Eine griechische Euromünze

Ihre Meinung zu Gewerkschaften wollen Papademos' Sparkurs stoppen

Der internationale Druck auf die griechische Regierung von Ministerpräsident Papademos ist enorm: Nur wenn sich die Parteien rasch auf massive Einschnitte verständigen, erhält Athen weitere Milliardenhilfen. Die Gewerkschaften haben für heute zu einem mehrstündigen Streik aufgerufen.

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58 Kommentare

Kommentare

Gast
Griechenland

ist Pleite deshalb muss man sich doch fragen was die ganzen Sanktionen noch bringen sollen Griechenland war schon vor zwei Jahren Pleite bloß will und wollte man es nicht war haben,wenn dann die nötigen Milliarden unnötigerweise verbrannt sind kommt man vielleicht doch noch zur Einsicht,nach dem genug Porzellan zerschlagen ist..

BlueFalcon
Vollkommen richtig so.

Wäre ich Grieche und würde dort leben, würde ich auch auf die Straße gehen. Das was seitens der Troika gefordert wird ist Unvernunft pur. Vergleichbar wäre es wenn bei einer Hungersnot den Verhungernden ein ums andere Mal gesagt wird sie sollen halt weniger Essen, dann würde die Nahrung schon länger reichen.

Für die Griechen wäre eine Pleite des Landes weniger Problematisch als für den Rest der EU. Zu lange wurde versucht das Land zu stützen um auf diesem Umweg die eigenen Banken zu retten. Diese haben seit Beginn der Krise es verstanden nach und nach die "toxischen" Papiere auf die öffentliche Hand zu übertragen, anstatt für ihre selbstverschuldete Risikoanlagen einzustehen. Jahrelang hohe Zinsen kassieren und dann wenn der Schuldschein platzt andere dafür bluten lassen, das ist das Spiel das die Banken treiben.

Als Grieche würde ich mir die nächste Dachlatte greifen und die Troika-Repräsentanten, die Handlager der Finanzkonzerne, ins ägäische Meer jagen.

Gast
Gewerkschaften

Wissen die eig dass Griechenland ohne die nächste Auszahlung pleite ist, und dass diese Auszahlung an konkrete Sparziele geknüpft ist? Oder glauben die ihr Land wäre "too big to fail?"

Gast
Griechenland stoppt sich selbst

Griechenland steht vor dem Abgrund und die Gewerkschaften protestieren besagt zusammengefasst die Meldung. Na klasse.
An die Lösung der Haushaltsprobleme denken die Gewerkschaften nicht. Der Schwarze Peter wird weitergeschoben und letztendlich landet er bei uns.

Schluss damit: Lassen wir den Griechen ihre Souveränität, sollen sie demonstrieren und machen, was sie wollen. Aber bitte keine weiteren EU-Hilfsgelder mehr in dieses Pleiteland! Ich glaube, der Schaden für den Rest der EU wird geringer sein als das sture Festhalten an der Position "Wir lassen Griechenland nicht pleite gehen."

Gast
Nichts hilft mehr

Griechenland ist pleite, da hilft auch die ganze rumdoktorei nichts mehr. Allerdings ist so ein Sparkurs bei unserem öffentlichen Dienst und den Beamten auch mal so langsam an der Zeit. Aufgrund der demographischen Entwicklung folgen wir den Griechen sonst in ein paar Jahren.

Gast
Wiederstand gegen Kolonialismus

Anders vermag ich die Haltung der griechischen Gewerkschaften nicht zu bewerten. Diese Haltung hat meine ganze Smphahtie.

Ich hätte nichts dagegen, mit solchen Ultimaten eine gerechte und funktionsfähige Besteuerung auch hoher Einkommen und Vermögen durchzusetzen. Aber Mindestlöhne/ Tarifhoheit haben absoulote Haltelinien zu sein. Schliesslich geht es ja den EU-. EZB-und IWF-Bütteln nur darum, den wiederlichen Banken, die sich erst von den Staaten aus den Folgen ihrer Gier retten liessen und sich danach über EZB-Manöver (Schrottpapiere dort abladen, 1%-Dumpingkredite in Anspruch nehmen) mehrfach aus öffendlichen Mitteln bereicherten, zu Diensten zu sein, ihres eigenen (privaten) Reichtums wegen (Gehälter/Parteispenden). Die ganze Bande gehört schon lange verstaatlicht. In der dritten Welt haben sie über Jahrzehnte, zusammen mit dem IWF das gleiche veranstaltet. In Teilen gibt es nur wegen des Expansionsdrangs westlichen Kapitals dort - ökologisch hochproblematische - Änderungen.

Pessimist
Was soll denn passieren?

Solange Frau Merkel sagt, dass die Griechen weder austreten dürfen noch rausgeworfen werden, sitzen die Helenen am längeren Hebel und können tun oder lassen was sie wollen, denn wenn sie in jedem Fall in der EU bleiben müssen, dann müssen auch die Gelder weiter fließen, egal wie sehr man im Vorfeld mit den Säbeln rasselt (oder den Zähnen klappert.)

MrEnigma
korrekt... was soll denn passieren?

merkel sagt ja immer "sparen sparen sparen" - gleichzeitig dürfen die griechen aber nicht pleite gehen - damit der euro, der ja besonders für uns deutsche lebenswichtig ist, nicht zusammenbricht.

also... was könnten die griechen davon lernen?

ganz einfach - ein wenig gespart haben die schon, vielleicht reicht das um den schuldenerlass vom privatsektor zu erreichen.
wenn ja - dann wäre die kuh zwar nicht vom eis... aber an der glühweinbude.

die griechen wären also aus dem gröbsten raus.
der euro wäre gerettet und stabil - zumindest in den nächsten 20 jahren.

ob das sinnvoll ist oder nicht - wen interessierts?

merkel tut so - als könnte sie den griechen vorschreiben, was sie tun sollen. dabei gibt es keinen plan b, wenn sie es einfach nicht tun.

womit will man drohen - wenn man nichts in der hinterhand hat?
"entweder ihr spart .... oder...." - tja, oder was!?

die griechen werden nächsten 15mrd bekommen - das ist doch jedem eigentlich klar!

