Geldscheine

Ihre Meinung zu Internationaler Währungsfonds fordert Reformen in der Eurozone

Der Internationale Währungsfonds hat der Eurozone ein verheerendes Zeugnis der Krisenbewältigung ausgestellt. Es fehlten "grundlegende Werkzeuge" zur Bewältigung der Schuldenkrise, heißt es im IWF-Jahresbericht. Deshalb forderte der Währungsfonds weitgehende Reformen.

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19 Kommentare

Kommentare

Gast
Traurig -traurig, wie andere sich Sorgen um unsere Sorgen machen

Wie keativ ein Fonds werden kann? Ein Währungsfonds.

Erstaunlich!
Die Dynamik der letzten 3000 Jahre in Europa, in sachen Geschäftigkeit, ist so wie sie ist. In den letzten Jahrzehnten ist vieles intensiver und schneller geworden.
Seit jeher gab es immer und überall 'schwarze Schafe'.
Sie bedienen sich, auf kosten anderer. Absichtlich oder unabsichtlich.
In der fülle scheinbar unüberschaubar.
Es ist in Arbeit . . .

Verantwortung Aller und ein Jeder kann von sich sagen:
" Ich bin dabei gewesen . . . "

Gast
...fortschreitende Formen der Vergemeinschaftung von Schulden.

Schön das der IWF solche Reformen und eine schnelle Umsetzung fordert.

Jedem dürfte nun klar sein, wo die Reise hin geht.

Jedenfalls nicht ins gelobte Land von CDU/CSU,SPD, FDP, GRÜNEN und anderer Euromantiker.

Bernd1
Logische Forderung gegen deutsche Interessen

Zitat:
"Auch gemeinsame europäische Staatsanleihen und einen Schuldentilgungsfonds halten die Direktoren des IWF für sinnvoll."

Kar dass der IWF so etwas fordert denn damit würde Deutschland als stärkstes Euroland mehr in die Schuldentilgung der anderen eingebunden und das Risiko für den IWF würde sinken.
Als Deutscher sollte man das vielleicht etwas anders sehen.
Und nachdem jetzt sogar Gabriel von seiner Forderung nach Eurobonds abgewichen ist werden diese auch hoffentlich nicht kommen, trotz Forderungen des IWF!

MisterEde
Ursachenanalyse

"Die sich immer weiter verschärfende Krise sei ein Zeichen dafür, dass deren Ursachen nicht angegangen wüden, kritisierte der IWF."

Zitat aus dem heutigen ARD-Bericht

"Um die aktuelle Eurokrise zu bewältigen muss eine neue Wirtschaftspolitik aus meiner Sicht die wesentlichen Ursachen bekämpfen. Die Analyse der Ursachen muss daher die Grundlage einer solchen neuen gemeinsamen Politik sein. Bislang haben die Politiker eine Therapie versucht ohne die Krankheit zu kennen."

Zitat Mister Ede vom 20.6.2012

Daher habe ich auf meiner Homepage eine Ursachenanalyse gemacht, so dass die Kernursachen aufgelistet und erklärt sind. Hier passen nur die Ursachen hin.

1) Zusammenhang von Bonität und Rentabilität
2) Bankenkrise
3) Fehlende Bonität der Nationalstaaten
4) Haushaltsdefizite
5) Der Euro
5a) Fehlanreize bei Konsum und Produktion
5b) Die Flexibilität des Kapitals im Euroraum

So lassen sich dann erst sinnige Lösungen finden, welche die Ursachen bekämpfen, so wie es der IWF fordert.

goldschmiedel
ich bin leider

auch dabei - obwohl ich liebend gern weiterhin in einem Deutschland gelebt hätte, wie es vor der Euroeinführung war.

Damals hatte ich befürchtet, dass wir Kleinen wieder mal die Dummen sind - und genauso ist es auch gekommen.

Aber so war es schon immer: Wir Kleinen sind nur Melkvieh..

marvin
Ein Angebot, das wir nicht ablehnen können.

David Graeber charakterisiert den IWF ziemlich am Anfang seines neuen Buches mit den Worten: "Man könnte sagen, er ist in der Hochfinanz das Äquivalent zu den Jungs, die kommen und einem die Beine brechen."
Dafür lieben wir ihn ja. Die Kanzlerin wollte diese "Jungs" unbedingt im Boot haben, um im Süden Schulden einzutreiben - und die merken jetzt, dass aber nur bei uns noch was zu holen ist.
Dumm gelaufen.

Die Interessen sollten klar sein: Der IWF und Amerika möchten, dass das Finanzkarusell sich munter weiter dreht und fleissig Schulden aufgenommen werden, schon um das eigene Defizit zu finanzieren. Und die Kanzlerin meint, die getauschten Glasperlen für uns "Exportweltmeister" seien mehr als ein Ausdruck der eigenen Dummheit.
Kein Mitleid.

