Kanzlerin Merkel nach dem Spitzentreffen mit den Wirtschaftsverbänden

Ihre Meinung zu Wirtschaftsverbände verlangen von Merkel mehr Reformen

So massiv, wie sich BDI-Chef Keitel vorab geäußert hatte, fiel die Kritik an der Regierung nicht aus - aber die großen Wirtschaftsverbände zeigten sich bei einem Treffen mit Kanzlerin Merkel weiter unzufrieden. Bei der Energiewende liege man weit hinter dem Zeitplan, "strukturelle Defizite" müssten endlich angegangen werden.

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28 Kommentare

Kommentare

Gast
Natürlich ist die Kanzlerin

Ansprechpartnerin für die vier Verbände, aber übersehen sollte man nicht die Tatsache, dass viele Mitglieder, gerade dieser Verbände, bei der letzen Bundestagswahl die FDP gewählt haben. Die aber hat ihre Klientel mit ihren Versprechungen im Regen stehen lassen. Nun soll es die CDU-Kanzlerin richten. Welch eine Botschaft mit Steilvorlage an die WählerInnen bei den anstehenden Wahlen.

Gast
Sprache der Mächtigen

"die Anpassung der sozialen Sicherungssysteme an den demografischen Wandel"- wenn ich das schon höre...

sagt doch gleich Sozialabbau.

Gast
Reformen absolut überfallig.

Die Bürger haben immer noch viel zu viel Geld und Freizeit, um sich mit Dingen wie Kultur, Bildung und Politik zu beschäftigen.
Wenn die Bürger endlich wieder täglich um ihr nacktes Überleben kämpfen müssen, dann hört auch das ewige Gejammere auf.

Gast

Sie wollen noch abgreifen, denn die nächste Regierung wird eine Sein die sich den Arbeitnehmern zuwendet...Da will man noch so viel wie möglich in Beton gießen.

Gast
Was wollen die

Wirtschaftsverbände noch,noch mehr Leiharbeiter,Mini- Jober oder Dumpinglohn-Empfänger die kriegen den Hals auch nicht voll....dann natürlich noch eine kräftige Steuersenkung und die Sozialabgaben darf der Arbeitnehmer alleine bezahlen..

Gast
Ich finde auch wir brauchen mehr Reformen:

Zuerst muss das unseelige Hartz4 Gedöhns wegreformiert werden, danach oder besser noch vorher muss der Gesamte Leih und Zeitarbeitssektor Wegreformiert werden.

Kurz drauf dann müssen die Energiepreise für die Wirtschaft reformiert werden und an die der Endverbraucher angepasst.

Im weiteren kann man dann das Lohn und Gehaltsgefüge dahingehend reformieren das endlich prekäre Arbeitsverhältnisse der Vergangenheit angehören.

Danach muss dann unbedingt das Steuerrecht reformiert werden sodas auch Erlöse aus nicht abhängiger Arbeit genau so besteuert werden wie die Arbeitnehmereinkünfte (Mieten, Zinserlöse, Aktiengewinne.....)
Im weiteren braucht es dringend eine Reformierung der Managergehälter und vor allem der Managerhaftung

Doch ja, Reformen müssen sein...da bin ich voll auf Seiten der Wirtschaft.

Gast
Die nächste Regierung wird nicht wesentlich anders sein.

Das fürchte ich zumindest.
Bürger: "Politik? Interessiert micht nicht. Das verstehe ich sowieso nicht. Das ist viel zu kompliziert, wie die Regierung immer sagt. Die da oben werden's schon richten."

Politiker: "Endlich an der Macht. Es war ein harter Kampf bis hierher. Und nun? Ich lass mich mal von der Wirtschaft beraten. Die sagen ja immer das wäre alles viel zu kompliziert."

Wirtschaft: "Wir wissen, was wir wollen!" >:-)

Vergleich dazu auch die Fachzeitschrift: "Psychologie heute", Beltz Verlag, Ausgabe März 2012, Seite 8 "Die Regierung wird's schon richten."

Gast
Gier

Was sollen die feinen Herren der Wirtschaftsverbände den sonst machen als nur Fordern, Jaulen und Jammern?

Snoopy
Fordern, fordern, fordern

Was fordert der BDI denn andauernd für Reformen? Wir haben jetzt mehr als ein Jahrzehnt voller Reformen AKA Umverteilung von unten nach oben hinter uns. Was will der BDI noch? Dass deutsche Großunternehmen per Gesetz die Steuerlast auf null gesetzt wird und alle Angestellten unterhalb der Managements zu 100% aus den öffentlichen Sozialsystemen bezahlt werden?

