Nahrungsmittelproduktion ist ein Fakt, auch in Deutschland und der EU."

---

Noch vor Jahren gab es Butterberge und weitere maßlose Überproduktion in der Landwirtschaft der EU - wieso soll jetzt plötzlich "zu Lasten der Nahrungsmittel-produktion" zu wenig angebaut werden ?

Es ist genug da - verschenken mag aber niemand die Überproduktion ! Und E10 und die USA-Dürre sollen jetzt als Prügelknaben herhalten um Ethanol in Europa zu verhindern !

ex-lax
@12:33 — thombar

Gute und einleuchtende Argumente die sie da haben, da kann ich Ihnen natürlich nur zu stimmen.......
Wenn man es von diese Warte aus sieht ist der Spruch sogar hochaktuell :-)

Schönen und heißen Sonntag noch :-)

OrangeOscillation

Wenn man so etwas schon herbeiredet, wird es wohl auch so kommen, die Lebensmittelspekulanten freuen sich über solche Meldungen. Also hört auf damit, das ist verantwortungslos! Manchmal ist es besser, einfach den Mund zu halten.

Stargazer Germany
Wenn Sie kein Brot haben, ...

sollen sie doch Kuchen essen.

Gut, die Aussage gab es wohl so nicht, zeugt aber aus einer Zeit, als die Pariser am Hungertuch zu nagen hatten. Und Hunger macht bekanntlich leidlich; was auch schon den Herrschenden des alten Rom bewusst war - "Brot und Spiele" ist ja bekannt.

Die Regierungen der Länder sind dazu da, um zum Wohle des Volkes zu agieren. Dazu gehört nicht eben nur, ihnen Arbeit zu geben, auch den leeren Magen zu füllen.

Und ganz unter uns; Arbeiten um zu essen zu haben, um arbeiten zu können, um [...], war damit nicht gemeint. ;)

@zopf: Wieviel "wert" war zu der Zeit die DM?
Wieviel verdienten Ihre Eltern dazumals und wie hoch war der %-Teil der Ernährung, gemessen am Gesamteinkommen, das ist da doch die zentrale Frage. Es ist Jux, zu sagen, dass die Preise heute höher sind, als 'früher' - wichtig ist vielmehr, wieviel mehr Anteil vom Einkommen man da investieren darf.

Und für den Teil der Menschheit, der ohnehin in Armut lebt ist jeder Cent mehr = weniger Nahrung.

Gast
Und vieles an Getreide wird an das Vieh verfüttert...

das ist auch eine Tatsache. Nicht immer nur auf das Thema Bioenergie herum reiten. Auch Lebensmittelabfälle werden zu Bioenergie umgewandelt.

Aber viel schlimmer finde ich das man mit der Ressource Getreide viel Fleisch produzieren will. Gerade die USA benötigt riesige Mengen und Schwellenländer bzw. deren Einwohner können sich nun auch Fleisch leisten.

Hier in Deutschland nicht anders, Getreide wird zum Großteil für Viehfutter importiert. Zusätzlich wird dann das Fleisch wieder exportiert. Das dieser Kreislauf einiges an Energie und Wasser kostet wird verdrängt.

Heute ist der Fleischkonsum deutlich angestiegen und das müsste so auch nicht sein.

Es ist nicht nur die Dürre die Lebensmittelpreise steigen lassen. Über Senkungen in der Branche da spricht ja so wie so keiner, die nimmt man so mit. Gerade Fleisch ist billig. Aber die Zeiten werden sich auch noch ändern.

Dann muss man sich die Frage stellen, ist mir elektronischer Schnick-Schnack wichtiger, als mein tägliches Brot.

Gast
Teuerungswelle

Was kann der Normalbürger denn wohl erwarten, außer alles wird teurer? Schon mit Einführung des (T)Euro wurde ein kräftiger Zuschlag auf nahezu alle Produkte eingeführt. Wer sich an die Preise zu DM-Zeiten erinnern kann, wird dem wohl zustimmen. Da hilft auch kein Anstieg der Einkommen. Jetzt ist es wieder mal an der Zeit an der Preisschraube zu drehen, Ausreden, Begründungen oder sonstwas muss da eben herhalten. Solange der Verbraucher dies hinnimmt, wird es wohl unaufhörlich weitergehen. Bewegungen gegen die Allmacht des Kapitals werden im Keim erstickt, Volksverdummung auf allen Ebenen und die Medien machen feste mit.

Gast
so ist das?

Es hört sich ja bald so an als würden alle glauben, dass die Brötchen bald 10,-€ kosten würden.Preiserhöhungen bewegen sich beim Bäcker im Cent-Bereich!! Vielleicht sollte man sich mal gedanken machen,warum es keinen "kleinen Bäcker" mehr um die Ecke gibt. Warum ist das so?Sind die etwa alle durch die ewigen Preiserhöhungen so Reich geworden, dass sie nicht mehr arbeiten müssen? Ich selber führe eine bekannten Betrieb in Hamburg und kann nur sagen, dass ich schwer darum kämpfen muss, dass ich in diesem Jahr das gleiche verdiene wie im letzten Jahr.Ich bin müde und ich bin es leid, dass wir als Handwerksbetriebe mit wirklich schweren Arbeitsbedigungen immer wieder als skrupelose Preistreiber dargestellt werden.Wenn unsere Kosten gleich bleiben würden, würden wir auch nicht die Preise erhöhen müssen.Wir stehen jeden morgen und auch Sonn-und Feiertags um 2 Uhr in der Backstube damit IHR nach dem ausschlafen frische Brötchen auf dem Tisch habt!

