G-20-Beratungen

Ihre Meinung zu G20-Treffen: Europa sucht Geldgeber

Europa braucht Geld, viele Milliarden, um die Brandmauer gegen die Schuldenkrise höher zu ziehen. Die Aufstockung der IWF-Mittel liegt den Europäern beim Treffen der G20-Finanzminister und Notenbankchefs in Mexiko City besonders am Herzen. Doch der Rest der Welt ziert sich.

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15 Kommentare

Kommentare

Gast
natürlich hätte die Krise globale Auswirkungen

immer mehr Menschen sehen doch, dass das Zentralbankensystem die Wurzel allen Übels ist.
Kein "Rettungsplan" funktioniert mit diesem Zinses-Zins-Schneeballsystem - soll ja auch gar nicht.
Griechenlands Austritt aus dem Euro samt Wiedereinführung der Drachme hätte Signalwirkung für die Völker Resteuropas.
Dies steht der Neuen Weltordnung entgegen.
Nur leider sind unsere sämtlichen Parteien, ob schwarz, gelb, rot oder grün, im Kern gar nicht unterscheidbar - nur Sozialisten wollen den ESM!
Wollen unsere Politiker eine "neue DDR" im Europamaßstab?

Gast
langweilig

Brandmauer, Rettungspaket, Sparmaßnahmen, Wachstum fördern.... Gähn, wie langweilig.
Weckt mich, wenn sie darauf kommen, dass der Fehler im System steckt, und sich nicht innerhalb dieser Endlosschleife lösen lässt.

Cleverli
600 Mrd. Dollar

Ich kann es nicht mehr hören. Da wird mit aberwitzig astronomischen Summen jongliert, um an einem System herum zu doktern, das seines Prinzips wegen unheilbar krank ist und definitiv im Sterben liegt.

Die Wirtschaft dient nicht mehr den Menschen, sondern die Menschen der allgegenwärtig übermächtigen, diktatorischen Wirtschaft, die sich längst zum Selbstzweck auserkoren hat. Diese Entwicklung ist völlig absurd.

Es ist vollkommen gleichgültig, wieviel Geld man wo bei wem sammelt. Dieses System wird so nicht mehr funktionieren. Das steht längst fest. Die Frage ist nur noch, ob diese ignoraten und zu Unrecht überbezahlten Politclowns es rechtzeitig kapieren, bevor sich die ganze Welt im Krieg wieder gegenseitig den Schädel einschlägt.

christerix
Deuschland sollte sparen

Die Deutschen zahlen für alles Mögliche ... ist das das neue Image?

Na, warten wir mal ab, wenn die bösen Prognosen für Deutschland (Stichworte: Facharbeitermangel, Geburtenarmut, Überalterung) eintreten, ob wir dann auch gefördert werden.

Ich denke, dass man dann mit einer gewissen Genugtuung mit dem Finger auf die dummen Deutschen zeigen wird und sagen wird: "Die hätten etwas für ihr eigenes Land machen müssen, anstatt die eigene Rentenkassen zu berauben und das Geld des Volkes zu verschleudern."

meckersuse
Wir sind das Volk!

Die Kommentare kann man alle unterschreiben, nur was bringen sie wirklich?
Wir müssen uns endlich besinnen auf die Macht des Souveräns, und endlich handeln, auf den Straßen....,
sonst merkt es doch keiner da oben was läuft!

Gast
Madame Lagarde: Wer hierbei Probleme aufzeigt, ...

.
...der ist - bereits aufgrund dieser Position -
verpflichtet, zumindest konkrete Lösungsansätze aufzu-
zeigen.

