Die EU und der Euro

Ihre Meinung zu Euro-Krise: Finnlands "Spiel mit dem Feuer"

Die Aufregung kam auch für ihn selbst überraschend: Finnlands Außenminister Tuomioja dachte laut darüber nach, ob Europa ohne den Euro nicht besser dasteht. Der Europaminister ruderte zurück und sprach von einem "Spiel mit dem Feuer" - und begann mit dem Löschen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
28 Kommentare

Kommentare

Gast
Meldung oder Kommentar - Die ARD hat ein Problem damit

Zumindest wenn es um den €/die €kratur geht.
Muss man in den Redaktionen einem staatstragenden Auftrag nachkommen und diskreditiert deshalb in einer vermeintlichen Meldung schon einmal unliebige Meinungen?
Gibt es ein Messer im Kopf?

Zitate:
Europa ohne Euro?
Konstruktiv waren die Äußerungen von Tuomioja wirklich nicht.


einer, der gerne mal sagt, was er denkt. Oder hat er in diesem Fall erst etwas gesagt und dann erst gedacht?´

Ist das der sogenannte ÖR "Qualitätsjournalismus"?

Dani
Geht doch auch ohne Euro wie vor 2002, kein Problem !

Ist doch nicht schlimm wenn die Machtkonzentration sich wieder ein wenig verteilt oder ? Wem nützt denn so ein "Imperium" ? Dem normalen Mensch, eher nicht oder ?

Gast
FINNLAND HAT RECHT!!!

Unsere Politiker, allen voran Frau Merkel und Herr Schäuble, sollten endlich eine weitsichtige und nachhaltige Politik betreiben und sich von dem Traum verabschieden, daß der Euro noch "gerettet" werden kann.

Den Euro in seiner jetzigen Form wird es, früher oder später, sowieso nicht mehr geben, weil in den einzelnen EU-Ländern eine völlig unterschiedliche Haushaltslage herrscht und die reichen Staaten die armen sonst ewig subventionieren müßte.

Finnland zeigt ein realistisches u. richtiges Szenario auf, und immer mehr EU-Länder verabschieden sich mittlerweile von der ruinösen und falschen "Wir retten die EU-Pleite-Staaten und die bankrotten EU-Banken um jeden Preis"-Politik Merkels, Schäubles, Barrosos, Lagardes, Draghis und Junckers.

Der nächste Schritt muß jetzt folgen, in dem die EU dem bankrotten Griechenland zum Austritt aus dem Euro bewegt, denn sonst können wir alle, die deutschen Steuerzahler, für dieses Pleite-Land, das mehr und mehr zum Fass ohne Boden wird, ewig zahlen!

Gast
Notfallplan

Was ist so schlimm daran daß ein Politiker zugibt daß sein Land einen Euro-Crash Notfallplan hat?

Ich hoffe doch stark daß Deutschland den auch hat, und daß im Keller der Bundesbank schon genügend Kisten mit Neo-DM für diesen Notfall bereitliegen. Alles andere wäre in der derzeitigen Situation fahrlässig.

Nur darf offenbar kein Politiker offen zugeben daß es diese Notfallpläne gibt, von denen eh' jeder weiß daß es sie gibt oder zumindest daß es sie geben sollte. Ist ein wenig wie auf einem sinkenden Schiff, wo die Rettungsboote nicht zu Wasser gelassen werden damit die Passagiere nicht merken daß der Kahn sinkt...

Gast
Ich spekuliere immer noch darauf

dass die Politker der europäischen Völker die ganze Zeit eine doppelte Strategie fahren: Man gibt nach außen, den armen, leicht überforderten Krisenmanager, und gleichzeitg bereitet man im geheimen (um ihn vor den hyterischen Reaktionen des Marktes zu schützen) den "Masterplan" vor, der eine radikale Reform Europas vorsieht. Wie diese genau aussieht kann man nicht wissen. Aber soviel sei gesagt: Die Währungsreform nach dem 2. Weltkrieg lief auch im Geheimen ab.
Vielleicht werden deßhalb auch "Abweichler" direkt zurechtgewiesen, damit Europa bis zum letzen Moment den Ausdruck von Normalität bewahrt.