Bernd1
@ marvin - Wunsch des IWF und Realität

Auch wenn der IWF wünscht dass Deutschland über Eurobonds stärker in die (Zahlungs-)Verantwortung genommen wird, gibt es immer noch ein paar Fakten die dagegen sprechen dass dieses auch passiert:
1. Die Kanzlerin die es nicht zulässt
2. Das Bundesverfassungsgesetz welches das nicht zulässt

Un zwar OBWOHL Gabriel und Trittin diese Eurobonds seit langen gefordert haben. Aber auch da gibt es ja wohl inzwischen ein einsehen dass das schlecht für Deutschland wäre.

odoaker
Nein, danke.

Der IWF verlangt als "Gegenleistung" für seine Kredite "Strukturanpassungsprogramme" (SAP). Diese SAP umfassen u.a.:

- Kürzung von Staatsausgaben (= Sozialabbau)
- Liberalisierung des Bankenwesens (= Deregulierung mit den bekannten Folgen)
- Privatisierung öffentlicher Einrichtungen (z.B. Sparkassen, Energie- und Wasserwerke)

Alles so, wie die Chicago-Boys das mögen, und das ohne demokratische Legitimation.

Ich kenne kein Land, in dem der IWF der Bevölkerungsmehrheit aus Arbeitnehmern und Rentnern wirklich geholfen hätte; allenfalls sind die Reichen in diesen Ländern superreich geworden.

Und dieser IWF soll nun - via EU - auch über uns bestimmen?

Nein, danke.

Gast
Mittel zum Zweck

Wen verwundert es, dass der IWF alles gutheißt, was das überspannte Finanz- und Bankensystem am Laufen hält- Banken- und Schuldengemeinschaften sind die Losung, beim Tanz um das goldene Kalb!

Selbstredend, dass man damit die „marktkonformen Regularien“ schafft, mit denen man die Parlamente, also mithin die demokratischen Elemente, „ausbremsen“ und die Bürger irreversibel, direkt und unmittelbar in die Haftung nimmt.

Für mich sind das keine Reformen, sondern ein Rückschritt in mehrfacher Hinsicht, mit denen die Märkte zukünftig die Politik noch intensiver dirigieren und treiben können- Mittel zum Zweck!

Gast
die größte Angst des IWF ..

ist, dass immer mehr Menschen mitkriegen, dass das Bankensystem selber das Problem ist - und natürlich niemals eine Lösung präsentieren wird, die diese Jahrhunderte andauernde Ausbeutung dank des Zinses-Zins-Systems beenden wird.
Da muss jeder einzelne Bürger schon selber aktiv werden!

Gast
Dummes unerträgliches Geschwätz der "Retter"

Der Kern der sogenannten "Krise" ist Überschuldung.

Zu deren Überwindung bedarf es keiner Bankenunion, keines ESM und schon erst Recht keiner Vertiefung der €kratur.

Bei n-tv ist zu lesen wie "retten" funktioniert:
"Das ist ungefähr so, als würdest du in ’nem verrauchten Hinterzimmer in ’ner Kneipe in ’ner Pokerrunde sitzen, und du brauchst dringend Geld. Dann sagst du zum Zweiten: ‚Leih’ mir was!’ Dann sagt der zu dir: ‚Ich hab’ selber nix. Aber die Schulden, die der Dritte bei mir hat, die kann ich dir geben.’ Dann sagst du: ‚Super. Und als Sicherheit bekommst du vom Vierten die Schulden, die ich bei dem hab’.’ ‚Spitze’, sagen dann alle und fangen an zu zocken. Frage: Wie viel Geld liegt jetzt gerade auf dem Tisch?"

Und genau zu solchem Schwachsinn rät der IWF. Tolle Institution!

Mehr unter
http://www.n-tv.de/wirtschaft/kolumnen/Der-Rettungs-Poker-article675432…

Gast

Wäre es nicht an der Zeit dem Euro- und EU-Spuk zu beenden, anstatt die eigenen Staatsfinanzen zu ruinieren, bloß um das Unvermeidbare etwas hinauszuzögern? Deutschland ist schon jetzt bis über beide Ohren verschuldet und nimmt noch immer neue Schulden auf, wie kann es dann die Schulden anderer Staaten übernehmen? Abgesehen davon, dass eben dies die Verträge verbieten, mit denen jenes inflationäre Spielgeld, genannt Euro, überhaupt erst in die Welt gesetzt wurde! Man muß also schon Vertrags- und damit Rechtsbruch begehen, um diese widernatürliche Währungseinheit aufrecht zu erhalten! Doch helfen wird es nichts: Weder wollen noch können die Griechen so sparen, wie sie müssten; außerdem befinden sich Portugal, Spanien, Irland und Italien auf dem gleichen Weg und spätestens deren Schulden vermag Deutschland nicht mehr zu begleichen, ohne endgültig seine eigenen Finanzen zu ruinieren. Der Euro muß also abgeschafft und die alten Nationalwährungen wiedereingeführt werden.

Gast
aus der Geschichte lernen

am 24. März 1933 wurde das Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich beschlossen. Damit wurde die Abschaffung der Demokratie mit den Stimmen der Bürgerlichen Parteien legalisiert (SPD und KPD waren ausgeschaltet). Die Folgen sind bekannt.

