Ihre Meinung zu Interview zu Alzheimer: "Wir werden alle dement"
Buch, Talkshow, Reportage: Assauers Alzheimer-Erkrankung ist nicht nur persönliches Schicksal, sondern auch Medienthema. Hilft das anderen Betroffenen? Im Interview mit tagesschau.de bewertet der Psychiater Hans Förstl den Schritt des Fußballmanagers an die Öffentlichkeit und den Stand der Forschung.
dieser aussage mmuss ich widersprechen. ich arbeite als ärztin in der neurologie und habe u.a. das glück an studien zur früherkennung von alzheimer und parkinson teilnehmen zu dürfen.
Es stimmt einfach nicht, dass alle dement werden, wenn sie nur alt genug werden. Bei neurodegenerativen Erkrankungen (z.B. Demmenzen) geht man heutzutage stark von einer Veranlagung aus, welche dann durch einen uns leider noch nicht bekannten Faktor (u.U. ein Umweltfaktor) zur Erkrankung führt. Auch beginnt eine solche Erkrankung schon lange im Voraus, d.h. bevor für den Betroffenen bemerkbare Symptome eintreten.
Grundsätzlich ist der Schritt von Herrn A. mutig, richtig und wichtig. Nur Aufklärung und Information helfen bei der Enttabuisierung. Dieses "das tut man nicht in der Öffentlichkeit" empfinde ich als den Betroffenen und ihren Angehörigen nicht angemessen. Altern gehört zum Leben, damit eben auch Krankheit und Tod. Über krebs wird ja schließlich auch gesprochen. Hut ab, Familie A.