Griechische Euro-Münze

Ihre Meinung zu Griechische Wirtschaft bricht weiter ein

Für die griechische Wirtschaft ist kein Ende der düsteren Zeiten in Sicht. Zu Jahresbeginn sackte das Bruttoinlandsprodukt um weitere 6,5 Prozent ab. Doch vor der Parlamentswahl erhalten die EU-Partner den Druck aufrecht. Kanzlerin Merkel betonte, Geld gebe es nur bei Einhaltung der Sparzusagen.

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25 Kommentare

Kommentare

Gast

einfach Augen zumachen, und weiter sparen... bis die Wand, diese Realität mit lautem Knall zum bösen Erwachen der Verträumten (=Politiker) führt

Visitor²
Es ist schon traurig...

Das eine Behörde auf das Wohlwollen einer Bank angewiesen ist und nicht handelt im Sinne des Gesetzes.

Will die Steuerbehörde solange warten, bis alle Reichen Ihr Geld ins Ausland geschaffen haben? Anderst kann man es nicht verstehen, wieso eine Steuerbehörde über 5 Monate auf Konteneinsicht wartet.

Hier fehlt der Wille auch wirklich Steuersünder zu erwischen.

Gast
Eine spannende Sache

Warum denn eigentlich nicht?

Es wird spannend sein, wenn die radikale Linke die Rückzahlungen der Schulden tatsächlich einstellen und die Kapitallobbiisten im übrigen Europa endlich mal damit konfrontiert werden, dass deren gebetsmühlenartige Drohgebährden eines wirtschaftlichen Desasters auch einfach ignoriert werden können.

Denn, machen wir uns nichts vor, die heutigen politischen Akteure stehen doch nicht grundlos im Verdacht, Marionetten der Banknindustrie zu sein.

Vielleicht bricht dann endlich eine andere (Finanz)Zeit an.

Gast

Hatte nicht vor Kurzem ein Magazin berichtet, dass die Chefin des IWF selbst nicht einen Cent Steuern zahlt? Kein Wunder, dass sich griechische Polkitiker empören!

Abydos
was lernen wir?

das viel zu lange straeflich vernachlaessigte schoene deutsche wort "steuerflucht".

ein zusammengesetztes substantiv aus steuer und flucht.

beides unbelebt.

die steuer kann schwerlich fliehen.

sollte sie es - wider erwarten - dennoch koennen, (wunder soll es ja hin und wieder geben), stellt sich dennoch die frage, wohin?

fliehen koennen indes steuerpflichtige.

auch bei ihnen stellt sich die frage, wohin fliehen sie?

sollten steuerpflichtige in griechenland verbleiben, also nicht fliehen, aber keine steuern zahlen, stellt sich die frage, warum duldet der griechische staat das?

sollten steuerpflichtige aus griechenland fliehen und die steuerschuld in form von geld mitnehmen, stellt sich die frage, warum dies der griechische staat duldet und warum das die europaeischen staaten dulden, die mit geld helfen sollen.

waere es also nicht sinnvoller, konten griechischer steuerfluechtlinge in london, zuerich, vaduz, monaco oder luxemburg zu sperren?

haha, ich weiss, guter witz...

blume
Boomerang für die Amerikanisierung europäischer Staaten

Hätte man den Liberalismus mit dem Sozialismus clever verbunden, hätten wir jetzt ein flexibles wirtschaftliches System.

Man muss die Wirtschaft von oben mit der Wirtschaft von unten gut verknüpfen und einander kompatibel machen.

Das müsste das Lehrstück aus der Krise werden. Denn das haben beide Systeme in solo beide falsch gemacht: Wer Kleinunternehmen versucht zu unterdrücken, der wird Staaten zusammenkrachen sehen.

