Demo gegen Sparpolitik in Spanien

Ihre Meinung zu Hunderttausende protestieren gegen Sparpolitik in Spanien

Während im Bundestag in Berlin die Hilfe für Spaniens Banken beschlossen wurde, segnete das Parlament in Madrid ein weiteres Sparpaket ab. Hunderttausende gingen in ganz Spanien dagegen auf die Straße. "Sie schützen die Banken und rauben das Volk aus", war auf Plakaten zu lesen.

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133 Kommentare

Kommentare

Pfosten

Die Spanier gehen wenigstens auf die Straße wenn ihnen etwas nicht passt.

Wir Deutschen ertragen einfach alles, was da kommt...

Gast
Klaus Lage

hat es schon in den 80er erkannt:

Monopoly, Monopoly,
wir sind nur die Randfigurn, in einem schlechten Spiel.

Gast
Die Volksseele kocht

nicht nur in Spanien,
das ist erst der ANFANG,
wo sind UNSERE Gewrkschaften ?

Snoopy
Schlaue Spanier

Das scheint wesentlich differenzierter zu sein als in Griechenland, wo einfach mal "gegen alles" demonstriert wird. Den Protest der Spanier kann ich nachvollziehen. Warum müssen die Reichen immer gerettet werden und das Normalvolk muss für deren Eskapaden aufkommen?

AlterSimpel
Absurd

Offensichtlich leben immer mehr Menschen in Europa in Staatsformen, die sich nach außen Demokratie nennen, in denen aber die Regierenden es offenbar als alternativlos ansehen, ihre Entscheidungen gegen den Willen des Volkes zu treffen.

Zumindest sieht es das Volk so, obwohl schlaue Köpfe nicht müde werden zu erwähnen, daß es ohne diese Maßnahmen noch viel schlimmer kommen könnte.

So wird Demokratie durch ein intransparentes System von Mechanismen ersetzt, das äußerlich dem Wohl des Volkes dienen soll, indem es ihm erst mal schwere Opfer auferlegt.

Das lässt sich von den Regierenden nur rechtfertigen, obwohl es keiner ausspricht, wenn man die Mehrheit der Menschen für dumm hält und für unfähig, die Zusammenhänge zu bergeifen.

Was aber wäre, wenn die Mehrheit der Menschen die Zusammenhänge sehr wohl erkennt?
Dann würden die Regierenden nicht dem Volk, sondern nur der kleinen Clique der Vermögenden dienen, und das Volk ist zu Recht auf den Straßen.

Was denn nun?

Gast
Demokratie 2012

Nur Minderheiten wollen die jetzige €kratur-Politik - Auf jeder Seite.

Doch trotzig handelt die (sich selbst so nennende) Polit-Elite anders.

Die repräsentative Demokratie ist als Gesellschaftsform gescheitert.
Die Zeit ist reif für mehr Selbst- und direktere Formen der Mitbestimmung.

Gast

Ist schon erstaunlich und eigentlich auch richtig! Die Leute in Spanien gehen auf die Straße und Deutschland wirft den 30 Milliarden Euro in den Zockerbankenrachen mit dem Risiko das da nichts zurück kommt bzw. noch mehr verlangt wird! WANN gehen endlich die Leute hier im Land auf die Straße und wehren sich für den Umgang der Steuergelder - egal welcher Nation, Herkunft, Farbe oder Glaubensrichtung! Die Leute die hier arbeiten und Steuer zahlen, wollen diese für Bildung, Forschung und andere für die hier lebenden Menschen und keine Banken und deren Zockeraktionäre und Eigentümer zahlen! Eine Privatfirma geht hier in Insolvenz und Pleite, der Privatmensch ebenso und wird 6 Jahre lang ausgenommen wie eine Weihnachtsganz und alles was man sich fürs Alter zurückgelegt oder geplant hat ist von heute auf morgen weg... aber die Banken im Ausland!

Gast
Mich freut es,

dass die Spanier aufwachen.

Damit die Leute hier aus ihrer Fußball- und Germany Next Topmodel-geschwängerten Lethargie aufwachen, werden die Einschläge doch noch deutlich näher kommen müssen. Denn auch die, die sich mit ihrem noch vorhandenen Mittelschichts-Wohlstand sicher fühlen, werden bald auf dem Altar der Großfinanz geopfert. Und das wird exponentiell schnell gehen.

Gast
Ich kann den Zorn des spanischen Volkes verstehen...

...hier sollen mal wieder die Kleinen, für die Fehler der Großen, den Ar... hinhalten.

Kenner
Phantasielose Feiglinge

Wie recht diese Menschen haben! Aus Mangel an Gestaltungskraft, Mut und langfristigen Visionen klammert sich die Politik Europas an ein System das man bereits als gescheitert bezeichnen kann. Nicht einer traut sich unser bestehendes Schuldgeldsystem in Frage zu stellen. Keiner getraut sich der systembedingten und sich selbst verstärkenden Kapitalumvertzeilung Einhalt zu gebieten. In Europa regieren phantasielose Feiglinge, die den Status Quo auf dem Rücken der Menschen versuchen zu konservieren. Das ganze ist wie die Adrenalin Spritze für einen halb Toten. Die Bilder von den Straßen Südeuropas zeigen, dass dieser Weg schon bald ein Ende hat. Hoffen wir auf ein gutes Ende.

Gast
"Rettung oder Untergang?"

Ob Banken oder Staaten gerettet werden, was ist eigentlich mit den Menschen? Was ist insbesondere mit den Menschen die nicht mehr klarkommen im System, Arbeit, Essen, Trinken, Kleidung und Wohnung und Vieles mehr? Ich bete dafür dass es nicht zu einem Kolaps kommt, ich glaube beten ist eine gute Möglichkeit etwas zu tun in dieser Situation.
Was wird passieren wenn es wieder schlimmer wird mit der Geldkrise in Europa anstatt besser? Wird dann der Euro abgeschafft und könnte es dann friedlich bleiben so wie zum Beispiel beim Mauerfall in Deutschland?

Oder gibt es Auseinandersetzung mit denen die sich die Taschen voll gemacht haben durch die €urokrise?
Ja genau, die Taschen voll gemacht! Reiche die reicher geworden sind. Das Geld ist nicht zu Staub verfallen in den schwarzen Löchern. Es liegt irgendwo und die Besitzer scharren aufgeregt mit den Füßen. Die gefütterte Krise läuft aus dem Ruder. Was, wenn es kein Geld mehr gibt, wenn es keine Werte mehr gibt, weil der Friede nicht bleibt?

Gast
europa und der friede

die grundidee für ein vereintes europa war doch sozialer und aussenpolitischer friede ...

nun ist es soweit; nord gegen süd, alt gegen jung, arm gegen reich, längst vergessen geglaubte vorurteile, hass und kampf .... alles wieder da!

europa stürzt die menschen immer tiefer in den sozialen und wirtschaftlichen abgrund; europa kann eben nicht so einfach vereint werden, länder wie rumänien, ungarn, griechenland, portugal sind grundverschieden von mitteleuropa;

menschenverachtende politik, finanzmanipulation ...

dazu kommen jetzt noch massive migrationsprobleme, integrationsprobleme, aufkeimender rassismus ...

ich für meinen teil wusste 1994 - als österreich der EU beitrat - dass dies den vollkommenen und totalen ruin für mein land bedeutetn wird; und zwar wirtschafltich, sozial, kulturell - und am ende militärisch; ich bin mir sicher, krieg und bürgerkrieg wird das ende des liedes sein;

Gast
Das ist der Anfang vom Ende...

