Besucher der Agentur für Arbeit in Leipzig verlassen das Gebäude

Ihre Meinung zu Arbeitslosenquote sinkt im Mai auf 6,7 Prozent

Die Arbeitslosenquote ist auf den tiefsten Mai-Stand seit 20 Jahren gesunken. Es gab rund 2,86 Millionen Arbeitslose, die Quote lag bei 6,7 Prozent. Agenturchef Weise sagte, die Entwicklung sei zwar positiv - die gute Grundtendenz aber schwächer geworden. Die Euro-Krise bleibe ein Risiko.

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67 Kommentare

Kommentare

Gast
Das System "Arbeitsgesellschaft" ist hinfällig

Es ist egal wieviele Millionen, es sind MILLIONEN.

Das System verspricht uns seit Jahrzehnten eine Art Vollbeschäftigung . Am Ende dieses Systems, das wir in dieser Generation auch noch erleben, kanns immer noch nicht gelingen , noch nicht mal mit Niedriglohn und anderer Unsitte und Verbrechen gegen das Grundgesetz (fehlende Wahlmöglichkeit der Arbeit )-

Freitag
Statistik

Da fällt mir nur noch ein: "the same procedure as every month"!!

Das wichtigste Grundgesetz der Betriebswirtschaft:

Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast!!

Sollte es je eine(n) Minister(in) geben, der die "wahren" Zahlen angibt und verkündet - meine Stimme hat Sie/Er(auf ewig)!!!.

flodian
vorschlag

man sollte alle arbeitslosen über 40 auch noch aus der statistik streichen, dann wäre die quote nocht tiefer.

als ob diese statistik die wirklichkeit abbilden würde....

ps. vollbeschäftigung kann es schon theoretisch nicht geben. vollbeschäftigung ist auch gar nicht im interesse der arbeitgeber. daher wird auch immer dann, wenn die löhne für ingenieure steigen, von einem fachkräftemangel gesprochen.

Bernd1
Jetzt wieder die typischen Negativ-Kommentare?

Wie jeden Monat kommen jetzt sicher wieder die negativen Kommentare die alles nur als Schwindel und Unsinn darstellen.
Nur wird das langsam niemand mehr glauben weil die Menschen ja tatsächlich mehr Geld in der Tasche haben durch mehr sichere Arbeitsplätze und guten Tariferhöhungen jedes Jahr seit 2010.

Der Konsum steigt und gleichzeitig steigen die Sparguthaben. Das Wachstum wird inzwischen sehr stark durch den Binnemarkt getrieben, was ja seit vielen Jahren von den Export-Kritikern gefordert wird.

Der deutschen Bevölkerung geht es gut auch wenn es natürlich eine Gruppe von Menschen gibt die weniger haben. Nur ist diese Gruppe in keinem anderen Land so klein und sozial so gut abgesichert und versorgt wie in Deutschland!

Gast
@Freitag: Da ist was dran...

Prima,

haben wir die Wiedervereinigung nach 20 Jahren endlich geschafft:

GLEICHE Lebensbedingungen in Ost und West.

HEISST:
- Die Löhne wurden auf DDR-Niveau angeglichen...
- Vollbeschäftigung wie im Arbeiter-und Bauernstaat.

Aber wir haben doch viel mehr Geld in den Händen als vor 20 Jahren....?
In den Statistiken heisst das dann BIP-Wachstum...

Gewachsen aber sind nur

- Der Schuldenberg...
- Das Renteneintrittsalter
- Die Lebenshaltungskosten...

Gast
11:1 gegen die Arbeit Suchenden; jeder 3. Arb.platz unversichert

Mai 2012
ALG-1: 831.000
ALG-2: 4.488.128
Summe: 5.319.128

Erwerbsfähige Mio.: 41.420.000
nicht off. AL-Quote: 13% ALG-1+2-Empfänger

Aber:
ALG-1 + ALG-2: 5.319.128
- Unterbeschäftigung o. KA: 3.862.740
=offizielle Arbeitslosigkeit: 1.456.388

Und
alle erwerbsfähigen ALG-2-Bezieher: 4.488.128
- offiziell als arbeitslos anerkannte: 2.024.000
=2.464.128
Quote off. nicht anerkannte ALG-2: 45% (=Unterbeschäftigung)
Quote off. anerkannte 55%

Und (BA-Zahl Mai)
ALG-1: 831.000
+offiz. Arbeitslose mit ALG-2: 2.024.000
= offizielle Arbitslosigkeit: 2.855.000
Quote lt. BA: 6,89% (6,7% ???)

Sv-pflichtige 28.760.000
Quote 69%
nicht sv-pflichtig arbeitende 31% = 12.660.000

Gemeldete offene Stellen: 499.000
Quote an ALG-1+2 Bezieher: 9,38% = 11:1

Gast
Eh gelogen...

...wir haben ja nochmal soviele Hartz4-Empfänger, plus Zwangsverrentung etc. Aber Hauptsache, Mutti glänzt wieder auf der Beliebheitsskala - durch AUSSITZEN und NICHTSTUN !

Gast
Erzählen Sie das ...

... dem Heer von Zeitarbeitern, prekär Beschäftigten und Niedriglöhnern.

Schön, dass es Ihnen gut geht - aber viel zu vielen im reichen Deutschland geht es schlecht.

Systemisch Konsensieren
Roundup: Kontexte der Meldung

105.000 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr

Klingt schön, erklärt die Lage aber nicht. Denn nach wie vor explodieren Zeitarbeit, prekäre Beschäftigungen, Löhne unter Mindestniveau, Inflation und Einkommens-Einbußen - gerade für junge Menschen (http://www.heise.de/tp/artikel/37/37010/1.html). Der Armuts-Report ist alarmierend und rügt den rasanten sozialen Verfall in Deutschland; entsprechende Proteste nehmen zu (http://www.heise.de/tp/blogs/8/152100). Auch Kritische Berichte über politische Fehlsteuerungen und Klientelpolitik häufen sich (http://www.heise.de/tp/artikel/36/36931/1.html). Wirtschaftliche Scheinerfolge werden medial gefeiert, aber hinter den Kulissen vom Bürger teuer bezahlt - mit Unmengen an Steuergeldern (http://www.heise.de/tp/artikel/37/37003/1.html) oder weitläufigen Entrechtungen (http://www.heise.de/tp/artikel/36/36853/1.html).

Fernab all dieser Zahlentricks (http://www.heise.de/tp/artikel/36/36980/1.html) ereignet sich eine staatliche Tragödie.

