Ein Vater spielt mit seinem Sohn

Ihre Meinung zu Menschenrechts-Gericht weist Klagen leiblicher Väter ab

Leibliche Väter haben nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte nicht in jedem Fall Anspruch auf rechtliche Anerkennung der Vaterschaft. Sie können die Vaterschaft nicht einklagen, wenn die Mutter mit einem Mann zusammenlebt, der als rechtlicher Vater gilt.

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32 Kommentare

Kommentare

Werner40

richtig so ! Das Kindeswohl muss immer an erster Stelle stehen.

Gast
die Störung

Die Störung von außen fand schon mit dem betrug der Frau mit dem Kindsvater statt ....
Wenn man bereit ist mit jemandem zu schlafen dann muss man auch die Konsequenzen tragen ... Das gilt auch für die Mutter ! Sie war mit dem betrug des Ehemanns einverstanden also hat sie ihren Mann verletzt und danach den "Richtigen" Vater des Kindes weil sie sich wieder um entschieden hat ! Von einem Mann der eine Frau schwängert und das Kind nicht will wird erwartet (was auch richtig ist keine frage ) das er bezahlt ... Und ein anderer der das möchte darf es nicht ... Willkommen bei wünsch dir was .... Es sollte gesetzlich geregelt werden das sofort nach der Geburt ein Vaterschaftstest durchgeführt wird ... Eine Frau weis das es ihr Kind ist und in der heutigen zeit hat auch der Mann das recht es zu wissen ob er der leibliche Vater ist oder nicht .... Dann wären solche Verhandlungen nicht mehr nötig ... Und manche Männer müssten nicht nach Jahren erfahren das das eigene Kind nicht wirklich das eigene ist ... Dieses Gefühl Wünsche ich niemandem ... Ich spreche nicht aus eigener Erfahrung aber ein Freund hat das erlebt ... Er konnte nie damit umgehen und hat sein leben zerstört ... Frau sollte wenn es um Kinder geht auch mal an das Kindeswohl und Vaterwohl denken ...

Gast
Wann ist ein Mann ein Vater ??

Es tut mir sehr leid für diese Männer, die so gerne Väter wären, es aber nicht sein dürfen.

Aber leider müssen sie - vor allem zum Wohle ihrer Kinder - verzichten ! Denn nicht die Biologie macht den Vater, sondern der liebevolle Umgang, das Windeln Wechseln, die Gute-Nacht-Geschichte, die Hilfe bei den Hausaufgaben, etc. pp

Wem das gerade zu kitschig klingt : Das ist Absicht. Denn das disqualifiziert leider viele, viele biologische wie juristische Väter, die darüber vielleicht mal nachdenken sollten ........

sveni2211
Warum kein Test bei der Geburt?

Warum wird nicht einfach ein Vaterschafts-Test bei der Geburt zur Pflicht gemacht. Alles mögliche an Bürokratie wird geschaffen, aber so etwas sinnvolles wird nicht angegangen. Die Mutter, die das Kind zur Welt bringt, weiß dass. Und da ja immer alle nach Gleichberechtigung schreien, finde ich, es ist an der Zeit das gleiche Recht den Männern einzuräumen. So kann es nie zu Zweifeln kommen und Kinder zum Spielball zwischen sich streitenden Eltern werden.
Und Frauen überlegen es sich vielleicht zwei Mal, ob sie ...

Ich fände das nur Fair, Gerecht und längst überfällig. Zudem hätte es den Vorteil, dass vertauschte Baby's im Krankenhaus auch sofort auffallen würden.

Gast
@sveni

Wie schnell, leicht und kostengünstig stellen sie sich solch einen Test denn vor?

Das ist mehr als nur ein bisschen "Blut abzapfen und schauen ob es ähnlich aussieht". Auch wäre solch ein Pflicht-Test ein Eingriff in die Privatsphäre des Kindes, dessen Erbgut dann schon von Geburt an erfasst ist.