...denn jetzt wird erst richtig klar, wem die Milliarden an Steuergeldern in den Schlund geworfen werden! Es ist nicht das spanische Volk, welches gerettet werden soll, sondern es ist der marode und korrupte Finanzsektor - wieder mal! Wie auch schon in Griechendland wird hier versucht massive finanzielle Einschnitte durch die Regierung dem spanischen Volk aufzubürden.

Banken sind Unternehmen, wie alle anderen Unternehmen in der freien Wirtschaft auch. Wird falsch gewirtschaftet, kann ein Unternehmen in Insolvenz gehen. Gerät durch finanzielle Mißwirtschaft eine Bank in die roten Zahlen, so wird diese vom Steuergeldern des Volkes gerettet?! Mit welcher Begründung?

Hier zeigt sich in aller Deutlichkeit, wie unsere Politik durch den Finanzsektor fremdbestimmt und gesteuert wird... Mit Verlaub - es ist echt zum Kotzen!

Die Währungsunion ist wieder einen Schritt näher am Abgrund!

Gast
Man sollte nicht vergessen...

... wer an der Regierung war, als die spanischen Sparkassen sich in höchst ungesunde Abenteuer gestürzt und an Millionen von Kleinstverdienern gigantische Kredite zum Kauf von Wohnungen und Häusern, oft auch Zweit- oder Drittimmobilien, vergeben haben. Das waren nämlich die Sozialisten, die heute die Rettung der Sparkassen kritisieren. Weil sie es gut fanden, dass ihre Wähler Immobilienbesitz erwerben konnten, haben sie gegen dieses gefährliche Geschäftsmodell nichts gesagt.

Insofern geht die Kritik in die falsche Richtung. Die Alternative zur Rettung der Sparkassen würde natürlich bedeuten, dass die Forderungen der Sparkassen an die Immobilienkäufer vom Insolvenzverwalter bestmöglich zu Geld gemacht werden. Dann verlieren Millionen Spanier ihre Wohnungen. Allerdings tragen dann auch nur die Immobilienkäufer die Konsequenzen, nicht alle Spanier, so wie jetzt.

facepalm
Die Menschen retten, nicht die Banken!

Ein Berspiel, wie das gehen kann, ist Island. Die hatten die - gemessen am Inlands BIP - größte Bankenpleite aller Zeiten und stehen jetzt wieder gut da. Eben weil sie die Menschen uneterstützt haben, anstelle den Zockerbuden aka Banken die selbstverschuldeten Verluste zu ersetzen:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=13760

Es wird doch immer das hohe Lied der freien Marktwirtschaft gesungen: Dazu gehört halt auch, dass unverantwortliche Zockerfirmen pleite gehen und abgewickelt werden. Und Betrüger, selbst wenn diese Vorstandsvorsitzende großer Banken sind, in den Knast wandern.
Niemand darf "Too big to fail" sein"!

Gast
Man muss den Leuten helfen, nicht den Banken

Und das sollte in Gesamt Europa so sein.
Die Zinsenfalle muß weg: angemessene/übersichtliche/dynamische Zinsen.

Seriöse Beratung muß Pflicht sein.
Der Kunde fällt oft auf die "Bankensprache" rein.

Sobald ein Vertrag unterschrieben ist, ist der Kunde alleine auf "Hoher See".

Leider knickt die Politik vor den Banken ein.
Leider zeigen Politiker, wie Herren Mappus, wie man nicht mit Geld um gehen sollte.

Leider wird diesen Politikern immer aus der Patsche geholfen.

Gast
Euro-Versagen ist offensichtlich

Herr Kohl und Frau Märkel, ist Ihnen eigentlich schon aufgefallen, dass sich, seit Einführung des Euro, massiv Probleme in Ländern entwickeln, die früher regelmäßig abgewertet haben? Könnte es eventuell mit der Euro-Währung zu tun haben, dass es einen massiven Anstieg der Arbeitslosenzahlen in vielen Ländern gibt?

Die Lösung KANN nicht in einer wettbewerbsfähigeren Spanischen, Griechischen oder Portugiesischen Wirtschaft liegen, da hierfür A: kein Markt mehr vorhanden ist; B: dies offensichtlich zu (noch) mehr arbeitslosen Staatsbediensteten und Arbeitnehmern führen würde.

Den Grad an Industrialisierung und Rationalisierung, den wir binnen Jahrzehnten umgesetzt haben, kann kein Land der Welt binnen weniegr Jahre erreichen!

Mögliche Lösung: Abwerten, was nur mit einer eigenen Landeswährung geht, oder Transfer von Reich nach Arm.

Beste Lösung: den Euro abschaffen! Deutschland profitiert nicht vom Euro sondern versündigt sich durch den Euro! Ich möchte da nicht mehr mitmachen!

Philos
Steuererhöhung zur Steuersenkung

Entweder überhaupt nicht oder nur nebenbei (siehe FAZ.net, 11.07.12) wird berichtet, dass Rajoy aus den Steuererhöhungen des Sparpakets insbesondere die Senkung des Spitzensteuersatzes finanzieren will.

„Die Einkommenssteuer soll in der viertgrößten Volkswirtschaft dagegen sinken.“

siehe http://tinyurl.com/cgddwzp

Die angebliche Haushaltssanierung dient somit der steuerlichen Umverteilung "von unten nach oben".

Diese Tatsache bringt die Leute mehr auf die Strasse, als die Kürzung des Weihnachtsgeld.

Gast
Spanier gegen "Rettung" der Banken

"Man muss den Leuten helfen, nicht den Banken" als Überschrift, dann im Text: "Sie demonstrieren nicht etwa gegen die Rettung der spanischen Banken durch den deutschen Bundestag, die viele auch nicht gut finden."

Was denn nun? Den Spaniern ist wehr wohl bewusst, dass die "Rettung" der Banken, die die Krise hautsächlich verursacht haben, ihre Lebensbedingungen extrem verschlechtert. Weshalb sie diese, nach isländischen Vorbild, auch lieber bankrott und danach umstrukturiert und reguliert sehen wollen. Und die verantwortlichen Banker und Politiker vor Gericht.

Gast
Schuldgeldsystem

Ein schönes Wort @Kenner.
Ich vermute allerdings, dass die meisten Bürger und auch Politiker dieses System schon deshalb nicht hinterfragen können, weil sie es nicht kennen und verstehen.
Ich kann nur jedem Dokumentationen wie "97% Owned" oder "Money As Debt" ans Herz legen, insbesondere zweitere erklärt die ganze Problematik auf einfache und verständliche Weise.