Gast
Hach wie schön

Daten der Bundesagentur für Arbeit: Arbeitslosenquote sinkt im Mai auf 6,7 Prozent

Dann ist ja alles in Ordnung in Deutschland. Das Arbeitslosenamt macht allerbeste Arbeit und wird bald selbst arbeitslos (nein, nein, es gibt ja dann immer noch einen Fachkräftemangel).

Obwohl, äh, war da nicht noch was?

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/hintergrundarbeitslosenzahlen100.ht…

Und monatlich grüßt das Murmeltier. Ätzend.

Gast
@Freitag

Lächerlich! Absolut lächerlich!
"Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast!!"
Das Argument wird gerne genommen, um zu sagen, dass JEDE Statistik falsch ist.
Ist die Arbeitslosenquote gesunken oder nicht? Ob von 7% auf 6,7 oder von 50% auf 49,7% spielt erst mal keine Rolle, denn die Statistik ist trotzdem richtig.
Wen man reinnimt, darüber kann man streiten, aber die Aussage dieser Statistik bleibt trotzdem richtig.

@Gandhismus
Je nach Definition von Vollbeschäftigung, sind wir gar nicht so weit weg davon (besonders in einigen Gebieten). Vollbeschäftigung heißt nicht, dass jeder Arbeit hat (der arbeiten will).

Deutschland geht es (sehr) gut. Jetzt sollten wir daran arbeiten, diejenigen die kaum von Ihrer Arbeit leben können, besser zu entlohnen. Das können wir uns leisten. Die Arbeitslosenquote ist niedrig genug (mMn).
Fazit: Zurückfahren des Niedriglohnsektors, Verbesserung bestimmer Berufsgruppen (Pflege), weniger meckern!

Gast
Irreführend

Vielleicht wird es mal Zeit für eine ausführliche Auflistung - nicht nur von Arbeitslosen, sondern Niedriglöhnern, befristet Beschäfigten, Zeitarbeitern, etc. Warum traut sich die Agentur für Arbeit nicht, diese Zahlen in einem Bericht übersichtlich zu veröffentlichen? Würde dabei die prekäre Einkommenssituation vieler Leute zu offen gezeigt? Oder liegen die Daten der Agentur nicht vor? Bis das geschieht, werden die Stimmen, die diese Statistik als Schönfärberei bezeichnen nicht verstummen. Die klassische AL-Statistik genügt den Leuten nicht mehr, das ist klar...

Gast
@AroundTheWell

Wird veröffentlicht, auf der Seite der Bundesagentur (weiß nicht ob Monatlich oder jährlich).
Jeder der sich über Zahlen aufregt, kann aus diesen Berichten die Zahlen herausnehmen und dementsprechend seine Aussage treffen. (Wurde oben ja schon mal gemacht).
Erst informieren, dann aufregen!

Gast
@Bernd1

Wie jeden Monat kommen jetzt sicher wieder die negativen Kommentare die alles nur als Schwindel und Unsinn darstellen.

Wie jeden Monat kommen jetzt wieder die schönfärberischen Kommentare, die uns das alles als bare Münze verkaufen wollen.

Nur wird das langsam niemand mehr glauben weil die Menschen ja tatsächlich mehr Geld in der Tasche haben [...] Der Konsum steigt und gleichzeitig steigen die Sparguthaben. Das Wachstum wird inzwischen sehr stark durch den Binnemarkt getrieben

Wo haben Sie denn das her? Die Menschen haben wieder mehr Geld in der Tasche? Der Konsum steigt?

Hier eine etwas andere Sichtweise: "Wie heute Morgen das Statistische Bundesamtes (Destatis) berichtete sind die deutschen Einzelhandelsumsätze für den Monat April 2012 schwach ausgefallen [...] Die nominalen Einzelhandelsumsätze sanken um -2,0% und die realen Umsätze um -3,8% zum Vorjahresmonat."

http://tinyurl.com/cchxsd4
[www.querschuesse.de]

Tja, hat sich was mit XXL-Aufschwung.

Werner40

Deutschland geht es sehr gut.

minimale Arbeitslosenzahl ( kleiner 3 mio )
maximale Beschäftigtenzahl ( grösser 40 mio )
maximale Lohn- und Einkommenssumme
maximales Steueraufkommen

fehlt nur noch, die Staatsausgaben zurückzufahren und anzufangen, Schulden zurückzuzahlen !

Bernd1
@ vanPaten - Aufstocker vergessen?

Von den von Ihnen genannten 4.488.128 ALG-2 - Empfängern sind ca. 1,3 Mio in Vollbeschäftigung und bekommen ZUSÄTZLICH zum Einkommen ALG-2!
Das sind also KEINE Arbeitslose sondern Menschen die bis zu 1.000 Euro im Monat vedienen!
Wenn man schon Statitiken bewertet dann bitte ehrlich und vollständig!

Die von Ihnen genannte Quote;
"Sv-pflichtige 28.760.000 =Quote 69%
nicht sv-pflichtig arbeitende 31% = 12.660.000"

Das stimmt zwar, ist aber deutlich positiver als noch vor einem oder zwei Jahren, da lag die Quote bei fast 35%.
Also: Tendenz positiv!

Und Ihre 11:1 Quote zu den offenen Stellen stimmt ebenfalls nicht.
Zum einen wegen der schon genannten Aufstocker und außerdem wegen der von der Arbeitsagentur auch benannten weiteren offenen Stellen die dort nur nicht gemeldet sind, ca. 300.000!

Durch weglassen von Fakten kann man eine Statistik auch negativer deuten als sie ist!

Bernd1
@ Impartial - Sichtweise ??

Sie schreiben:
"Die meisten "neuen Jobs" sind im Niedriglohn- und Hartz-IV-Aufstocker-Bereich anzusiedeln, nicht dort, wo angeblich "sichere Arbeitsplätze und gute Tariferhöhungen" zutreffen."

Die Zahlen sagen etwas anderes, denn die sozialversicherungspflichtigen Jobs sind deutlich stärker angestiegen als die Erwerbstätigkeit insgesamt.
Das widespricht Ihrer These deutlich!
Außerdem haben wir mit ca. 850.000 Leiharbeitern aktuell genau so viele wie 2008 vor der Krise.
Das gleiche gilt für die Anzahl der Niedriglöhner aus denen auch die Aufstocker kommen!
Wir haben aber etwa 1 Million mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze!
Wie passt denn das zusammen?

Bernd1
@ No Fool - Vergleiche können hinken ...