Gast
Die Gewerkschaften haben völlig Recht!

Was hier mit Griechenland exemplatisch vorexerziert werden soll ist nichts anderes, als die vollkommene Unterwerfung eines souveränen Staates unter die Hochfinanz. Institutionen wie die Troika, die niemand demokratisch legitimiert hat, wollen über die Köpfe der Bevölkerung hinweg eine Ausplünderungs- und Verarmungspolitik durchdrücken, die das Land ruinieren und in ein modernes Feudalsystem überführen würde.

Die EU-weit hohen Staatsschulden wurden vor allem duch immer neue Rettungspakte für die krisenverursachenden Banken verursacht. Eine Politik, die die Interessen der Bürger vertritt, würde daher vor allem das Trennbankensystem einführen und die Finanzwelt an die Kette legen. Die so eingesparten Rettungsmilliarden stehen dann für Realwirtschaft und Gemeinwohl zur Verfügung.

Daß die Politik diese nicht tut, und statt dessen die griechische Souveränität demontieren will, spricht Bände!

Provinzposse
Da hilft nur eines: Ein vollständiger!! Schuldenerlass

1) Die derzeitigen Sparmaßnahmen sind unzulänglich …
2) Wer soll die Schulden eines Staates bei wem? „eintreiben“?
3) Griechenland sollte mindestens 80 % aller Beamten entlassen … Müssen Busfahrer, Straßenfeger, Müllmänner oder Lokführer verbeamtet sein? Müssen Beamte schon mit 50 Jahren pensioniert werden? Wer sich weigert, seine Leistungen zu erbringen, erhält keine Leistungen … :-)
4) Pensionen werden massiv gekürzt … :-)
5) Finanzbehörden werden auf „Erfolg“ getrimmt
6) Steuerbescheide werden gnadenlos eingezogen und säumige Millionäre kommen ins Gefängnis – faule Ausreden werden nicht mehr akzeptiert!

Gast

Höchste Zeit, dass die Gewerkschaften dem Kaputtsparen nun endlich einen Riegel vorschieben wollen.
Wer hier davon spricht, dass die Griechen halt noch mehr zahlen oder sparen sollen, der hat keine Ahnung von Ökonomie. Die weitere Verarmung bringt den Binnenmarkt endgültig zum Erliegen.
Man kann nur hoffen, dass Griechenland sich gegen die unsäglichen Forderungen der Troika zur Wehr setzt. Dann ist es auch möglich neu anzufangen.
"Ein Volk geht nicht unter. Es verlaust oder gruppiert sich anders." Tucholsky 1920
Griechenland wird sich neu gruppieren.

DiePositiveBratwurst
Das Tabu brechen....

Das Tabu das Griechenland den Euro nicht verlassen darf gilt es zu brechen.
Eine geordnete Pleite die durch die Euro-Staaten ja begleitet wird, wäre die beste Lösung für die Griechen. Ich will gar nicht darüber reden, dass die Griechen nie in den Euro gehört hätten und sich selber in die Taschen und über gefälschte Bilanzen in den Euro reingelogen haben.
Eine eigene Währung gabe den Griechen die Möglichkeit von vorne anzufangen, sich Freiräume zu erarbeiten, die sie heute nicht mehr haben.

MrEnigma
lächerlich

allein die forderung, dass die löhne im privatsektor um 25% sinken müssen - ist doch realitätsfern.

die gewerkschaften müssen sich dagegen stemmen.

letztlich führt das zu einer verarmung einer breiten mehrheit der bevölkerung.

es ist immer leicht vom warmen sofa aus, aus deutschland irgendwas zu fordern. aber mal ehrlich - wer würde denn schon hier auf 25% lohn verzichten?
das ist sache der tarifparteien und in griechenland nicht anders als hier.

sich derart in privatwirtschaftliche angelegenheiten einer volkswirtschaft einzumischen ist einfach nur anmaßend.

wenn es so weiter geht in griechenland würde es mich nicht wundern - wenn es zu einer revolte des volkes gegen die politik und europa kommt.

aber offenbar ist es europa und gerade uns deutschen egal, wovon und wie die griechen überleben - hauptsache wir können unsere produkte irgendwem andrehen, damit wir uns hinstellen können, als wären wir die geilsten (mit 90% verschuldungsgrad)

irgendwann sind wir auch dran...

Gast
Mit dem Rücken an der Wand....

„Merkosy“ (Unwort 2012) fehlt es an der Einsicht, dass Griechenland pleite ist und nur nach einem geordneten Insolvenzverfahren von Grund auf reformiert werden kann!

Langsam dämmert’s den Griechen, dass man sich für Jahrzehnte in eine moderne Form der Knechtschaft begeben wird- die „Solidarität“ erkauft sich Griechenland mit dem Verlust von Souveränität und Sozialstaatlichkeit, nach dem Diktat der Eurokraten, allen voran „Merkosy“!
Die „Hilfen“ und Forderungen an Griechenland sind darauf angelegt, dass perfide System am Laufen zu halten- und nicht den Griechen nachhaltig zu helfen, dann hätte man diese schon längst pleitegehen lassen!

Weder sozialer Frieden, noch eine prosperierende Wirtschaft wird sich unter diesen Umständen einstellen- und es wird nur eine Frage der Zeit sein, wann uns der griechische Kessel um die Ohren fliegt!