Wie dieser Plan aussieht kann man nur spekulieren. Vielleicht der Nord/Süd-Euro? Vielleicht der radikale Außschluss "schwacher" Staaten?
Bleibt nur zu hoffen, dass man nicht komplett zu den Nationalwährungen zurückkehrt. Denn daran zweifelt niemand: Das wäre ein Rückschritt. Ein Schlag ins Gesicht der europäischen Völker, und des europäischen Gedankens.

LanaK

Es ist nicht von der Hand zu weisen das Finnland, explicit, Außenminister Tuomioja Recht hat, keine Frage. Doch wie so üblich müssten Worten auch Taten folgen und welcher Politiker, gleich welchen Euro Landes, möchte der erste sein der „sein Gesicht“ verliert?

Teuer wird der Ausstieg aus dem Euro für uns alle, sicher sehr teuer. Keiner weiß was uns dann erwartet, es kann gut gehen oder in die Gegenrichtung laufen, selbst Fachleute wissen darauf keine Antwort.
Gr. raus aus dem Euro, sicherlich ein guter Weg, aber wieso nur Gr, wieso nicht auch Italien, Portugal, Spanien usw., denn das sind wohl die nächsten Kandidaten.

Wir bräuchten eine Währung die man abwerten könnte, das ist zwar kein Allheilmittel und auch nicht des Pudels Kern, aber eine Chance.
Die Frage ist bloß, will man das überhaupt politisch erreichen oder soll das ganze Drama solange weitergehen bis nichts mehr geht, Politisch und Finanziell?

Gast

Ich lache mich scheckisch - oder wie das heisst.

Leute - das ist Politik. Die SPD würde sagen, die Regierung ist uneins.

Zwei Meldungen aus Finnland, wo man sonst nie was von hört. Wer ist nächster?

wiesengrund
Superlativ

Wer in der Lage ist, die Redewendung "in keiner Weise" wider die Logik superlativisch zu steigern durch die Phrase "in keinster Weise", der eignet sich vorzüglich als Propagandist des menschenunfreundlichen Marktwirtschaftssystems mitsamt seiner Euro-Währung, das die Unternehmerkassen zu Lasten der lohnabhängigen Menschen zum Klingeln bringt.

Gast
@kathgläubig: Haben Sie sich ie gefragt

ob diese Krise nicht möglicherweise eine Strafe Gottes ist und Sie diese damit verdient haben, weil Sie live mit dabei sind? Spaß beiseite: Alle Eurogegner seien gefragt -Sind sie wirklich so naiv, alles werde wieder so gut, wie es damals mit der DM gewesen ist, nur wenn diese wieder eingeführt würde? Sie wären nichts anderes als die jetzigen Befürworter: Traumtänzer.
Oder anders formuliert: Wer den Austritt von €-Staaten und die Rückkehr zur Nationalstaatlichkeit fordert, ist wie ein Kind, das sich die Augen zuhält und "Such mich!" ruft.

Kommerz

Was ist denn eigentlich „nicht konstruktiv“, wenn man über eine Alternative zum Euro nachdenkt? Das ist vielleicht nicht konstruktiv für die Euro-Dogmatiker, die an der ewigen Existenz der Gemeinschaftswährung krampfhaft festhalten, „koste es, was es wolle“. Aber für diese ist der Euro ja auch „alternativlos“ und ein Scheitern der Währung wäre gleichzeitig ein Scheitern des ganzen Kontinents (???). Dabei gibt es – entgegen der unbelegten, polemischen Behauptungen mancher Politiker – keineswegs eine Kausalität zwischen dem Euro und dem Frieden in Europa.

fischer Jüürgen
@Sonne Rosa L. um 23:34 —Der Euro

ist der große Traum eines gottgleichen Über-Vaters - Dr. Kohl"
Und er wird real bleiben weil er alleine die EUR-Staaten zur Subsidiarität innerhalb der Einheitlichen Außen-Finanz-Steuer-Kriegspolitik zwingt= (3,7 Billionen falls EMS wird+platzt), welche ja die National-staatlichen Hoheiten so wie die der vielen D Bundeslänger gegenüber der BRD dominiert und damit die EU zur EU a la USA als ebensolche Leitwährung realisiert.