...wenn man die falschen Daten zitiert.
Was sagt ein Vergleich zum Vormonat beim Einzelhandel bzw. beim Konsum?
Wenig, unter anderem weil der April ein Ferienmonat war (Ostern)!
Der Vergleich zum Vorjahr ist relevanter und der ist seit 3 Jahren fortlaufend positiv!

Wie gesagt: Man sollte Vergleiche anstellen wenn sie auch wirklich sinnvoll sind.

Bernd1
@ Werner40 - Danke

Besser und kürzer kann man es gar nicht zusammen fassen!

Vor allem der starke Anstieg der Steuern und insbesondere der Einkommensteuern sagt alles.
Nur wer mehr Einkommen hat zahlt auch mehr Steuern!

Gast

Ja liebe Leute ,nachdem wir so ein tolles Land haben indem nur jedes 5 Kind in Armut lebt,sollten sie sich mal überlegen wieviel % das sind.Ich komm auf ca.20.
Aber sicher nicht nach ihrer Rechenart.g.

Gast
Phantasiekonstrukt

Stimmt die Statistik nun oder nicht? Wenn man alleine auf die vielen Reportagen der ARD TV-Magazine (zuletzt gestern Plusminus) zurückblickt, dann stimmt sie eigentlich nicht, das heißt, sie ist so verbogen, daß praktisch alles als beschäftigt gilt, was nicht aktuell in der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter am Schalter steht. Was heißt das nun für Frau v. d. Leyen und ihr Arbeitsministerium? Zunächst einmal den Verlust von Glaubwürdigkeit und dann der Umstand, daß sich die Realität nicht verbiegen läßt. In die eigene Tasche lügen hat sich noch nie bezahlt gemacht. Irgendwann fliegt einem das Phantasiekonstrukt immer um die Ohren und je phantasievoller, um so heftiger. Die Frage ist nicht ob, sondern wann.

Gast
Täuschung http://de.wikipedia

Täuschung

http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4uschung

Die selben Spiele rleben wir immer wieder-
und die Leute fallen drauf rein, weil sie diese Spieler (Betrüger) noch wählen-
Man kann nur sagen: Hey, LÜGEN und TRICKSEN macht sich bezahlt

Wer will denn noch über Steuerhinterzieher klagen, oder über Florida Rolf? Derweil solche Florida Rolf Stilisierungen die Ausnahme sind, wo aber die meisten Gehirngewaschenen der Gesellschaft auch drauf reinfallen und nicht anerkennen, dass Hartz Vier kein Zuckerschlecken ist, die Psyche und Seele und auch Geist kaputt macht. Es ist Dauernötigung.

Dann noch diese Zahlentricks oben druff, unverschämter gehts nicht.

Gast
Wer soll da eigentlich noch glauben

Durch zahlreiche Tricks werden immer wieder ganze Personengruppen aus der Statistik genommen. Dabei ist es doch offensichtlich, dass diese Statistik falsch ist.

Die traurige Wahrheit sind ca. 10 Millionen Menschen, die eine gute Arbeit - sozialvesichert und nicht prekaer - suchen.

bonaqa79
Frage an alle!!!

Ja liebe Leser und Leserinnen, wir wissen die Wahrheit über Leiharbeit, Minijobs, 1 €uro Jobs und so weiter. Das erkenne ich ja jetzt auch wenn ich die bisherigen Kommentare lese. Gestern bei Rtl mit der Serie "Günter Wallraff deckt auf: So behandelt GLS seine Fahrer" hat auch einiges gesagt.Aber das Volk in diesem Land will es doch auch so und ist mit unseren Politikern zufrieden, schließlich gehen sie ja auch alle weiterhinn wählen.Und wer hat eigentlich damals Gerhard Schröder mit Wolfgang Clement und Franz Müntefering an die macht gebracht? Es waren die Wähler und Wählerinnen diese Landes! Also wollten Sie doch auch alle Lohndumping, Leiharbeit, mehr Arbeit für weniger Geld und so weiter in unserem Lande!

Gast
Staistik, Statistik

viel aussagekräftiger würde ich einen Langzeitvergleich finden, der die Anzahl der "Leistungsbezieher" in Deutschland unter die Lupe nimmt. Da sähe dann vermutlich die Statistik nicht so rosig aus.

Die Umstellung der Erhebungslogik für Arbeitslosenzahlen vor ein paar Jahren mag psychologisch gerechtfertigt sein , denn "Wirtschaft bzw. das Befinden einer Volkswirtschaft basiert ja wohl auf Psychologie", das Dunkle liegt jedoch unter der Statistik verborgen - und es wächst!

NotorischerNörgler
Ich verstehe nicht

wie man allen Ernstes solch einen Artikel verfassen kann!
Journalisten, als politisch gebildete Personen, müssten doch genau wissen dass die Arbeitslosenzahlen schöngerechnet werden. Wenn für die letzten 20 Jahren durchgängig dieselben Kriterien zur Bestimmung der Arbeitslosenquote angewendet werden, dann wage ich zu bezweifeln dass die Zahlen dann immernoch so "gut" aussähen.
Berücksichtigt man zudem noch die negativen Auswirkungen der teilweise äusserst zweifelhaten Massnahmen, die zur Ausbreitung von Armut und zum Verlust von Perspektive, Planungssicherheit und Verträglichkeit von Familie und Arbeit führten, dann kann man kaum noch von "gut" sprechen!

marvin

Schon nach den offiziellen Zahlen der BA ist regelmäßig etwa eine Million nur in irgendwelchen "beschäftigungpolitischen Maßnahmen" geparkt und zählt dadurch statistisch nicht als "arbeitslos" (April: 3,95 Mio, Quelle: fr-online.de/wirtschaft/1472780,15203974.html). Diese miteinzubeziehen ist eigentlich das Mindeste, was man von unseren Journalisten an Ehrlichkeit erwarten sollte.

Gast
@fipsing @Tocqueville @sinuhe

Ohne mich jetzt auf Ihr persönliches Beispiel zu beziehen: Ich kann 100.000 Menschen kennen, denen es schlechter geht als früher und trotzdem kann es Millionen besser gehen.
Bernd1 belegt seine Thesen ja mit tatsächlichen Daten.

@Tocqueville
Wenn man die Kommentare liest, versteht man vielleicht dass das Phantasiekonstrukt gar keines ist. Alle Daten kann man auf der Seite der Arbeitsagentur nachlesen und diese sagen, dass es uns besser geht. Vielleicht nicht allen, vielleicht nicht jmg. persönlich aber im Durchschnitt (und das liegt nicht daran, dass arme ärmer und reiche reicher werden - was ich nicht bestreite).