Ein verlorener Krieg, hätte das griechische Volk diesbezüglich kaum schlimmer treffen können- wen wundert da die Verzweiflung des Griechischen Volkes?!

Gast
Die Konsequenzen tragen

@BlueFalcon

"Wäre ich Grieche und würde dort leben, würde ich auch auf die Straße gehen."

Und sie hätten dann auch die Konsequenzen zu tragen.

"...Unvernunft pur. Vergleichbar wäre es wenn bei einer Hungersnot den Verhungernden ein ums andere Mal gesagt wird sie sollen halt weniger Essen, dann würde die Nahrung schon länger reichen."

Nein, vergleichbar ist wenn man jemandem der alles sinnlos und verantwortungslos verprasst hat sagt: Du bekommst jetzt von uns zum leben was du brachst, aber nicht mehr und teil es dir vernünftig ein, wenn du aber weiter prassen willst musst du erst mal selber etwas leisten. Wer dann immer noch meint er könne machen was er will der bekommt dann eben nichts mehr, alleine schon deshalb weil der Verstand sonst nie einsetzt.

"Für die Griechen wäre eine Pleite des Landes weniger Problematisch als für den Rest der EU."

Dann geht dort gar nichts mehr.

Kein Euro heißt kein Benzin, kein Öl, keine Rohstoffe, keine Importe - nichts. Nur noch Hunger und Elend.

Roger
Schock schwere Not

Für die Griechen ist die aktuelle Lebenssituation ein echter Schock.

Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich, Italien und eben auch in Griechenland gilt: der Staat ist unkaputtbar.
Als Staatsdiener (Beamter) hat man für sein weiteres Leben ausgesorgt. Diese Regel war ein Naturgesetz - bis jetzt.

Die Regierung in Athen realisiert deutlich die Problemstellung: Fehler der Vergangenheit (keine Steuereinnahmen) mit Merkozy-Bedingungen zur Kredit-Neuaufnahme.

In diesem Kraft-Feld fallen gelegentlich einige Staats-Angestellte durchs soziale Netz.

Logisch, dass die Gewerkschaften protestieren.

MrEnigma
Toll! Deutschland auf Wolke 7

Ich finde es schon toll - wie anmaßend man in Deutschland ist.

Hier wird so getan, als wäre bei uns alles in Ordnung. Wir bauen Schulden ab - haben einen starken Binnenmarkt und ein ausgeglichenes Handelsdefizit.

Im Gegenteil ... trotz guter konjunktureller Lage macht Deutschland weiterhin Schulden, tatsächlichen wurden seit bestehen der Bundesrepublik noch niemals Schulden getilgt. Niemals!

Der Binnenmarkt hat durch den Niedriglohnsektor eigentlich keine große Bedeutung. Die Wirtschaft ist abhängig davon ihrem Kram irgendwo auf der Welt verkaufen zu können. (Hier kommt dann wieder der Niedriglohnsektor ins Spiel).

Dementsprechend ist das Außenhandelsdefizit gigantisch. Das deutsche Wirtschaftswunder basiert darauf, dass andere Länder Schulden machen, damit sie die Produkte kaufen, die hier produziert werden.
Das ist doch absurd!

Dementsprechend geht die deutsche Exportquote innerhalb der Eurozone zurück.

Mayhem
@ BlueFalcon

Das sehe ich anders. Der Staatsapparat ist völlig aufgebläht und muss abgebaut werden. Fehler müssen korrigiert werden, ansonsten ist alles zum scheitern verurteilt.

Es macht aber zugegeben auch wenig Sinn, das Land in Sparmaßnahmen zu ersticken. Es müssen vor allem die bisher beschlossenen Maßnahmen umgesetzt werden und genau da hakt es. Leider drängen Merkel und Sarkozy nicht darauf, weil die anderen Forderungen ja viel öffentlichkeitswirksamer sind.

Pivo
Quadratur des Kreises

@Mephistopheles:
Ich weiß nicht, ob der vermeintlich souveräne Staat Griechenland JETZT durch die EU-Kommissare der Hochfinanz unterworfen werden soll. Ich denke eher, das haben die Helenen bereits vor zig Jahren höchstselbst erledigt indem sie sich durch Schulden selbst abhängig gemacht hatten, im übrigen genauso wie die meisten anderen Euroländer - D eingeschlossen.

@Provinzposse:
Volkswirtschaftlich betrachtet (und genau darum geht es hier) ist es völlig egal, wer in der Verwaltung wie lange oder wie effizient arbeitet. Das Problem ist, daß mit dem "Volkseinkommen" das Volk ernährt werden muß.
Schmeißt man die Beamten raus muß man sie entweder sich selbst über-, sie "verrecken" lassen oder man muß ihnen ein menschenwürdiges Leben finanzieren.
Ist die Verwaltung effizient sinken die Gehälter und die Sozialausgaben steigen, ist sie ineffizient ist es eben umgekehrt.
Unterm Strich kommt immer ungefähr dasselbe raus.

Und privatisiert landet das Geld dann im Ausland und ist verloren.

ElCamino89
Zu spät

Diese Diskussion hätte man vor 10 Jahre haben sollen... jetzt ist es zu spät. Auch wenn man die komplette Schulden erlässt, es gibt einfach keine Einkommen in das Land.

Gast
Niemand nimmt den Griechen ihre Souveränität

@Mephistopheles

"Was hier mit Griechenland exemplatisch vorexerziert werden soll ist nichts anderes, als die vollkommene Unterwerfung eines souveränen Staates....und statt dessen die griechische Souveränität demontieren will, spricht Bände!"

