EU-China-Gipfel in Peking

Ihre Meinung zu China sichert Europa erneut Hilfe zu

Beim EU-China-Gipfel in Peking sicherte Regierungschef Wen den strauchelnden Europäern seine Hilfe zu. Konkret wurde er aber erneut nicht. Die EU-Vertreter Van Rompuy und Barroso freuten sich über "konstruktive Gespräche", forderten China aber auch auf, mehr Verantwortung zu übernehmen.

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24 Kommentare

Kommentare

Gast
@Herr Barroso Ich habe kein

@Herr Barroso
Ich habe kein Interesse daran, dass die EU sich an China annähert, solange dieses Land die Menschenrechte mir Füssen tritt. Ein Boykott wäre angebrachter. Reden Sie doch mal mit Ihren sonstigen Partnern darüber.

Gast
Nein danke China. Lasst das

Nein danke China.

Lasst das System kaputt gehen, ich will nicht von China abhängig sein, die den Kapitalismus neu erfunden haben. Wie siehts dort aus? Schreklich.

Umweltschmutz, Verbraucherschmutz, Bauern werden verelendet, Wanderarbeiter und Niedriglohn. Konzerne!

Nehls
Hilfe vor den Chinesen

Das ist ja fast eine Drohung!
Wenn die EU Hilfe von den Chinesen an nimmt, werden wir vn dennen geschlucktt.
Da wäre ich schon vorsichtig

henry.berlin
Kriesen sind ansteckend!

China ist auch daran interessiert unsere Kriese beendet zu sehen. Immerhin ist China ein Exportriese. Schwächelnde Märkte haben vor allem Auswirkungen auf die Exporteure.
China hätte bestimmt schon die eine oder andere Investition getätigt. Ein Teil unseres Geldes veschwindet aber lediglich im Rachen von Banken. Unser Spielraum schwindet. Das ist auch ein Standortnachteil.

Zur Erinnerung: Wir stopfen mit den Rettungsschirmen nur die Löcher der großen unproduktiven Banken? Diese hätten einem nakten Mann in die Tasche fassen müssen, den sie vorher für kreditwürdig angesehen haben. Jetzt bezahlen wir alle den Verlust dieser Banken. Statt der üblichen Auslese auf den Märkten bleiben mit unserem Geld die Teilnehmer am Leben, die so riskant gewirtschaftet hatten.
Übrigens ist es ein Witz, wenn man hört, dass die Banken sich ja auch in der Form beteiligt haben, dass sie beispielsweise einen kleinen Teil ihrer Forderungen abschreiben, den sie sowieso nicht mehr bekommen hätten.

Gast
Im Hinterkopf hat China, die Aufhebung von Handelsbeschränkungen

An und für sich nicht schlecht für die Globalfanatiker, zumindest für die Verbraucher.
Dann weht aber ein eisiger Wettbewerbswind mit deren Niedriglöhnen nach Europa und der neue Exportweltmeister wird andere noch mehr unter Druck setzen, deren Exporte erschweren.

Gast
@. Nehls

Finanzpolitisch kommt es garnicht darauf an, ob wir von China direkte oder indirekte Kredite erhalten.

Durch die internationalen Finanzmärkte, auf denen schon seit geraumer Zeit auch chinesische Banken direkt oder durch Anteile an Banken Einflußnahme haben, kann man davon ausgehen, daß wir europäischen Schuldner schon längst auch am chinesischen Tropf hängen.

Hinzu kommt, daß die Chinesen erhebliche Währungsreserven neben dem Dollar auch in EURO angelegt haben.

Entsprechend eingesetzt könnten sie damit innerhalb einer Nacht die USA und damit die Weltwirtschaft in ein Chaos versetzen.

Wenn das schon möglich ist, kann man sich leicht vorstellen, was es für Europa bedeuten würde, wenn sie Ähnliches mit dem EURO durchführen.

Daran sind die Chinesen aber in ihrem eigenen Interesse nicht interessiert und ist höchstens in einem politischen Spannungsfall (Nato) denkbar.

