Euro Rettungsschirm

Ihre Meinung zu Hintergrund: Wie lange reicht das Geld für die Euro-Rettung?

Als fünftes Euro-Land hat Zypern Kredithilfen der Partner beantragt. Im Moment reicht das Geld des Euro-Rettungsschirms dafür noch problemlos. Aber wie viel Geld ist noch in den verschiedenen Töpfen? Und wie lange reicht es, wenn sich die Krise weiter zuspitzen sollte?

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
36 Kommentare

Kommentare

marciaroni

"dass sie für zwei bis drei Jahre nicht darauf angewiesen sind, die Finanzmärkte anzuzapfen. In dieser Zeit, so zumindest die Hoffnung, können sie ihre Wirtschaft wieder in Ordnung bringen."

Niedlich! Welche Handlung läßt auch nur im Entferntesten darauf schließen, daß die Lage nach dieser Zeit besser aussieht? Hier wird Politik der verbrannten Erde praktiziert. Man trampelt nicht nur alles platt, man sorgt auch dafür, daß dort nichts mehr wächst. Und die Zeche dafür werden wie immer die einfachen Menschen zahlen.

Gast

Der Euro ist endgültig gescheitert und ist am Ende!

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch unsere Politiker endlich verkünden, wie schlecht es wirklich um die Zukunft des Euro bestellt ist.

Dann jedoch ist es für Deutschland schon zu spät, denn wir, die "dummen" Deutschen, müssen ja auch weiterhin für die bankrotten und hoch verschuldeten Länder Europas mit unseren Steuer-Milliarden zahlen, obwohl Deutschland selber mit über 2 Billionen Euro (!) hoch verschuldet ist.

Ich bin sehr gespannt, wann die nächste Weltwirtschaftskrise mit hoher Arbeitslosigkeit und Armut kommen wird.....!

b_m

Wie wäre es denn, wenn man die Steuern zu erhöhen und staatliche Leistungen kappt.

Kredite sind kein Ersatz für Steuern, sondern bestenfalls ein vorrübergehende Überbrückeung. Die Staaten müssen ihre Ausgaben auf ein der Wirtschaftsleistung angepasstes Neviau herrunterfahren, dann brauchen sie nicht immer neue, zusätzliche Kredite.

Nicht die Zinsen sind das Problem, denn die liegen um die Infaltionsrate herum, sondern die höhe der Staatsverschuldung, und die wird nur weniger, wenn man mit dem Zurückzahlen beginnt.

Und da darf des keine Tabus geben. Vor allem kulturelle Einrichtungen sind nicht Lebensnotwendig. Und mit sicherheit läßt sich auch noch Geld bei den ausufernden Gesundheitskosten sparen. Wenn die Straßenreinigung nur halb so oft käme, würde das auch niemanden stören.

Und anstatt Solaranlagen zu subventionnieren, könnte man eine solche Anlage bei Neubauten vorschreiben, und wer nicht will, zahlt eine Abgabe an den Staat und nicht umgekehrt.

kleemi69
Wo ist das Geld...

Wenn man Geld an der Börse verspeckuliert heißt es immer:

"Das Geld ist ja nicht weg, es hat nur jemand Anderer"

Wie wäre es, wenn man das Geld mal bei den "Anderen" holt.

hans-rai
Ist doch nur eine Umwegfinanzierung...

...und eine Verlagerung der Haftung bzw. der "Sicherheiten" für die Finanzmärkte, die den einzelnen Ländern kein Geld mehr leihen (was ja nicht stimmt, sondern nur höhere Zinsen verlangen), aber der gemeinschaftlichen Europäischen Finanzierungsbank durchaus das benötigte Geld "billiger" anbieten. Eine Gemeinschaftshaftung ist also meiner meinung nach durchaus schon über diesen Umweg erreicht. Frau Merkel hat da wohl falsch taktiert, sich aus der gemeinschaftlichen Verantwortung "heraushalten" zu wollen oder zu können. Oder es war dem deutschen Steuerzahler gegenüber reine Augenwischerei. Wenn die Gefahr einer europaweiten Zahlungsunfähigkeit wirklich gegeben wäre oder sich einstellen würde, dann wären doch die Finanzmärkte die ersten, die alles verlieren würden.
Japan und Amerika sind weit höher verschuldet und niemand denkt daran, sie wirklich zu beschädigen.