Gast
"Wenn der Euro scheitert, scheitert Europa."

Liebe Frau Märkel, mit diesem, völlig falschen Satz werden Sie in die Geschichtsbücher eingehen!

Europa, der kontinentale Verbund zwischen Nationen, Kulturen, Menschen hat im Ursprung rein gar nichts mit einer gemeinsamen Währung oder einer gemeinsamen Finanz- oder Wirtschaftspolitik zu tun.

Es ist einfach ein hirnrissiger Irrglaube, dass eine Währung und ein marktwirtschaftliches System, mit all seinen offensichtlichen Fehlern, Garant für ein friedliches oder gar freundschaftliches Miteinander ist.

Es ist genau umgekehrt - Menschen, Kulturen, Völker, sollten voneinander lernen und sich gegenseitig befruchten. Wollen wir ernsthaft großen Nationen unseren vermeintlich "fortschrittlichen" Lebsnsstil aufdrängen? Den Grad an Effizienz, der zu BurnOuts und Geburtenrückgängen führt?

China hat Tibet einmal ein krankes, "fortschrittliches" System aufgedrängt. Nur nebenbei sei erwähnt, dass die Märkte gesättigt sind. Wachstum KANN keine Lösung für 50% Jugendarbeitslosigkeit in S, GR, P sein

Gast
Sparen sollen immer die Gleich...

und das ist die Mehrheit, und die hat kaum noch was.
Es geht nicht gut, schon der Sozialismus ist hauptsächlich an der unterschiedlichen Entwicklung der einzelnen Staaten gescheitert. Für den Kapitalismus
bilden die mehr oder weniger unterentwickelten Länder
dagegen seine letzten Zufluchsorte als Absatzmärkte.
Ich fürchte um den Weiterbestand unserer Welt wenn er
abtreten muss. In Europa will das kapitalistische Deutschland das Sagen haben und die Nation soll für den
Finanzexport bürgen. Merkt Euch Ihr Politiker: Man kann in einer kapitalistischen Gesellschaft mit unterschiedlich entwickelten Ländern kein vereintes Europa gründen wollen und auch Wirtschaftskrisen lassen sich damit nicht vermeiden.

odoaker
Antwort steht aus

Diesen Spruch des spanischen Politikers Rubalcaba sollte sich jeder, auch die Journalisten, einrahmen lassen und an gut sichtbarer Stelle aufhängen: "Noch nie haben so viele so viel bezahlt für die Irrtümer von so Wenigen".

Ich hab schon vor einigen Tagen hier die Frage gestellt: "Wie kann sich der einzelne Bürger dagegen wehren, für die Irrtümer der "Wenigen" in Regress genommen zu werden?"

Die Antwort steht leider noch aus, aber ich warte. (Z.B. auch auf die Fachleute des sogenannten Frankfurter Parketts - gerne auch anstelle von Kursen für Aktien, die die "Wenigen" gar nicht haben).

simor77
Solidarität?

Komisch ich habe immer mehr das Gefühl, dass wir europäischen Bürger statt mit unseren Mitmenschen solidarisch zu sein, gezwungen werden genau jene Banken zu retten, die mit ihrer Klage gegen die öffentlichen Gewährträgerschaften der Sparkassen, die übrigens dazu verpflichtet sind einen Teil ihres Gewinn mildtätig und gemeinnützig einzusetzen, ein Sicherungsystem für Spareinlagen zerstört haben und nun selber hunderte von Milliarden Steuergelder brauchen um überleben. Wer gibt den Menschen in Griechenland so viel Geld?!?

Gast
So lange die etablierten Parteien

gewählt werden, wird sich die Ausbeutung der Völker Europas und die Bereicherung der Reichen zu Lasten von 90 % des jeweiligen Volkes verschärfen.

tunis
Je eher es zur Eskalation kommt, desto besser!

Hoffentlich rutschten gleich noch zei drei Länder in diese Problematik, damit endlich aufgewacht wird!

Unsere Politik hofft doch mit Beschwichtigungsreden und häppchenweiser Bankenrettung die Aufschreie wohlportioniert gering zu halten.

Wäre ich Frau Merkel, könnte ich schon lange nicht mehr schlafen. Denn unsere Kindeskinder sind bereits über beide Ohren verschuldet, wenn sie diese Welt betreten. Und wir und unsere Politik lassen das zu. Frau Merkel und Herr Schäuble werden unseren Kindern nicht erklären, warum für sie kein Geld da ist. Wir werden erklären müssen, das wir damit Banken gerettet haben, die auf unsere Kosten eine elitäre Gruppe mit 99% des Geldes gemacht haben.

Bei uns wird man erst wach, wenn das Kilo Kartoffeln und alle anderen Güter plötzlich das doppelte oder dreifache kosten und man im Winter nicht mehr heizen kann, weil der Euro nichts mehr wert ist. Ich werde dann meinen Kindern von der D-Mark erzählen und sie werden es für ein Märchen halten.

Gast
@ Rasenmäher

Es gab nie einen sozialistischen Staat, es gab Monarchie, Kommunismus, Diktatur die mit den beiden vorhergenannten Regierungsformen einhergeht, sowie mit der nächstgenannten die da heißt Kapitalismus.
In den USA wurde gerne Sozialismus mit Kommunismus gleichgestellt um z.B. Krankenversicherung für Jedermann durch gezielte Angstmache zu verhindern.

simor77
Europa - wehe Dir!

Ich bin glühender Europäer aber völlig dagegen alle Schulden zu vergemeinschaften - zumindest nicht solange es keine gemeinsamen und wirksamen Kontrollen gibt. Außerdem muss es endlich mehr Macht für das Europaparlament geben. Ich will endlich eine Politik der Einheit in Europa und nicht eine Politik des Kaputtsparens!

ex-lax

Es ist für mich komisch mir das selbst einzugestehen, aber seit gestern ist in der BRD für mich nur noch eine Partei wählbar, nämlich die Linken.
Das sind mittlerweile leider die einzigen die noch für den "normalen" Menschen da sind.
Die Banken müssen alle in den wohlverdienten und selbst herbeispekulierten Bankrott gehen. Vorher muss noch ein Gesetz verabschiedet werden das JEDER !!! Bankmanager mit seinem KOMPLETTEN Privatvermögen haftet. Warum es so ein Gesetz noch nicht gibt ist bezeichnend. Gäbe es so eines, wären die Banken in ganz anderer Verfassung.
Es gibt kaum noch "menschliche" Politiker.
Die sollen eine neue Währungsreform machen, jedes Land eine eigene Staatsbank und eine Europäische obendrauf und dann weg mit all den "systemrelevanten" Spekulanten-AG's - die braucht dann keiner mehr und können pleite gehen. Problem gelöst.
Das geht wenn man nur will, das wollen zwar die Menschen, aber die Regierungen noch nicht, zu offen sind die Hände derer die da noch das sagen haben