Niemand nimmt den Griechen ihre Souveränität, sie können machen was sie für richtig halten, sogar weiter gegen Gesetzt, Verträge und Vereinbarungen uneingeschränkt und permanent verstoßen, niemand wird deshalb in Griechenland einmarschieren.

Wer aber immer nur macht was er will muss auch alleine zurecht kommen. Wer permanent Geld von anderen haben möchte der muss sich eben irgendwann auch mal überlegen ob er das Geld zu den vorgegebenen Bedingungen haben möchte oder nicht.

Man kann irgendwann nicht mehr nur sagen wir möchten euer Geld, aber nicht zu euren, sondern zu unseren Bedingungen. Und man kann auch nicht permanent sagen ja wir nehmen das Geld, ja auch zu den Bedingungen, ja wir machen auch alles und dann passiert nichts.

Gast
Mr.Right1961

"An die Lösung der Haushaltsprobleme denken die Gewerkschaften nicht. "

Lieber Mr.Right1961,
Sie würden auch nicht an die Lösung irgendwelcher Haushaltsprobleme denken, wenn man Ihnen 25% Ihres Gehalts kürzen will, zeitgleich die Preise steigen, Krankenversicherungsbeiträge explodieren etc.
Zumal der liebe kleine Grieche da im Grunde nichts dafür kann. Die schuldigen sitzen anderswo und werden mehr oder weniger ungeschoren davonkommen!

Nebenbei, wenn Sie mal ein wenig in der Vergangenheit stöbern, werden Sie feststellen dass z.B. deutsche Kredit/Finanzierungszusagen gegebenenfalls damit verbunden waren 90% des Geldes in unsinnige Rüstungsprojekte zu stecken. An der jetzigen Situation der Griechen haben auch deutsche Frimen kräftig mitverdient!

Gast
@Voetseck

Sie verkennen die Zusammenhänge: das griechische Volk kann überhaupt nichts dafür. In den Dreck geritten wurde es von einer kleinen korrupten Herrscherkaste. Diese hat Griechenland mit tatkräftiger Ünterstützung von Goldman-Sachs in die EU gemogelt. Die geichen Verantwortlichen dieser Bank findet man nun in der EZB und an der italienischen Regierungsspitze - welch ein Zufall.

Nun versuchen diese Herren die Spielschulden der Banken, die sehenden Auges mit den faulen Staatsanleihen potentieller Pleitestatten gezockt haben, durch die Steuerzahler refinanzieren zu lassen - und wenn die Bürger Griechenlands dafür verhungern müssen. Dies ist mitelalterliches Feudalsystem pur!

Banken, die sich verzockt haben, gehören in die Pleite, anstatt erst die hohen Zinsen für Risikoanleihen zu kassieren, und diese dann noch durch die Steuerzahler bezahlen zu lassen. In Griechenland herrscht bittere Not - das Volk hat das Recht, dagegen aufzustehen. Andernfalls wäre die Demokratie völlig am Ende!

Gast

Souverenitaet verspielt? Das kann nicht Ihr Ernst sein. Was Griechenland braucht ist ein Neuanfang. Politisch wie wirtschaftlich. Das ist so und so hart fuer die Griechen. Auch ohne Fremdbestimmung. Es war doch seit Jahren klar das es so komen musste. Die Banken brauchten nur die Zeit Ihre verantwortungslosen Investments mit Panikmache den oeffentlichen Haushalten aufzudraengen. Die Banken haben Ihre Inkompetenz bewies!

Roger
@MrEnigma, 7. Februar 2012 - 9:23

Richtig, die Schulden insgesamt sind in Deutschland zwar gewachsen, aber alle Schulden wurden stets termingerecht bezahlt.

Deutschland macht Schulden wie in einem Kettenbrief:
Ältere Schulden werden mit neuer Kreditaufnahme ausgeglichen.

Viele Kredite sind nur für wenige Tage, Wochen, Monate.

Wegen dieser Kurz-Kredite und pünktlichen Zahlungen hat Deutschland ein entsprechend gutes Rating.

Gast
@BlueFalcon Unvernunft waren so viele Staaten

mit total unterschiedlicher Wirtschaftskraft unter einen Hut zu bringen mit dem Euro und noch schlimmer, man nimmt immer mehr Nehmerländer auf, immer weniger zahlen ein oder glaubt man I, F,... können das noch lange. Mit der Euroeinführung glichen sich knapp 10 Jahre die Zinsen etwa an, die Droge des billigen Geldes war die Ursache der jetzigen Krise, GR kaufte eben Panzer, Flugzeuge,...druckte Euros. Der gewaltige Targetkreditüberhang von insges. 300 Mrd, einschliesslich der anderen Pleitekandidaten, fällt uns auch noch bitter auf die Füsse, unsere Nachfahren müssen dafür viel Olivenöl,...einführen. Auch da wird es zu einem Schuldenschnitt kommen.
Die EU überlebt jetzt nur mit noch mehr Transfergeldern, verwendet werden dafür aber nur Schulden. Und selber gibt es in D grösste Probleme.Wenn die Hilfe noch bei den Bedürftigen ankäme, das Geld ist aber nur um Banken und Vers. zu retten, kaum etwas wird in Produktionsmittel investiert.

Gast
@9:25 — Voetseck

„Griechenland hat seine Souveränität verspielt, als die vom Volk gewählte Regierung die EU und damit das Volk betrogen hat.“

Sie irren gewaltig!

Zeigen Sie mir eine Stelle im Staatenrecht, in der aufgeführt ist, dass ein Staat seine Souveränität „verspielen“ kann!!?

Außer einer freiwilligen Aufgabe/Verzicht (siehe ehemalige DDR), ist die Souveränität ein unverzichtbares Element jeder staatlichen Existenz!