Der Kalte Krieg ist aber gottseidank vorbei!

Gast
Zeitgewinn

Die Chinesen zögern konkrete Maßnahmen deswegen hinaus, um Europa in einer noch viele schwächeren Position "zu helfen". Diese "Hilfe" besteht darin, marode Firmen aufzukaufen und diese dann dem vollen Programm des Lohndumpings zu unterziehen.

Gast

Ja natürlich sind sie an einer Hilfe interessiert wie schon richtig erwähnt wurde da sie ihre Absatzmärkte retten wollen. Die Frage ist nur wie weit sich Europa helfen lassen sollte. China ist vor allen an seinen eigenen Interessen gelegen. Sie ließen Europäische Firmen zu aber nur unter der versteckten Bedingen das alles von denen kopiert werden durfte ( Simens transrapit,). Die ganze Verbindung hat bisher nur eine Seite wirklich stark gemacht. Das diese Seite später die Regeln festlegt macht mich persönlich nervös. Politiker und Wirtschaft haben bisher nicht bewiesen das sie weit vorausschauen können.
Vielleicht lernen sie aus der Krise und schreiten schneller zu einen vereinten Europa wo auch langfristige Pläne gemacht werden.

Gast
Herr im Haus

Man muss die Unkonkretheit in der chinesischen Haltung doch verstehen. Nachdem das "Parlament" Griechenlands artig war, hat ja China auch der EU als Ganzes gezeigt, wer im diesem Haus der Herr zu sein hat. Keineswegs hat der arme Schlucker chinesischer Unternehmerelite für den Flug Peking-Brüssel 2 € für so etwas unpragmmatisches, unflexibles und ideologieverseuchtes wie Emmissionshandel abzunehmen (www.tagesschau.de/wirtschaft/chinaluftverkehr100html).

Im Ernst: Wenn europäische Politik noch einen Rest Selbstachtung hat, wird sie jedes "Hilfsangebot" zurückweisen, das mit der Forderung nach Unterwerfung verbunden ist und statt dessen sich endlich für soziale, ökologische und Steuergerechtigkeit einsetzen statt für die Lobbyintressen von Banken und damit ihre Parteispenden. Dazu gehört dann auch, aus solchen propagandistischen Witznummern wie dem "Emmissionshandel" eine Klimaschutzpolitik zu machen, die diesen Namen auch verdient.

Don-Corleone
China sichert Europa erneut Hilfe zu.....

@-palatius :

Anscheinend ist Dein "Horizont" nicht weit genug
belichtet,

denn sonst würdest Du erkennen , daß in Deutschland
das Lohndumping gang u.gäbe ist , mit welchen ausbeuterischen Modellen auch immer ,
nur ein Handvoll (die stark in Gewerkschaften involviert
sind) Malocher ist davon ausgenommen .

die Mehrheit wird durch das Lohndumping ausgebeutet .

fsutit
@Don-Corleone

Sie vergleichen den durchschnittlichen Lebensstandard eines Chinesen mit dem eines Deutschen. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird auch in Deutschland immer größer, und dennoch haben die Ärmsten in Deutschland noch immer mehr als 90% der restlichen Welt. Von daher sollte man hier doch klar unterscheiden. Vor chinesischen Zuständen sollten wir Angst haben, und ich würde lieber verzichten, als dass ich mich von einem Land wie China abhängig mache.

Gast
China ...

.
...will weitestgehend eigene Interessen verfolgen und sich de facto nur selbst helfen !

Gast
Keine geschäfte mit China

Bin auch dagegen von China Hilfe/Geld anzunehmen das ist mMn nur eine verhöhnung/Erniedrigung.
China selbst ist doch offiziell ein Entwicklungsland und kassiert von der EU bzw der BRD Entwicklungshilfe.
Desweiteren verbrennen sich jeden 2. Tag Mönche in Tibet aber die EU hat scheuklappen und ignoriert das diverse Minderheiten in China unterdrückt und assimiliert werden.
Außerdem würde China niemals "helfen" wenn es nicht um ihren eigenen Profit gehen würde, also alles nur scheinheiliges Getue bzw geschmacklos von der EU all die
verstorbenen Tibetischen Mönche zu ignorieren und mit Chinas Premierminister zu posen.

