Japan Schweigeminute

Ihre Meinung zu Ein Jahr nach der Katastrophe: Japan gedenkt der Opfer

Mit einer Schweigeminute haben die Japaner ihrer Opfer der Tsunami-Katastrophe von vor einem Jahr gedacht. Um 14.46 Uhr hatte ein Erdbeben der Stärke 9,0 das Land heimgesucht. Durch den dadurch ausgelösten Tsunami starben 19.000 Menschen. In Fukushima kam es zum größten nuklearen Unglück seit Tschernobyl.

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10 Kommentare

Kommentare

Gast
das grosse unheil dieser katastrophe kam nie so richtig rueber

zu den menschen in europa, denn sofort konzentrierte sich die medien bericht erstattung ausschliesslich auf den nuklear unfall in fukushima.

die eigentliche verwuestung des landes und das grosse leid der menschen ging in der bericht erstattung voellig unter.

fukushima, fukushima, fukushima das war das einzige thema.

wenn man sich nun die bilder ansieht merkt man erst wie fleissig diese menschen wieder aufgeraeumt haben, wieviel schutt beseitigt wurde, und doch wird es nie mehr sein wie frueher.

vielen menschen ist wenig geholfen worden.

sie leben heute noch in containern (fuer wie lange noch) und haben alles verloren. sie konnten nur ihr leben retten.

das ist fuer uns europaer kaum vorstellbar, das man sein haus ploetzlich verlassen muss und hat nicht mehr in der hand als seine kleidung und wenn man glueck hat seine familie die man retten konnte.

am schlimmsten hat's die kinder getroffen die ihre eltern verloren.

Gast
Hinter der Fassade

der Verantwortlichen für das Drama in Fukushima ist bis heute kein Verantwortungsbewußtsein zu erkennen.

Die Meiler wurden von der US-Firma General Electrics mit massenhaft Pfusch erbaut, Beanstandungs- und Wartungsprotokolle ständig gefälscht und dies alles unter Akzeptanz der japanischen Verantwortlichen.

Da unsere AKWs ebenfalls alle nach US-Lizenzen erbaut wurden,stellt sich die Frage:

War diese Firma auch bei unseren AKWs beteiligt und war dies evtl. der Auslöser für Merkel's Kehrtwende in ihrer starren Atompolitik.

Richard E. Webb beschrieb in seinen Gutachten über die deutschen Meiler, daß die über das Hundertfache gefährlicher seien als Tschernobyl.

MausW

Zur Strafe für ihr Versagen sollte der Kaiser die Tepco Manager zum aufräumen nach Fukushima schicken.

Gast
Mahnendes Gedenken für Japan und die Welt

In erster Linie sollte natürlich für die Opfer des Tzunamis gedacht werden. Aber wir müssen uns auf uns "Überlebende" konzentrieren.

Fukushima sollte ein mahnendes Gedenken in der Welt bleiben, das wir mit den bisherigen Gewinn von Energie unsere Umwelt für die weiterlebende Bevölkerung systematisch zerstören.

Wir leben im Jahr 2012 - nicht 1950, nicht 1850, nicht 1700. Die Umweltkatastrophen nehmen weltweit von Jahr zu Jahr rasant zu, solche Technologien - wie Atomkraftwerke - sind zu gefährlich. Wir können ganz bestimmt nicht noch 10 GAU`s "verkraften".
Das gleiche gilt für Kohlekraftwerke und den CO2-Ausstoss, die Klimaerwärmung führt dazu das die Polkappen schmelzen - sind diese dann weggeschmolzen - wird es für uns "ÜBERLEBENDE" schwierig werden überhaupt noch weiter "überleben" zu können.

Den Superluxus von Energie (Kern-u.Kohleenergie) können wir uns nicht leisten, denn das geht zu Lasten unserer Kinder und uns selbst. 2025 - könnte das Eis der Pole geschmolzen sein.Amen

Gast
@H. Indikibel

Vielen Dank das Sie 19.000 Opfer eines Tsunamis dafür missbrauchen um darauf hinzuweisen wie sicher die Atomtechnologie ist, welche nach neuesten Erkenntnissen bereits vor dem Tsunami im ersten Reaktor zum Gau führte.

Mir ist egal wie ich meine Energie die ich tagtäglich verbrauche erhalte, solange ich die Form der Energieerzeugung verantworten kann.