USA schreit natürlich Feuer!

Vergessen wird dabei, dass zu Kohls Zeiten D die damals geringen Schulden der Beitrittsländer jederzeit zu zahlen in der Lage war(es gab die jetzt von der USA kommenden vergifteten Spekulantentricks nicht, die aus wenig damals tragbaren Ausgleichzahlungen das heute tausendfache an Gewinn für die Banken machte).
Das wurde bis heute gleichzeitig mit den USA- Überschuldungen(>als die der Gr+I+S+Ir+Sl+++)+den EURO-Brandbeschleuniger verdunkelt,z.B.fehlende Spekul.-Steuern+Steuereintreibung.
Wer hat die bisherigen Billionen? Der EURO nicht

Gast
europapolitik ist gefordert

hier scheinen wirklich einige zu glauben, dass wir mit der rolle rückwärts besser fahren. der alte patriarch der cdu helmut kohl verhandelte den euro ohne die politische union, weil sie zu diesem zeitpunkt nicht erreichbar war. das würden teile der cdu/csu heute am liebsten vergessen.

doch kohl hatte recht, der euro wurde für die deutsche wirtschaft über jahre zur erfolgsgarantie. dass wir heute so geringe zinsen für unsere bundesschuld zahlen, haben wir auch der währungsunion zu verdanken und nicht unserem schuldenstand. seit 2008, also vor der eurokrise liegen wir über 80 % des bip. trotzdem hatten wir in der geschichte noch nie so niedrige zinsen. dies ist einzig dem faktotr geschuldet das eine wieder eingeführte dm in schwindelerregende höhen steigen würde, so dass die kapitaleigner dann kasse machen würden. diese hohe dm kurs würde dann aber schnell zu einem heftigen wirtschaftseinbruch führen, da die wirtschaft ihre konkurrenzfähigkeit wg des hohen kurses verlieren würde.

Gast
Als Eurobefürworter

begrüße ich seinen Einwand sogar eigentlich. Man muss in alle Richtungen denken und offen sein. Eine Eurokratur ist definitiv der falsche Weg; ein Europa der Freiheit sollte ohne Scheuklappen in alle Richtungen schauen dürfen. Warum sollte man jemanden zurechtweisen, der nur seine Version der Geschichte darlegt? So abwegig klingt das doch nicht einmal, wenngleich es auch traurig für das (vielleicht nur verfrühte) Experiment Gemeinschaftswährung ist.

Das größte Problem ist - meiner Meinung nach - die Tatsache, dass das Ausmaß der Europäischen Einigung (welche natürlich überaus erstrebenswert ist) einzig und allein am Euro gemessen wird, als ob er und nur er allein der heilige Gral und Gradmesser Europas wäre. Dabei ist Europa doch viel mehr als eine gemeinsame Währung. Europa wird (zumindest in den Medien) viel zu viel über wirtschaftliche und monetäre Aspekte definiert als über die kulturellen und ideologischen Gemeinsamkeiten, die die EU und ihre Vorgänger erst ins Rollen brachten.

Gast
Euromantiker und Eurofanatiker = Politiker

Manchmal denke ich, dass alles nur psychologische Strategie dieser Euromantiker und Eurofanatiker ist. Solange bis auch der politikinteressierteste Bürger keine Lust und kein Interesse mehr hat, dieses Kasperletheater weiter mit Interesse zu verfolgen.

ES HAT NUR EIN MINISTER AUS FINNLAND LAUT NACHGEDACHT.

Oder wusste jemand vorher wie der finnische Außenminister heißt?