Spaßbremse
Gegenrechnung

Die Berichterstattung erscheint mir langsam etwas zu einseitig!
Was die Euro-Krise kosten wird, wissen wir bereits zur Genüge!
Viel interessanter fände ich es, zu erfahren, was uns ein Ausstieg aus der Währungsunion kosten würde!
Bei den Summen ist doch irgendwann der Umkehrpunkt erreicht!
Eine seriöse Gegenrechnung, das wäre doch mal was!

Gast
Wer füllt die Töpfe?

Deutschland? Der Topf ist leer, dann sollen sie doch endlich anfangen an zu sparen. Ein kleines Beispiel. Kleinere Deutsche Gemeinden un Städte schalten im Sommer ihre Brunnen ab, weil sie die Stromrechnung nicht bezahlen können. In Spanien laufen sie weiter, Tag und Nacht. Wieso müssen wir sparen, damit die anderen weiter ihr Geld zum Fenster rauswerfen können?

my3cents
@b_m

Zurück zum Spitzensteuersatz von 53%, gerne auch mehr für Großverdiener ab mittleren sechs-stelligem Jahreseinkommen. Vermögenssteuer wieder einführen, Progression von 0.5% ab 500k€ bis 2% ab 25M€, selbst-genutztes Wohneigentum bis zu 500k€ Wert ist frei. Falls sich die Krise verschärft: Einziehen aller Vermögenswerte natürlicher Personen, die 10M€ übersteigen.
Die Schuldenkrise auf der einen Seite ist eine Guthabenskrise auf der anderen Seite.
Der Euro ist so oder so am Ende, dass dieses Konstrukt nicht funktionieren kann wurde schon vor 15 Jahren vorgerechnet, die damaligen Autoren wurden aber leider nicht ernst genommen oder als Nationalisten diffamiert...

Bürger Oliver
WAHNSINN

Schon 2009 wurde die Dokumentation "Let´s make Money" in Deutschland zurecht preisgekrönt: http://www.letsmakemoney.at/

Ich hatte diesen Filmbeitrag auf ARTE vor Jahren gesehen und frage mich seitdem, ob ich der einzige war?

Die Menschen, die mit unserem Geld über unser aller Schicksal (und das nachfolgender Generationen!) entscheiden, scheinen die Inhalte jedenfalls erfolgreich zu ignorieren.
Verursacher von finanzieller Korruption und großen Wirtschaftskrisen wurden und werden jedenfalls nie zur Verantwortung gezogen.

Für das Vertrauen, um dass man lächerlicherweise alltäglich an der Börse bettelt, werden denjenigen, die den Kopf für die Extremsummen letztendlich hinhalten müssen noch nicht einmal gefragt.

So bleibt bei allen Entscheidungen um "Milliardenschulden aufzunehmen" nur ein mieses Unwohlsein zurück, dass mit immer größer werdenden Wahrscheinlichkeit im Wahnsinn gipfelt.

Phonomatic

Verwechsel ich da was, sollte der ESM nicht auf 800Mrd. "gehebelt" werden? Die Abdeckung von 500 Mrd. ist doch bekanntermaßen zu gering.

Noch stehen 150Mrd. zur Verfügung, um zu verhindern dass ganz Spanien unter den Schirm muß, wenn das gelingt kann der ESM Italien schlucken.

Amelia
Man könnte fast den Eindruck gewinnen,

...dass bestimmte Staaten nur in die Eurogemeinschaft eingetreten sind, um sich fürderhin finanzieren zu lassen. Stimmt denn das? Macht einfach keine Schulden mehr!! Jede Bank in Deutschland, die noch alle Tassen im Schrank hat, gibt einem nur einen Kredit, wenn man nachweisen kann, dass man ihn auch zurückzahlen kann, weil die Einnahmen groß genug sind oder weil die Investition, die man tätigen will, so vielversprechend ist, dass da notfalls was zu holen ist. Ist ja auch vernünftig. In andere Länder gibt man blindlings Kredite, weil man gierig ist auf die großen Zinsen? Was für ein Wunschdenken ist das denn?

Don-Corleone
Hintergrund: Wie lange reicht das Geld f.d

@-hans-rai :

"Zahlungsunfähigkeit u.d. Banken als erste i.d. Abgrund " ...

Das ist falsch ,

denn ,

bei einem, bzw. vor einem nahenden Absturz werden weltweit PUTS gekauft , daß hebelt die Verluste,
sorry, natürlich d. Gewinne (Gewinne) d. Spekulanten ins astronomische ...........

Merke: Das "Casino" bzw. d. Bank gewinnt IMMER !