Eulenfisch
... dabei ist alles so schön in Schwung gebracht!

Durch Subventionen endlich attraktive Erträge aus den Ackerflächen: Es lohnt sich, Mais für Biogasanlagen anzubauen. Es lohnt sich, den Acker mit Solarkollektoren zuzudecken und Energiewirt zu werden. Es lohnt sich, Ackerertrag für die Produktion von Bioethanol zu erzielen.

Das ernährt. Man kann sich dann Erdbeeren aus Südamerika, Spargel aus Mittelmeerländern, Kiwis aus Neuseeland und Wein aus Australien leisten. Das zeigt bei uns nicht Not und Hunger, - sondern man lässt netter Weise produzieren und kauft günstig ein.

Klar, für die in China vorsorglich und in Handarbeit durchlöcherte Jeans bekommt der Hersteller kaum mehr als drei Euro. Aber freundlicher Weise nehmen wir zügig weitere Jeans ab. Oder Sportschuhe. Oder Elektrogeräte.

Wie es scheint, würde niemand aus den Latschen kippen, wenn das Brötchen 98 Cent kosten würde.

Vielleicht sollte man die schwungvolle Entwicklung aufhalten können. Aber die Sache hat keine Bremse, sondern fataler Weise nur ein Gaspedal.

Gast
ALDI vs Luxusschlitten

Ich kauf ein sehr leckeres Vollkornbrot für 0,49Euro bei Aldi; Na also, geht doch mit dem Günstig!
Im Vergleich dazu kenne ich einige Inhaber von diversen Backstuben in GÖ, und nicht ein einziges Familienmitglied von denen fährt einen Wagen den ich mir auch nur annähernd leisten könnte. Enkel untere Mittelklasse, Söhne und Eigentümer obere Mittelklasse (mindestens) und Senioren und Gründer oberste Protzklasse.
Soll ein jeder fahren was er will, aber nicht gleichzeitig jammern dass alles so teuer wird nur um weiterhin die Leute dermaßen auszunehmen.
Völlig verkehrte Welt!

Gast

das Problem ist NICHT die Aktuelle Dürre sondern der Ökowahn unter den Deckmantel Bio-Kraftstoffe werden Lebensmittel zweckentfremdet ! in den USA sind dies schon ~50% der gesamten Maisernte die zu Ethanol verarbeitet werden ! , auch Weizen/Gerste & Co werden immer mehr diesbezüglich Zweckentfremdet ...

Lebensmittel zu Ethanol zu verarbeiten ist ein Verbrechen an der Menschheit!

Europ2000
Kein Grund für Preiserhöhung

200 Euro pro Tonne sind bei einem Brötchen von 50gr gerade mal 1 Cent.
Diese Kosten sind in den normalen Preisen schon lange drin.
Kein Grund für Preiserhöhung !!!

hhoch3
@rumpelstilzchen58

Also ich zahle 80ct je Lieter. (Autogas)
Und da mein Auto seit 16 Jahren fahre, ist das sehr günstig.

Aber zum Becker: Die Strompreise haben sich in den Letzten 30 Jahren verdoppelt. Die Lohnkosten haben sich 1,5facht. Die Brötchenpreise verfünffacht!
Wo ich meine Brötchen kaufe? Im Supermarkt (Geschmack ok, teuer 15ct) oder beim Becker gegenüber (schmecken schlecht, 30ct), Beckerei-Kette an der Hauptstraße mit Drive in (Geschmack sehr gut, 32ct) oder Bäcker in der Innenstadt, der noch selber backt (Geschmack sehr gut, 27ct)
Oder ich backe selber (Geschmack naja, 5ct)

"Kaufen Sie bei Aldi, Lidl und Co. - da bekommen Sie wirklich billige Semmeln mit Geschmacks-
verstärkern und Konservierungsmitteln "frisch" gebacken."
Bestes Beispiel: Wenn man selbst keine Konkurrenzfähigen Produkte mehr herstellt, macht man die Konkurrenz schlecht. Notfalls vor Gericht.

Und selbst im Supermarkt sind mir die Brötchen zu teuer.

Gast

@ wolleklein: Extrem billig? Im Vergleich zu ihrem exorbitanten Gehalt, oder wie?
In welchem TOP10-BIP-Land sind die Preise denn höher wie in Deutschland? In USA vlt? Oder China? Oder vlt. Brasilien? Oder Russland?

Vlt. sind sie auch schon mal auf die Idee gekommen, dass Lebensmittel und Treibstoff Verbrauchsgüter sind, die man nun einmal in Massen braucht, um Leben zu können. Viel Nachfrage zieht viele Anbieter mit sich - daher die Discounter. Das ist nicht zu "billig" - das sind Marktpreise!

Dana
Soll uns das die Inflation des Euro

etwa "erklären"?

Daß Euro-Pleiteländer Geld ohne Ende drucken wollen, hat damit sicher nichts zu tun?

Liegt alles an der Dürre, na schön.