@sinuhe
"erbärmlich!"
Das trifft Ihren Kommentar voll und ganz. Die Schönfärberei (bewusst ohne "") hat sich in den letzten Jahren nicht verändert -> also stimmt die Statistik!

Gast
@ Bernd1 : Sie irren, Mai 2010 9:1, jetzt schlechter 11:1

Arbeitsmarktbericht Mai, BA s. 20;
Aufstocker = letzte verfügbare Zahl:
"... im Januar 88.000 Personen, die ergänzend zum Arbeitslosengeld auch Arbeitslosengeld II erhielten (Aufstocker).20. 20 Aufstocker werden dem Rechtskreis SGB II (meine Anm.: =ALG-2) zugeordnet. Bei Summenbildung werden Doppelzählungen herausgerechnet."

S.25 "... 10 Prozent der neu Arbeitslosengeld
II-Beziehenden hatte innerhalb der drei
Monate zuvor Arbeitslosengeld nach dem
SGB III (meine Anm.: = ALG-1)bezogen, fast 6 Prozent gingen als Aufstocker von Arbeitslosengeld zu.

Wie kommen Sie auf 1,3 Mio. Aufstocker im Rechtskreis ALG-2? Lt. Definition der BA sind dies ALG-1-Empfänger, die so wenig Lohn hatten, dass sie ALG-1 um ALG-2 anteilig aufstocken müssen.

2. Wo regierungsamtliche Statistik n i c h t gemeldeter Stellen? Auch Obdachlose/Straßenkinder sind nicht im ALG o. Sozialgeld gemeldet.

3. BA Mai 2010 s.51:
Offene Stellen: 522.963
Bezieher
ALG-1: 987.744
ALG-2: 5.038.185
= 6.025.926 = 11,5% = 9:1

Gast
Don Quijote und der Kapmf gegen die Statistiken

Allen, die diese Statistik anzweifeln, sei gesagt: Informiert euch, die Zahlen sind alle öffentlicht. Mutmaßungen wie von Klawittermann: "das Dunkle liegt jedoch unter der Statistik verborgen - und es wächst!"
Einfach mit Zahlen belegen oder einsehen, dass man falsch liegt!
Ich glaube die tatsächlichen Arbeitslosenzahlen sind viel schlechter, was für ein Quatsch! Glauben tut man in der Kirche ;-)

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1396/umfrage/leistungsemp…

Hier die zahl der ALG 2 Empfänger von 2005 bis heute. Wir haben heute den niedrigsten Stand. Also keine positive Tendenz? Manche sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht!

Iniquitous
Ökonomie vs Sinn

Wir sollten vllt darüber nachdenken richtige Sklaven zu vermitteln, damit wäre das Problem der Arbeitslosigkeit gelöst. *Ironie*

Man könnte aber auch mal darüber nachdenken, dass Jobs nicht unbedingt ökonomisch sinnvoll sein müssen, um sinnvoll für die Gesellschaft zu sein. Steigende Effizienz und Automatisierung macht nunmal Menschen arbeitslos, zum Glück! Denn im Grunde arbeiten wir doch um uns das arbeiten zu ersparen/erleichtern oder etwa nicht?

Wer das bezahlen soll? 500 Milliarden da, 100 Milliarden da, Geld wächst nicht nur auf Bäumen, nein es kommt aus dem Nichts! Bezahlen tun wir das durch Kaufkraftverlust und das kann man gut vertuschen.

Bernd1
@ vanPaten - Aufstocker

Zitat aus dem Arbeitsmarktbericht Seite 23:

Erwerbstätige Leistungsberechtigte.
Im Januar 2012 waren 30 Prozent (1,33 Mio) der
erwerbsfähigen Leistungsberechtigten erwerbstätig.

DAS sind die in der Presse gemeinten Aufstocker die zusätzlich zu einem (Vollzeit-)Einkommen noch ALG-2 erhalten.
Auf diesen Zusammenhang habe nicht nur ich Sie bereits mehrfach hingewiesen aber wenn man nur Negatives posten will lässt man diese Fakten wohl gerne weg!

Gast
@vanPaten

Wenn ich Sie richtig verstehe, vergleichen Sie die Zahl der offenen Stellen mti den ALG 1+2 Empfängern. Das müssen sie jedoch absolut und nciht relativ machen. 1 Arbeitssuchender bei 0 opffenen Stellen ergibt sonst eine ganz schlecte Quote ;-)
Absolut wiedersprechen Ihre Daten Ihrer Aussage -> weniger Arbeitslose (bzw. Menschen die Transferleistungen beziehen)

Gast
Jedes Jahr werden die Zahlen erneut geschönt bis sie 0 sind

Seit mindestens 20 Jahren behaupten die Dauernörgler diese Arbeitslosenzahlen werden manipuliert.

Ok. mag sein, will ich ja gar nicht bestreiten.

Aber man kann nicht über Jahrzehnte hinweg fast jedes Jahr die Kriterien manipulativ so ändern, dass die Situation zum Vorjahr in den Zahlen jedes Jahr neu geschönt wird und von Jahr zu Jahr mehr arbeitslose heraus rechnen.

Das ist schlicht eine Frage der Logik, dass das nicht geht, dann hätte man nämlich nach einigen Jahren eine Arbeitslosigkeit von 0 in der Statistik weil immer neue Arbeitslose weg manipuliert werden müssen.

Die Dauernörgler behaupten ja auch seit Jahren wenn die Arbeitslosigkeit steigt seinen die Zahlen geschönt und in Wirklichkeit viel stärker gestiegen, nicht nur wenn sie sinkt.

Gast
@Sephiroth

Zitat: "Alle Daten kann man auf der Seite der Arbeitsagentur nachlesen und diese sagen, dass es uns besser geht.".

Natürlich tun die das. Die BfA könnte auch 100% Vollbeschäftigung verkünden, wenn beispielsweise Atmen als Beschäftigung ein Kriterium für die Statistik wäre. Damit wäre sie per se auch korrekt, aber macht das auch Sinn? Wenn ich beispielsweise im Regen stehe, kann man mir auch erzählen, daß ich eigentlich ziemlich trocken davonkomme, wenn ich nur den freien Raum zwischen den Tropfen berücksichtige. Das würde die Regenschirmhersteller-Statistik aber wohl kaum so ausweisen.

