Flaggen von Galeria Karstadt Kaufhof

Ihre Meinung zu Diese 16 Galeria-Standorte werden geschlossen

Der insolvente Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof kämpft um seine Zukunft - dafür werden 16 der 92 Filialen geschlossen. Nun ist klar, um welche Warenhäuser es geht. Betroffen sind etwa 1.400 Beschäftigte.

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133 Kommentare

Kommentare

gelassenbleiben

Mein Rat, mal wieder öfters vor Ort einkaufen, statt im Internet

Übrigens es gibt Artikel mit Preisbindung, die sind im Intetnet auch nicht günstiger. Also keine Ausreden, in die Stadt, bummeln und auch mal einen kleinen Kaffee trinken. Heute ist schönes Wetter!

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Karl Klammer

Wenn man durch das steril aussehnde Kaufhaus geht, fragt man sich nach dem verlassen immer , was sollte man da kaufen.   Irgendwie fehlen die Krabbel und Wühltische :-)

rolato

Irgendwie fehlen die Krabbel und Wühltische :-)

Die finden Sie zur Genüge bei den Discountern, oder auch gelegentlich auf Flohmärkten, da frage ich mich was soll ich da kaufen, schon zum 20mal wieder Gummistiefel, Jogginghosen, Gartenscheren, Schrauben und Bohrer

Karl Klammer

Warum boomen die sontglichen Verkaufsmärkte (Flohmärkte)

Das bummeln & einkaufen ist ein Erlebnis und ein Treffpunkt für Jung & Alt

Irgend etwas findet sich immer und jeder geht mit dem Gefühl nach Hause ein Schnäppchen gemacht zu haben

rolato

Warum boomen die sontglichen Verkaufsmärkte (Flohmärkte)

Die haben schon vor 40 Jahren geboomt als ich auch auf Flohmärkten war und selbst verkaufte. Dort findet man halt nur Gebrauchtwaren (außer wenn Neuware explizit zugelassen wird was meißt nicht der Fall ist) und Retroartikel. Interessant finde ich diese Märkte auch. Hat aber nichts mit Kaufhäusern gemein oder steht dazu in Konkurrenz. 

alexmagnus

Diese Zeiten sind längst vorbei. Die Idee, dass die Innenstadt unbedingt einen Konsumtempel in seiner Mitte braucht, hat vielleicht vor 50 Jahren einen Sinn ergeben - heute ist sie genau so überholt wie die tatsächlichen Tempel.

schabernack

➢ Diese Zeiten sind längst vorbei. Die Idee, dass die Innenstadt unbedingt einen Konsumtempel in seiner Mitte braucht, hat vielleicht vor 50 Jahren einen Sinn ergeben …

In Deutschland sind die Städte auf die Innenstädte zentriert. Die Leute brauchen was Interessantes und / oder Unterhaltsames, um in die Innenstädte zu gehen. Mit «Konsumtempel» hat das gar nichts zu tun.

Nicht alle Städte haben wie Köln so was wie den Dom, so was wie 500 m von Galeria Kaufhof Hohe Straße entfernt. Diese Filiale ist nicht ansatzweise von Schließung bedroht, obwohl die Hohe Straße nicht schön, eher hässlich ist.

Kristallin

>>>... obwohl die Hohe Straße nicht schön, eher hässlich ist.>>>

Und die Menschenmassen auf Hohestraße u Schildergasse auch Geschmackssache sind. 

derkleineBürger

"Übrigens es gibt Artikel mit Preisbindung, die sind im Intetnet auch nicht günstiger."

->

Bücher zum Beispiel.