Gleichwohl befindet sich Euroland in einer Sackgasse.
Noch gellen mir diese Worte in meinen Ohren:

"Der Euro wird genauso stark werden wie die DM !" (Helmut Kohl)

Wirtschafts- + Währungsfachleute hatten ihn + seine
Regierungsmannschaft 2001 + auch schon zeitl. früher
mehrfach eindringl. + nachdrückl. davor gewarnt, den €
"einfach eben mal so" 1zuführen. Jetzt erleben wir die
gigantischen negativen volkswirtschaftl. Auswirkungen
+ Verwerfungen zu Lasten unseres Landes.

Da stockt 1em der sprichwörtl. Atem, wenn man Herrn
Schäuble in immer noch optimistischer Grundfärbung
reden hört, "man sei auf einem guten Weg".

N1, + nochmals n1:

Die Karre = stecken geblieben, Kraft- + Schmierstoffe
gehen zur Neige, das Ganze, wie gesagt, in 1er Sack-
gasse, die Batteriereserven = fast aufgebraucht + es
deutet sich 1 Kolbenfresser an.

1x bei der Weltbank nachfragen ?

(Satire aus)

Gast

Irgendwo muss ich schon gehörig lachen! MIlliarden über Milliarden, alles nur noch GELDGIER DER SCHULDEN.

Man muss sich mal vor Augen führen, wann es mal eine Krise gab, die so intensiv besprochen und wo so viel Angst herrschte, wie bei dieser, und hier gehts um Schulden, etwas völlig künstliches, abstraktes.

Der Welt ist nicht mehr zu helfen!, wir leiden, viele Menschen unter Hart Bier zB, und die wollens nicht kapieren, dass das Ende erreicht sts, das System fährt an die Wand. Die Schuldenberge gleichen einer Kettenreaktion.

Zuschauen und ablachen, bei dems noch einigermaßen gut geht.

Juergen
25. Februar 2012 - 9:14 — meckersuse

Irgendwo haben Sie recht!
Aber von Demonstrationen halte ich mittlerweile wenig. Die derzeitigen Politiker stören sich daran nicht – außer sie passen ins eigene Konzept!

Wenn es nicht gelingt, die derzeitigen Nichtwähler wieder zu aktivieren und per Wahl für einen Politikerwechsel und damit hoffentlich für einen Politikwechsel zu sorgen, sehe ich keine Abhilfe.

Das ist dies, was mich an Deutschland so wundert. Wir haben hier die Möglichkeit per Wahl – wenn auch nur alle vier Jahre – der Politik unseren Willen kund zu tun. Aber viele Mitbürger verzichten darauf. Wieso?

In anderen Ländern würde sich die Bevölkerung die Finger nach der Möglichkeit von FREIEN und GEHEIMEN Wahlen schlecken. Niemand ist verpflichtet, den Umfrageinstituten die Wahrheit zu sagen oder überhaupt zu antworten.

Gast

Ach du großer Gott, jetzt gehen diese engeren staatlich kontrollierten finanziellen Abhängigkeit auch auf noch größere Institutionen über. Nach 5 Jahren heißt es dann: "Wir haben so viel Geld, nun ist es absolut notwendig, dass sich die Staaten enger abstimmen und koordinieren" => Was dann noch mehr Gremien und zentralisierte Entscheidungsmacht über die Welt hineinbringt.

Gast
Besuchen Sie Europa, so lange es noch geht ... (NDW)

Da gehen die 'reichen' Industriestaaten auf Betteltour, weil das Zins basierte Schuldensystem vor dem Kollaps steht, um weiter zu machen.

Aber selbst wenn der große Bankrott kommt, die 'Finanzaristokratie' wird schon sicher stellen das sie weiterhin 'System relevant' bleibt, leider.

Bis dahin hat man dann sichergestellt das auch die letzten gesunden Staaten so überschuldet sind das man den Militärhaushalt erhöhen, und die Sozialausgaben 'anpassen' muss.

Wie deutlich muss man es uns denn noch vorführen das dieses Wirtschafts-, Entschuldigung, Gewinnmaximierungssystem, (denn das hat nichts mit wirtschaften zu tun!) nicht mehr funktioniert?