Bei ähnlicher Ausgangslage nach der Weltwirtschaftskrise gewann Franklin D. Roosevelt die Wahlen mit einer klaren Kampfansage gegen die Banken und Reiche siehe auch New Deal. Er führte einen Spitzensteuersatz von 79% und Erbschaftssteuern von 48% ein. Es wurden Arbeitsplätze geschaffen, Krankenhäuser, Schulen, Straßen gebaut, Gesundheitswesen verbessert etc.. Als die o.g. Steuern noch nicht reichten führte er eine Zwangsanleihe für Reiche ein, die dafür keine Zinsen bekamen.
Das führte zum Aufschwung und Wohlstand über 2 Generationen.
Brakteatensystem im Mittelalter führte zu Frieden und Wohlstand in Europa über 300 Jahre. Der Staat muss wieder das Geldmonopolt haben und die Banken regulieren, den Zins abschaffen. Politiker an ihren Eid erinnern

Gast
Reformen

Ich finde, jetzt muß eine Volksabstimmung her. Wenn schon kein Politiker bereit ist, diese enorme Geldverschwendung zu erklären, sollte der Bevölkerung die Chance gegeben werden, ihre Meinung zu sagen. Es wäre vielleicht hart, jedoch würde man die Härte selbst zu verantworten haben. Sollte das Ding, das Schäuble jetzt abwickelt, keinen Erfolg haben und die deutsche Bevölkerung pleite gehen, möchte ich nicht wissen, was dann hier los ist...

marc2010
Wann kommt die Einsicht?

Weiter für immer größere Summen haften, bis Deutschland selbst nicht mehr kann. 744 Mrd offene Target2-Salden alleine der deutschen Bundesbank zeigen, dass die Euro-Krise nicht nur eine Staatsschulden-Krise ist wie immer behauptet, sondern auch eine Krise unterschiedlicher Wettbewerbsfähigkeit. Wir deutschen Steuerzahler haften mit Target2-Salden und Rettungspaketen schon jetzt für etwa eine Billion Euro.

Italiens Staatsanleihen fast Ramschstatus, die spanischen Banken retten wir jetzt auch mit und lassen den Bundestag entscheiden obwohl wir noch nichtmal wissen wer haftet, Zypern und Ungarn fast pleite - super Aussichten! Es gibt Wirtschaftsexperten, die sageb schon: Lieber wieder die DM mit anfänglicher Rezession und bis zu 5 Millionen Arbeitslosen, aber ein Neustart mit einem gesunden System als ewige Euro-Rettung mit der Ungewissheit, wann es auch unsere Grenzen übersteigt.

Gast
Die Ursachen werden nicht angegangen?

Die Ursache ist eben der ungerechte Euro,und der muß zerschlagen werden.Jedes Land kann dann seine landestypische Lösung finden mit wieder eigener Währung und DANN kann sich der IWF Gedanken machen,den Ländern Ratschläge geben,falls nötig
Die schwachen Länder bekamen VOR dem Euro eine"Scheinblüte",weil in diesen Weichwährungsländern von Globalisierern günstig investiert werden konnte
Nach der Kriterienerfüllung fiel aber mit dem Zwangseuro die Voraussetzung der"Scheinblüte"weg und die Länder wurden zu teuer,die Globalisierer wanderten in"freie"Währungsländer aus,die Euroländer stürzten ab zum bekannten Schuldenzustand
War ja vorherzusehen,aber man wollte diesen Zustand,um durch die Hintertür in der Zwangslage den EU-Zentralstaat zu errichten mit diesen unglaublichen Basisforderungen des IWF!
Und wer wird in die Zange genommen?
Deutschland!
Was laut Kohl-Mitterand beschlossene Sache war
Das sollen wir uns gefallen lassen?
Ursache bekämpfen heißt:Raus aus dem Euro
Wir als Vorbild zuerst!

Jon Do
Ursachen nicht angegangen?

Die Ursache ist das hemmungslose Schuldenmachen, NICHT das Fehlen von Eurobonds.

Es droht Rezession?

Gut so, dann weden endlich die aufgeblähten Preise in den Südländern wieder auf realistisches Niveau fallen.

Entweder gibt es dort Rezession, oder unser Geld wird auf deren lächerlich hohes Preisniveau inflationiert. Mir ist ersteres lieber.

Gast
Interesse...

"Wäre es nicht an der Zeit dem Euro- und EU-Spuk zu beenden, anstatt die eigenen Staatsfinanzen zu ruinieren, bloß um das Unvermeidbare etwas hinauszuzögern? Deutschland ist schon jetzt bis über beide Ohren verschuldet und nimmt noch immer neue Schulden auf, wie kann es dann die Schulden anderer Staaten übernehmen?"

Da würde es mich schon interessieren was Monti und Hollande unserer Bundeskanzlerin erzählt haben, das sie das angenommen und umgesetzt hat.

Gast
@ Walter Meingott

Sie sagen es. Viele sagen es.

Vermutlich wird es aber so laufen, dass die Karre irgendwann im Dreck liegt und alle machen große Augen.
Ich habe keine Ahnung, wie schlimm die Folgen werden. Ich denke aber, dass sich nur die ganz Hartgesottenen über die Ausreden der Politiker kaputtlachen werden.