Gast
Die Steuerflüchtlinge werden gefunden

und wie bei uns werden sie ihre Steuern zahlen. So wie die CDs, die bei uns aufgetaucht sind, so werden auch bei den Griechen die Nester ausgehoben. Denn es kann doch nicht sein, dass ein paar Reiche lieber ihr Land vor die Hunde gehen lassen, als ihre Steuern zu bezahlen. Aber das ist typisch für dieses Millieu alle sind solidarisch, nur die eigenen Leute und die Reichen nicht. Dann bezahlen die deutschen Steuerzahler das, was die reichen Griechen selbst beiseite schaffen. Absurd und ekelhaft.

Die Finanzbeamten werden bei ihrer Suche Erfolg haben. Geheimnisse lassen sich nie lange bewahren, alles kommt raus, man hat es bei uns gesehen. Und so wird es überall sein.

wiesengrund
Zahlungsfähige Nachfrage & Bedürfnisse

Dass die griechische Wirtschaft mit hohem Tempo weiter auf Talfahrt ist, kann an mangelnder Nachfrage der Griechen nicht liegen. Dazu berichtete mir unlängst ein griechischer Freund, dass es in Griechenland ein großes Bedürfnis nach Lebensmitteln, Kleidung und anderen Produkten des täglichen Bedarfs gebe. Aber leider könnten diese Bedürfnisse nicht befriedigt werden, da es den Leuten an Geld zum Kauf der Produkte fehle.

Dieser Widerspruch habe seinen Grund darin, dass der Zweck des Marktwirtschaftssystems nicht die Bedürfnisbefriedigung, sondern die Vermehrung des Geldes der Unternehmer sei. Darum bekämen nicht diejenigen Produkte, die welche benötigen, sondern nur jene, die zahlungsfähige Nachfrager seien. Viele Griechen, so mein Freund aus Griechenland, seien aus diesem Grund zu Gegnern des Marktwirtschaftssystems geworden, was sich auch an den Wahlergebnissen zeige.

Sternenkind
bald

Zahlt mit seinen steuern über den esm alles der deutsche bürger! Bis juli durchhalten ihr griechen dann sind eure schulden auch unsere! Als gute europäer freuen wir uns schon drauf!

Gast
Binnennachfrage

Wäre auch wichtig für Deutschland.

Deutschland ist ja Exportweltmeister - vornehmlich in den europäischen Raum. Wenn die allerdings kein Geld mehr haben, wird auch der Export zusammenbrechen. China spürt das schon.

Da wäre es ganz praktisch, wenn es Binnennachfrage gibt (also ausreichend Löhne, um Binnengüter zu bezahlen). Und vor allem auch Unternehmen, die für das Binnenland produzieren.

Dezentrale Energieversorgung könnte da ein Stichwort sein. Strom den ich zu Hause erzeuge, muß ich nicht von Buxtehude beziehen.

Binnen-Hand-Werker sind auch angesprochen. Wenn die ihre e-mail und SMS lesen würden, könnte ich denen vielleicht einen Auftrag erteilen, statt mir das Zeugs im Baumarkt (Made in China) zusammenzusuchen, weil ich keinen Handwerker erreiche.

Jon Do
@Gandhismus

Ich möchte Ihren Kommentar gerne richtigstellen:

"einfach Augen zumachen, und einfach Augen zumachen, und weiter Schuldenmachen ... bis die Wand, diese Realität mit lautem Knall zum bösen Erwachen der Verträumten (=Politiker) führt"

Kingfisher
Das Märchen von der Binnennachfrage

@Binnenachfrage: Die Nachfrage alleine schafft noch keinen Wohlstand, auch wenn es immer noch einige Leute gibt, die das meinen. Wohlstand ersteht nur durch Produktion von Waren und Dienstleistungen.

Wenn es anders wäre, müsste Griechenland einer der reichsten Staaten der EU sein. Immerhin hat Deutschland viele Jahre lang Milliardenbeträg per EU-Förderung nach Griechland geschafft um dort die Binnennachfrage anzukurbeln. Außerdem wurde nach der Euro-Einführung die Binnennachfrage schuldenfinanziert erheblich gesteigert. Was hat's den Griechen gebracht? Viel Nachfrage und noch mehr Schulden.