Gast
Sparen heißt in Spanien Steuersenkung für die Reichen

genau das, lieber @philos, wollte ich auch schreiben. Das Perfideste an dieser "Spar"-Politik ist nicht, dass damit die Banken unterstützt werden sollen, sondern dass die Erhöhung der Mehrwertsteuer (trifft Arme überproportional) und geringeres Arbeitslosengeld mit einer Senkung des Spitzensteuersatzes einhergehen. Unverschämter geht es kaum. Und protestiert jemand in der EU? Nö, warum denn, wir haben zwar einen "Stabilitätspakt", aber von einem Sozialpakt hat man noch nie was gehört.

simor77
Eurobonds

Europa und der Euro werden nur funktionieren, wenn endlich für alle die gleichen Spielregeln gelten. Ich will einen geeinten, demokratischen und sozialen europäischen Bundesstaat. Einen Kontinent auf dem es um die Menschen geht! Das wird nur mit Offenheit, Transparenz und dem Mut was Neues zu wagen gehen und nicht damit alten Strukturen zu dienen. Uns muss klar sein, dass Deutschland zum ersten Mal die historische Chance bekommt zu zeigen, dass es nicht nur große Kriege führen und unendliches Leid über Menschen bringen kann, sondern auch bereit ist wirklich aus Fehlern zu lernen und Großartiges leistet, um den Menschen und dem Frieden zu dienen.

ladycat
Menschenfeindliche Politik.

Da wir schon länger von der Finanzmafia misamt ihren willfährigen Handlangern regiert werden, brauchen wir uns über den Politiker-Schwachsinn nicht wundern. Selbst Steinbrück scheint mittlerweile zu begreifen, dass die Bankenrettungen ein Fass ohne Boden sind.
So lange die Gewinnmaximierung bei Groß und Klein noch oberste Priorität hat, so lange wird die Umverteilung von unten nach oben weitergehen. Hier ist ein Umdenken unumgänglich. Der Euro wird auch nicht scheitern, wenn die schwachen Länder austreten. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Die fleißige und disziplinierte Bevölkerung ist schon mit weitaus größeren Problemen fertiggeworden. Die dummen Bürger sollen die Alternativlos-Pille nur deshalb schlucken, damit die Zockerei auf Kosten der Steuerzahler und Sparer munter weitergeht.

theoretisch
Verständlich

Absolutes Verständnis für die Protestbewegung. Und ich wünsche denen viel Durchhaltevermögen.
Es kann echt nicht wahr sein, dass die selbsternannten Finanzexperten, die einfach nur den Hals nicht voll genug bekommen und deshalb erhöhte Risiken eingehen, dann auch noch belohnt werden, während die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien horrende Ausmaße angenommen hat.

Und für derartige Mistbeschlüsse werden auch noch hierzulande hunderttausende Euro ausgegeben, weil die Abgeordneten ja alle aus dem Sommerurlaub zurück geholt werden müssen und diese ach so armen Politiker ja ihre Reisekosten nicht selber tragen können.

Gast
@DDR

Ihr habt's gut - oder auch nicht!
Ihr habt Karl Marx in der Schule gelernt - aber:
Das Wissen kann auch Alpträume verursachen, gell?

Didib57
Wann ist es in Deutschland soweit

Dauert nicht mehr lange dann werden wir genauso darstehen wie die jetzigen Krisenländer, ausgebeutet vom Großkapitalismus. Die Gründerväter der europäischen Einigung wollten das so sicherlich nicht. Die Rechnung wird uns spätestens nach den Bundestagswahlen präsentiert .

Gast
Der Kapitalismus ist tot, es lebe der Kapitalismus.

Früher dachten wir alle, dass der Kapitalismus das Richtige sei. Doch jetzt müssen wir uns revidieren. Es kann nicht sein, dass die Gewinne der Banken in Privatvermögen übergehen, doch Verluste werden durch Steuermittel gezahlt. Der Dumme ist der einfache, steuerpflichtige Bürger, dem Frau Merkel ungeahnte Schulden auf Lebenszeit aufgebürdet hat. Wenn die Dame so weiter macht, dann müssen wir bald unter den Rettungsschirm, da sie unser Steuergeld auf Jahrhunderte den Südländern überschrieben hat. Was mich nur wundert.. warum nehmen wir Deutschen das einfach so hin? In anderen Ländern wären die Leute schon lange auf die Straße gegangen. Griechen, Spanier, Italiener oder Franzosen hätten das nie mit sich machen lassen. Aber wir Deutschen sind immer noch so treudoof und lassen unser Gruselkabinett in Berlin alles durchgehen. Doch das Erwachen wird heftig werden.

Koenigswasser
Nur 2 Beispiele was u.a. in E abgeht

Der MWSt-Satz für Schulmaterial / Lehrmittel ist von 4 auf 21 Proz gestiegen, der MWSt-Satz für Übernachtungen in Luxus-Hotels von 8 auf 10 Prozent !
Klargeetzte Zeichen wo es langgeht und wer den Kurs bestimmt (Ähnlichkeiten mit anderen neo-liberalen korrupten Lobbyparteien, sind nicht rein zufällig).

Gast
nicht 'systemrelevant'

These 1: Die spanischen Banken sind ganz überwiegend nicht einmal 'systemrelevant'. Man belege das Gegenteil.
Was die Sache brisant macht: Die Blase ist noch garnicht geplatz. Die spanischen Immobilenpreise haben immer noch nichts mit Angebot und Nachfrage zu tun. Die Verluste sind noch nicht aufgedeckt.

These 2: In spanische Immobilien hat niemand investiert, der nicht zuviel Geld übrig hatte.

Und im Übrigen ...

Dass sich die Banken nicht mehr untereinander vertrauen hat seinen guten Grund. Die müssen es ja wissen. Vertrauen wir also auf die Insider und nicht auf Schäubles Märchen vom 'Zeit kaufen um Vertrauen zu schaffen'.

Was macht es also für einen Sinn, dass der Steuerzahler private Banken und ein marodes Geld- und Finanzsystem rettet.

These 3: Es ist ja nicht das einzig Mögliche!

Der Finanzexperte, der mir ein System vorstellt, dass im Kern ohne dauerndes Wachstum auskommt, hat gewonnen.

Gast
Gewerkschaften

Leider sind den deutschen Gewerkschaften die Hände gebunden. Politische Streiks dürfen in Deutschland nicht ausgerufen werden. Aber waten wir es ab - mal sehen was in Deutschland passiert wen es den noch Mittelstand schlechter geht.

Gast
re: 20. Juli 2012 - 9:27 — Pfosten

Absolut mein Gedanke seit einem Jahr !!!!
Warum zum Teufel geht keiner hier auf die Strassen? Wird das erst ganz "zum Schluss" passieren, wenn auch hier Steuern erhoeht, Leistungen gekuerzt, Lohnforderungen unerfuellt bleiben und Arbeitsplaetze wegfallen?
Warum begibt sich keiner auf die Strassen wenn weitere hunderte von Milliarden Euro an BANKEN gezahlt werden, und die Europaeischen BUERGER sollen zahlen - hier die Spanier in Form von Sparmassnahmen, und hier und anderswo in Form von nicht ausbleibenden Ausfallforderungen und somit Steuererhoehungen etc.