Gast
@Pivo

Die planmäßige Unterwerfung Griechenlands unter die Finanzinteressen ist ja offensichtlich. Natürlich hat sich Griechenland mit Hilfe von Goldman-Sachs in die EU geschummelt. Das ist aber erst recht kein Grund, die Banken, die diese Krise überhaupt erst verursacht haben, weiter mit Steuergeldern anzufüttern - erst recht nicht auf dem Rücken der Bürger.

Die einzig wirksame Lösung ist:

- Wiedereinführung der Drachme

- Einführung des Trennbankensystems, Rettung der Geschäftsbanken und Abwicklung verzockter Investmentbanken.

- Rückübertragung der Geldschöpfung auf den Staat

Dann kommt Griechenland wieder auf die Füße.

Im Zusammenhang damit ist übrigens auch der geplante ESM zu sehen: lesen Sie mal, was dort für ein diktatorisches Monster geschaffen werden soll - mit völliger Immunität für die Verantwortlichen, die jedoch von nichts und
niemandem gewählt wurden.

Hier geht es um die klare Übernahme der Regierung durch die Finanzwelt!

Gast
Austritt aus dem Euro wäre das Ende Griechenlands

@Voetseck

"Das Beste wäre, wenn Griechenland die EU für eine gewisse Zeit verlässt, die Drachme einführt..."

Bei einem Austritt müssten die Griechen eine neue Währung generieren an die selbst kein Grieche mehr glauben würde und die kein Grieche haben möchte. Damit ist nicht nur die Wirtschaft vollständig ruiniert, es gäbe auch keine Rettung in den nächsten Jahrzehnten.

Niemand würde Griechenland gegen die neue Drachme auch nur einen Liter Benzin oder Heizöl oder andere Importgüter verkaufen. Das bekommt man nur gegen harte Euros oder Dollar. Das könnten sich nur noch die reichen Griechen leisten die rechtzeitig ihre Euros zur Seite geschafft haben.

Das wäre viel härter und ungerechter als jede Sparmaßnahme.

Die Abwertung der neuen Währung würde nicht einer Lohnkürzung von 10% - 25% entsprechen sondern von 50% - 75%.

Auch das wäre viel härter und ungerechter als die geplanten Sparmaßnahmen.

Austritt aus dem Euro wäre das Ende, da alle gebildeten Griechen dann weg sind.

Abydos
was lernen wir?

es ist wichtiger, denen noch weiter die daumenschrauben anzuziehen, die sich an dem vorangegangenen zockerzirkus nicht beteiligt haben.

es ist wichtiger, denen weiterhin so viele verluste wie möglich auf kosten der kleinen steuerzahler zu ersparen, die derzeit unter anderem auf lebensmittel, schlechtes wetter und die morbiditätsrate von menschen wetten und meinen, sie hätten ein recht darauf, dass ihnen die gemeinschaft der steuerzahler ihre abnormen zinsen und geschäfte finanziert.

es ist wichtiger, dem kleinen griechischen steuerzahler auf die nerven zu gehen, statt denen endlich die handschellen anzulegen und deren konten zu sperren, die frech weiterhin dem griechischen staat steuern vorenthalten.

wie wäre es also, wenn jean claude juncker statt dumme sprüche zu klopfen zum beispiel entscheidet, dass die konten aller griechischen steuerflüchtlinge bei banken in luxemburg gesperrt und an den griechischen staat überwiesen oder zumindest als sicherheit für kredite verwertet werden?

Gast
@Voetseck

Bei allem persönlichen Respekt, aber die Behauptung, daß immer das Volk schuld sei, ist, mit Verlaub, ausgemachter Blödsinn!

Wenn eine Regierung unter Umgehung des Volkswillens machen kann was sie will, so ist dies nur ein Beweis für mangelnde demokratische Kontrollmöglichkeiten und fordert dringende Abhilfe!

Und genau deshalb demonstrieren die Griechen!

Abydos
liebe tagesschau

koennten sie der geneigten leserschaft bei gelegenheit mal erklaeren, was wir unter dem kampfbegriff "investoren" zu verstehen haben, die angeblich sicherheit haben sollen, dass sie auch regelmaessig ihre zinsen erhalten?

sind mit "investoren" menschen gemeint, die zum beispiel in griechische industriebetriebe oder infrastruktur investiert haben oder doch nur jene, die nichts weiter "investiert" haben als geld in griechische staatsanleihen oder gar "nur" in derivate, die auf die zahlungsunfähigkeit griechenlands spekulieren?

Gast
Auslandsschulen

Auch wenn einige davon bereits geschlossen werden: Griechenland leistet sich weiterhin mindestens Hunderte integrationsbehindernde Auslandsschulen. Das ist ein fast zynischer und überflüssiger Luxus.
Eine Vielzahl der griechischen Kinder in Deutschland und anderen Ländern besuchen erst den griechischen Kindergarten, dann die griechische Volksschule (deren Abschlüsse in Deutschland nicht anerkannt werden!) und dann eventuell ein griechisches Lyzeum. Die Schulen sind allesamt staatlich, werden also durch den Euro-Rettungsschirm am Leben gehalten. Was für ein Hohn!

Gast
@rex3 Nein, der GR Austritt aus dem Euro wäre eine Chance

die Wettbewerbsfähigkeit mittels Landeswährungsabwertung wieder herzustellen. Mit dem Euro geht es rapide bergab mit der Wirtschaft, s. http://tinyurl.com/c7299af, da ist alles sehr gut dargelegt. Wenn GR noch das einzige Land in der EU wäre wäre es mit d. Steuergeld noch zu schaffen, es bekommen aber zu viele schon viel zu viele Mrd aus dem EU-Topf.
Wessen Geld wird da eingezahlt? Von den unter 10%, der ganz grossen Euro-Gewinner sicher nicht, sondern von den anderen ganz grossen Verlieren. So geht es nicht mehr lange gut,
eine Weltwirtschaftskrise ist wahrscheinlicher, als ein Gelingen. Denn solidarisch sind die Kapitalisten nicht. Nur Lobbypolitker, die bestens ausgesorgt haben, auch im Alter.
Merkt denn keiner, das sind neue Fürsten, die in 1. Linie an sich denken.