Ansonsten eine gut nachvollziebare Entscheidung des Gerichtshofes.

Gast
Was ist Kindeswohl ?

Ich bin selbst in einer "fremden" Familie aufgewachsen und kenne meinen Vater leider nicht, da mein Vater leider damals keinen Kontakt zu mir aufbauen konnte.

Heute erst, als meine Mutter nun krank und alt ist erzählte sie mir die Wahrheit.

Damit kann ich nicht mehr viel anfangen.

Tja... , ich wünschte mir heute das meine Mutter mich mal 20 Jahre hätte nicht sehen dürfen... ,

...und wenn ich das jetzt mache , dann weiss ich das ich meine Mutter niemals wieder sehe...

mokky
Gleichberechtigung

Immer wenn ich den verzweifelten Ruf eines Mannes nach Gleichberechtigung hören oder lesen muss, weiss ich nicht ob ich lachen oder empört sein soll. Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern haben wir nämlich noch lange nicht und das hat natürlich auch mit der Tatsache zu tun, dass es in den allermeisten Fällen die Frauen sind, die sich nach einer Trennung um die Kinder kümmern (müssen). Wenn ein Mann eine existierende Familie mit dem Einfordern vermeintlicher durch leibliche Vaterschaft erworbener Rechte kaputtmachen will, dann sind die Motive wohl eher persönlich; im schlimmsten Fall verletzter Stolz oder gar Rache an der ehemaligen Partnerin.
Und alle die hier den durch "Fremdgehen" begangenen Betrug der Frau in den Vordergrund rücken... Ich hoffe, Ihr wendet die eingeforderten Standards des Zusammenlebens auch auf Euch selbst an. Wir leben schließlich im Europa des 21. Jahrhunderts, wo Promiskuität und Patchworkfamilien Teil der Mainstreamkultur geworden sind.

Gast
Nur mal so als Denkanstoß...

Man stelle sich die Situation anders herum vor - nicht auszudenken wie groß das Geschrei der Frauenverbände und "Emanzipations-"Kämpferinnen wäre.

Anders gesagt, die Männerdiskriminierung geht in die nächste Runde.

Was ist wohl im Wohle des Kindes? Zu sagen "Das ist dein Vater" ohne etwas zu beweisen oder anders herum?
Schwierige Frage - und kaum pauschal zu beantworten, auch wenn manche das jetzt gerne hier anders darstellen.

Die biologischen Umstände legen da jetzt vllt. dem Mann auch einen Stein in den Weg - er "bekommt" es nicht sofort mit, dass er Vater wird - somit kann er evtl. gar nicht unter Beweis stellen, dass er ein guter Vater wäre - hauptsache die Mutter kann ihm pauschal das Recht entziehen, Kontakt zu seinem Kind zu haben. Im Wohle des Kindes? Ich habe so meine Zweifel...

Gast
Rabenvater / Rabenmutter ?

Wir leben in der westlichen Welt in einer solchen Vielfalt und mit unzaehlig verschiedenen Arten sein Leben zu gestalten, dass wir - wenn wir Gleichberechtigung wirklich wollen - endlich versuchen sollten unser Schubladen-Denken zu ueberwinden. Zum Kommentar von Fair : vielen Dank fuer den Hinweis dass das Problem schon viel frueher beginnt, als die Geburt des Kindes. Und zu Kawin kann ich nur sagen: entschuldige mal, aber es gibt auch Muetter die mit ihrer Verantwortung nichts anfagen koennen und sich nicht um ihre Kinder kuemmern, macht Sie also nur ihre biologische Verwandtschaft in diesem Fall zur Mutter?
Wer sich darauf einlaesst eine Dreier-Konstellation in welcher Form auch immer einzugehen, der sollte auch mit den Konsequenzen leben muessen. Stattdessen sollten wir froh sein dass Maenner beginnen sich fuer ihre Verantwortung zu interessieren. Sorry Maedels aber Gleichberechtigung verlangt auch etwas von euch!

