Standard & Poor's in New York

Ihre Meinung zu Standard & Poor's stuft Spaniens Kreditwürdigkeit herab

Seit langem gilt Spanien an den Finanzmärkten als Wackelkandidat. Nun hat die Ratingagentur Standard & Poor's die Bonität des Landes um zwei Stufen von A auf BBB+ gesenkt. Es gebe erhebliche Risiken für Wirtschaftswachstum und Haushalt. Die Aussichten sind düster - auch wegen der Rekordarbeitslosigkeit.

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16 Kommentare

Kommentare

Gast
Nanu?

"Außerdem nehme die Wahrscheinlichkeit zu, dass Madrid den angeschlagenen Banken des Landes zusätzliche finanzielle Unterstützung gewähren müsse."

Was hat sich S&P den dabei gedacht? Ist das eine Herausforderung die spanischen Banken vor die Hunde gehen zu lassen? Eine neue Runde im Spiel "wie bringe ich Europa zum zusammenbrechen?"

Wenn die Rating Agenturen jetzt auf dieses Pferd springen, ist das meiner Meinung nach eine neue Pleitewelle, der Banken, die kommen wird und die wieder von den Steuerzahlern gerettet werden müssen.

Hügel
Böse Agenturen

Jetzt wird mit Sicherheit wieder auf die bösen Ratingagenturen eingeschlagen, die für den Untergang des Euro verantwortlich sind.
In Wirklichkeit muss man jedoch sagen, dass sich S&P unglaubwürdig machen würde wenn sie Spanien und bald auch Italien nicht herabstufen würden.
Glaubt denn wirklich jemand, dass Spanien oder Italien in 2 Jahren die Kriterien zum Euro Stabilitätspakt einhält? Spanien hat 22% Arbeitslosigkeit, die sozialistischen Strukturen verhindern ein massives Wirtschaftswachstum und zwingen zu mehr und mehr unproduktiven Ausgaben. Das Land steckt erneut in einer Rezession. Sorry, aber die Spanier werden es ebenso wenig packen wie Griechenland, Portugal oder Italien und der Rettungsschirm wird egal wie hoch trotzdem nicht ausreichen alle zu retten.
Das Ende des Euro ist absehbar.....

Gast
Das macht nichts

Niemand rechnet ernsthaft damit, dass die Eurozone 2013 noch überlebt.

Gast

Zuerst hab ich gelesen: "Spanien stuft S&P herab". Da hatte ich kurz Panik...

Gast
Und wann

ist Deutschland dran,nur eine Frage der Zeit???

Gast

Wann endlich wird die Welt begreifen, dass es dieser zerstörerischen Agenturen nicht bedarf?

Gast
Schade

dass solche Meldungen überhaupt noch jemand interessieren. Wer benötigt denn die Ratingagenturen? Doch wohl nur Banker, die keine Verantwortung übernehmen wollen und sich mit den Ratings gegenüber ihren Chefs absichern.

Gast

In Deutschland haben viele in der Eurokrise von Anfang an darauf gesetzt, mit einer Festlegung auf die Diagnose „Staatsschuldenkrise“ Fakten zu
schaffen. Sie haben die Staaten und ihr Haushaltsgebaren von vorneherein als allein für verantwortlich erklärt und bei der Therapie alle anderen Länder auf staatliches Sparen eingeschworen. Der Beschluss über den Fiskalpakt wurde als endgültiger Sieg über die Krise gefeiert, weil gleichzeitig die Zinsen in den Krisenländern etwas fielen.
Das rächt sich jetzt. Es war nämlich nicht der Fiskalpakt, der kurzfristige Entlastung gebracht hatte, sondern die 1000 Milliarden an Liquidität, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) den Banken in Europa zur Verfügung gestellt worden waren.Nun,da sich der Pulverdampf lichtet, erkennt man, dass der Patient immer noch so krank ist und die von der Bundesregierung verordnete Therapie der Ausgabenkürzung dem Patienten sogar schadet, weil sie seinen Kreislauf schwer belastet. Die Zinsen steigen wieder...

Gast
Poors werden Standart - Dank den "Eurorettern" und Totsparern

Spanien mit ca. 466 Mrd. Hauskrediten mit viel deutschem Bankgeld und bis 180 Mrd. erwarteten Kreditausfällen hat sich auf die irrsinnige (Sozial) Schuldenbremse eingelassen, geht in die Rezession über bei sinkender Wirtschaftsleistung und steigender Arbeitslosigkeit speziell der Jugend, steigenden äußeren Schuldzinsen und innerer Kreditknappheit
ist ein ganz anderes wirtschaftliches Kaliber für EU und Eurozone als das bodenlose Griechenland.

Da hilft kein Rettungsschirmchen mehr und es zeigt sch immer deutlicher, dass unsere "Euroretter" in keinster Weise der Situation gewachsen sind und selbst Geld nichts bewirkt, wenn dahinter falsche Rezepte stehen.

Das Europa der Bremsfallschirme wird immer größer, Sozialstandarts fallen mit dem Kapf um sinkende Lohnstückkosten und das Grundübel der Ungleichgewichte ist nach wie vor im Einheitseuro zementiert.

Man kann Wirtschaftsnobepresträger Krugman nur zustimmen: Europa begeht wirtschaftlichen Selbstmord.

