Sparschwein mit griechischer Flagge

Ihre Meinung zu Griechenland: 200 Milliarden Euro auf der hohen Kante

Während es dem griechischem Staat zusehends schlechter geht, haben einige Griechen offenbar vorgesorgt. Durch Steuerhinterziehung oder Schwarzarbeit haben sie ein Vermögen von mehr als 200 Milliarden Euro angehäuft, schätzen Experten. Dem Staat bleibt nicht mehr als ein Appell.

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18 Kommentare

Kommentare

Gast
oho... woran erinnert mich das bloß?

...

"So haben die griechischen Sparer seit Beginn der Krise insgesamt 65 Milliarden Euro von ihren Konten abgehoben, im Durchschnitt hat also jeder Grieche 6000 Euro vom Sparbuch oder vom Sparkonto genommen." ...

mich erinnert das an die Herstatt-Pleite, die ohne die damals vorhandenen und nachträglich institutionierten Sicherungssysteme zu ihrer Zeit in der Lage gewesen wäre, unser Finanzsystem plattzumachen... nur weil alle auf einmal ihr Geld abziehen wollten...

das dazu, dass der Mensch lernfähig sein soll...

Gast
49 Milliarden im Kopfkissen ?

Na das müssen aber dicke Kissen sein, schmunzel.

Ich glaub das nicht wirklich, aber wenn dem so sein sollte, dann fühlen sich doch die Griechen eben sehr sicher das bei Ihnen zu Hause nicht eingebrochen wird. Zumindest sicherer als wenn das Geld auf ner Bank läge die in Zukunft vielleicht pleite ist.

Und von dem Aspekt könnte ich die Griechen verstehen das diese dann lieber das Geld zu Hause aufbewahren.

Auf deutsch: das Risiko das eine griechische Bank pleite geht ist demnach höher als ein Einbruch im Haus. Demzufolge ist es dann logisch das man das Geld nicht auf der Bank lässt.

Würde ich den Griechen auch nicht empfehlen.

Also kann man Ihrem Artikel quasi indirekt entnehmen das die griechischen Banken kurz vorm Zusammenbruch stehen und damit die restliche griechische Wirtschaft vor einem großen Problem steht.

Na bin mal gespannt wann das ganze Theater um Griechenland ein Ende hat... - bestimmt nie.

Gast
Was nutzen bare Euros ...

... wenn der Euro selbst ebenfalls implodiert?

Ziemlich offensichtlich das diese Menschen noch gar nicht verstanden haben was die Zeit geschlagen hat. Die einzig sicheren Werte sind Sachwerte, sonst nichts.

Finanzwerte sind für das 'gemeine Volk', während die wirklichen Werte in Grund & Boden, bzw. Edelmetallen liegen. Soviel Gold, Silber und Platin gibt es jedoch nicht um vollständig das wertlose Papiergeld aufzunehmen, deswegen wurden Währungen (auch der $) schließlich ohne jegliche Sicherheit ausgegeben.

Finanzdienstleistungen, hat einer mal dieses Wort auch nur ansatzweise verstanden, vor allem Banker? Die Finanzen sollen dienen und etwas leisten. Davon sind wir inzwischen sehr weit weg.

Die Finanzen haben sich selbstständig gemacht, dienen und leisten muss der Mensch nun den Finanzen, nicht andersherum. Eine Perversion des Systems, was dadurch stattfand das Banken anfingen das Finanzsystem selbst als Wertschöpfung zu nutzen, nicht die Realwirtschaft, der sie dienen sollten.

Gast
Warum nur ...

.
entfaltet Herr Venizelos erst jetzt in dieser Finanz-
katastrophenzeit solche Untersuchungen ?

Warum nur wurde eine funktionierende Steuerverwaltung
- die ihren Namen auch verdient - jahrzehntelang nicht
in Gr installiert ?

Glaubt auch nur 1 Mensch in Gr, daß Leistungen aus dem
Staatssäckel "einfach so vom Himmel fallen", wenn die
Einzahlungen tröpfelnd bewirkt werden, die Ausgaben (zB
13. + 14. Monatsgehalt f. Beamte, Pensionen an unver-
heiratete Schwestern von ehemaligen Behörden-Bedien-
steten, Pensionen an Tote etc.) stets gigantisch waren ?

Gibt es in Gr k1en Steuerschätzungskreis, k1e effek-
tive + effiziente Steuervollstreckung ?

1 TV-Bericht hierüber zeigte, daß die Aktenbearbeitung
von Bediensteten als lästige Zeitverschwendung verstan-
den wird. Auf dem Dachboden 1er Finanzbehörde vor sich
dahindämmernde Steuerakten sprachen 1 stummes Zeugnis.

Warum ist in Gr Finanzbeamter der unattraktivste Beruf?

Der reine Augiasstall - und dafür soll in DE + EU jeder
zahlen ???

AlterSimpel
Verhältnismäßigkeit?

Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit sind in nahezu allen Staaten große Probleme. Riesige Summen werden dem Staat entzogen. Die Folgen sind Einsparungen oder Erhöhung anderer Steuern bei denen viele Bürger zu leiden haben.

Da wundert es mich immer, daß bei einer vergleichbar geringen Gefahr wie zB Terrorismus massiv Grundrechte eingeschränkt werden, ein riesiger personeller Aufwand und Unsummen für Ausrüstung ausgegeben werden.

Es wird endlich Zeit, daß das Bankgeheimnis sich dem Rechtsstaat unterwirft. Bei allen Bürgern, die Renten oder Lohn beziehen und deren Daten austomatisch an die Behörden weitergegeben werden, ist es sowieso schon eingeschränkt.

So nützt das Bankgeheimnis vor allem Steuerhinterziehern und Schwarzarbeitern.

Jede elektronische Geldbewegung muß von den Finanzbehörden nachvollzogen werden können. Falls ausländische Empfänger nicht mit den Behörden kooperieren, sollten massive Zölle erhoben werden.
Nur so kann Steuergesetzgebung überhaupt noch funktionieren.

DeHahn
Steueroasen versus Rettungsschirme

Bevor man nun wieder den Sack für den Esel prügelt: es gibt weltweit "Steueroasen", wo Leute ihr Geld hinbringen und Briefkastenfirmen gründen, um so keine Steuern zahlen zu müssen.

Bei dem ganzen Freiheitsgeseibel der letzten Jahrzehnte hat man einfach das vergessen, was man Sozialhilfeempfängern etc. auerlegt: exakte Rechenschaft und penible Überwachung auch bei den Reichen anzuwenden. Man sagt ja immer, das Kapital würde sonst abwandern!

Insofern ist Griechenland keine Ausnahme, sondern an diesem Beispiel wird augenfällig, was weltweit gilt: die Privatguthaben entsprechen zum größten Teil in der Summe der Höhe der Staatsverschuldung. Denn das, was über das Erwirtschaftete hinausgeht, wird durch Schulden abgedeckt, welche dank Zinsen die Verschuldung exponentiell beschleunigen.

Der Rettungsschirm wird folglich ins Unermessliche aufgebläht, und wenn der Ballon Feuer fängt, macht´s puff, und dann ist nur noch heiße Luft übtig.

Gast
griechische Steuerflüchtlinge

Offenbar existieren in GR Steuergesetze, die aber niemand wirklich ernst nimmt und die auch nicht durchgeführt werden. Einfacher war und ist die Staatsfinanzierung über Schulden. Das führte wohl auch ins Desaster.
Da besteht nun eine "Liste der Schande". Fragt sich nur, ob sie vom Volk auch so verstanden wird. Möglicherweise, dafür spricht einiges, werden die dort aufgeführten Steuerhinterzieher als besonders clever, eben listenreich wie Odysseus empfunden. Ich glaube, dass es dem griechischen Volk an einem Staatsbewusstsein mangelt,das das Zahlen von Steuern als - wie bei uns ungeliebte, aber im Großen und Ganzen hingenommene - Notwendigkeit akzeptieren hilft. Das hat vermutlich historische Gründe. Die deutschen "Aufbauhelfer" für die griechische Finanzverwaltung (wenn es dazu kommt) sollten nicht darauf hoffen, so grundsätzlich positiv empfangen zu werden wie seinerzeit in den neuen Bundesländern, im Baltikum, in Ex-Jugoslawien usw. Ein Spießrutenlauf droht...

Gast
Ach wie süß

Der griechische Finanzminister bittet Superreiche ,, bitte, bitte kommt doch zurück,,!

Dann vermutet er das Geld der Bürger in Truhen, auf den Dachböden oder unter dem Bett !

Scheint ein heller Kopf zu sein dieser Minister Venizelos.

Gast
Da müssen mal Deutsche Steuerbeamte rann

die treiben auch Steuern ein die ihnen gar nicht zustehen, zumindest versuchen sie es häufig als deutsches Raubrittertum.
Die halten sich ja noch nichteinmal an das was der Finanzminister schwarz auf weiß niedergeschrieben hat.

Schwarzarbeit, klar doch der Fliesenleger ist sicher derjenige der sein Geld auf einem schweizer Konto gebunkert hat, die Putzfrau ebenso, nicht das sie mit ehrlicher Hände Arbeit versucht die Nase über Wasser zu halten ist wichtig, wichtiger ist das sie dafür keine Steuern zahlt.

Die wahren Banditen tragen Anzüge und Krawatten.

Gast
Griechenland

Solange es Staaten gibt, die die Möglichkeit des Betrugs geben wie die Schweiz, solange wird sich nichts ändern.
Es ist ja auch nicht so, dass diese Länder nicht wüsten woher das Geld kommt, eben deshalb neutral!

Gast
wie wärs mal mit Nägeln mit Köpfen?