Reine Mathematik u. Kapitalismus !

Sternenkind
ab freitag

Besteht das problem nicht mehr! Zahlt dann alles der deutsche steuerzahler! Unbegrenzt! Alternativlos! Esm machts möglich

Ambros
Noch eine Gegenrechnung

Was ein Ausstieg "kosten würde" ist schon oft vorgerechnet worden. Nur niemals mit Fakten, deren Wirksamkeit mit Sicherheit keiner kennt, sondern mit vielen Annahmen.
Wer den Wahnsinn verteidigt, hat immer irgendwelche Zahlen zur Hand. Ob sie stimmen und auf welcher Basis sie letztlich errechnet wurden, weiß keiner.
Was uns jedoch der bisherige Wahnsinn kostet, wissen wir schon sicher. Und es geht lustig weiter.

Gast
Wer hat soviel Kohle...wer hat soviel Geld

Manchmal stelle ich mir die Frage, woher dieses ganze Geld kommt.
Für das ganze Geld, was hier zum "Fenster" herausgeschmissen wird könnte man.....

wie war das vor 20 Jahren...sagte da nicht jemand: "Die Renten sind sicher"?

Ausserdem könnte man von diesem ganzen Geld, jedem Kind in Deutschland eine warme Mahlzeit in der Schule bzw. Kindergarten geben und zwar KOSTENFREI, man könnte mehr Geld in die Bildung stecken, so dass sie komplett Kostenfrei ist und ähnliche Dinge....#

aber ich bin wohl ein fantast und träumer...ich denke, das unsere Politiker nur unser "bestes" wollen ;-)

Einen schönen abend noch

draine
Das Geld reicht solange ...

... bis der Geldmenge wieder eine reale Gütermenge gegenüber steht. Momentan wird ja einfach nur mit Geld um sich geworfen, was aber eigentlich gar nicht existiert.

Gast
wann?

ich frage mich ob sie uns das scheitern des euro und "deutschlands" austritt aus dem euro an einem freitag oder doch eher an einem samstag mitteilen werden (wenn es denn so kommen sollte...(was eher unwahscheinlich ist da unsere glorreiche regierung es schon machen wird)

Gast
@Tagesschau Redaktion

wäre es möglich zukünftig weniger verschleiernde Begriffe zu nutzen?

Rettungsschirm:
Verniedlichung der Tatsache, dass niemand mehr bereit ist einem bankrotten Staat Geld zur Fortsetzung des Schuldenschneeballsystems zu leihen.
Vorschlag: Insolvenzgeld

Krise:
Es gibt keine Krise. Was wir erleben ist die lange absehbare Konsequenz aus Überschuldung.
Vorschlag: Verschuldung

Sanierung der Banken:
Nicht die Banken werden saniert. Geldgeber und Bankeigentümer werden vor den Konsequenzen ihrer Fehlhandlungen befreit.
Vorschlag: Geldoligarchenrettung

Brandmauer:
Es brennt nirgendwo. Verschleiernder Begriff. Faktisch werden Schulden mit Schulden "bekämpft".
Vorschlag: Verschuldungszuwachs

Dauerhafter Rettungsfond:
Widerspruch in sich. Nebelkerze. Eine Rettung ist eine einmalige Aktion mit sofort bewertbarem Resultat.
Vorschlag: Dauerinsolvenzverschleppungsmechanismus

Wer kennt treffendere Begriffe?

Gast
Das Geld reicht höchstens, bis...

...die Zinslast unsere Fähigkeit, diese zu bedienen, übersteigt. Momentan zahlt der Durchschnittsdeutsche pro Jahr bereits einen Betrag im vierstelligen Bereich, ganz grob etwa zwei Monatslöhne, an Zinsen an die anonymen Gläubiger. Die theoretische Maximalgrenze liegt bei allen 12 Monatslöhnen. Dabei sterben wir allerdings, was nicht nachhaltig ist.

Im Sinne einer profitablen Bewirtschaftung kann die Rendite langsam (zwecks Gewöhnung) auf ein höheres aber noch überlebbares Niveau, z.B. bei 8-10 Monatsgehältern, eingestellt werden. Die Inflation sorgt dabei zusätzlich für eine weitere "stabilisierende" Korrektur der Vermögensverteilung, da Kleinvermögen oft in Papiergeld angelegt sind.