Gast
Ein übersetzungsversuch

Okay hmm, da sitzen also Volksvertreter und Wirtschaftsvertreter an einem Tisch und folgendes wird "gefordert".

fordern sie, "strukturelle Defizite" entschlossen anzugehen. Notwendig sei zum Beispiel "die Anpassung der sozialen Sicherungssysteme an den demografischen Wandel"

HEIßT: Tarifautonomie aushebeln, soziale Sicherungssysteme zurückfahren und mehr Druck auf Arbeitnehmer ausüben jeden Job anzunehmen.

Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) dürfe nicht zu unbegrenzten Rettungskrediten führen, sonst nehme man den Ländern sämtliche Anreize, "effiziente Verwaltungen zu schaffen und weitere Strukturreformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit durchzuführen".

HEIßT: Ist doch logisch, die Gewinner der Krise möchten sich Bankrotte Unternehem und Banken unter den Nagel reißen, diese zu retten würde ja Konkurrenten bestehen lassen. Mehr Wettbeberbsfähigkeit bedeutet weniger Arbeitnehmerrechte.

Gast
@Michel D.

Was machen denn hier geschätzte 90% der User den ganzen Tag hier?

Gast
Genau, liebe Unternehmer, macht weiter so,

muss doch möglich sein, NOCH MEHR aus dem Arbeitssklaven heraus zu pressen. 25% im Niedriglohnsektor sind doch mager, verbesserungswürdig, mind. die Hälfte sollten fast für lau arbeiten, damit dicke Bonzen gute Prämien machen, Unternehmen Milliardengewinne einfahren, Investoren/Banken weiter gestützt werden dürfen...

Man muss auch die Sozialbeiträge der AG ganz abschaffen, lasst den dummen Michel doch mit Krankenvers. etc. pp. allein. Warum sollen die Unternehmen denn dafür blechen? Der Staat kann sich doch um das menschl. Arbeitsvieh kümmern, "WIR" wollen nur ordentlich "Rendite".

Während den einfachen Bürger Merkels "Unternehmer"-Politik der Verteuerungsraten einfachster Güter, der Sparzwänge für "den Michel", immer mehr an den Rand einer würdigen Existenz bringen, die Familien, die Kinder leiden müssen, da Rücklagen aufgefressen werden etc. STOSSEN sich Dr. Reich und Mr. Banker gesund. DIE ELITE jucken Energiepreise, teure Lebensmittel + Wohnungskosten nicht! ALLES KÄSE! Betrug!

Gast
Re. Hans_gerch

Ich schätze mal, das Gleiche wie sie.

Nämlich ihre Meinung kundtun.

Gast
Die radikalste Wirschaftreform haben SPD und Grüne geschaffen

sagen die Vertreter der Wirtschaft mit der Agenda 2010 D.h. sie haben den radikalsten Sozialabbau in der Geschichte der Bundesrepublik geschaffen und ihr Kanzler Schröder lobt sich: Wir haben den größten Niedriglohnsektor in Europa geschaffen..Wer hat die Arbeiter verraten? Die Sozialdemokraten! Wer war mit dabei? Die Grüne Partei!
Das Hungerlohnland Deuschland eines der reichsten Länder dieser Welt - Vor den " Tafeln" stehn sie Schlangen.Nach dem Krieg hat man das "Armenspeisung" genannt!
Und warum das Ganze? weil die Räuberbande den Hals nicht voll kriegt.Die Gier der Herrschenden ist anscheinend grenzenlos. "Räuberbande?" Schon der hl.Kirchenlehrer Augustinus sagt : Eine Staat in dem es keine Gerechtigkeit gibt - ist wie eine Räuberbande !

hawi71
Auch eine Form der Generations(un)gerechtigkeit

Immer mehr Billig-Löhner bedeuten 5-6 Millionen zukünftige Armutsrentner. Dazu kommen noch die jetzigen Hartz4-Bezieher. Die zukünftigen Generationen werden die raffgierigen Arbeitgeber
noch einmal verfluchen, wenn sie später
ein riesiges Heer von Armutsrentner bezuschussen müssen.
Frau Merkel und die von der Layen sind dann alle nicht mehr da. Und der SPD-Schröder mit samt seinem Münteferings und Riester (DGB-Funktionär) auch nicht.
Mit einem Satz: die Geringverdiener sind heute
UND später die gekniffenen. Und, die dann Berufstätigen auch, denn die müssen zahlen.
Aber da hat so mancher Unternehmer schon seinen Reibach gemacht.