Werner40

Griechenland hat 350 Milliarden Euro Staatsvermögen; das reicht, um alle Schulden zu bezahlen; da es sich aber die Beschäftigten bei den Staatsunternehmen so bequem eingerichtet haben und deutlich über ihrer Produktivität bezahlt werden, wird nichts privatisiert. Man könnte ja gezwungen werden, produktiver zu arbeiten, oh Gott.

Lieber weiter die Politiker wählen, die einen mit immer neuen Schulden ein Leben auf Kosten des Auslands ermöglichen...

Gast

Wie kommt es eigentlich, dass in dieser Meldung die klitzekleine Winzigkeit fehlt, dass auch griechische Unternehmerverbände zum heutigen Streik aufgerufen haben. Oder hab ich das wirklich überlesen?

Gast

Es wäre närrisch zu glauben, daß nun – nachdem unzählige Milliarden Mark deutschen Geldes im Namen des Spielgeldes Euro an das Ausland verschenkt worden sind – dem Spielgeldeurobezahlspiel endlich ein Ende gemacht werden würde; denn läßt man Griechenland endlich seinen Staatsbankrott erklären, so wird dies der Stein des Anstoßes für das Spielgeld Euro insgesamt werden, da sich dann jeder ausrechnen kann, daß man auch alle anderen Delinquenten – wie Portugal, Irland, Belgien, Frankreich, Spanien oder Italien – im Falle der Not bankrott anmelden läßt und man somit schlecht beraten ist, diesen Staaten noch weiterhin Geld zu leihen; deshalb werden die Griechen auch dieses Mal wieder ihr Geld bekommen - freilich erst, wenn sie wieder etwas Theater gespielt haben und wie üblich Besserung geloben und allerlei Blendwerk beschließen – und wenn die Spielgeldeurozentralbank, nach VS-amerikanischer Unsitte, ihre eigenen Staatsanleihen aufkaufen, also Geld drucken, muß! Alles wie gehabt also.

Gast
Kapitulation oder Austritt

Meines Erachtens wird immer deutlicher, dass die Forderungen Merkels und Sarkozyseinen Austritt Griechenlands beschleunigen sollen. Diese massive Verschärfung des Drucks und der Vorschlag, den Griechen mittels "Sonderkonto" ihre Souveränität zu nehmen, käme einer totalen Kapitulation gleich. Merkozy wissen, dass Griechenland das so niemals annehmen kann und wird. Man ist nun auf den Austritt vorbereitet und will ihn auf diesem Weg erzwingen. Nur vor diesem Hintergrund ist das kaum verständliche politische Chaos der letzten Tage zu verstehen.

wega

Mei lasst doch diesen Staat endlich den Bach runter gehen,und wir werden sehen was noch übrig bleibt von den was heute so überall regiert.Die frage ist doch nur wieviel Staaten folgen Griechenland?Und das Geld das eh schon weg,darüber brauchen wir garnicht mehr schreiben oder sprechen.

Gast

Es geht schon lange nicht mehr um Griechenland. Es geht nur noch um die Rettung der Bankengewinne und um den politischen Fehler ein Europa nach amerrikanischen Vorbild zu erzeugen. Dabei spielten die spezifischen Besonderheiten Europas keine Rolle. Das rächt sich nun. Und zum anderen will man gar nicht die Schuldigen treffen, sondern das der kleine Mann noch mehr ausgebeutet wird um den reichen noch mehr Gewinne zukommen zu lasen. Um eine echte Wirtschafts und Finanzunion zu haben bedarf es extremer Umstelungen in allen EU Ländern auf gleiche Gesetze in allen Bereichen. Solange dies nicht ist, solange wird nur das Geld verbrannt.

MrEnigma
einfache lösung

alles auf null - währungsreform in der eurozone und gut.

solange man den finanzmarkt derartig hofiert - wird man niemals aus diesem strudel entkommen.
das ist doch völlig klar und auch vorhersehbar.

kein kapitalistisches land hat jemals nur soviel geld ausgegeben, wie es eingenommen hat.
das sagt alles über dieses system aus.

man hat sich von den finanzakteuren abhängig gemacht und ist nun auf gedei und verderb deren rankings ausgesetzt.

wenn die banken mal ebend die zinsen um 10% steigern - was sie könnten, denn es sich gewinnorientierte unternehmen - dann gehen bald in halb europa, den usa und japan die lichter aus.

man kann auch die frage stellen - wo eigentlich das problem wäre, wenn es so kommt.
klar - dies würde eine wirtschaftskrise einleuten - aber die ist eigentlich schon da.

jedes land in europa muss sparen und ausgaben drosseln - da ist es vermessen zu denken, es gibt weiterhin ein dauerwachstum.

uns allen wird es in zukunft eh schlechter gehen...

Gast
@9:13 — Didi

"Merkosy“ (Unwort 2012)..."

Merkozy war unter den Top 10 der Wahl zum WORT des Jahres 2011.