Bernd1
@ vanPaten - offene Stellen

Zitat Arbeitsmarktbericht Seite 12:
"Nach Angaben des IAB lag das gesamtwirt-schaftliche Stellenangebot für den ersten Arbeitsmarkt im ersten Quartal 2012 bei 966.000 Stellen"

Und etwas weiter hinten auf Seite 29:
"Die Zahl der im Mai noch unbesetzten Ausbil-dungsstellen lag mit 204.500 um 6.700 oder 3 Prozent über dem Vorjahreswert."

Das sind in Summe fast 1,2 Millionen nicht besetzte Stellen in Deutschland.
Laut Ausage der Arbeitsagentur!

Gast
Weil nicht sein kann was nicht sein darf

War doch wohl klar, dass hier die Dauerpessimisten wieder einen Beleg dafür finden, dass alle Statistiken und alle Politiker lügen: Weil eben nicht sein kann was nicht sein darf, nämlich eine Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt.

Es kann einfach nicht sein, dass sich in diesen, gar so schrecklichen Zeiten etwas positiv entwickelt. Es muss in Wirklichkeit eine negative Entwicklung sein, sonst würde für manch einen das Weltbild einfach in sich zusammenfallen.

Unabhängig von der Arbeitslosenzahl gibt es auch deutlich weniger Harz-IV-Empfänger. Aber nein jetzt schreien sie wieder, dass liegt daran, dass alle nur noch unter unmenschlichen Bedingungen für einen Hungerlohn arbeiten müssen.

Ist aber auch Blödsinn, denn die Aufstocker haben auch abgenommen.

Fazit:
Weniger Arbeitslose, weniger Langzeitarbeitslose, weniger Harz-IV-Empfänger, weniger Aufstocker und nachweislich mehr Menschen mit Vollzeitjob ohne zusätzliche staatliche Förderungen, daraus folgt wie immer: alles wird schlechter!

Gast
@Tocqueville

Behaupten Sie, dass die Daten falsch sind? Ich meine damit nicht unbedingt die Arbeitslosenquote, sondern die Zahl der H4 Bezieher usw.
So eine Behauptung unterstützt (glaub ich) keine der linken Parteien.
Das könnte man auch ganz einfach überprüfen, indem man die Kosten und die Bezieher vergleicht.
Somit ist ihr Beitrag Verschwendung von Webspace (um es etwas hart auszudrücken).
Die Daten stimmen, was man daraus ableitet, bleibt jedem selbst überlassen. Jedoch kann keiner behaupten, dass es mehr Leistungsempfänger gibt, wenn die Zahl sinkt.
Bitte erst genauer lesen, bevor man das "Märchen" von falschen Statistiken nachplappert!

Gast
@Bernd1: Aufstocker?

Warum muss der Steuerzahler Leute bezahlen, die für Unternehmer Profit erwirtschaften?

Damit wird doch nur Profit auf Kosten der Steuerzahler finanziert.

Hier wäre der Staat gefragt, der im Eigeninteresse bzw. im Interesse des Steuerzahlers den gesetzlichen Mindestlohn so festlegt, daß Arbeitnehmer vom Arbeitgeber bezahlt werden und nicht vom Steuerzahler.

Herb
Wer negativ denkt

und sogar bei positiven Nachrichten, ist selber Schuld an seiner miesen Laune.

Es passt halt nicht ins eigene Weltbild aus Vorurteilen, daß Merkels Politik Wohlstand und Arbeitsplätze schafft, mehr als das die derzeitige Sozialdemokratie oder gar die Linken je erträumt hätten.

Viel Spaß beim Sich-was-Vorlügen!

Apropos: ich habe noch von keinem das Versprechen der Vollbeschäftigung bekommen und auch nicht gehört. Immer das gleiche Schema: man unterstellt ein Versprechen und beschwert sich dann, daß es nicht eingelöst wurde. Das ist schon nicht mal mehr kindisch.

Herb.

Gast
@deployed

Die Diskussion über Aufstocker hat wenig mit der Arbeitslosenquote zu tun und gehört wahrscheinlich hier nicht hin.
Ich bin auch dafür die Zahl der Aufstocker zu reduzieren. Andererseits: Vielleicht ist es besser aufzustocken, als keine Arbeit zu haben?

Bernd1
@ deployed

Sie schreiben:
"Hier wäre der Staat gefragt, der im Eigeninteresse bzw. im Interesse des Steuerzahlers den gesetzlichen Mindestlohn so festlegt, daß Arbeitnehmer vom Arbeitgeber bezahlt werden und nicht vom Steuerzahler."

Da will ich Ihnen ja gar nicht widersprechen. Auch wenn das Risiko von Verlust an Arbeitsplätzen vorhanden ist bei einem zu hohen Mindestlohn. Aber das ist ein anderes Thema.
Hier geht es eigentlich nur um die Statistik und die wirkliche zahl der Arbeitslosen die nun mal laut geltenden Gesetzen so ist wie sie ist!

Gast

Es ist doch völlig egal wen man alles mit herein rechnet und wen nicht, solange es halbwegs nachvollziehbar bleibt und die Grundlagen nicht ständig geändert werden.

Ob es dann 2,5 oder 3 oder 4 Mio Arbeitslose sind spielt weder für den einzelnen Betroffenen noch für die Statistik, die Politik, die Unternehmen oder den Arbeitsmarkt irgend eine Rolle. Was ist denn bitteschön anders wenn wir die Berechnungsgrundlagen ändern und dann haben wir halt eine Mio mehr oder weniger in den Zahlen stehen und können dafür nicht mehr erkennen ob es besser geworden ist oder ob es schlechter wird und eingegriffen werden muss.

Das würde auch nichts daran ändern, dass die notorischen Dauernörgler immer noch genauso weiter nörgeln würden.

In allen Ländern werden solche Kriterien festgelegt und in vielen Ländern werden noch viel mehr Leute nicht zu den Arbeitslosen mitgezählt.

Fakt ist nun mal, dass sich die Situation seit längerem stetig verbessert und in D besser ist als in fast allen anderen Ländern

Bernd1
@ ht627 - Brüller der Woche ??

Immerhin ist die Arbeitslosigkeit seit 2006 um EFFEKTIV gute 2,5 Millionen gesunken und die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs entsprechend gestiegen.
Das ist nun einmal so, auch wenn es vielen nicht in ihre Vorurteile und Vorstellungen passt!
Und kein Land ist so gut wie Deutschland aus der krise 2009 gekommen! Deswegen beneiden uns so viele im Ausland um unseren Wohlstand UND um unsere Politik!