Na denn

Gast
@ Machiavelli2.0

Mich würde es auch wundern, wenn es keine Pläne gäbe, wie man den Ausstieg aus dem Euro abwickeln kann.

Gast
@paddi Sie liegen falsch,der Euro hat und wird uns ein Vermögen

kosten!
Sie sagen, die DM wird in schwindelerregende Höhen steigen?
Das bedeutet doch, daß die Zwangsumtausch-DM in abgründige Tiefe durch die Eurofesselung gefallen ist!
Diesen Billionenverlust an Vermögen und Kaufkraft, ja, auch für Sie, finden Sie gut?
Dieses uns durch unsere Euro-Regierung gestohlene Geld bekommen wir nur bei Rückkehr zur DM zurück!
Denn sonst kommen ja noch die 3 Billionen Verlustgarantien für ESM dazu!
Der Euro ist nun mal die größte Katastrophe für Deutschland gewesen
Nur weil Sie weiterleben finden Sie das gut?
Deutschland,mit Hartz-4 und dem Teuro,könnte aber im Paradies leben, wäre der Euro nie eingeführt worden
Auf dem geradlienigen Erfolgsweg der DM hatte und wird sich die Industrie immer anpassen
Als uns zustehendes reiches Land wären Importe nach Aufwertung der DM enorm billig,auch Öl!
Das unterschlagen Sie einfach
Den Griechen wird die gerechte Abwertung zugemutet
Die uns gerechte Aufwertung wird uns von Ihnen abgesprochen
Wo bleibt Ihr Selbstbewußtsein?

Gast
Kommerz: vergemeinschaftung der schulden als ausweg

sie können sich sicher sein, dass die aufgabe des euros weit höhere kosten verursachen wird. sie vergessen, dass europa unser wichigster markt für exporte ist.

übrigens hat die gesamte eu mit stand 2011 9.298 milliarden € schulden. deutschland trägt hier 2.551,1 milliarden € bei. das sind 27,44% der gesamtschulden der eu.

wir müssten bei einer schuldenvergemeinschaftung im esm für genau diese 27,4% geradestehen, das sind 190,02 milliarden €.

das wir also ganz europa subventionieren ist ein märchen.

würden wir alle schulden vergemeinschaften, kämen auch unsere schuldenmilliarden in den pot. wenn wir mit knapp 30% beteiligt werden,zahlen wir nur unseren eigenen schuldenberg. der vorteil wäre,dass die südeuropäischen staaten dann wieder zu reellen zinssätzen an geld kämen.

unser zinssatz würde steigen, was nur eine rückkehr zu normalen verhältnissen wäre,denn das man geld zu einen negativzinssatz nachgeworfen bekommt, ist mit den verwerfungen der eurokrise zu erklären.

Gast
Der Unterschied ist,

das die Gründung der USA, auf einer Willenserklärung basiert. Das hat in Europa bisher nicht stattgefunden und das wird auch nie stattfinden.

Es gibt bei uns so viele Nationen, deren Geschichte jahrtausende alt ist. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ein paar Politikern gelingen sollte, diese Unterschiede zu überwinden. Es ist doch ein riesiger Fortschritt, dass wir keine Kriege mehr gegeneinander führen. Was wollen wir mehr?

Gast
@paddi Was sind das denn für Milchmädchenrechnungen?

Die meisten zahlungspflichtigen Länder fallen aus.Wir müssen außer unseren Schulden noch die der anderen übernehmen.Bezahlen Sie das?
Auch WIR bezahlen unsere Schulden schon nur noch mit NEUEN Schulden,dann also die Schulden der anderen mit NOCH MEHR neuen Schulden!
Und wie dann weiter? Endstation Hoffnung und Sehnsucht?Nur um das einfallende Euro-Kartenhaus zu retten?Jeder Tag mehr kommt uns noch teurer zu stehen!
Lieber ein Haus aus Stein mit harter DM. Auch Ihre Steine sind darin wertvoller geworden, aber nur mit der DM! Und das haben wir uns ganz reell verdient!
Die anderen Länder wissen sehr wohl,daß sie durch das Euro-Zwangssystem die reichen,geschickten Länder über den Tisch ziehen konnten und können!
Fies,nicht wahr?
Deren Mentalität hat sich nicht geändert, und kann sich auch nicht durch lokale Gegebenheiten
DAS muß man mal klar erkannt haben und dann gibt es nur einen Schluß: Der Euro zerbricht,aber der Frieden in Europa kommt wieder und bleibt
Ohne Fesseln lebts sich besser!