Nach einigen Jahren, vielleicht auch 1-2 Dekaden, ist das Volk dann soweit kollektiv verarmt, gezähmt und an die neuen Verhältnisse gewöhnt, dass es alles über sich ergehen lässt. Dann kann das neue Europa kommen! Hurra!

pauline_8
Wie lange brauchen unsere Politiker

eigentlich, bis sie merken, daß diese "Rettung" nicht zu bezahlen ist???

Schon die neuen Länder kosten uns jedes Jahr so bei 75 Mrd. Euro. Auch mit Kredit jedes Jahr "finanziert". Rückzahlung der Kredite??? Was ist das denn?

Aber sie sind so starrköpfig und wollen die "Dicke Berta" immer weiter ausdehnen.
Der erste Verlust ist der geringste, eine alte Börsenweißheit. Und wenn ich sie nicht beachtet habe wurde es richtig teuer.

Und der Euro wird immer teuerer.... immer teuerer....

GR und die anderen Länder kommen wegen des Euro, nicht trotz des Euro, nicht auf die Füße. Wie lange wollen unsere Politiker diese Leute noch quälen?

Gast
Streichkonzert

Der Staat muss endlich anfangen zu streichen: Subventionen für die Landwirtschaft, Alg I, Alg II, Abfindungen deckeln und höchstbesteuern usw. usw.
Das spült dann auch wieder Gelder in die Rettungstöpfe und wir können Reserven für die Rettung Italiens aufbauen.

Gast

also, die Sache liegt doch klar auf der Hand: immer dann, wenn strukturschwächere und stukturstärkere (vulgo ärmere und reichere) Gebiete zusammen eine Währungszone bilden, fliesst innerhalb dieser Zone Geld und zwar von oben (reicher) nach unten (ärmer), wie Wasser eben. Das war in der alten BRD so (Länderfinanzausgleich) und nach der Wiedervereinigung erst recht, das ist in den USA so, Kanada, Australien, egal wo. Der Grund: den ärmeren Gebieten fehlt nun ein wichtiges Haushaltsinstrument, nämlich Geld nachzudrucken wenn sie eins brauchen.

In der Euro-Zone ist das natürlich genauso und wird auch so bleiben, solange es den Euro gibt. Warum sollte es hier auch anders sein als in allen anderen größeren Währungszonen?

Weil die Politiker damals gesagt haben, hier machen wir das anders? lol

Also nicht schimpfen auf die ärmeren, der Geldfluss von oben nach unten ist ganz normal. Wer das nicht will, muss für ein Ende des Euro plädieren.

Gast
Das System kann die Probleme jetzt nicht mehr lösen

Das Geld reicht doch jetzt schon nicht mehr. Alles wuchert aus.

Der Sozialetat wird pikanterweise als erstes weg gstrichen. Denn er ist nur eine Belastung, weil das System es so definiert. Dabei ist das System da, um allen Menschen Wohlstand zu ermöglichen, bis zu einem Grad, der sich für alle vertreten lässt.

Ich meine, das ist im Ganzen doch rückständig, und dabei sprechen wir von fortgeschrittenem System.

Aber wenn man den Sozialetat wegschneidet, und die Leute auch noch mehr belastet, lohnt sich das System nicht mehr. Und das muss man einfach einsehen. Das liegt für mich auf der Hand, dass das eine unweigerliche Erkenntnis ist, wenn man dann noch alle die anderen Missverhältnisse, zB Zins hinzunimmt.

Gast
Das Geld wird schon reichen

denn auch Krisen gehen immer wieder vorüber. Das Krisenmanagement nicht zuletzt von BRD ist solide und vernünftig. Mittel- bis langfristig wird das Erfolg zeitigen.
Wenn die Europäer weiter fest am Euro festhalten wird er das überleben und hinterher gestärkt aus den Turbulenzen rausgehen. Auch wird die Krise Europa stärker zusammenschweißen.
Bald geht es wieder aufwärts.

Gast

Je länger man die Spielgelddämmerung hinausschiebt, desto schlimmer und unbeherrschbarer werden die Folgen sein, denn stets lauert hier das Dichterwort Lucans auf den EU-Moloch und sein heiß und innig geliebtes Spielgeld: „Da zeigt sich, daß nur die Liebe zum Gold keine Furcht vor Mord und Totschlag kennt; Gesetze werden ohne Protest missachtet und entwertet, und gerade das Verächtlichste, was es gibt, der Besitz, führt zum Streit.“
Noch wäre es möglich die alten Landeswährungen wieder einzuführen und es jedem Land selbst zu überlassen wie es mit seinen Banken und seinen Staatsfinanzen umgehen möchte. Dazu müßte freilich schon die Verlagerung der Vermögen im Zuge der Spielgeldeurokrise ungesehen gemacht werden, denn das das Ausland seiner Gelder bei der deutschen Bundesbank parkt, in der Hoffnung, daß diese in deutsche Mark umgewandelt werden, ist gar zu frech. Freilich, die hiesigen Parteiengecken werden bis zuletzt an dem Spielgeld Euro festhalten und damit den Schaden verdoppeln.