Wenn eine Bank 100€ Kredit vergibt, und 5% Zinsen verlangt, wo kommen die 5€ Zinsen her? Nirgends, man muss sie anderen die ebenfalls Kredite aufgenommen haben wegnehmen, denn die Kreditnehmer können nur das geliehene Geld untereinander austauschen, vermehren allerdings nicht.

Wahrscheinlich darf man nicht studiert haben um das zu verstehen.

draine
Zukunftsausblick ...

Nachrichtenvorhersage für den 12.01.2054:

Auf dem Treffen der G3-Staaten einigten sich die führenden Industrienationen Simbabwe, Senegal und Bangladesch auf einen Schuldenerlass für die Europäische Union.

marc2010

Es geht um den Euro, nicht nur um Schulden. EU-Kommissar Olli Rehn fordert sogar schon mehr Geld für eine Brandmauer - wenn wir ab nun bei jeder Rezession neue Milliardenpakete brauchen und als eigentlich reiche Europäer auch noch die Welt anpumpen müssen, Gute Nacht.

Früher haben die südeuropäischen Länder ihr Geld selbst gedruckt, um die Schulden auszugleichen. Die Währungen wurden abgewertet, so die Wettbewerbsfähigkeit wieder hergestellt. Das war zwar nicht toll, aber man benötigte keine riesigen Rettungspakete. Nun stehen auch die schwachen Länder unter dem harten Euro, können nicht mithalten, sind nicht wettbewerbsfähig und können ihre Schulden nicht finanzieren.

Auf Dauer funktioniert der Euro nur mit härtester Disziplin in den Haushaltsausgaben, niedrigen Lohnabschlüssen und einer effizienten Wirtschaftsstruktur. Ansonsten wird Europa zur sozialistischen Transferunion und hier verstehe ich nicht, warum die Politik das Euro-System nicht endlich in Frage stellt.

Gast
@Zukunftsausblik

genauso oder in abgewandelter Form:"...damals, vor rund 40 Jahren, als man noch so irregeleitet war und immer weiter an die Idee von ewigem Wachstum glaubte. Als man noch Glück mit Reichtum, Wohlergehen mit Anhäufung materieller Güter und Fortschritt mit Konsumismus gleichsetzte. Viel zu lange dauerte ein Umdenken und -handeln. Keinerlei Dank an unsere Vorfahren! Warum, fragt man sich, waren sie zu dumm oder einfach zu gierig?"

DeHahn
Der Rettungsschirm wird aufgepumpt

Das ist kein Schreibfehler. Eigentlich spricht man von "aufspannen", aber aus der Phase sind wir endgültig heraus. Nein, aus den 400 Milliarden soll nun eine Billion werden und der IWF soll noch mal 600 Milliarden drauftun. Und woher kommt das Geld? Na klar, aus Pump. Und wer profitiert vom Geldpumpen? Klar, die Geldleute und die Banken. Denn die Umverteilung ist denen noch nicht radikal genug. Philip Rösler spricht schließlich von "Leistungsgerechtigkeit", und es ist wirklich eine enorme Leistung, Geld gegen Zins zu verleihen. Dagegen kann jeder Depp Arbeiten ausführen. Da macht man Aufstocker, Leiharbeiter und Minijobber draus, damit für das Geld, den Hauptleistungsträger (Lassen Sie Ihr Geld für sich arbeiten!), genügend "Rendite" übrig bleibt.

Amen.

Gast
@. Christiane Cannizzo

"..damals, vor rund 40 Jahren, als man noch so irregeleitet war und immer weiter an die Idee von ewigem Wachstum glaubte"

Bei unseren Politikern und einigen selbsternannten Wirtschaftsweisen kann ich noch immer kein Umdenken erkennen.

Man starrt nach wie vor gebannt auf die Heilslehre des unbegrenzten Wachstums wie das Kaninchen auf die Schlange.