DerSkeptiker
@ Fair - 22. März 2012 - 15:36

Ich stimme Ihnen voll und ganz zu.
Gut und treffend beschriebene Problematik mit einem vernünftigen Lösungsvorschlag.

Gast

Völlig vom Hahn gstrampelte Urteile.
Überhaupt sollte es nicht wichtig sein, was Recht ist, sondern ob das Kind glücklich ist.

Das wollen alle immer nur "rechtlich " bestimmen, weil keiner mehr sich traut oder Befugnisse hat, genau hinzusehen UND EIGENE ENTSCHEIDUNGEN IM ANBETRACHT einer Situation zu treffen, notfalls auch im Team.

Gast
Es ist trotzdem Unsinnig

Mein Bruder hat eine Tochter. Sie kam zur Welt, als seine Partnerin schon in Trennung lebte. Das Kind trägt nun trotzdem den Namen des anderen und ist als seine Tochter eingetragen. Was für ein Blödsinn. Er müsste jetzt seine eigene Tochter adoptieren?
Himmel hilf, hoffentlich hat der Amtsschimmel seine Familienverhältnisse geklärt, nicht das wir irgendwann Amtshaflinger haben.

Herb
Vaterschaftstest

Einen Vaterschaftstest halte ich nicht für wünschenswert. Es gibt nämlich sehr viele "Kuckucks"kinder und für die wäre das sehr schlecht.

Es stellen sich einige Fragen:

1. Hat das Kind das Recht auf Transparenz und Wahrheit, d.h. hat es das Recht, zu wissen, wer sein biologischer Vater ist?
2. Hat das Kind ein Recht darauf, mit dem biologischen Vater als solchen aufzuwachsen (damit meine ich nicht unbedingt in einer Familie zusammenleben), vor allem wenn auch dieser den gleichen Wunsch hat? Oder steht in jedem Fall die "Ungestörtheit" der Familie über diesem Recht?
3. Hat der biologische Vater das Recht darauf, eine Vater-Kind-Beziehung aufzubauen oder hat in jedem Fall die Familie (mit "fremdem" Vater) den Vorrang?

Die Familie ist sicherlich eine hervorragende Umgebung zum Aufwachsen, aber nicht die einzig mögliche.
Ich glaube nicht, dass die Wahrheit über die Vaterschaft im Gegensatz zu einem guten Heranwachsen steht.

Herb.

Gast
@mokky

Ich weis nicht was daran lustig ist wenn ein Mann auch sein recht auf Gleichberechtigung vordert ... Ich betrüge meine Frau nicht ich diskriminiere keine Frauen und schlagen tu ich sie auch nicht ! Und es gibt viele Männer die so sind wie ich selbstverständlich gilt das Thema Treue für beide !
Ich versteh nicht was daran lustig ist wenn Männer auch auf ihr recht bestehen jeder Mensch hat rechte und wenn ein Mann danach schreit wird er belächelt oder nicht ernstgenommen ... Auch Männer haben Gefühle Emotionen und Leiden wie es auch eine Frau tut der man das Kind entzieht ... Mit dem Unterschied das eine Frau noch Unterstützung für ihre Situation findet wärend man als Mann nur blöde Kommentare bekommt .... Ich diskriminiere keine Frauen und habe es noch nie ich kenne auch keinen meiner freunde der das tut ... Sowas kommt vor stimmt aber deswegen kann man auch nicht andere Männer dafür bezahlen lassen weil es manche gibt die so sind ! Und Kinder sind ja wohl ein anderes Thema mal weg vom Geld .... Aber ich als Mann möchte auch wissen ob dieses Kind meines ist und kommen sie mir nicht mit Vertrauen ... Es werden auch Leute betrogen von Leuten denen man vertraut .... Wenn eine Brust Op von der Krankenkasse bezahlt werden kann dann wohl auch ein Vaterschaftstest ... Die haben ja ein paar Milliarden plus gemacht ... Und ja ein Kind hat auch rechte ... Aber was Frau und Kind angeht bekomme ich hier langsam den Eindruck das man als man nichts Wert ist und auf alle Rücksicht nehmen soll ... Es muss in diesem Land viel geändert werden für Frauen aber auch für Männer .... Den da läuft auch nicht alles richtig !