Ein Land das nicht günstig produziert ist arm. Lettland hat's vorgemacht wie man sich selbst aus der Krise wieder befreien kann: Produktivität hoch, Wachstum hoch. Das war mit viel Verzicht verbunden, hat aber funktioniert.

Gast

Schirme, Schirme zu verkaufen....wer brauch Schirme? Für jeden gibt´s den passenden Schirm, in allen Größen vorhanden.
Schirme, Schirme zu verkaufen....

ladycat
Es darf kein Geld mehr nach Griechenland

fließen, solange die Reichen und Wohlhabenden ihre Steuern nicht bezahlen.

Selbstaufklärer
Kingfisher - 8. Juni 2012 - 18:19

Zitat:
"Lettland hat's vorgemacht wie man sich selbst aus der Krise wieder befreien kann: Produktivität hoch, Wachstum hoch. Das war mit viel Verzicht verbunden, hat aber funktioniert."

Ich weiß nicht, was Sie hier für Dinge verbreiten wollen.

Nur mal auf Wikipeda nachschauen!

http://de.wikipedia.org/wiki/Lettland#Allgemeine_Wirtschaftsdaten

Gast
Merkels hat's immer noch nicht gemerkt

a) Nein, Sparen ist es nicht, was Griechenland braucht, sondern eine Verwaltungsreform (wird Jahre brauchen) und europaweite rigorose Verfolgung seiner Steuerflüchtlinge, inklusive Einfrieren von Konten etc. und einer dicken pauschalen Abgabe auf alle ins Ausland geschafften Vermögen, da lohnen sich mal neue Gesetze, damit das möglich wird.
b) Es ist korrekt, was ein Vorposter schrieb: Frau Lagarde zahlt auf ihr exorbitantes Einkommen keine Steuern, nach einer Wiener Konvention von 1961, die für internationale Funktionäre gilt. Sie trickst also nicht,aber die Regelung ist nicht zeitgemäß und sollte geändert werden.
c) Die Angestellten des ESM sollen laut Statuten ebenfalls keine Steuern zahlen (und sind niemandem rechtlich verantwortlich für ihr Tun).

Nutzer
Lettland als Vorzeige-Beispiel

"Zwischen 2007 und 2010 stieg die Arbeitslosenquote von sieben auf zwischenzeitlich bis zu 21 Prozent an."

Na prima, das wollen wir für Griechenland auch haben !

Gast
Ausschluss GR aus der EU rückt näher ...

Was soll man machen? Noch mehr Geld hineinpumpen? Gegen den Willen der griechischen Bevölkerung die Sparbeschlüsse umsetzen?

Ich sehe langsam keinen anderen Weg mehr, als sich von GR zu trennen. Was dann passiert, ist eine Warnung an die restliche Welt ... wenn sich Meinungen wie die von 'Gandhismus' oder der griechischen 'Linken' durchsetzen. Und auch, dass Bilanzenfälschung und das Leben über seine Verhältnisse auf Dauer schwere Folgen haben kann.

Traurig, aber ich fürchte es braucht dieses warnende Beispiel.

blume
@ladycat: wegen dem Klassiker dass Reiche immer reicher werden

Was wir brauchen ist europaweit eine vermögensbasierte Einkommenssteuer. Denn man kann doch niemanden einfach grundlos enteignen und alles wegnehmen. Vielleicht steckte ehrliche Arbeit dahinter?

Aber! Es darf nicht sein, dass ein frischer Studentabsolvent genauso besteuert wird, wie ein Multimillionär. Wenn beide 20 000 Euro pro Monat verdienen, ist es dem Studenten ja gutes Recht, erst einmal einen Teil mehr für sich zu behalten, damit er sich z.B. eine Familie aufbauen kann.