Gast
Wer von den hiesigen

Kommentatoren würde gerne sein Geld in in Fass ohne Boden schütten ?

Schon vergessen, dass China sich in Griechenland konkret mit Investitionen engagiert hat ? Ich glaube nicht, dass China seine Devisenreserven dort weiter einfach mal so in den Sand zu setzen bereit ist.
Da ist doch schon der deutsche Steuerzahler mit großem Geschrei vorsichtiger geworden.
Ganz einfach gesagt: die Chinesen haben nichts zu verschenken, genausowenig wie die Staaten Europas.
China ist auch seinen Bürgern verpflichtet und die achten sehr darauf, was geschieht.
Ja, auch China braucht die EU - aber auch umgekehrt .

P.S. möchte ich mal die Schreihälse in der EU hören, wenn es um Rettung Chinas gehen würde.

Warum schüttet denn der amerikanische Staat seine Euro nicht in das Krisengebiet EU sondern mahnt Aktionen an ?

Gast

"wir" machen den chinesen den vorwurf fehlender respektierung der menschenrechte, aber nehmen gerne ihr geld ! ziemlich heuchlerisch, oder ?

Gast
Lohndumping ist nicht das Problem

Die Chinesen sollen in Europa investieren und unsere politischen Hohlköpfe freuen sich auch noch drüber?

China interessiert Lohndumping nicht. Billigarbeitskräfte haben die zu Hause. Die suchen europäisches know how.

Bitte erinnern:
China kommt vor etwa 2 Jahren mit einem Auto auf den europäischen Markt - ein Flop in jeder Hinsicht. Dann kaufen sie SAAB. Um dort Autos zu produzieren? Nein - die wollen das know how, um in China billige Fahrzeuge von verkäuflicher Qualität zu bauen, mit denen sie dann den europäischen Markt überschwemmen.

In solche Firmen wollen die investieren, aber nicht um denen, sondern nur um sich zu helfen. Lasst die Finger von der chinesichen "Hilfe"

Taigabaer
Irgendwann...

...muss Kuba die USA retten, ich seh es schon kommen. *g* Wie hoch ist die Pro-Kopf-Verschuldung eines Kubaners?

Gast
Phantasie

Wieso denkt eigentlich niemand laut über alternative Finanz- und Wirtschaftsmodelle nach - und wieso brüllen die üblichen Verdächtigen immer sofort reflexartig "Alt-Kommunisten" und dergleichen, wenn jemand die offensichtlichen Mängel unseres Systems benennt?

Wer erkennt, dass die Mehrheit der Menschen inzwischen abhängig von Dingen sind, die sie nicht mehr beeinflussen können, sollte die eigentliche Herausforderung darin sehen neue Modelle zu entwerfen. Es ist doch wohl absolut unbegreiflich, dass Bauern - z. B. in China - die seit vielen Generationen unabhängig waren, inzwischen darum beten, dass es Regen gibt - das vierte Jahr in Folge!

Im Zweifelsfall könnte eine Abkehr vom zerstörerischen Kapitalismus und vom losgelösten Finanzgebaren helfen. Wohin es gehen könnte - das ist die Frage. Wachstum kann nicht die Antwort sein. Ignoranz wird die Fragen nicht beantworten. Und überhebliche Anfeindungen helfen nicht weiter. Und nein: Ich beziehe kein Harz IV. Ich stehe erfolgreich im Job

Gast
Freie Marktwirtschaft?

Wer hätte das gedacht. Da ist das Wirtschaftssystem des Westens mit seinen doch so angesehenem Wirtschaftsmodell am Ende. Dabei wird doch zunehmend die reine Marktwirtschaft ohne soziale Einschübe hier geprobt.