Abydos
was lernen wir?

leider bleibt der fade beigeschmack, dass dieses urteil genau die fälle nicht berücksichtigt, in denen männer sich um ihre vaterschaft betrogen fühlen, im zweifel von frauen, die "kindswohl" anführen, aber eigentlich nur eine kleine vendetta gegen den ex durchziehen wollen.

leider wird es die männer bestärken, die der meinung sind, als vater zieht man gegen mütter immer den kürzeren, ist de facto rechtlos und sollte gar keine kinder in die welt setzen.

leider wird es die weltsicht jener frauen nicht die spur erschüttern, die in der festen überzeugung leben, männer hätten eine zeugungspflicht und ein eigentums- und verfügungsmonopol von müttern über kinder zu erfüllen.

was ist, wenn sich mutti von ihrem neuen trennt und dann einen test für den echten vater verlangt?

und mit welcher logik dürfen jahre später eigentlich kinder ein informationsrecht auf den echten vater einklagen, wenn der inzwischen jedes interesse verloren hat? der darf dann gezwungen werden?

Gast

@herb zumindest punkt 1 ist klar mit ja zu beantworten, da es als grundrecht zählt seine Abstammung zu kennen. übrigens ist genau das auch ein rechtliches Problem bei der babyklappe.

Gast
System der Scheinheiligkeit wird gestärkt!

Mit diesem Urteil ermöglichen es die europäischen Richter weiterhin, dass Kinder unter Lug und Trug aufwachsen und um einen wesentlichen Teil ihrer Identität betrogen werden.

Hier steht nicht das wie auch immer definierte Kindeswohl im Vordergrund sondern die schöne heile Welt der Familie, deren Schein auf jeden Fall erhalten bleiben soll.

Die Bande, die erst gar nicht geknüpft werden dürfen, werden dem System der Scheinheiligkeit geopfert- die Verlierer stehen fest, neben den leiblichen Vätern gehören dazu auch die entsprechenden Kinder!

Alles steht im Belieben der gebärenden Frau, die nach persönlichem Gusto, nach ihren Präferenzen, über etwas entscheidet, was sie nicht allein zustande gebracht hat- kein Schelm der dabei nicht an das Kindeswohl denkt....!

Gast
@abydos

Volle Zustimmung. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum Männer auf diese Art diskriminiert werden dürfen, Frauen aber nicht. Durch diese Rechtsprechung wird Müttern erlaubt, quasi im Alleingang zu entscheiden wann sie wen als Kindsvater akzeptieren bzw. benennen. Männer hingegen können gegen den Widerstand der Frau weder als Erzeuger noch als langjähriger Erziehungsberechtigter das Sorgerecht durchsetzen, sondern können schön gegeneinander ausgespielt werden. Wenn allerdings der Erzeuger kein Interesse am Kind hat, muss er trotzdem zumindest finanziell einspringen, wenn es der Mutter gerade in den Kram passt. Das ist genauso pervers wie vor 20 Jahren, als andersherum diskriminiert wurde und Mütter ohne schriftliche Einwilligung des Vaters keinen Pass für die Kinder beantragen durften, Väter andererseits keine Einwilligung der Mutter brauchten.