FreeSimon
"Im Moment reicht das Geld problemlos"

Aha, dann habe ich irgendwas nicht verstanden. Meinem Kenntnisstand nach ist die BRD mit etwa 2 Billionen € in der Kreide. Da versteh ich nicht wofür das Geld da problemlos reichen sollte. Seltsam, in meinem Privathaushalt funktionieren solche Konzepte nicht: Entweder ich hab Geld und kann es ausgeben oder ich habe keins und kann keines ausgeben. Kann mir mal jemand erklären, was ich da nicht verstanden habe?

Checker777
Armageddon droht!

Spätestens wenn es mit der deutschen Wirtschaft bergab geht,spätestens dann bricht das ganze Kartenhaus ins sich zusammen.Man stelle sich einmal vor wir würden den Rettungsschirm nutzen müssen...was dann? Als größter Einzahler in der EU wäre dann wohl schluss mit lustig.

Snoopy
"Ausstieg käne teurer"

Richtig, Spaßbremse. Gegen das Volk wird die diffuse Drohung aufgebaut, dass alles andere als die Alternativlosigkeit teurer käme und schrecklicher wäre als der weiter so Weg.
Wir fahren mit Vollgas auf die Mauer zu, die Lage wird nicht besser und als Reaktion wird noch mehr Gas gegeben.

Gast

Es liegt am Geldsystem, fast weltweit.
Ständige Überproduktion an Giral-Geld auf Bankkonten aus dem Nichts, das ausschließl. durch Kreditvergabe geschöpft wurde und wird, besichert zu ca. 2% Banknoten, also Papierscheinen (Hinweis: 2% Mindestreservesatz im Euroraum gemäß Basel 2, evtl. 2013 dann Basel 3), führt bei Ausfall des Kreditschuldners und dessen s. g. Sicherheiten (Autos, Häuser etc.), die meißtens nur eine Teilsumme bei Zwangsversteigerungen ergeben, zu einem Minus in den Bankenbilanzen. Gesetzliches Zahlungsmittel (Geldscheine) haben die Banken aber nur zu jeweils 2% der ausfallenden Kreditsummen, die restlichen 98% sind nur (heiße) Luft (Giral-Geld), die andere Banken nicht haben wollen, davon haben sie selbst genug. Betrifft das gleichzeitig wenige große Banken kommt die Kaskade in rollen, denn jeder ist mit jedem verknüpft, ja sogar gegenseitig gegen Kreditausfall versichert. Das passierte 2007. Wie ist den Banken das Giral-Geldschöpfungs-Privileg anheim gekommen?

Gast
@ FreeSimon

Na, Sie wissen doch, daß Sie Geld ausgeben können , auch wenn Sie kein eigenes haben. Kredit aufnehmen, Schulden machen!
Sie können erst dann keines mehr ausgeben,wenn ihnen keiner mehr etwas leiht.

Dann erst kann auch kein sog. "Rettungsschirm" mehr "aufgespannt" werden, (schöner Euphemismus) - es sollte eigentlich heißen "das Aufblasen der Ballons".

Ein Knall ist der krönende Abschluß!

Gast
@ FreeSimon / @ gerusu - es gibt DEN Unterschied!

Regierungen bekommen immer Geld! Wenn nicht mehr geliehen, dann eben gestohlen - bei den sog. Bürgern.

Man muss langsam mal die Mauern anders ziehen, dann wird wieder mal der Schuh draus, der in der Menschheitsgeschichte üblich war/ist/bleibt: zwischen denen da oben und denen da unten. Gleichheit, Brüderlichkeit, Demokratie?? Einfach nur lächerlich.

In den paradisischen Aufbauzeiten nach dem Weltkrieg konnten es sich die da oben leisten, denen da unten eben mal mehr zu lassen als üblich. Über die Jahre hinweg sind die da oben aber so gierig geworden dass sie nicht mehr verteilen wollen. Dann müssen die da unten eben bluten. Es ging ihnen ja lange genug ganz gut.