Herb
16. März 2012 - 15:44 — Celeborn1970

Rot-grün wird weniger sozialdemokratisch als Merkel. Die haben ja auch mit der Agenda 2010 den Sozialstaat zu Grabe getragen.
Da ist Merkel aber wesentlich arbeitnehmerfreundlich. Vergleiche Kommentar 16. März 2012 - 17:41 — Dieter

H.

Gast
Ähm, war es nicht die Wirtschaft...

... die Mist gebaut hat?! Das spricht doch eher dafür, dass die Wirtschaft reformiert werden muß.

Zwicke
Familientreffen.

Zitat BDI-Chef Keitel: "Wir Unternehmer haben uns mehr von dieser Regierung erwartet."

=> Werter Herr Keitel, wir Normalbürger auch, z.B. mehr Netto vom Brutto, oder die Einhaltung der Bail-out-Klausel des Lissabon-Vertrags, oder eine sozial konstruktive und echte Verringerung der Arbeitslosigkeit statt statistischer Hütchenspieler-Tricks.

Überhaupt erscheinen mir solche und vergleichbare "Spitzentreffen" immer wie Zusammenkünfte dubioser Syndikate, wo die Paten der mächtigsten Familien ihre Interessen "verhandeln". Zum Leidwesen des kleinen Mannes von der Straße.

Deshalb bin ich fest entschlossen, künftig in Land und Bund nur noch die Piraten zu wählen. In der Hoffnung, daß durch deren offenes Konzept und IT-Know-how alsbald eine Fülle von internen Informationen aus Politik und Wirtschaft öffentlich werden und vielen Bürgern die Augen öffnen. Quasi German-Wiki-Leaks für alle. Die neutrale Komplettinformation als Voraussetzung für eine transparente und ehrliche Demokratie.

Gast
Moment mal, ...

ich kann mich erinnern, da wollte die Politik regularisch in den Markt, in das "freie Unternehmertum", eingreifen.

Ein Aufschrei aus allen Unternehmer-/Unternehmensverbänden war die Folge, die Politik dürfe das nicht tun.

Jetzt kommt der BDI quasi angekrochen:"Mutti, mach doch bitte!"?

Verkehrte Welt!

Gast

die sägen damit an dem eigenen ast, auf dem sie sitzen.
die sollen nur so weitermachen, dann jagen wir sie eben um so eher zu teufel.

übrigens ist der begriff wirtschaftsverbände irreführend. wenn man eigentlich in deutschland die industrie und vielleicht noch das handwerk meint.
zu einer witschaft gehört aber viel mehr als nur die produzierende seite wie die ausgaben von privatpersonen oder staatlich einrichtungen z.b.
irgendwie scheint dass system zu haben, um den leuten zu suggerieren, dass die nur die wirtschaft sind, was mitnichten der fall ist.

Gast
der Sozial(r)aubbau: Stimme Jedem zu,

der HIER Kritik an der damaligen rotgrünen Regierung anspricht. Schröder, "Super"minister Clement, der nun erst sein wahres Gesicht zeigt...insgesamt war HARTZ ein absoluter Fehler, schafft "Bettler"! Dazu die Leiharbeit. PFUI!

Es war sinnvoll, das "Schmarotzen" zu unterbinden, aber solch ein Kahlschlag und so eine eminente Bevorteilung der Unternehmen/Wirtschaftsgrößen ist definitiv nicht im Sinne einer "sozialen Marktwirtschaft" gewesen.

Vergessen wir aber nicht, dass Merkel diesen Raubbau nun auf die Spitze treibt, durch Wirtschaftskrise IHRE bürgerverachtende Politik erklärt. Anstatt UNS zu helfen, bessere Lebensbedingungen zu ermöglichen, verpulvert Merkel seit Jahren unsere Kohle, schenkt es her, um der ELITE Ihren Reichtum zu erhalten. WIR haben nichts davon, wir werden nur hingehalten, ausgebeutet, betrogen von CDU/FDP.
KOHL war übrigens der größte Raubritter des sozialen Abbaus, Ihm war die Tarifautonomie egal. Er begründete seine Bürgerrepressalien schamlos mit Aufbau OST

Gast
Reformwende?