rudibee

Jeder Fall ist anders: Mutter, leiblicher Vater und Kind leben zusammen, das Kind ist bereits so alt, dass es die Eltern erkennt und als Bezugspersonen anerkennt. Die Ehe wird geschieden, der Vater darf jetzt nur noch stundenweise Umgang mit dem Kind haben - millionenfacher Alltag. Die Mutter heiratet wieder, der leibliche Vater darf jetzt keinerlei Umgang mehr mit dem Kind haben, es soll die Chance haben, mit dem neuen Papa in einer intakten Familie aufzuwachsen. Hart, aber in gewissen Grenzen nachvollziehbar. Jetzt kommt's: auch die 2. Ehe wird geschieden, das Kind darf jetzt nur Umgang mit dem Zweitpapa haben, der biologische Vater ist immer noch völlig aussen vor - das ist geltendes Recht, an Grausamkeit kaum zu überbieten. Ich kenne einige solcher Fälle, auch dieses Urteil ignoriert die Realität

Gast
@skomp: Rechtliches Problem der Babyklappe?

Die Alternative zur Babyklappe ist leider die Mülltonne.

Damit wäre die rechtliche Seite zwar geklärt, hilft aber gerade dem Kind nicht weiter.

Bitte mal etwas nachdenken.

Bilgenschwein
@ rudibee

Völlig richtig, was sie da sagen. Und jetzt kommt der Hammer: Der leibliche Vater darf Unterhalt zahlen, und zwar nicht zu knapp. der wird dabei richtig gemolken. Und das für Nix! Er darf dann nicht mal am Leben seines Kindes teilhaben.

Ich sage: entscheidet nach gesundem Menscherverstand und die ganzen Juristen alle in einen Sack. Und dann immer mit dem Knüppel drauf.

Hurra.

mfg

Euer Bilgenschwein

DerSkeptiker
Vorher nachdenken

Auch das Leben 60-jähriger Menschen wird von Grund auf erschüttert, wenn sie erfahren, daß sie Kuckuckskinder sind. Es können sich psychische Störungen entwickeln, die ein normales Leben nicht mehr zulassen.
Wann und wie auch immer ein Mensch so etwas erfährt, es entstehen tragische Lebensverläufe.
Es ist schon immer so gewesen, daß Gene außerhalb der eigentlichen Beziehung verteilt wurden und möglicherweise ist eine Genmischung auch ein evolutionärer Vorteil bei der Menschwerdung gewesen.
Heutzutage kommt der biologisch unnötige Umstand hinzu, daß wir unsere Emotionen pflegen und unser Befinden einen hohen Stellenwert bekommt.
Das begrüße ich.
Jedoch sollten wir nun unseren hoch entwickelten Verstand auch dazu nutzen, vor körperlichen Kontakten die Folgen zu bedenken. Zumindest beim "Spaß" nebenbei, wenn's denn wirklich sein muß.
Zerrüttete Beziehungen ohne Fremdeinwirkung hinterlassen schon genug Probleme in unserer Gesellschaft.
Einfach mal neu zu Hause amüsieren.

Gast
@DerSkeptiker

Ich bin nicht 60, aber mit 40 reicht es auch schon zu wissen das man "betrogen" wurde.

Ich bin kein Kuckuckskind, sondern wurde mit 3 Jahren von meinem leiblichen Vater getrennt, den ich heute leider nicht mehr finde.

Meinen Stiefvater habe ich lange als meinen eigenen Vater angesehen - natürlich weil mein eigener Vater für mich nicht da war. Die ganzen Jahre über wurden die Lügen über meinen Vater aufrechterhalten, bis meine Mutter einen Schlaganfall erlitten hat und mir gesagt hat, selbst als ich 18 war, wollte er mich sehen...

Mein "Welt-(Familien-)bild" ist zusammengebrochen. Ich kann meinen "Eltern" nicht mehr glauben. Meine Mutter hatte aus -Selbstsucht- meine eigene Identität jahrelang zerstört.

Und jetzt - wo meine "Eltern" krank und alt sind - soll ich ihnen dankbar sein das diese mich anständig gross gezogen haben und soll sie pflegen ???

Schwierig... , denn meine Kindheit hat mich neu eingeholt...