Als erstes steht natürlich ein Ultimatum an die Exil-Steuersünder mit Aussicht auf Amnestie.

Danach ein Maßnahmepaket, für das u.U. auch die Verfassung geändert werden muß:

- Beschlagnahmung des verbliebenen Besitzes auf griechischem Staatsgebiet, wobei auch ganze Familien oder Sippen herangezogen werden dürfen.
- Entzug der griechischen Staatsbürgerschaft
- Einstufung als Verbrecher (wegen Verbrechen am griechischem Volk), weltweite Fahndung, auch über Kopfgeld
- nachhaltige öffentliche moralische Ächtung dieser Personen in der medialen Öffentlichkeit und in den Kirchen

Das wäre doch mal eine Ansage?! Was meint Ihr?

Für die Durchsetzung ist aber ein äußerst starker Staat notwendig, der auch mal innerhalb einer Stunde das komplette griechische Staatsgebiet wegen Fluchtgefahr abriegeln kann (mit absolutem Flugverbot).

Ich glaube aber auch, daß das nie umsetzbar sein wird, weil der komplette Staatsapparat bis in die letze Faser korrupt ist.

Gast
Die wahren Banditen tragen Anzüge und Krawatten.

das ist so wahr, könnte von mir sein.

Gast
betriebswirtschaftliche

eine betriebswirtschaftliche Binsenweisheit, jeden Schulden steht ein entsprechendes Guthaben gegenüber.
Geld verschwindet nicht, es wird nur umverteilt. Das ist überall so nicht nur in Griechenland. Und wenn der Staat Geld verschwendet ist es ja nicht weg, es hat nur jemand Anders. Wenn man die Debatte führen würde, wem das ganze System nutzt und wer immer reicher wird, wäre das sinnvoller als pauschal auf "die Griechen" einzudreschen.

Gast
Verkehrsvision

ja da kann ich mitgehen.

Gast
Wieso verweist der Artikel

immer auf das pro Kopf Vermögen? Soll hier suggeriert werden, dass der Grieche, der vor der Vernichtung seiner Existenz steht, ja zigtausend Euro unterm Kopfkissen hat? Sind es nicht vielmehr die Reeder und andere Superreiche (siehe Forbes Liste) die diesen Schnitt nach oben ziehen?

Das ist genau der gleiche Mist wie mit der alljährlichen Angabe des Durchschnittsvermögen der Deutschen (am besten Brutto).

Wir könnten sicherlich Amtshilfe leisten, sofern sich die Gelder in EU Ländern aufhalten (gab es dazu nicht mal Artikel vor einiger Zeit?). Die Frage ist, inwiefern der Willen bei uns vorhanden ist. Laut Schätzungen gehen bei uns durch Verhätschelung jährlich 70 Mrd durch die Lappen. Die Besitzer sind aber gerne Bereit das Geld in deutsche Staatsanleihen mit Zinsen zu investieren.

Gast
wie wärs mal mit Nägeln mit Köpfen?

Das ist leider in DEUSCHLAND auch so, der einzige Unterschied ist doch, es empören sich hier so wenige, da alles (anscheinend) läuft.

Gast
wie man damit umgeht...

Wie schrieb doch AlterSimpel:
"Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit sind in nahezu allen Staaten große Probleme..."
Einige Staaten haben mehr Probleme damit, bei anderen sind die Auswirkungen größer. Auch bei uns wird geschmiert, was das Zeug hält, bei uns macht es NOCH nicht so viel aus, in Griechenland schon eher...
"Da wundert es mich immer, daß bei einer vergleichbar geringen Gefahr wie zB Terrorismus massiv Grundrechte eingeschränkt werden..."
Wegen der Aufrüstung zur Bürgerüberwachung vielleicht?
"Jede elektronische Geldbewegung muß von den Finanzbehörden nachvollzogen werden können. Falls ausländische Empfänger nicht mit den Behörden kooperieren, sollten massive Zölle erhoben werden."
Schöne Vorstellung; weltweite Wirtschaftsverzweigung verhindert dies jedoch; China produziert alles, wir betreiben nur Endmontage; was, wenn wir Zölle erheben und China exportiert nicht mehr?
Alle Griechen sollten ihr Erspartes verkonsumieren; aber würdet ihr das tun...

Mc-Noise

aber das ist doch alles nichts neues ... und es ist auch nichts illegales dabei als gebürtiger eines landes sein leben in einem anderen zu verbringen und dementsprechend nicht teil des wirtschaftssystems des heimatlandes zu sein.

steuerhinterziehung betreibt der der steuern hinterzieht und länder die es möglich machen ...

und schwarzarbeit ... tja ... soll immer wieder geben ...

komisch, dass es länder gibt, die nicht pleite sind und wo das problem bzgl. steuerhinterziehung und schwarzarbeit ebenso vorherrscht. daran kann es also nicht liegen im staate griechenland!