Welche Verantwortung die Atomindustrie gerade zeigt ist daher für mich das Hauptargument gegen Atomenergie, nicht Atomenergie selbst. Bei korrekter, verantwortlicher Nutzung hat diese geringe Risiken. Leider geht der Mensch nicht verantwortungsvoll durch diese Welt. Die besten Beispiele sind wie der Mensch mit Tschernobyl und Fukushima umgegangen ist, nämlich verantwortungslos.

Die Atomkraft ist nicht das Hauptrisiko, es ist der Mensch der sie betreibt.

Wie viele aufgrund der Radioaktivität sterben werden steht noch nicht fest. Krebs tötet nicht wie eine Flutwelle, es tötet feige, so wie Verantwortliche.

Die Endlagerung ist ungelöst.

Gast

Schlimm, was den Japanern da passiert ist. Ich empfinde immer noch die gleiche Fassungslosigkeit wie letztes Jahr als mal im Internet gesehen hat, wie sich die Wassermassen über alles hinweg gewälzt haben. Hoffentlich heilen diese Wunden wieder.

Peter G.
Das ist der ewige Denkfehler

Peter Kejuath schrieb in einem anderen Beitrag folgendes:
"Es gab keinen Notfall-Plan für den kompletten Stromausfall in einem AKW, weil so etwas in der Vorstellungswelt des genshiryoku mura nicht möglich war, bis er am 11. März eintrat."
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Es war also unter vielen Experten nicht möglich einen Stromausfall sich vorzustellen?
Das ist undenkbar. Es ist das bewusste Eingehen der Risiken für andere Menschen. Die Techniker und Politiker leben sehr selten bis gar nicht im Einzugsgebiet der Radioaktivität, sie sind nach der Katastrophe auch aus den Gebieten abgehauen!
Solange die Kritikunfähigkeit selbst bei Journalisten und bei allen anderen Menschen bleibt, man kein Tacheles reden kann, wird es keine strukturellen Änderungen geben.
Es geht nicht um keine zweite Chancen für Menschen, die eine bestimmte Handlung vollzogen haben, es geht um die schädliche Harmoniesauce.
Ganz anderes Thema, aber selber Mechanismus - siehe Missbrauchsfälle der Kirchen!

Gast
Kondolenz

Mein tiefes Beileid für die verbliebenen Angehörigen.

Gast
@ Peter G

Ihr bedürfnis nach kritik, besonders gegenüber bewusst eingegangenen Risiken kann ich gut verstehen und nur unterstützen.

ihr wut entläd sich jedoch an der falschen stelle, den die beschreibung von herrn Peter Kejuath ist missverständlich formuliert und somit falsch. jedes kraftwerk hat sicherheitsvorkehrungen für einen kompletten stromausfall. dafür gibt es mehrere teils in bunkern gesicherte notstromagregte. jedoch, und da ist ihre empörung völlig berechtigt, ist es ein unding, dass es keinen plan gibt/gab, was zu tun ist wenn die auch alle zerstört sind.

noch ein grober fehler: die techniker die in atomkraftwerken arbeiten leben zumindest in deutschland meist im nächten dorf. ihre familien sind demnach als erstes betroffen. also bitte nicht solche gerüchte verbreiten. für die verantwortlichen in der firmenzentrale haben sie wiederum vollkommen recht

ihre harmoniesauce sehe ich allerdings nicht. es wurde sehr lange kritisch über das thema berichtet auch über die missbrauchsfällt.

Gast
In Gedenken

an Miki Endo, welche die Bevölkerung von Minamisanriku bis zur letzten Sekunde warnte, bis der Tsunami ihr eigenes Leben mit sich nahm. Erst später wurde ihr Körper im Meer treibend gefunden.

Mein Respekt gilt auch allen anderen, für uns namenlosen Menschen, welche ihr eigenes Leben riskierten, und nur zu oft verloren, um andere Menschen zu retten.

Mein Beileid den Angehörigen welche teilweise alle Mitglieder ihrer Familien verloren. Ihre Töchter, Söhne, Enkel und andere. Ich weiß nicht ob ich in der Lage bin ihren Schmerz wirklich zu verstehen.

Ich weiß jedoch eins, die Japaner sind ein aufrechtes Volk. Ein Volk dessen Sprache das Wort Zukunft nicht einmal kannte, und sie dennoch lebt. Es wird auch weiterhin eine Zukunft in Japan geben. Menschen die bereit sind, auch unter den widrigsten Bedingungen, ihre Zukunft zu gestalten. Darauf hoffe ich nicht nur, das weiß ich.