DoS
perfider Neu-Sprech

Man fühlt sich schon sehr an Orwells "Neu-Sprech" erinnert, wie hier mit dem Begriff "Erzeuger" die Position des leiblichen Vaters subtil diskreditiert wird.
Zu erwähnen ist dabei, dass in der Presse nie der Begriff "Erzeugerin" oder ähnlich abwertendes für eine Mutter verwendet wird.
Die perfide Idee hinter diesem Neu-Sprech ist den leiblichen Vater erstmal perse eine völlig unwichtige Rolle zu zuschreiben. Die Vaterschaft soll damit ja durch jede beliebige von der Mutter ausgewählt Person erfolgen.
Die deutsche Rechtsrealität erlaubt also jeder Frau - selbst wenn das Kind in einer lang bestehenden Beziehung gezeugt wurde, unmittelbar nach der Geburt des Kindes den Vater restlos zu entsorgen und nach belieben einen neuen Partner (so fern dieser mitspielt) als "Vater" einzutragen. Besonders perfide ist, dass der leibliche Vater mit der Begründung der fehlenden Bindung zum Kind ausgeschlossen bleibt. ABER ohne Vaterschaft hat er keine Chance auf einen Kontakt zum Kind !!!

Gast
Dieses Urteil ist das Letzte

Was soll ein Kind fühlen, wenn es nach 20 jahren erfährt, dass der geliebte Papi garnicht der Papi ist, sondern sich nur als solcher ausgegeben hat? Was, wenn herauskommt, dass es alle außer dem Kind wussten, dass er nicht der Vater ist und man das dem Kind bewusst verschwiegen hat? Was soll das Kind vom Ersatzvater denken, wen es den wirklichen Vater kennenlernt, der ein wunderbarer Mensch ist und dem Kind sagt, wie er sich 20 Jahre nach ihm gesehnt hat??? Was ist das für eine Welt, wo ein Vater mit Gewalt davon abgehalten wird, sein Kind zu sehen? Was will man dem Kind damit ersparen? Was tut man ihm an? In jedem Menschen steckt die Sehnsuch, die Vorfahren samt ihrer Geschichte zu kennen. Manche reisen dafür dreimal um die Welt.
Nein, dieses Urteil ist ungerecht bis zum Erbrechen. Es ist widernatürlich, pervers und obszön. Denn es belohnt die Lüge und bestraft die Wahrheit. Ein Skandal der Rechtsgeschichte!

Diplodocus
Strukturelle Diskrimierung

In der Ideen- und Rechtswelt der Antidiskrimierung bzw. Gleichstellung gibt es den Begriff der strukturellen Diskrimierung. Damit ist gemeint eine Diskriminierung, die nicht im Einzelfall vorliegen muss, aber in der gesellschaftlichen Gesamtheit besteht. Damit werden dann individuell greifende Maßnahmen zur Förderung bzw. Bevorzugung der diskriminierten Gruppe begründet, etwa die Stellenvergabe an Frauen bei gleicher fachlicher Eignung zur Erhöhung des Frauenanteils.

Was nun Vater- und Mutterschaft angeht, tragen überwiegend die Mütter die Hauptverantwortung für die Kindeserziehung. Bezüglich des Vaterschafts- und des Besuchsrechts führt dies zu einer strukturellen Diskriminierung der Väter, siehe unter anderem die in die hier berichteten Fälle. Begründet wird dies mit dem Kindeswohl; der Gesetzgeber könnte aber auch anders, nur will er nicht weil der gesellschaftliche Mainstream dagegen steht.

Gast
kindeswohl

ja - es geht um das wohl des kindes - aber irgendwann ist das kind kein kind mehr, sondern ein erwachsener mensch ... und der fragt auch warum, wieso, weshalb!

ich würde mich über die liebe und zuneigung meiner "eltern" freuen aber mich auch jahrelang verarscht fühlen!