Freilich ist es etwas weniger Marktwirtschaft, wenn da von Berlin an einen privaten Betreiber eine Gewinnzusage gemacht wird. Freilich unter Geheimhaltung des Firmengeheimnisses. Die dahinter stehende "Firma" sind dann doch wohl all zu oft korrupte Politiker und ihre Freunde aus der Wirtschaft. Das können und sollten wir uns nicht mehr leisten. Es müssen Gesetze her, was in solche Verträge eines Hoheitsträgers rein darf und was nicht. Eine Gewinnzusage in der freien Marktwirtschaft? Komisch!

Zudem erobern Politiker die angesehenen Finanz- und Wirtschaftsministerien, die ein Anfängerlehrbuch dafür benötigen. Sie werden Lobbyisten mangels mehr Verstand gar noch glauben. Geschenke der Freunde tun dann noch das ihrige um Entscheidungen zu Lasten der Allgemeinheit zu fördern.

Gast
Nein zu China !

"China und Europa seien zunehmend voneinander abhängig"
Was wirklich gewünscht ist muss lauen: Europa sei zunehmend von China abhängig!
Ich will keine Annäherung zu China!
Ich wünsche mir sogar eine weitere Entfernung zu diesem System. Wohl bemerkt, ich spreche hier nicht von den chinesischen Menschen, sondern von diesem diktatorischen System.
Ich will, dass Billig- und Billigstware aus China so hoch besteuert wird, dass unsere und europäische Güter wieder konkurrenzfähig sind. Ich will, dass endlich der Ausverkauf von Know How und Technologie an China aufhört.
Zwischen China und Europa besteht kein sauberer Wettbewerb. China subventioniert jeglichen Handel so arg, dass unsere Preisstrukturen verlieren müssen.
Nein zum chinesischen System, Nein zur weiteren Annäherung!

Gast
Es ist schon doppelzüngig, ...

... das China einerseits Entwicklungshilfe in Anspruch nimmt und andererseits in der Welt den grossen Investor und Sklavenhalter spielt.

Allerdings ist zu befürchten, das es bei einer Einstellung der Entwicklungshilfe der armen Landbevölkerung noch schlechter geht und ökologische Lösungen wie Solaranlagen in Dörfern noch weniger Chanchen auf Umsetzung haben. Deshalb tue ich mich mit der Forderung nach Streichung dieser Hilfen schwer. Allerdings wäre in den Haushaltsgesetzen die Frage der gegenseitigen Deckungsfähigkeit von Haushaltspositionen der Entwicklungshilfe auf ihre ehtische Vertretbarkeit beziehungsweise ihren wirtschaftslobbyistischen Missbrauch zu prüfen (bundestag.de). Dazu reicht wieder einmal die Kommentierungszeit nicht, zumahl wahrscheinlich eine Menge anderer Aspekte recherchiert werden müssten. Als "Einzelkämpfer" kann ich die Bloggerei meist nur nebenher betreiben, während sich auf meinem Schreibtisch noch andere politische Akten stapeln, die bearbeitet werden müssen

isses
@Aachen ...Nein zu China!

Bin voll deiner Meinung und anderen hier im Forum.
China neine Danke !!!!!!!!!!!

Gast

China hat einen riesigen Berg an wertlosen Dollars durch die Kapitalverlagerung von Europa und Amerika erwirtschaftet.
Hoffentlich drehen sie uns diese Dollars nicht an. Ebenso sollten wir uns vor einem Ausverkauf hüten, sonst ist die komplette Welt bald in asiatischer Hand.

Norbert1981
Zweite Weltwährung €

Die Chinesen haben das Geld, die Manpower, die politische und
wirtschaftliche Motivation den Griechen, den Deutschen und Europa zu helfen. Vielleicht können wir mal auch unser politisches System nach China exportieren, aber im Moment ist das ungünstig...
Unsere Demokratie hat nämlich auch eine enorme Schlagseite bekommen, und die kennen die Chinesen selbstverständlich auch.

Und wenn man mal in die Zukunft denkt, so würde ich eher den Chinesen zutrauen zum Mars zu fliegen, als den Amerikanern.
Wir können dann ja mitfliegen!