Gast

Ständig neue Sparmaßnahmen einfordern bringt die Griechen nur weiter in die Schuldenfalle. Griechenland muß Reformen in Staatswesen und Finanzpolitik durchsetzen, sonst ist die EU-Hilfe wirkungslos. Statt dessen sollte man die Zinszahlungen für eine gewisse Zeit aussetzen und Investoren unterstützen, die dort produzieren wollen. Das kurbelt die Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze. Außerdem werden die Staatseinnahmen verbessert und der Staat kann langsam Schulden abbauen
Aber, wie oben schon erwähnt, Griechenland MUß sich auch helfen lassen, sonst lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Dann sind sie eben pleite.

Gast
@zammy

Lieber zammy,
ich erwarte in einer Situation, wo das Land vor dem Abgrund steht, dass die Gewerkschaften den geistigen Sprung schaffen und national denken und nicht jeder nur an sein eigenes Hemd.
Sonst stehen am Schluss alle mit zerrissenen Hosen da.

Gast
Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Es ist eine Frage der Ethik, dass die griechische Gesellschaft in kritischen Situationen zusammenhalten muss. Das bedeutet, dass diejenigen, die mehr leisten können, auch zu einem erträglichen Leben ihrer Landsleute mit Dach über dem Kopf und zuverlässigen Mahlzeiten beitragen müssen. Beides ist für eine zunehmende Zahl von Griechen schon nicht mehr selbstverständlich.

Es sollte all denjenigen die Schamesröte ins Gesicht treiben, die jetzt noch auf niedrige eigene Steuern pokern und nicht mindestens bei akuter Not mithelfen wollen. Aber auch der Reiche erwartet, dass ihm in gewissen Situationen aus menschlichem Anstand geholfen wird. Soll dieser gesellschaftliche Konsens jetzt gekündigt werden?

In der Eurokratie, im europäischen Wahlkampf und in der Profilierung der CDU-Vorsitzenden sollte allerdings zudem darauf verzichtet, sich in unanständiger Weise mit unseriösen Vorwschlägen zu profilieren.

Gast
@the4thpip

Ja, es klingt nach Hohn, ist es aber nicht!

Was wollen Sie tun, die Schulen schließen?

Was geschieht mit den Kindern, die entweder kurz vor ihrem Abschluss stehen oder schon einige Jahre die Schule besuchen und ein Wechsel folgen für sie hätte?

Und das Wort "integrationsbehindernd" in diesem Kontext zeigt mir, dass Sie nicht wissen, was Intergration bedeutet. Im Übrigen gibt es auch deutsche Schulen im Ausland. Aber, wie so immer erlauben wir so etwas anderen Ländern nicht, die in unseren Augen "unterwürdig" sind.

Tarantus
Die Griechen...

wollen nicht wahrhaben, daß Streiks und Proteste nichts nützen können.

Das Griechische Volk sollte einsehen, daß man endlich die Ärmel hochkrempeln muß und durch Verzicht und Mehrleistung die Wirtschaft neu aufbauen muß.

Dafür könnten sie dann zu Recht die Solidarität Europas erwarten.

Gast

@Günter Marx, Du hast richtig gelesen. Auch die griechischen Arbeitgeber sind gegen diese unsinnige Art der Sparmaßnahmen. Sie sagen selbst, wie soll der Konsum an springen wenn man gerade den kleinen Mann das Geld kürzen. An den eigentlichen Verursachen will man weder von der EU, den IWF noch von Politischer Seite ran.

Gast
Gewerkschaften sind prinzipiell eine gute Sache

Im Falle von Griechenland ganz besonders.

Sie beschleunigen die Staatspleite - nach dem Motto - lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Danke Gewerkschaften!

Kämpft weiter für Arbeitsplätze, die keiner bezahlen kann.
Kampft weiter für Armut, die ihr durch Untätigkeit mitverschuldet habt.
Kämpft gegen die Gläubiger, diese Hyänen, die zwar Geld geliehen haben aber es auch noch zurück verlangen.

Wer bezahlt eigentlich noch eure Beiträge, liebe Gewerkschaften?

Gast
Das Problem in Griechenland

ist vor allem, dass das Volk der Regierung nicht traut. Wenn hier einige in Bezug auf Deutschland von einer "Politikerkaste" sprechen, dann ist das gar nichts. In Griechenland gibt es ganze Politiker-Dynastien, Familien, die noch nie etwas anderes als Politik gemacht haben.

Die Griechen glauben, dass ihre Steuern in erster Linie zur Bereicherung der Politikerfamilien verwendet werden. Sie reagieren daruf, indem sie Steuern hinterziehen und sehen das als eine Art Notwehr.

Die Griechen haben mit Sicherheit nichts dagegen, 150.000 (oder mehr) Beamtenstellen zu streichen, weil sie genau wissen, dass dazu genügend sinnlose Verwaltungsstellen existieren. Stellen, die von irgendwelchen Politikern erfunden wurden, um ihren "Vettern" ein Gehalt zu verschaffen. Sie glauben aber nicht, dass eben diese Stellen abgebaut werden, sondern, dass der Lokführer, der Müllmann oder der Polizist entlassen wird.

Gast
Replik @10:05 — Voetseck

„Das Recht spielt hier überhaupt keine Rolle. Es handelt sich um Moral.“

Wenn Recht hier keine Rolle spielen soll, dann benutzen Sie doch die entsprechenden Begriffe (Souveränität) nicht!

Und wenn Sie hier alles moralisieren wollen, dann können Sie sich die Diskussion sparen, weil Sie dann auf keinen grünen Zweig kommen- übrigens, wer hat in diesem ganzem Konglomerat von Lug und Trug (Europa) moralisch einwandfrei gehandelt?

Gast
@12:17 — Voetseck

"Tut mir leid, Sie scheinen es immer noch nicht kapiert zu haben."

Danke! Wenn Sie dies sagen.......!

"Ich moralisiere nicht alles, aber dies doch."