Gast
Bedarf @ ibykus

"Wann endlich wird die Welt begreifen, dass es dieser zerstörerischen Agenturen nicht bedarf?"

In Spanien herrschen mehr als 20% Arbeitslosigkeit (dabei mehr als 50% unter jungen Menschen), die Wirtschaft schrumpft, das Defitiz steigt, der Sozialstaat wird zusammengekürzt, die Menschen gehen auf die Straße oder wandern ab...und Politiker aus EU und Deutschland verkündeten noch vor kurzem (Tagesschaumeldung vom 11.4.12), dass Spanien auf einem guten Weg sei.

M. E., ich bin S&P dankbar, dass sie endlich die schonungslose Wahrheit über Spanien und den Zustand der EU machen!

Wollen wir uns weiter vorgaukeln lassen, dass alle Entscheidungen der letzten Monate richtig waren und die EU auf einem guten Kurs ist?!

Gast
Spaniens Target2-Salden

Dazu passend wird vom Institut für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität Osnabrück berichtet, dass der (negative) Target2-Saldo der spanischen Zentralbank im Monat März auf 276,033 Mrd. Euro angestiegen ist, d.h. die spanische Zentralbank schuldet der EZB über 276 Mrd. Euro - ein Anstieg von rund 65 Mrd. Euro in nur einem Monat!

Die deutsche Bundesbank widerum, als größter Gläubiger des EZB-Systems, hat zuletzt 615 Mrd. Euro Forderungen ggü. der EZB gehabt. Bis heute hat niemand erklärt, wie dieses Geld, das abseits vom Bundestag und somit letztlich ohne demokratische Legitimation verliehen wurde, je zurückgezahlt werden soll. Ein Skandal.

Gast
wusste ich noch nicht:

"die Bonitätswächter".

Danke für die Wacht.

B.Giertz
Was für eine Neuigkeit

S+P senkt die Bonität von Spanien :-o
Und in China ist gestern ein Sack Reis umgefallen ;-)

Jeder weiß dass spanische Staatsanleihen hoch riskannt sind. Dafür brauche ich keine überbezahlten Versager(Finanzkriese) die mir das dann noch mal bestätigen!

Und ich brauche auch keine gebührenfinanzierten öffentlich-rechtliche Medien, die mir dann solche
Nicht-Neuigkeiten präsentieren!!

ladycat
Musste ja so kommen.

Länder, welche die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Euro nicht erfüllen können, müssen aus der Eurozone austreten. Es gibt aber immer noch keine Einsicht seitens der Politiker, statt dessen wollen sie ein noch immer größeres Europa. Dieser Größenwahn kommt ihnen noch teuer zu stehen.
Für die Länder, welche im Euroraum verbleiben, ist der Fiskalpakt nötig, weil sich sonst manche zu sehr verschulden und der deutsche Steuerzahler dafür haften muss.
Noch könnte Schlimmeres verhindert werden, würde man endlich die Finanzmärkte regulieren. Geschieht dies nicht, ist unser Untergang nur noch eine Frage der Zeit.

MigaDJ

Ich meine wer sich ueber die Herabstufung von Spanien wundert, hat eine Menge verpennt, oder kann 1 und 1 nicht zusammen zaehlen. Jeder der etwas Verstand hat wusste das dies kommen wuerde. Und ich verurteile auch nicht die Ratingagenturen, sie machen nur Ihren Job, und sind die einzigen welche noch die Wahrheit verkuenden. Von Politikern bekommen wir nur noch luegen zu hoeren. Sie hatten die Moeglichkeiten etwas zu tun, es aber wieder einmal zerredet. In meinen Augen sind die Politiker Schuld an dieser ganzen Kriese. Was wollten sie nicht alles unternehmen, nach dem Bankencrash in den USA. Und was haben sie unternommen? Nichts!!!
Die EU ist und bleibt ein Kind der Politiker, die man auf biegen und brechen retten will, was aber Wwahrscheinlich am Ende nicht gelingen wird. Von mir aus soll man den Laden EU zu machen. Ich geh schon mal Geld tauschen... vielleicht in RUBEL. Ich meine nach Spanien kommt dann Italien, nicht zu vergessen WIR. Schulden haben wir genug, und es werden mehr. ;-)

Gast
Ineffizienz europäischer Schuldenpolitik!

Die Ineffizienz der europäischen Schuldenpolitik nach Merkel’scher Art geriert zum kapitalen Rohrkrepierer, der für nachhaltige Kollateralschäden in allen Euroländern führen wird.

Merkels durchgesetztes Spardiktat fokussiert sich auf den Sozialstaat schlechthin und seine Bürger- Gewinner bleibt das Finanzsystem, dass Dank Merkel wieder genug Munition für seine Ballerspiele erhält. Dass da die Rezession nur eine der Folgen dieser Politik ist, und in Folge das schwindende Wachstum, an dem Europa wie an einem Beatmungsgerät hängt, mal wieder alle Maßnahmen in Frage stellt, darf niemanden verwundern!

Die Ratingagenturen, wie immer man auch dazu steht, dekuvrieren die Hybris der Politik ob ihrer eigenen Erfolge- insoweit dienen sie auch den Bürgern als Parameter für eine Politik, die im Prinzip nur von Versprechungen lebt!