Ich weiss: sehr einfach gedacht. Einfach macht das Ganze aber viel klarer, Komplexität verwirrt. Und das verwirren ist ja gewollt.

Wer wurde denn tatsächlich detailiert informiert z.B. über den epochalen ESM? Bloß nicht, die dummen Bürger könnten renitent werden und sich nicht mehr für die da oben krumm legen.

Hügel
Nicht zu retten

Wer glaubt denn, dass es in GR, IT, ES, POR, oder Zypern in 2 Jahren besser aussieht als jetzt.
In keinem der Länder finden wirkliche Strukturreformen statt, die darauf schließen lassen, dass in 2 Jahren der Haushalt saniert ist und sich die Länder wieder selbst Geld beschaffen können. Also muß der Rettungsschirm erneut aufgestockt werden und zwar solange bis die zahlenden Länder (vorrangig Deutschland) einen Schlußstrich ziehen. Dann fällt das ganze Kartenhaus zusammen. Spätestens dann sollte man Europa verlassen haben.
Das Prinzip der Eigenverantwortung und Selbstfürsorge wurde in Europa ja schon vor mehr als 70 Jahren aufgegeben und man hat sich darauf verlassen, dass Vater! Staat (schon dieser Begriff ist ein Witz!) schon für einen sorgt und alles regelt (von der Wiege bis zum Sarg). KEINER hat gefragt wie die Wahlversprechen eingehalten und alles finanziert werden soll. Die Quittung gibt es jetzt. Die Träumerei hat ein jehes Ende gefunden.

Gast
Nullen und Einsen

Natürlich liegt der Fehler im Geldsystem.
Schon das Papiergeld ist faktisch nichts wert, Giralgeld sind nur Nullen und Einsen im Computer.

Das ist nichts Neues, Prof. Margrit Kennedy hat schon vor 30 Jahren vor dieser Entwicklung gewarnt. http://www.margritkennedy.de/
Alle Politiker starren auf die Krise, wie das Kaninchen auf die Schlange. Aber solange der Durchschnittsbürger glaubt, er würde vom Zins-System profitieren, solange basteln wir alle munter weiter am Kollaps.

Gast
@ Bürger Oliver

Ich! Ich habe die Doku auch vor Jahren auf Arte gesehen und ich habe mir auch schon die Frage gestellt ob ich wohl die einzige war.
Die Doku war für mich ein Schlüsselerlebnis sozusagen. Meine Handels- und Denkweise hat sich seither stark verändert.
Die Doku ist ein Meisterwerk!

Gast
künstliche wiederbelebung eines toten ...

die EU siecht dahin wie ein krankes reh, von rettung kann keine rede sein, vielmehr wird ein schon fast toter patient täglich künstlich wiederbelebt,

die EU war von anfang an ein grössenwahnsinniges projekt, durch und durch unrealistisch und unbeweglich;

grosse blöcke wie die sowjetunion sind auf dauer unregierbar und undemokratisch, man benötigt am ende nichts wie undemokratische ZWANGSmassnahmen um die bürger, die staaten und praktisch alles zu unterdrücken - ansonsten zerfällt der unseelige pakt

die natur hat die vielfalt geschaffen, wir sind alle verschieden - ob individuen oder staaten - und das ist gut so;

in der verschiedenheit von währungen, ländern, sitten, kulturen, menschen, gewohnheiten und denkweisen liegt die kraft der menschheit,

eine globalisierte einheitswelt, ein vereintes europa kann nur scheitern;

mittlerweile kann nur eine wahl in einem miniaturland wie griechenland - oder ein furtz von lieschen müller - die gesamte weltwirtschaft in ein chaos stürzen ...

Gast
Schulden machen lohnt sich (für Deutschland)

Im Moment lohnt sich Schulden machen für Deutschland!!!!!!! Deutschland kann sich für negative Zinsbeträge international Geld leihen. (wenn damit nur die laufenden Kredite abgelöst würden, könnte man sogar jubeln.)
Nur nutzt das geliehende Geld nichts, wenn man 100 Milliarden als Kredite an andere Länder weitergibt, wo klar ist, dass man die eh nie wieder sieht. Die anderen jubeln und für Deutschalnd sind nur 99 Milliarden dann halt futsch.
Später wird es eh heißen: Da die Länder GR usw. sonst nicht mehr auf einen grünen Zweig kommen, müssen wir ihnen Schulden erlassen. So viel zum Thema "Es sind ja nur Kredite" -> so schnell werden aus Kredite Schenkungen.