marc2010

Schade, ich dachte, Finnland würde endlich mit der erlösenden Botschaft beginnen, en Euro so langsam zu beenden. Schade, dass die Regierung dort so zurück gerudert ist, anstatt zu den Aussagen zu stehen.

marc2010
@paddi

Ja, der Euro ist wirklich ein tolles System: Es stärkt den starken Ländern die Exporte, die die anderen Länder sich nur mit Schulden leisten können, für die wir Steuerzahler dann haften (Target2-Salden und Staatsschulden).

Gleichzeitig schwächt der Euro als zu starke Währung die Exportfähigkeit der Südländer. Gleichzeitig verführte es die wettbewerbsschwächeren Südländer zu hohen Importen und billigen Schulden.

Es hat schon seinen Grund, weshalb die DM aufgewertet würde und unsere Export- / Importbilanz auf die realen Verhältnisse korrigiert.

Welche großen Vorteile bringt uns der Euro?

- Die Masse, etwa 80 % der Bürger, haben heute etwa 5% weniger Realeinkommen als zum Ende der DM.

- Forderungen, die die anderen Länder nicht bezahlen können

- immer waghalsige Risiken für die Steuerzahler

- Diskussionen, wie in den Zwanziger Jahren die Gelddruckmaschinen anzuwerfen und damit endgültig die Grundlagen der Maastricht-Verträge für das Niveau einer stabilen Währung zu verlassen

Gast
@0:22 — Kommerz

Was ist denn eigentlich „nicht konstruktiv“, wenn man über eine Alternative zum Euro nachdenkt?

Das Nachdenken ansich ist kein Problem, aber das man darüber erzählt...

Wie würde es ihnen gefallen, wenn ihr Chef öffentlich "darüber nachdenkt" ohne Sie seine Zukunft zu planen? Sehen Sie? Natürlich darf er darüber nachdenken und für etwaige Szenarien vorplanen und dergleichen. Wenn er Sie aber weiterhin mit Ihnen plant, ist es nicht angebracht Sie zu verunsichern.

Keiner hat was dagegen, dass Staaten sich für viele Eventualitäten wappnen. Dafür halten wir ein ganzes Herr unter Waffen für diese Eventualitäten. Aber posaunen unser Politiker regelmäßig heraus, dass man das hat weil man dem Nachbarn XY nicht traut?

Dem finnischen Kollegen mangelt es entweder am nötigen Feingefühl, es ist innenpolitisch motiviert (Wählerstimmen, jeah!) oder er wollte "vorfühlen". Letzters wohl eher nicht.

RoyalTramp
@ Paddi

Das Problem ist doch, dass Deutschland selbst pleite ist und Schulden mit Schulden bezahlt, d.h. es ist irreführend, zu schreiben, dass wir "nur unseren Schuldenberg" zahlen würden, denn um das tun zu können, müssen wir mehr neue Schulden aufnehmen. Unsere Schulden, wie auch die aller anderen Länder der Euro-Zone werden weiterwachsen, bis wohin? Bis wann sagen auch sie, dass es irgendwie reicht mit dem ständigen Schuldenmachen?

Mit dem derzeitigen Schuldenstand in der Eurozone, haben wir bereits die nächsten 3 Generationen verzockt. Ich will nicht auch noch das Leben von 3 weiteren Generationen verzocken!