Der Student müsste also z.B. 10% bezahlen, der Multimillionär z.B. 50% für jeden Euro, der auf das Privatkonto fließt. Will der Millionär weniger Steuern zahlen, muss er entweder das Geld ausgeben (anders ausgedrückt anderen durch seine Kaufkraft Arbeit geben) oder er lässt es im Unternehmen. Damit bleibt es in der Volkswirtschaft und kommt indirekt auch wieder allen zugute.

Aber mit diesen Buckelkrediten bekommt ihr das nicht hin, Frau Merkel!

ladycat
@ blume

Ich glaube, Sie haben mich falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt, dass man Reiche einfach grundlos enteignen und ihnen alles wegnehmen sollte.
Es geht mir darum, dass "jeder" Bürger in Griechenland seine rechtmäßigen Steuern bezahlt. Wenn dies geschieht, d.h. ein funktionierendes Finanz- u. Verwaltungswesen geschaffen wird, bekommt Griechenland seine Probleme in den Griff.

Gast
das unglück waren unsere politiker..........

wie kam man überhaupt dazu, griechenland den euro so gut wie ungeprüft zu geben?
nun hat man die misere, die verantwortlichen politiker wissen scheinbar immer noch nicht was sie unverantwortlicherweise getan haben. von diesen leuten hört man derzeit so gut wie nichts!
aber dafür haben sie ja ihren amtseid geleistet !

Selbstaufklärer
8. Juni 2012 - 19:50 — ladycat

Zitat:
"Es darf kein Geld mehr nach Griechenland fließen, solange die Reichen und Wohlhabenden ihre Steuern nicht bezahlen."

Stimme dem voll zu!

Und die internationale Staatengemeinschft, müsste sofort tätig werden und im Ausland das Vermögen, dieser Vermögensflüchtlinge einfrieren, um es dann dem griechischem Volk zur Verfügung zu stellen.

Es wäre für die Ärmsten in Griechenland wichtig, um überleben zu können.

Es wäre genauso wichtig, für unsere Ärmsten, die auch hier, ob dieser von ihnen nicht verschuldeten Krise, unsäglich zu leiden haben.

christerix
Demokratie oder Diktatur?

Hat die Mehrheit eines Volkes nicht das Recht, auch wenn es falsch liegen sollte, seine Geschicke selbst in die Hand zu nehmen?
Wenn die Mehrheit der Griechen des Austritt fordert, dann ist das auch von Frau Merkel zu respektieren.

Übrigens stehen wir vor demselben Problem: Unsere Repräsentanten haben sich entschlossen, einfach so mit unseren Steuergelder (unter weiteren Neuschulden) die Schulden eines anderen Landes zu tilgen.
Oder wer bezahlte den Schuldenschnitt?

Die Herunterstufung Deutschlands ist längst überfällig.
Frau Merkel kann sich in Zukunft "Kanzlerin, die Deutschland in den europäischen Ruin trieb" nennen.

Warten wir es ab, wenn der Schuldenschirm (oh, Pardon, natürlich Rettungsschirm) reißt ...
Wie schnell werden wir verkauft werden!

Wie erhebt sich eigentlich ein Volk gegen eine Regierung nach Art. 20, Abs 4 GG?
„Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, hat jeder Deutsche das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

Chappi

Ich warte nur noch auf den großen Knall des Euro. Ich bin schon seit einem Vierteljahr arbeitslos, hab kein Geld mehr auf der Kante, ein Dach über dem Kopf und Vorräte für 3 Monate eingelagert. Wenn es so weit ist und der € implodiert, dann mache ich drei Kreuze, dass dieses elendige Banken- und Bonzengeschacher vorbei ist. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Dafür bete ich jeden Tag.

Nutzer
die Mehrheit eines Volkes

"Hat die Mehrheit eines Volkes nicht das Recht, auch wenn es falsch liegen sollte, seine Geschicke selbst in die Hand zu nehmen?"

Nein. wenn es falsch liegt sollte man das nicht zulassen. Auch eine "demokratische" Mehrheit kann im Unrecht sein - und Unrecht bleibt Unrecht. Klu Klux Klan.