Gast
@Sephiroth

Niemand behauptet, daß die Daten falsch oder gefälscht sind. Wie jede Statistik hat auch die der BfA eine ziemlich große Grauzone. Je nach Kriterien und Gewichtung läßt sich diese in Richtung strahlendes Weiß oder depressives Schwarz schieben. Für die BfA gilt wohl ersteres. Wenn beispielsweise ein Dauerarbeitsloser mit temporärer ärztlicher Krankschreibung für diesen Zeitraum plötzlich nicht mehr als arbeitslos geführt wird, ist das im Sinne der entsprechenden Ausrichtung der Statistik nicht falsch, aber doch ziemlich realitätsfern. Nun, egal, wie man das sieht, es läßt sich sicher trefflich darüber streiten. Eines allerdings bleibt: Eigenes Empfinden, Sehen, Hören und Erleben plus weitere Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen, die dem schönen Schein der heilen Arbeitswelt à la BfA entgegenstehen. Da kollidiert die persönliche Statistik mit der amtlichen. Und so geht es offenbar vielen, vor allem auch den unabhängigen Fachleuten.

Gast
Es werden auch Arbeitslose mitgezählt die nicht dazu gehören

Es werden auch viel Arbeitslose mitgezählt die eigentlich nicht dazu gehören.

Wer kennt sie nicht die ganz normalen Angestellten, die ihren Job wechseln und sich dann eine kleine "Extraauszeit" gönnen indem sie eben erst einen oder zwei Monate später mit dem neuen Job anfangen als man eigentlich könnte, oder man kündigt den alten früher als der Vertrag mit dem neuen beginnt.

Ich kenne mehr als ein Dutzend solcher fälle aus dem Freundes-, Verwandten- und Kollegenkreis.

Warum nicht mal ein, zwei, drei Monate Pause im stressigen Arbeitsleben auf kosten der Arbeitslosenversicherung, man hat ja auch Jahrelang eingezahlt?

Ob man das für ganz normal hält, für Betrug am Gemeinwesen, oder eine lässliche Sünde, egal, das Phänomen ist sehr verbreitet.

Wenn von 40 Mio. Beschäftigten jeder im Durchschnitt alle 8 Jahre seinen Job wechselt, hätten wir jedes Jahr 5 Mio. Jobwechsel. Wenn davon jeder zweite 10 Wochen Pause macht sind das 1/2 Mio. Arbeitslose in der Statistik, die kein Problem haben

Phonomatic
Gute Nachrichten für den wirtschaftsstandort

Wird auch das vertrauen der Börsen und Anleger in Deutschlands wirtschaft bestärken.

Die Arbeitslosenzahlen sind eben Wirtschaftsindikatoren, ihre Aussagekraft ist beschränkt. Tendenziell wohl aber ein gutes Zeichen.

Über all die Probleme am Arbeitsmarkt sagt diese Zahl nichts aus, ehr im Gegenteil, das soll (und sollte) sie verdecken.

Gast
@Tocqueville

"Wie jede Statistik hat auch die der BfA eine ziemlich große Grauzone. Je nach Kriterien und Gewichtung läßt sich diese in Richtung strahlendes Weiß oder depressives Schwarz schieben. Für die BfA gilt wohl ersteres."
Genau das kritisiere ich an Ihrer Aussage, sie ist einfach FALSCH.
Entweder stimmen die Daten der Leistungsempfänger oder nicht. Da gibt es keine Grauzone. Auch bei der Arbeitslosenquote gibt es keine Grauzone. Möchte man die Aufstocker, die Niedriglöhner usw. mitzählen, so kann man das tun. Die Daten sind wie schon erwähnt erhältlich.
Wenn die Zahl der H4 Empfänger zurück geht, dann ist es vollkommen egal ob ein Krankgemeldeter in der Statistik ist oder nicht. Im Mittel gleichen sich solche Einzelfälle (mögen es auch viele sein) eh aus.

Phonomatic
fatale Ehrlichkeit?

die marktwirtschaftliche Bedeutung dieser Kernzahl ist natürlich viel zu hoch, als daß es sich ein Land leisten könnte, diese nicht so klein wie möglich zu rechnen. Das tun auch alle, es wäre natürlich fatal die wahren Zahlen (die es so auch gar nicht gibt) zu nennen.

Als innenpolitische Kennzahl ist die arbeitslosenquote daher völlig bedeutungslos geworden, also wozu der streit darum. Fordern Sie fatale Ehrlichkeit? Die Probleme des Arbeitsmarktes können wir an genug anderen Zahlen festmachen.

Unser Staat lebt nun mal auch vom Vertrauen der Anleger, wie wichtig das ist sehen Sie doch allenthalben.

bürgerschreck
@31. Mai 2012 - 14:12 — deployed

Ihre Aussage von Mindestlohn und Aufstocker kann so nicht unwidersprochen stehen gelassen werden.

Es ist nämlich mitnichten so, dass ein Aufstocker automatisch ein Mindestlohnbezieher ist.
Der "Aufstocker" beinhaltet immer auch eine Bedarfsgemeinschaft, die in Ihrer Bedürftigkeit maßgeblich von der Personenanzahl und dem Wohnort abhängig ist.

So sind in meinem Unternehmen auch zwei Mitarbeiter als sog. "Aufstocker" beschäftigt, obwohl mit ca. 2500 €/Brutto weit über Mindestlohngrenzen bezahlt.
Der Grund liegt hierfür einfach bei den 4 bzw. 6 Kindern die in dieser Familie vorhanden sind.

Da wird kein Mindestlohn irgendetwas ändern.

Selbst eine Alleinverdienerfamilie mit 10€/h Mindestlohn
wird noch Aufstocken müssen.

Auf der anderen Seite wird der MiLo mit Sicherheit ungelernte MitarbeiterInnen in die Arbeitslosigkeit schicken.

Denn der Staat kann nur den MiLo festlegen, nicht jedoch den Arb.Geb. zwingen die Menschen zu beschäftigen und das werden auch ettliche nicht tun!

Herb
@ 14:33 — ht627

Gespannt warte ich auf ein sachliches Argument, mit dem sie uns ihren Humor aufschluesseln.

Ohne Argumente diskutiert es sich leider sehr schlecht. Koennen wir uns wenigstens auf diesen Konsens einigen?

Herb.

Gast
Statistikwahrheit

zwei Leute mit Halbtagsjob = zwei Arbeitslose weniger?

Es müsste heißen:

zwei Leute mit Halbtagsjob = ein Arbeitsloser im Volljob.