Und daher sehe auch ich nur eine Lösung: Der EURO muss in seiner jetzigen Form beendet und wieder zu den Nationalwährungen zurückgekehrt werden. Das bedeutet zugleich nicht (!) auch das Ende Europas, wie es manche an die Wand malen. Kein EU-Land wird dann plötzlich über das Andere herfallen, wie noch vor 100 Jahren. Dafür ist der Frieden zu wertvoll.

Gast
Kaum denkt ein Finne realistisch über das Ende der ...

... Esperantowährung Euro nach, schon verfallen die „Rettungseuropäer“ in den Panikmodus.
Der Euro war von Anfang an eine Totgeburt. Es kann einfach nicht funktionieren, Länder mit unterschiedlicher Wirtschafskraft und Mendalität unter einer Währung „zwangszuvereinigen“.
Der ClubMed und die soliden Nordländer passen einfach nicht zueinander.
Und es ist nicht nur Finnland, auch in Österreich werden die Stimmen immer lauter.

DeHahn
Das Problem ist, das zu viel gesülzt wird

Mit Schrecken sehe ich die geistig sprachliche Entwicklung an. Es scheint so, als wenn man in den Schulen nicht länger exaktes Denken und Sprechen unterrichtet, sondern nur das Zerpflücken und Wortedrehen.

Finland hat (dämlicherweise) davon gesprochen, dass es sich Gedanken für den Fall eines Euroausstieges macht. Keinesfalls hat es davon gesprochen, dass der Euro nicht mehr zu retten ist.

Deutschland hat in ganz besonderer Weise von der EU und dem Euro profitiert. Die Politiker aber haben es versäumt, darauf hinzuweisen. Stattdessen haben sie die Folgen der Wiedervereinigung samt Schuldenübernahme der DDR vertuscht und dafür unterschwellig den Eindruck entstehen lassen, unsere Lage sei den EU-Beiträgen und Haftungsübernahmen für faule und unseriöse "Südländer" geschuldet. Entsetzliche Propaganda. Man könnte auch von Volksverhetzung sprechen, und das ist ein Straftatbestand.

Das Ergebnis von beiden Faktoren sieht man in solchen Boards: Triumphgeheul über das "Scheitern" der EU!

Gast
Keine öffentliche Diskussion erwünscht. Warum?

Wenn ein finnischer Minister kurz nach Merkels Äußerung zur EZB den Euro-Austritt zur Diskussion stellt, scheint mir das eine sehr deutliche, direkte Antwort und finnische Konsequenz auf weitere illegale Vergemeinschaftung von Staatsschulden.

"Exaktes Denken" beschränkt sich nicht auf das Wiederholen inhaltsleerer Phrasen ("Deutschland profitiert vom Euro"), sondern würde diese mit Fakten stützen.

Gast
Europrofiteure

Ich lese und höre immer nur davon, wie sehr Deutschland vom Euro profitiert hat! Das kann man doch erst sagen, wenn sich auf lange Sicht die Währung stabilisiert hat und nicht in derzeitiger Gefahr ist! Bestenfalls ist das ein temporärer Effekt für unser Land. Geht Europa unter, haben wir nichts davon gehabt! GroßeVerluste sind die Folge!
Im Übrigen: Würden Sie mit den Bewohnern Ihrer Straße, in der Sie leben, eine Wirtschaftsgemeinschaft eingehen? Ich habe noch keinen getroffen, der dazu bereit wäre. Ebenso wenig funktioniert das europaweit. Auf Grössenwahn wurde noch nie etwas nachhaltiges aufgebaut!

hagberd
Die EU hat wuderbar funktioniert .... bis 2002!!

Ich kann es nicht mehr hören ... überall wird der Zerfall der Europäischen Union heraufbeschworen und damit Panik verbreitet! Ein Sch... wird passieren wenn wir den Euro nicht mehr haben (oder nur im Norden). Die Europäische Union braucht den Euro nicht!! Und meinetwegen müssen wir auch nicht die stärkste Wirtschaftsregion der Welt sein. Nummer 2 oder 3 würde mir auch reichen!!