Kaki11
@ mokky

Es mag ja statistisch richtig sein, daß sich zumeist nach der Trennung die Mütter um die Kinder kümmern, aber das liegt am System und dem "Schubaldendenken". Ich habe mit allen Mitteln versucht, nach der Trennung das Aufenthaltsbestimmungsrecht für meinen Sohn zu bekommen. Während mein Ex gekündigt hat, 400km weggezogen ist und fortan von meinen Unterhalt gelebt hat, musste ich von der Dame des Jugendamtes hören, daß ich meinen Sohn niemals zugesprochen bekäme, selbst wenn meine Ex Drögen nähme und als Prostutierte arbeiten würde, denn ich würde ja ganztags arbeiten und könne mich somit um meinen sohn nicht kümmern. Ach ja, meine neue Partnerin wäre bereit gewesen, ihren job aufzugeben, um sich um den Sohn zu kümmern, aber da sie ja keine "leibliche" Mutter war, zählte das natürlich nicht. Wo ist das jetzt die Logik zum Kindeswohl und der Rechtsstellung der "rechtlichen" Väter??? Leibliche Eltern haben m.E. gleiche Rechte und Pflichten, die kein Gericht einschränken darf!!!

Gast
Es geht noch weiter

Ob das Urteil gut und richtig ist für das Kind, wird sich erst viel später zeigen. Und auch dabei gibt es sicherlich Fälle in denen es gut wäre aber ich glaube, in den meisten Fällen ist es nicht gut.

Aber gehen wir doch mal weiter? Der rechtliche vater trennt sich von der Mutter, wenn das Kind 16 oder 17 Jahre alt ist. Nun müsste der rechtliche Vater Unterhalt zahlen. Er aber, in dem Wissen, dass es ja nicht sein leibliches Kind ist, will deshalb nicht zahlen und bestreitet die Vaterschaft.

Nun erhält der biologische Vater, der sich immer um sein Kind kümmern wollte, evtl. die Aufforderung zu einem Vaterschaftstest.

Und jetzt wird der biologische Vater dazu verdonnert, für die ganzen Jahre zurückliegend Unterhalt zu zahlen. § 1615d BGB

Nah herzlichen Glückwunsch zu diesem Urteil.

Gast
Stimmt nicht @DerSkeptiker

Wenn man Kindern von Anfang an (!) die Wahrheit sagt, und wenn alle Beteiligten vernünftig damit umgehen, können sie ganz normal aufwachsen. Leider ist es in den wenigsten Fällen so, dass sich alle Elternteile dem Kindeswohl entsprechend verhalten. Wohl aus diesem Grund lebt man dem Kind lieber ewig eine Lüge vor - um es beim Namen zu nennen, nur aus purem Egoismus!!! Ich finde das absolut widerlich. Das hat nichts, aber rein gar nichts mit Kindeswohl zu tun. Besonders die erziehenden Eltern haben dem Kind gefälligst von Anfang an die Wahrheit zu sagen - kindgerecht natürlich. Steht gefälligst für euren Bockmist gerade!!!

Friedrich Spee
die urteile des EUGH...

haengen mir zu sehr von der windrichtung ab. vor kurzem sahen wir das whistleblower urteil, welches an mangelnder expertise und logik nicht zu uebertreffen war. dann wird irgendwann das recht der vaeter am wissen um ihre vaterschaft gestaerkt. heute wird dann irgendeines dieser rechte wieder geschwaecht.

mich erinnert das an die nuancierungsversuche eines menschen, der nichts als einen holzhammer zur verfuegung hat, um sich zu aeussern.

ich darf uebrigens mal ganz dreist fragen, wie europaeisches recht eigentlich definiert ist, und mit welcher begruendung es zum beispiel deutsches, oder ueberhaupt nationales recht, bricht.

Gast
@ Didi83

Soviel ich weiß, hat der biologische Vater seid der Geburt darum gestritten, auch rechtlich als Vater zu gelten. Er wollte also von Anfang an Verantwortung übernehmen.