Die Politiker von Europa zerstoeren Europa und die internationale Annaeherung, ganz im Gegensatz zu dem was sie naiv meinen, zu bewirken !!!

Schluss damit, oder BASTA! wie der Spanier sagt!

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Die Spanier gehen wenigstens auf die Straße wenn ihnen etwas nicht passt.

Wir Deutschen ertragen einfach alles, was da kommt...

Gast
Witzig

Es ist schon irgendwie witzig, wenn man die Kommentare so liest: auf der einen Seite wird von den bösen "Märkten" geschrieben und gefragt, wer das eigentlich ist. Auf der anderen Seite wird gefragt, wieso die (deutschen) "Menschen" nicht auf die Straße gehen... als würde man selbst nicht zur Gruppe "Mensch" gehören, die gemeint ist.

Dann wird von "Staaten" und deren Rettung gesprochen, ohne zu erwähnen, dass Staaten nur abgegrenzte Gebiete sind, in denen "Menschen" (wer ist das?) leben...

Ach ja, und "Banken", die dürfen nicht gerettet werden, weil sich hinter "Banken" nur "Reiche" verstecken und außerdem sind die Gehälter der "Bankster" viel zu hoch...

Was auffällt: niemand bietet eine Lösung an (oh doch: wir schaffen das Zinssystem ab), niemand sagt, wie man konkret anders vorgeht, als die "Politiker" (sind das nicht auch "Menschen"?) es machen? Deren Lösungen sollen nicht alternativlos sein... aber Alternativen werden trotzdem nicht geboten...

Witzig.

Gast
Was für ein Ende?

Europa steht für gemeinsame Sicherheit, gemeinsames Wirtschaften und nun eben auch für gelebte Solidarität. Wenn Deutschland im Rahmen der EU für einen fremden Bankensektor Hilfe gibt, dann profitieren auch die Menschen im Land davon. Da ist Griechenland ein gutes Beispiel. Als die zukünftige Ausrichtung der Politik nicht klar war, räumten die Bürger ihre Konten leer. Die Banken waren nicht mehr in der Lage, Unternehmen Kredite zu geben. Was meinen Sie, was passieren würde, wenn man die großen Sparkassen Spaniens nicht unterstützen würde? Dann würde die spanische Wirtschaft mit Sicherheit nicht nur um knappe 1% schrumpfen!
Sie vergleichen eine Bank mit normalen Unternehmen. Bei Banken würden dann aber auch die Kunden haften. Im Rahmen der EU garantieren die Länder für max. 100.000 Euro pro Kunde. Wenn mehrere große Banken in Spanien pleite gehen, sind dann auch viele Milliarden fällig und die Wirtschaft, also der reale Unternehmer, wird geschädigt!

Gast
Wir alle ...

... vertrauen Banken und Versicherungen unser Geld an, welches dann mitunter skrupellos und, ausschließlich gewinnmaximierenden Mechanismen folgend, investiert wird.

Wir alle vertrauen privatwirtschaftlich geführten Banken und Versicherungen UNSUMMEN an Geld an, welches mitunter ungeprüft, in Staatsanleihen, Immobilien oder auch in Unternehmen investiert wird, die Streumunition herstellen und vertreiben.

Wir alle können unser Geld zu einer Ökobank abziehen! Ab sofort. Ihr Konto bei der Dt. Bank können Sie ja gern behalten – aber ziehen Sie Ihr Geld ab!!! Infos_ attac.de - krötenwanderung.

Wechseln Sie Ihren Versicherungsanbieter. Unterstützen Sie nicht die Entwicklungen am Arbeitsmarkt, die zu steigenden Aktienkursen führen (Arbeitslosigkeit, Ausbeutung). Wenn Sie diese Infos nur 5 Freunden Kollegen auf den Weg geben, und diese wiederum ihre Freunde/Kollegen informieren, können wir einen großen Schritt in die richtige Richtung tun!

Gast
@ Philos

Das wäre im Prinzip nur die logische Konsequenz der Argumentation der Herrschenden. Gebt den Reichen und sie werden sich um Arbeitsplätze kümmern. So zumindest wurde es schon x-fach praktiziert - nur fehlt mir der nachhaltige Beweis für diese Hypothese.

In der Realität dürfte das so eingesparte Steuergeld im Optimalfall in den Konsum fliessen, was aber eher unwahrscheinlich ist, da diese Kreise im Gegensatz zu den Geringverdienern eine deutlich geringere Konsumquote haben. Bleibt also noch das "Sparbuch" oder besser gleich ein Konto im sicheren Ausland.

Die Dreistigkeit solcher Aktionen ist schon enorm, aber es scheint sich kaum jemand darüber aufzuregen und genau daher wird es weiter so gehandhabt.

Gast
Sparen ist einzig richtiger Weg!

Man kann darüber diskutieren, warum Spanien steht, wo es steht und Konsequenzen ziehen. Das ändert aber nichts an der Krise und dass die Einnahmen nicht die Ausgaben decken.

Die Logik beginnt an dem Punkt, dass ein schuldenfinanziertes Wachstum in Europa gescheitert ist. Auch wenn die Krise ursprünglich aus den USA kam, so stehen wir heute dennoch an dem Punkt, dass wir in den meisten europäischen Staaten zwar hohe Schulden, aber kein Wachstum haben. Wenn Schulden keine Lösung sind, dann muss der Staat seine Ausgaben den Einnahmen anpassen! Das tut Spanien. Weiterhin existieren aus gutem Grund der Fiskalpakt und die EU-Obergrenze von 3%. Das ist bindend.

Weiterhin muss man verhindern, dass der Finanzsektor kollabiert. Geld ist das Blut im Wirtschaftskreislauf und die Banken das Herz. Stirbt das Herz, stirbt der Körper! Glücklicherweise ist die spanische Wirtschaft wettbewerbsfähig und es muss den Banken nur übergangsweise Geld geliehen werden. Wichtig: Das Geld ist nur geliehen!

Pfosten
Ironie?

War das Ironie? Ich hoffe es.

Das ist doch das, was gerade läuft? ESM als Europaregierung. Es wird nie eine demokratisch legitimierte Regierung Europas geben, weil das Volk so eine Regierung nach all den Verfehlungen nicht wählen wird!

Gast
20. Juli 2012 - 11:44 — maschmi78

Papperlapp - Du ueberanalysierst alles und bist nicht besser! Natuerlich fragt sich hier jeder, warum keiner auf die Strassen geht. ist ja nicht damit getan, dass jeder einzeln sondern organisiert mitmacht, dies hier sind nur Denkanstoesse und immerhin sind alle Kommentare ja monitored, sonst wuerde ich laengst hier konkrete Vorschlaege machen bezgl. Protest-Termine und was dazughoert.
Besser man bekommt einen Eindruck davon, wie viele hier gegen die EU Politik sind, als gar nix.
Und wie es sieht, seit mind. 6 Monaten findet sich so gut wie KEIN einziges Pro-EU Politik Kommentar!