Was bringen denn 1 Million Minijobs, von denen keiner leben kann, aber in der Statistik sind 1 Million Arbeitslose weniger?
Jeder Unternehmer sagt zwar auch, er hat xx Mitarbeiter, aber in seinem Betriebszahlenwerk wird nach VB gerechnet.

Gast
@rex3

Bei solchen Eigenkündigungen gibt es von der AA kein Urlaubsgeld,
nur eine Sperrzeit.

Gast
Werbeanzeige der Agentur für Arbeit?

Es ist ja toll, dass die Arbeitslosigkeit sinkt. Doch ich vermisse jegliche Kritik an den Verlautbarungen der Bundesagentur für Arbeit: Weder wird darauf hingewiesen, wie die Zahlen zustande gekommen sind, noch werden die Lohnniveaus der "neu" geschaffenen und neu zu schaffenden Arbeitsplätze erwähnt.
So muss ich davon ausgehen, dass jeder sich in einer Maßnahme befindliche oder krank gemeldete Arbeitslose aus der Statistik herausgerechnet wurde und dass ein stetig steigender Anteil von Arbeitnehmer_innen auf ergänzende Leistungen (ALG II) angewiesen ist. So wie immer halt...
Man könnte doch einfach mal da "Werbeanzeige" darüber schreiben, wo Werbung drin ist. Stattdessen wird's als Nachricht verkauft.

Gast
@ Sephiroth: nicht witzig

Das Thema ist viel zu ernst, um darüber zu witzeln.
Die angegebenen ALG-Bezieher sind allesamt erwerbsfähig gemeldet. Es steht Ihnen ja frei Ihren eigenen "absoluten" Bezug herzustellen, Prozentangaben sind nunmal relational.

Die in die Unterbeschäftigung geschobenen 45% werden eben als nicht arbeitsuchend regierungsamtlich gewertet, wodurch sich aber am Fehlen regulärer Beschäftigung und ausreichender Einkommen für diese genauso wenig ändert wie für den anderen Bestand an offiziellen Arbeitslosen. Beide Bestandsgrößen suchen dennoch reguläre Arbeit und stehen daher gemeinsam dem gemeldeten Stellen gegenüber. Es ist ja niemand gehindert wegen eines regulären Jobs aus einer BA-Maßnahme herauszugehen.

Im Übrigen steht im Maibericht erschreckender Weise, dass nur 90% der gemeldeten ALG-Bezieher auch ALG erhalten. Auch dort setzt die Schäublesche Schuldenbremse über v.d. Leyen an.

Gast
@ rex 3

"Wenn von 40 Mio. Beschäftigten jeder im Durchschnitt alle 8 Jahre seinen Job wechselt, hätten wir jedes Jahr 5 Mio. Jobwechsel. Wenn davon jeder zweite 10 Wochen Pause macht sind das 1/2 Mio. Arbeitslose in der Statistik, die kein Problem haben"
Sie machen mir Spaß! Erstens tritt eine Sperrzeit ein, wenn man selber kündigt. Und der Durchschnitt, wenn er stimmt, dass alle 8 Jahre jemand seinen Job wechselt, zeigt nur das Problem einer Statistik auf: Die meisten "Jobwechsler" wechseln aufgrund einer Befristung des Jobs (6-12 Monate), und nur wenn sie Glück haben, dann erhalten sie ausreichend ALG I ohne dass sie noch zum Jobcenter rennen müssen (bei weniger als 12 Monaten sowieso).
Diejenigen, die sich aufgrund eines Jobwechsels beruflich verbessern, sind in der Minderheit. Und es sind vermutlich diejenigen, die bereits entfristet sind.
Sehen Sie? Ich sage vermutlich! Bevor ich anfange, mir selber einen Statistik zu machen. Widdewiddewidd Bumm Bumm

Gast
@14:16 — Herb

„Es passt halt nicht ins eigene Weltbild aus Vorurteilen, daß Merkels Politik Wohlstand und Arbeitsplätze schafft, mehr als das die derzeitige Sozialdemokratie oder gar die Linken je erträumt hätten.“

Na, na, na- anderen Vorurteile unterstellen, nur weil diese sich kritisch mit den statistischen Zahlen auseinandersetzen?

Wenn Sie schon polarisieren, dann bitte richtig, denn man kann auch argumentieren, dass ‚trotz Merkels Politik’ Wohlstand und Arbeitsplätze generiert wurden und nicht ‚wegen Merkels Politik’- Sie sehen die unterschiedliche conditio?

By the way- es gibt viele liberal-konservative „Experten“, die die derzeitige Entwicklung ausschließlich dem Effekt Schröders Agenda 2010 zuschreiben- Merkels diesbezügliche Beiträge sind da vernachlässigbar, da steht sie in bester Tradition zu ihrem Ziehvater, der ebenfalls 16 Jahre lang arbeits- und sozialpolitischen Stillstand erzeugte...!

Wie räsonierten Sie doch gleich:
„Viel Spaß beim Sich-was-Vorlügen!“

Gast
@ Bernd1

Es ist erstaunlich, mit welcher Energie manche Menschen die "Erfolge" der AA (resp. der Regierung) verteidigen. Und das, obwohl hier viele Kommentator_innen vom Gegenteil zu berichten wissen, zum Teil aus eigener Erfahrung, und es daher offensichtlich sein müsste, dass der neue Wohlstand nicht bei allen ankommt. So sehr sich's mancher herbei wünschen mag.

Ja, und Statistiken haben ein Problem: Statistisch gesehen hat der Bundesbürger einen Hüftumfang von 90 cm. Da frage ich mich, warum Hosen mit diesem Maß dem einen passen, dem anderen aber zu weit und dem dritten zu eng sind?

Phonomatic
@ 15:53 — bürgerschreck

" Auf der anderen Seite wird der MiLo mit Sicherheit ungelernte MitarbeiterInnen in die Arbeitslosigkeit schicken.

Denn der Staat kann nur den MiLo festlegen, nicht jedoch den Arb.Geb. zwingen die Menschen zu beschäftigen und das werden auch ettliche nicht tun!"

- na tun sie mal nicht so als würden die aus gutherzigkeit beschäftigt. Die meisten werden auch 100 € mehr im monat wert sein.
Unjd tun Sie bitte nicht so als wär die Arbeit die sie verrichten aufgrund ihres abschlusses mehr oder weniger wertvoll. die sind ja ehr nicht als doktoren/professoren angestellt.