Danke! Wie ich es bereits feststellte.....!

Gast
Falsches Sparen!

Wie viel hält ein 8 Millionen Volk aus?
Die EU muss zunächst die Ursachen der extrem hohen Verschuldung bekämpfen. Es kann nicht angehen, dass die Zocker und Investmentbanker zusammen mit den Rating Agenturen auf fallende Kurse gegen Griechenland setzen, was den Grossteil der Schulden ausmacht. Wie kommt man in Brüssel eigentlich auf die Frechkeit, mit unseren Steuergeldern für Abzocke zu bürgen? Weshalb werden die eingesetzten Gelder nicht direkt über die Renten und Sozialkassen an das griechische Volk ausbezahlt? Und wie kann die EU für unsere Steuergelder, welches den Menschen in Griechenland zugute kommen sollte eigentlich Zinsen verlangen?
Und wann fängt man an, die enorme Finanzflucht der Reichen aus Griechenland für die Probleme verantwortlich zu machen und das Geld ein zu fordern?
Es ist nur noch absurd, wie einem EU Land hier den Garaus gemacht wird!!!

Gast
@Politikinteresse

Stimmer Ihnen völlig zu.

Die haben uns schon soweit, dass wir uns Gegenseitig fertig machen.

Das kann doch nicht Wahr sein!?

"Man kann alle Leute einige Zeit und einige Leute alle Zeit, aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten."
Zitat von Abraham Lincoln, amerikanischer Politiker (1809 - 1865), 16. Präsident der USA

Gast
Souveränität und Demokratie

Einige sind überzeugt das Land, vor allem das Volk solle seine Souveränität und Demokratie behalten. Am besten nicht nur durch Wahlen, sondern gar durch Volksentscheid.

Mir recht. In der Demokratie muss man aber auch dafür gerade stehen was man gewählt hat, nicht die Anderen.

Erstaunlicherweise stelle ich aber immer wieder fest, dass gerade diejenigen die immer nach Demokratie, Souveränität und dem Willen des Volkes schreien auch immer die selben sind, die steif und fest behaupten, wenn es schief geht, sei nicht das Volk, vor allem nicht der "Kleine Mann" dafür verantwortlich sondern die Eliten, die Banker, die Bonzen, die Politiker aber grundsätzlich niemals die Wähler die diese Politiker seit Jahrzehnten gewählt haben. Es heißt dann immer der "Kleine Mann" hätte ja nicht ahnen können was er da wählt und eigentlich hätte man ihn ja auch nie gefragt.

So funktioniert Demokratie nicht, vor allem nicht wenn Jahrzehnte lang für jeden ersichtlich immer die gleichen Fehler gemacht werden

Gast
Weil sich dann nie etwas ändert!

@Langenburger

"Wie viel hält ein 8 Millionen Volk aus?"

Sie haben da falsche Zahlen im Kopf, oder sprechen Sie gerade nicht von Griechenland?

"Die EU muss zunächst die Ursachen der extrem hohen Verschuldung bekämpfen."

Genau da sollen ja die Vorgaben ansetzen.

"Es kann nicht angehen, dass die Zocker und Investmentbanker zusammen mit den Rating Agenturen auf fallende Kurse gegen Griechenland setzen"

Was nicht angehen kann ist, dass ein ganzes Volk sich Jahrzehntelang gegenseitig betrügt, dann Andere systematisch betrügt durch den Eurobeitritt u.a., sich dann ein Weiteres Jahrzehnt gegenseitig und Andere betrügt und dann sollen nur die Anderen dafür aufkommen.

"was den Grossteil der Schulden ausmacht"

Das war nur noch das i-Tüpfelchen, einige wenige %. Ohne die "Bösen" wäre Griechenland einige Monate später bankrott gewesen.

"Weshalb werden die eingesetzten Gelder nicht direkt über die Renten und Sozialkassen an das griechische Volk ausbezahlt?"

Weil sich dann nie etwas ändert!

Gast
..1000 x nix passiert, und es hat "BUMM" gemacht

Wer ist schuld an diesem Disaster ? Nur die Banken, nur die Politiker, nur die Gewerkschaften ?
"Die Suppe wird am besten wenn man alles reinmischt!"
A.Banken: Die kriegen den Hals nicht voll genug! Das Problem ist aber unsere Spielregeln erlauben ihnen diese Schweinerei! Das wird wohl auch kein Politiker so ohne Kamkaze-Vorliebe ändern.
B.GR-Volk: "Swimming-Pool"-Steuer oder "Geister"-Rentner, sowie Millarden Steuerhinterziehung....wohl keine Mitschuld, WAS ?
C.Regierung: Keiner hat Griechenland gezwungen Kredite aufzunehmen. Das ist eine aktive Handlung seitens Kreditnehmers! War wohl ein Rechenfehler in den Planungsbilanzen!
D.Gewerkschaften: Nutznieser! Jetzt kann man ja richtig Druck machen und eskalieren lassen - die "Pleite" ist Schuld wenns daneben geht.
E.Europa sitzt in der ersten Reihe und geniesst das spannende TV-Programm: Aber is wohl eher mitten drinn als nur dabei.

Mein Opa erzählte mir von sowas: War mal früher... vor dem Krieg!

Gast
Integration und so

Ich arbeite seit über 12 Jahren im berufsbildenden Bereich und weiß sehr wohl, wovon ich spreche. Immer wieder habe ich mit in Deutschland geborenen Griechen und Griechinnen zu tun, die mit schwerem Akzent Deutsch sprechen und verzweifelt versuchen, an Berufskolleg wenigstens den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 nachzuholen.
Je eher man diese Kinder an einer deutschen Regelschule unterbringt, desto besser für sie. Und für die europäischen Steuerzahler.