Gast
@ maschmi78

"Was auffällt: niemand bietet eine Lösung an (oh doch: wir schaffen das Zinssystem ab), niemand sagt, wie man konkret anders vorgeht, als die "Politiker" (sind das nicht auch "Menschen"?) es machen? Deren Lösungen sollen nicht alternativlos sein... aber Alternativen werden trotzdem nicht geboten.."

Na klar sind wir alle Menschen, aber es gibt halt sehr wenige, die sehr viel Macht haben und der große Rest hat wenig bis gar keine Macht. Um einem möglichen Einwand Ihrerseits vorzugreifen: Die Macht zu wählen ist leider auch nicht besonders viel wert, da die Politik selten das macht, was sie vor der Wahl versprochen hat.

Alternativen gibt es schon, aber diese sind von den Mächtigen nicht erwünscht und daher bleibt alles, wie es ist bzw. es läuft solange weiter bis es endgültig knallt. Bis es soweit ist werden aber noch etliche Milliarden die Taschen gewechselt haben.

wiesengrund
Marktwirtschaftliche Volksausraubung

Dass Spaniens staatliche Herrschaftsfiguren die Banken schützen und das Volk ausrauben, ist dem menschenunfreundlichen Marktwirtschaftssystem geschuldet, weil dessen Zweck die unternehmerische Geldvermehrung ist, für den das lohnabhängige Volk in den Dienst genommen wird. Systemrelevant sind infolgedessen die geldvermehrenden Banken, für deren finanzielle Sanierung die lohnabhängigen Spaniern brutal verarmt werden, indem die Staatsgewalt ihnen rücksichtslos Lohnkürzungen und Steuererhöhungen aufherrscht.

Gast
20. Juli 2012 - 11:47 — Getox

Du siehst das aus einem typisch kurzsichtigen Auge ("Was meinen Sie, was passieren würde, wenn man die großen Sparkassen Spaniens nicht unterstützen würde?") - und das hoert sich genau wie die Propaganda der EU-Politiker an, die uns alle uber den Tisch ziehen.

Es MUSS einfach endlich krachen, damit die Karten neu gemischt werden. Ja, lass die Banken untergehen die es sich selbst eingebrockt haben!

Pfosten
@maschmi78 "Witzig"

Tja, was soll ich sagen: Ich spreche von "den Menschen in Deutschland", weil ich derzeit studiere, also vermutlich später zu den besser verdienenden gehöre. Was bedeutet das? Ich werde ganz sicher nicht in Deutschland bleiben, zumindestens nicht mit Hauptwohnsitz. Ich habe diese Politikermaskerade nicht gewählt und bin nicht bereit mitzutragen, was der verbockt wird.

Ich habe aber leider auch keine Zeit, mich mit einer Fackel vor den Bundestag zu stellen (ist ja im Moment ehh niemand da), sonst wird das nichts mit dem auswandern...

Und bevor jemand nun mit dem Argument kommt, dass ich meine Bildung hierher habe: Ich bin an einer privaten Hochschule, und bezahle demnach meine Ausbildungskosten selbst. Übrigens: Danke deutsches Steuersystem, dass dies _KEINE_ Werbungskosten sind... Das alleine ist schon ein Grund, dem Ganzen den Rücken zu kehren.

Gast
Vertrauen gegen Vertrauen? Wir sind Zinsdiebe.

Nun haben wir 100 Mrd. bewilligt und die "faulen" Kredite in Spanien liegen inzwischen bei 155, Tendenz steigend. Massenhaft wird Geld aus den Banken abgezogen, die Teil des Kapitalmarktes sind.

Hier wird uns wie ungeliebten Kindern eingeredet, "wir" müssten das "Vertrauen der Märkte" wiedergewinnen.Im Süden Europas haben die eigenen Bevölkerungen zu ihrem Teil dieser ominösen Märkte schon gar kein Vertrauen mehr.

Die Reichen bringen ihr ungehindert ins Ausland (daher die Senkung des Spitzensteuersatzes) und die Möglichkeit das riesige Privatkapital zu Privatinvestitionen, die aus der Krise führen könnten (wessen Geld denn sonst?), heranzuzehen, sinkt im Süden immer weiter. Hier heißt das 730 Mrd. Target-2- Forderungen an das Eurosystem und Negativzins bei deutschen Staatsanleihen, während die dortigen immer teurer werden und unbezahlbar.

So ist die Solidarität, die die Zinsdifferenz, mit der wir unsere "Schuldenbremse" (ist keine) finanzieren, anderen eben dafür oktroyieren.

AlterSimpel
@Philos: Einkommensteuer sinkt

"Entweder überhaupt nicht oder nur nebenbei (siehe FAZ.net, 11.07.12) wird berichtet, dass Rajoy aus den Steuererhöhungen des Sparpakets insbesondere die Senkung des Spitzensteuersatzes finanzieren will.

„Die Einkommenssteuer soll in der viertgrößten Volkswirtschaft dagegen sinken.“

siehe http://tinyurl.com/cgddwzp
"

Das ist die Einführung des Turbokapitalismus durch die kalte Küche, natürlich mit dem Segen der Neoliberalen des IWF.

Die Forderung der Spitzenverdiener nach noch weniger Steuern bündelt sich in ihren Lobbyverbänden wie etwa dem IWF und wird als Weisung nach unten an die ausführenden Politiker weitergereicht.

Dem Volk wird das seit Jahrzehnten als die (niemals erfüllte) Hoffnung verkauft, daß wenn sich die Vermögenden wohlfühlen, nebenbei ein paar Arbeitsplätze abfallen.
Der einzig belegbare Effekt dieser Steuerwohltaten war hingegen, daß die Reichen immer reicher und die Armen immer Ärmer werden.

Das hat Ministerpräsident Rajoy vergessen zu erwähnen ...

Gast
@ Serpens

Nur mal angenommen es gäbe 50% Jugendarbeitslosigkeit in S, GR, P und nur mal angenommen, es kämen weitere Arbeitslose, ehemalige Staatsbedienstete dazu; Also einfach mal angenommen, es gäbe NOCH MEHR Arbeitslose als es heute schon gibt. Bei gesättigten Märkten.

Könnten Sie sich da eventuell vorstellen, dass es nicht möglich ist, auf diesem Wege fortzufahren, ohne ein Verhungern/Verdursten und die Obdachlosigkeit zigtausender Menschen in Kauf zu nehmen?

Ich übertreibe hier nichts - die Entwicklungen sind eindrutig. Und nochmals: Keines dieser Länder wird in irgend einer Form wettbewerbsfähig zur BRD sein, in der jahrzehntelang industrialisiert und rationalisiert wurde.

Mit dem Euro kann ein Gleichgewicht nicht wiederhergestellt werden. Ohne den überbewerteten Euro können diese Länder abwerten und wieder ihre (im Wert gesunkenen) Güter exportieren.

Gast
@ Serpens

"Weiterhin muss man verhindern, dass der Finanzsektor kollabiert. Geld ist das Blut im Wirtschaftskreislauf und die Banken das Herz. Stirbt das Herz, stirbt der Körper!"