So einfach läßt sich der Staat ganz bestimmt nicht erpressen, und wer es versucht macht nur auf sich aufmerksam. was zahlen denn diese "etlichen unternehmer" und was machen die "ungelernte MitarbeiterInnen" dafür?

Was denken Sie wo die diskussion herkommt, von den "immer korrekten" Lohn- und Gehaltsvorstellungen der Unternehmer ...

Gast
@fipsing

Das muss ich Ihnen als Personaldienstleister widersprechen.
Der Arbeitsmarkt boomt, wie schon lange nicht mehr.
Unsere Auftragsbücher sind voll und täglich kommen neue Anfragen herein.

So etwas habe ich in den letzten 10 Jahren nicht erlebt.

Gast
@ Bernd1: Amtliche Zahlenspiele

Eine regierumsamtliche Einheit beruft sich auf die andere.
IAB führt Unternehmensbefragungen durch und erstellt eine Hochrechnung mit entprechendem Irrtum. Dabei -neben den sofort und später zu bestzenden Stellen- wird auch die Quote der an die BA gemeldete Stellen angefragt. Diese beträgt für Q1 49% und wird 471.600 angegeben.s. http://doku.iab.de/grauepap/2012/os1201.pdf
D.h. 51% werden nicht gemeldet. 49% * 965.500 (IAB) = aber 473.095. Aber BA zeigt IST Mai von 499.217, also +5,5% über IAB nach Zugang von 195.552 neuen Meldungen im Mai. Soweit zur Datenübereinstimmung IAB-BA.

Das IAB addiert simpel die Monatssummen zum Quartal.
Nehmen sie also die Zahlen Q1/2011 mit Peak in 2011 1.054.800 und Q4/2011 mit 1.130.800 (+76.000), dann sind die 965.500 des IAB für Q1/2012:Q4/2011 =-165.300
offene Stellen. Die BA addiert auch die monatlichen Zugänge und hätte dann für Q1/2012 136.008+189.368+
189.175=514.551 (Mai 883.858 seit Januar). Wären diese 49%, wäre IAB in Q1/2012 = 535.553.

Iniquitous
Zahlen hin und her

Also, dass Die Agentur für Arbeit ein politisches Ziel verfolgt, sollte selbst dem letzten neoliberalen Prediger aufgefallen sein. Sich kann man die Statistik einsehen, aber es geht ja auch darum welche Zahlen publiziert werden.

Tatsache ist, dass wir massive Lohnsubvetionierung betreiben und durch Lohnzurückhaltung unsere Wettbewerbsfähigkeit ausbauen. Das kann man wohl kaum bestreiten!

Man kann das jetzt als ökonomisch postiv werten, wenn man denn immernoch dran glaubt, man müsse mit China in Konkurenz treten. Aber gesellschaftlich sollte auch dem letzten klar geworden sein, dass dieser Pfad in eine gefährlich Richtung geht, der sehr gerne Grund für Revolutionen war. (Arm-Reich Konfilkt)

Phonomatic
@ 16:52 — Didi

" es gibt viele liberal-konservative „Experten“, die die derzeitige Entwicklung ausschließlich dem Effekt Schröders Agenda 2010 zuschreiben " ... auf basis von was-wäre-wenn - in Zahlen abbildbar ist das nicht.

" Merkels diesbezügliche Beiträge sind da vernachlässigbar " - das ist Ihre persönliche Schlußfolgerung

" da steht sie in bester Tradition zu ihrem Ziehvater, der ebenfalls 16 Jahre lang arbeits- und sozialpolitischen Stillstand erzeugte...! "
- das ist bestenfalls geschichtsunterricht.

da bleibt nicht viel vom kern der Aussage. Das ganze Bild bleibt ungesehen. Wir sind jetzt erfolgreich, mit der jetzigen Regierung. Um uns ist das chaos, wir haben stabilität. Die Anleger vertrauen uns, Europa vertraut uns. Das wollen Sie doch nicht verneinen?

Gast
@Gunnar Schmitz, @eio86

@Gunnar Schmitz

"Bei solchen Eigenkündigungen gibt es von der AA kein Urlaubsgeld, nur eine Sperrzeit."

So ist das wohl mal gedacht gewesen, aber die Praxis sieht da ganz anders aus. Vor allem wenn man sich mit dem Arbeitgeber einig ist. Außerdem ist das Arbeitsamt froh wenn jemand einen neuen Job hat und stänkert wegen einer kurzen Pause nicht lange herum, aber das kann von AA zu AA und von Sachbearbeiter zu Sachbearbeiter unterschiedlich sein.

@eio86
"Diejenigen, die sich aufgrund eines Jobwechsels beruflich verbessern, sind in der Minderheit. Und es sind vermutlich diejenigen, die bereits entfristet sind."

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten mag das so sein, die haben wir aber seit mindestens zwei Jahren nicht mehr. Alle, ausnahmslos alle Jobwechsler aus dem letzten und diesem Jahr die ich kenne, haben sich verbessert. Einige haben den Job zwar nicht von sich aus gewechselt, aber keiner steht schlechter da als vorher, höchstens, dass einige für mehr Geld weiter fahren müssen.

Gast
@fipsing - Vorurteile und Halbwissen

Ich vermittel Festanstellungen und zeitlich befristete Projektwerkaufträge im IT- und Engineering Bereich.

Bernd1
@ eio86 - Inhalte lesen

Sie schreiben:
"Und das, obwohl hier viele Kommentator_innen vom Gegenteil zu berichten wissen, zum Teil aus eigener Erfahrung, und es daher offensichtlich sein müsste, dass der neue Wohlstand nicht bei allen ankommt."

Ja, es gibt viele denen es nich so gut geht und wenn Sie miene Kommentare weiter oben gelesen hätten dann würden Sie mir nicht so etwas vorhalten.
Es hat zu den "aus eigener Erfahrung" Berichten auch Antworten gegeben. Nämlich dass man mit Statistiken keine Einzelschicksale bewerten kann und will.

Wenn Sie etwas weiter schauen würden und zum Beispiel den starken Anstieg der Einkommensteuer seit drei Jahren in den Haushalten von Bund und Ländern beachten würden hätten Sie auch damit den Beweis dass der deutsche Bürger sehr viel mehr Einkommen hat als vor drei Jahren. Denn die Steuersätze haben sich nicht verändert.

Mehr Arbeitsplätze - mehr Einkommen - mehr Einkommensteuer!

Aber wer will das schon wissen wenn das persönliche Schicksal leider dagegen spricht???