Ich kann bei unseren Bundespolitiker von einer Absicht der Energiewende nicht entdecken, weder die BK Merkel noch all die Fachminister sputen sich was dafür zu tun.
Frau Merkel, es gibt mehr zu tun als nur Euros hin und her zuschieben.
Diese Bundesregierung ist die größte Enttäuschung die Deutschland als Regierung jemals hatte.

Gast
Die Linke hat vor Jahren ein Gesetz eingebracht.( gr. Koalition)

Für einen Mindestlohn - wer hat abgelehnt ? Die SPD!
Heute sind sie wieder für den Mindestlohn..
SPD Münte : Es ist unfair die SPD an ihren Wahlversprechen zu messen.. Links blinken und rechts einbiegen..Deshalb werde ich nächstens die Linke wählen..Bei den Piraten weis ich nicht wofür und wogegen die sind ? Einerseits konsevativ andereseits linke Positionen.Die neuen Liberalen ? a la Hamm Brücher? Wobei ich diese Dame sehr schätze..Die ist aber längst nicht mehr in der FDP..

b_m

Wir brauchen Reforment. Und zwar müssen als erstes alle Subventionen gestrichen werden.

Fairer Wettbewerb statt immer neuen Transferleistungen.

Ich fordere:
1. Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich um die hohe Arbeitslosigkeit abzubauen.
2. Abbau von Markteintrittsbarrieren. Keinen Schutz mehr für Meister und dergleichen. Wer eine Tätigkeit korrekt ausführen kann, der soll auch arbeiten dürfen. Auch ein Bäcker kann zum Elektriker umschulen. Um Kabel zu ziehen muß man keine 3 Jahre lernen. Sichheitsrelevante Entscheidungen können ja nach wie vor von Meistern getroffen werden. Standardtätigkeiten im elektrobereicht sollte aber jeder durchführen dürfen, der dazu geeignet ist. Es muß also möglich sein das für die jeweiligen Arbeiten relevanten/notwendige Wissen in ein paar Wochen zu erlernen anstatt eine Meisterausbildung machen zu müssen.

Habe selber 2 elektrotechnische Ausbildungen und weiß, daß man für die meisten Tätigkeiten ohnehin nur 5% von dem Braucht, was gelernt wurde.

b_m

Hat da jemmand was von Fachkräftemangel gesagt?
Den Fachkräftemangel gibt's doch garnicht.
Ich kenne genügend arbeitslose Ingenieure.

R Klein
Wenn diese Herren von Reformen sprechen...

'Notwendig sei zum Beispiel "die Anpassung der sozialen Sicherungssysteme an den demografischen Wandel".

Dahinter steckt nichts anderes, als die Menschen noch mehr an die "Bedürfnisse" dieser Wirtschaft anzupassen, die nicht die unsere ist.

Notwendig für die Mehrheit der Menschen und die Erhaltung unserer Umwelt ist die "Anpassung" der Wirtschaft an die Bedürfnisse der Mehrheit der Menschen:
Schluss mit Kriegen um Rohstoffe und Märkte, Schluss mit dem Raubbau an der Natur, Schluss mit dem Gezocke, mit Milliarden in die Banken, statt Maximalprofit müssen Einkommen zum Auskommen für alle an erster Stelle stehen.

Auch wenn die ersten Versuche, ein wirklich soziales Gesellschaftssystem zu schaffen, letztlich gescheitert sind, die Menschen haben es auch nicht im ersten Anlauf geschafft, zu fliegen und heute geht es doch.

Wir müssen aus den Erfahrungen lernen, die Entwicklungsmöglichkeiten der menschlichen Gesellschaft hören nicht beim Kapitalismus auf.

Gast

anpassung der sozialen sicherungssysteme - nicht etwa weitere umschichtungen der sozialabgaben zum arbeitnehmer hin? ich wäre angewidert. müsste doch langsam allen auffallen.

Gast
Nachhaltigkeit fehlt

... auf ganz vielen Gebieten: Energie, soziales System, Bildung/Ausbildung. Es werden kurzfristige Entscheidungen getroffen. Auch in Bezug auf Griechenland, die jetztige "Rettung" kann langfristig nicht funktionieren. Man hätte das ganze Rettungsgeld besser in die griechische Wirtschaft investiert, auch mit erneuerbarer Energie. Dann hätten unsere Hartz-4-Leute vielleicht dort einen angemessenen und menschenwürdigen Job bekommen. Und Griechenland wäre gerettet.