Netter Vergleich. Das Herz erscheint mir persönlich arg überdimensioniert und es nimmt zuviele Aufgaben wahr, die nicht zu seinen originären Funktionen gehören.

"Man kann darüber diskutieren, warum Spanien steht, wo es steht und Konsequenzen ziehen. Das ändert aber nichts an der Krise und dass die Einnahmen nicht die Ausgaben decken."

Neben der Reduzierung der Ausgaben sollte man auf jeden Fall über eine Erhöhung der Einnahmen nachdenken und dabei nicht die Bereiche aussen vor lassen, wo es sich wirklich lohnt. Eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes, eine Vermögensteuer und eine Gleichbehandlung von Einkommen aus Arbeit und Kapital.

Auf diese Weise würden die Staaten ihre Einnahmen dauerhaft und zeitnah steigern und ihren Haushalt wieder in den Griff bekommen - sofern das überhaupt gewünscht ist.

Gast
bei den Menschen kommt nichts an

Die sehen keinen Euro und spüren auch nichts von den hunderten von Milliarden, wie die Griechen.
Europa heißt dieses unmenschliche Gebilde, wo 50 % Jugendarbeitslosigkeit und 40 % Arbeitslosigkeit der Normalfall geworden ist.
Führer, Gründer einer europäischen Antieuropartei für den fiskalischen Bereich der Südstaaten müssten doch zu Helden werden. Ein Europa der Kulturen, der Menschen wie es vor der Euroeinführung war muss doch wieder Wirklichkeit werden.
Ein Europa der Verelendung, der sozialen Unruhen und Verwerfungen das Produkt von Junker, Trichet, Barosso und den sonstigen 1000 Träumer von Brüssel.
Ein Europa der Milliardäre, der Hedgefonds Inhaber, der Besitzer der Ratings ist dieses zu tiefst abartige und unmenschliche Produkt. Wo ist der Menschengerichtshof?
Da tauschen wir doch lieber wieder die Währungen und für das Wirtschaften, den Urlaub wird es doch möglich Umrechnungseinheiten, Parallelwährungen zu kreieren.

Gast
Fortsetzung

Wirtschaft, Währung, Kultur und die vorgegebene Leistungsfähigkeit muss den Händen der kapitalistischen Gleichmacher entrissen werden.
Es war eine Utopie, freundlich ausgedrückt und diese dienten den Heuschrecken, den Zockern und Wettern und den vielen neuen Milliardären dieser Welt.
Den Menschen, besonders im Süden wurde größtmöglicher Schaden zugefügt. Wo ist die Menschenwürde in Europa denn geblieben.
Der Götze Geld und Gier hat das Regime schon seit Jahren übernommen.
Der Hauch des Todes, 2008 wurde von der Politik ignoriert und weg gelogen ist doch die einzige bitteres Wahrheit für die Menschen.

Kurt von Hammerstein
@Rasenmäher

Es gäbe auch keine besser Lösung für den Menschen als den Weltfrieden. Davon merkt man allerdings nicht allzu viel.

Machen wir uns nichts vor, als Kollektiv ist die Menschheit unglaublich schlecht darin, gemeinsam etwas Positives zu erreichen.

Deshalb: M. E. lieber etwas Durchsetzbares schaffen, das vielleicht nicht das Ideal ist, aber Besserung bringt - als einem (vielleicht) idealen Traumsystem hinterherrennen.

Gast
Wir waren schon ausgewandert u. sind wieder hier - wie dumm!

Aber wie es aussieht, werden wir auch wieder gehen, frueher oder spaeter. Wir wollten dem Leben in Europa ja noch einmal "eine Chance" abgewinnen, aber ich stehe dem nun extrem pessimistisch gegenueber.

Ich sehe eine ganz Generation von Auswanderern ... es wird schneller passieren als die meisten denken! Zwangsweise oder aus purem "disgust"!

Gast
und nun Österreichs Banken auch noch

Die von Österreich verstaatlichte Hypo Alpe Adria könnte laut Wochenmagazin "Format" zusätzliche €2 Mrd an Staatshilfen benötigen, schlimmstenfalls sogar €5 Mrd. Außerdem habe KA Finanz bereits um zusätzliche €500 Mio gebeten.

So langsam kommnen dann wohl alle. Bis alle pleite sind und die Banken bganz Europa systematisch ausgeplündert haben.

Die Frage ist nicht mehr "ob", sondern nur noch "wer kommt als nächstes"

Und das kann auch nicht mit 100 oder 500 oder 1.000 Milliarden gerettet werden.

Philos
@tanaka ... und protestiert jemand in der EU?

Ja, in Spanien wird jetzt auch deshalb protestiert, weil die geplante Einkommensteuer-Senkung zu Lasten der breiten Bevölkerung dort bekannt ist .

Weshalb berichten unsere deutschen Medien über diesen Sachverhalt nicht (Mehrwertsteuer rauf, Einkommensteuer runter)?

Im Übrigen befürworte ich Hilfe für die Menschen in Spanien - aber nicht für die Banken und deren Aktionäre. Die Banken müssen systematisch verkleinert werden, damit sie nicht mehr "systemrelevant" sind und den Staat (Steuerzahler) nicht länger erpressen können.

Gast
@Pfosten

Habe vollstes Verständnis für Ihre Gedanken.

20 Jahre nach dem Fall der Mauer geht ein ganzer Kontinent frohgemut in den Sozialismus und merkt es in sein ganzen ...heit noch nicht einmal.

Ganz im Gegenteil schwadronieren "glühende €päer" von einer "Vertiefung der Union".

wiesengrund
@maschmi78: Aberwitzige Geldvermehrung

Werter maschmi78, könnte die Alternative vielleicht sein, dass mit der aberwitzigen Vermehrung des Unternehmergeldes als Zweck der Produktionsweise gebrochen werden muss und stattdessen die Bedürfnisbefriedigung zu deren Zweck gemacht wird, sodass alle Menschen ein gutes Leben führen können? Klingt doch eigentlich ganz schön - oder?

Iniquitous
Die Augen verschlossen

Sollange es Steuerparadise, das Gewinnmaximierungsdogma und eine "Ökonomisierung von allem" gibt, habe ich keine Hoffnung, dass sich was ändert. Vorallem dann nicht,m wenn die gleichen korrupten Herrschaften die Zügel in der Hand halten, die das System so pervertiert haben, sodass sich diese inakzeptable Vermögensverteilung überhaupt entfalten konnte.
Die Fragen "Was ist eigendlich Geld? Wie entsteht es? und erfüllt es eigendlich noch seinen Zweck?" müssen gestellt werden.

Das Umdenken sollte kommen, solange das Faß noch nicht übergelaufen ist.

Peter G.
@ JaNaSowas 12:16

Wo waren Sie denn? In den USA?
Nach dem was man hier in den Medien mitbekommt, sieht´s da ja auch nicht gerade rosig aus. Würde mich mal von jemanden interessieren zu erfahren, der in den USA als Immi gearbeitet hat.

Gast
Argentinien Peso-US-Dollar-Kopplung

Der Euro ist nichts anderes als die Kopplung der Griechischen Drachme, der Spanischen Pesete etc. an einen stabileren Euro. Die DM wiederum wird an einen in Relation schwächeren Euro gekoppelt.

Die Resultate sind ganz offensichtlich: Die Euro-DM bzw. deutsche Waren sind unterbewertet und die Euro-Drachme/Pesete ist massiv überbewertet.

Ärgerlich ist, dass genau dieses Beispiel bereits in Argentinien nicht funktioniert hatte: Hier wurde der Argentinische Peso an den US-Dollar gekoppelt. Auch der argentinische Peso war mit der Zeit massiv überbewertet. Die Folgen waren absolut vergleichbar mit denen in der EU!

Kohl- und Freunde-Berater hätten das wissen müssen oder wussten es. Der Euro ist das schlimmste, was dem ansich stabilen Völkerverbund seit dem 2. Weltkrieg zugemutet wurde. Informieren Sie sich über die Argentinische Staatspleite! Spanien, Griechenland und Portugal hatten von Anfang an keine Chance! Auch ohne den Filz und mit funktionierendem Steuersystem nicht!

Peter G.
@ Philos - Politiker sind entlarvt

"Im Übrigen befürworte ich Hilfe für die Menschen in Spanien - aber nicht für die Banken und deren Aktionäre. Die Banken müssen systematisch verkleinert werden, damit sie nicht mehr "systemrelevant" sind und den Staat (Steuerzahler) nicht länger erpressen können."
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dass das von Ihnen zu Recht geforderte blank gelogen war. Die Verkleinerung auf ein Niveau, wo eine Bank pleite gehen kann, wurde zu Beginn der Krise 2007 spätestens 2008 VERSPROCHEN.
Das es noch nicht so ist, ist kein Beweis für eine Lüge. Ein Beweis für Versagen, WENN MAN ES PLANEN UND ANSTREBEN WÜRDE.

NICHTS machen die. Gar nichts. Bei mir persönlich kocht es so langsam richtig. Ich habe noch nie in meinem 41 jährigen Leben so eine Wut auf die Lakaien in der Politik gehabt. Und ich denke, ich bin nicht sehr alleine.

brati
Solidarität

Die Spanier und alle Völker, die vom IWF und Ezb und den anderen neoliberalen Klerikern erpresst werden, weil sie die Verluste der Banken sozialisieren wollen, haben meine vollste Solidarität.

Gast
@ Peter G. - 20. Juli 2012 - 12:35 —

nee, zehn jahre in Australien.

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Wo waren Sie denn? In den USA?
Nach dem was man hier in den Medien mitbekommt, sieht´s da ja auch nicht gerade rosig aus. Würde mich mal von jemanden interessieren zu erfahren, der in den USA als Immi gearbeitet hat.

Dave_31
@Serpens

Schöne Theorie, aber mit Sparen ist halt vorbei nachdem wir Billionen für die Misswirtschaft der Banken ausgeben!
Jetzt ist es fürs sparen auch zu spät...

Gast
Spanier auf der Straße

Wenn die Spanier schon auf die Straße gehen, sollten sie dabei nicht vergessen, dass allein die Profi-Fußball-Clubs in Spanien dem Staat 750 Millionen EURO Steuern schulden.

Der spanische Sportminister: Der Fußball sei zu wichtig um die Steuer zwingend einzufordern. Die Primera-Division wäre wahrscheinlich am Ende. Der Steuersatz für Spitzenverdiener wie Cristiano Ronaldo beträgt in Spanien 24 %.
Jeder deutsche Facharbeiter mit Ehefrau zahlt wahrscheinlich mehr.
Wir sollen diese Großzügigkeit finanzien und Spanien oder auch den spanischen Banken helfen.
Wann hört dieser Wahnsinn endlich auf?
Man soll mir jetzt nicht mit einer Neiddebatte kommen.
Wenn ein Spieler 7 Mio.EUR pro Jahr verdient und dann 50 % Steuern zahlt bleiben immer noch 3,5 Mio. EUR zum Leben. Müßte eigentlich reichen!

Gast
@ex lax

Europa muss irgendwie aufrechtgehalten werden. Wir können Staaten wie Spanien nicht einfach untergehen lassen, weil der größte Teil der Exporte Deutschlands immer noch nach Europa geht. Scheitert der Euro, können wir unserer guten Wirtschaft gleich zum Abschied winken. Klar, diese Sparpakete halten viele für inhuman, aber lassen wir die Banken bankrott gehen, geht auch das Geld der Anleger flöten. Dabei darf Deutschland aber such nicht vergessen, dass wir unsere Wirtschaft mit ein paar dicken Konjunkturpaketen angekurbelt haben. Außerdem halte ich es für eine außerordentlich gute Idee spanische, griechische und andere qualifizierte Fachkräfte ins Land zu werben, die wir im Moment selbst nicht haben.

Ich_bins

Ich hoffe das dies der Anfang vom Ende ist, den so weiter gehen kann es nicht. Aber jeden halbwegs gebildeten Menschen war dies schon sehr lange klar, was eigentlich abgeht in dieser Welt. Ein System was sich nur aus Wachstum und Zinzeszins definiert kann nicht ueberleben. In der Finanzwirtschaft werden Zahlen geschrieben, fuer die es in der realen Welt keinen Gegenwert mehr gibt. Irgendwann ist Schluss, und dieser ganze Schuldenturm beginnt zu wackeln. Ich hoffe das er bald umfaellt und wir wieder mit realen Zahlen wirtschaften. Und wenn einer hier in diesem Forum glaubt unsere Politiker wuessten das nicht, dann sollte er ruhig die naechsten hundert Jahre weiter schlafen.

Gast
Hmmm....

Das ist genau das Problem in Spanien, eigentlich in fast allen Ländern, es ist völlig EGAL welche Partei an der Regierung war als.... weil ALLE PARTEIEN SIND GLEICH!

Die ganze "Demokratie" ist doch alles nur noch ein Schauspiel zur Unterhaltung der dummen Bevölkerung. Alle paar Jahre wird gewechselt Die "Bösen" sind an der Regierung - Die "Guten" bilden die Opposition. Immer sind die "Bösen" an der Regierung und die Guten die Opposition ganz egal wer regiert.... und wir glauben wirklich wir haben die Wahl.

Und, ...auch das die einst so großzügigen Banken nun den durch die BANKEN-Krise arbeitslos gewordenen Schuldner (Familien!) das Dach von Kopf reißen, wird sich nach der BANKEN-Rettung nicht ändern, oder glauben sie wirklich dann verzichten die BANKEN auf ihre Forderungen???

Und,...wer hat eigentlich den spanischen Banken das Geld geliehen das an die Kreditempfänger weitergeliehen wurde und "verdient" daran ordentlich?
DEUTSCHLAND!!!

Gast
Warum müssen die Bürger herhalten?

Es ist traurig mit anzusehen wie das normale Volk dafür zahlen muss.
Warum werden nicht die Verursacher dafür bestraft?! Es ist alles vereückt was man so erlebt.

Danke fürs lesen.