Aber die sollte man weder im Kaufhaus noch in einer Buchhandelskette kaufen,sondern am besten im Inhaber geführten kleinen Buchlädchen um die Ecke

gelassenbleiben

richtig! Und falls das Buch nicht vorrätig ist, wird es gern im Buchladen bestellt, dauert auch nicht länger als im Internet

Wolf1905

Also bei dem sonnigen Wetter zieht‘s mich nicht ins Kaufhaus oder in die Stadt, sondern raus in die Natur - mit dem Fahrrad rund um den Wörthsee. Schönes Wochenende!

gelassenbleiben

auch nicht schlecht! Ich war heute morgen schon im Städtchen mit dem Rad und gehe gleich in die Natur, evtl auch mit eBike ( lädt gerade auf, habe ich heute morgen zur Neige gefahren)

rolato

Also bei dem sonnigen Wetter zieht‘s mich nicht ins Kaufhaus oder in die Stadt, sondern raus in die Natur -

Das meinte der Forist nicht. Er meint wenn man sowieso vor hat einzukaufen, dann in die Stadt oder vor Ort beim Einzelhändler oder Kaufhaus, so verstehe ich es.

schabernack

➢ Also bei dem sonnigen Wetter zieht‘s mich nicht ins Kaufhaus oder in die Stadt, sondern raus in die Natur - mit dem Fahrrad rund um den Wörthsee. Schönes Wochenende!

Sie sollen ja nicht jetzt sofort ins Kaufhaus,
nur weil über Galeria Kaufhof berichtet wird. 

wenigfahrer

Punkt eins ist im Fall eines solchen Kaufhauses, es ist 50 Kilometer weg und es fallen Fahrkosten und Parkkosten an, bevor man überhaupt etwas gekauft hat, kann bei ihnen anders und besser sein.

Bei Fahrt in die nahe Stadt die nicht groß ist, entweder gibt es keinen passen Laden der solche Ding führt, oder es gibt einen der den Artikel aber erst bestellen muss und einige andere Dinge mehr, sagt sich immer so leicht mit dem Regional oder vor Ort einkaufen, klappt aber zu 50 Prozent eben meist nicht.

gelassenbleiben

Tja, dann wird es nichts mehr mit den belebten Innenstädten, wenn auch die verbliebenen 50% nicht mehr dort gekauft werden

wenigfahrer

Das ist ja jetzt schon so, ich muss ja nicht sehr oft in nächste Stadt, aber wenn ich mal durch die Stadt gehen muss, dann sind fast jedes mal ein paar Geschäfte weg oder es sind andere darin, einige Geschäfte haben sicher in den letzten 10 Jahren 5-7 mal gewechselt von Eisdiele über Teegeschäft bis Indisch zum mitnehmen.

Also kein neues Problem, sondern eins was immer schlimmer wird.

werner1955

nicht günstiger

Die meisten können abe rkostenfrei geliefert werden. also kein teurer ÖPNV oder Parkplatz nötig. 

Michael Will

Verehrter Mitforist Werner 1955:Sie wollen mir doch nicht erzählen, dass Ihr Autobetrieb billiger ist als öffentlicher PNV? Es gibt übrigens auch Sammelbringdienste, die Ihnen die gekauften Waren nach Hause bringen. 

wenigfahrer

" Es gibt übrigens auch Sammelbringdienste, die Ihnen die gekauften Waren nach Hause bringen. " 

Nicht überall und meist auch auf wenig mehr als das Stadtgebiet beschränkt, und die machen das auch nicht kostenlos, und Bus kostet 6-8 Euro je nach Strecke, das sind 4 Liter plus bei Benzin, Parkplatz im Einkaufszentrum Grüne Wiese ist kostenlos. 

Bei dieser Auswahl fällt es bei 20 Kilometer recht leicht was man nimmt ;-)), Sammelbringdienst fährt nicht so weit, hab bis jetzt noch keinen Regional gefunden.

Gerd Hansen

Der stinkende Diesel vom Werner wohl nicht.

Ich lade mein E-Auto für maximal 10ct / kWh, also 2€ / 100 km.

70 km hin und zurück kosten also ca. 1,40€.

2 Personen mit Zug kosten 34,80.

Ach ja, Kosten für E-Auto: Gibts aktuell im Leasing ( MG4, Größe ~ zwischen Golf und Polo, Tageszulassung ) für 230€ pro Monat bei 10.000 km / Jahr, bei 15.000 ~ 245 €/ Monat.

Gerd Hansen

Coole Idee.

Wir setzen uns aufs Fahrrad, fahren 5km zum Bahnhof, um danach 45 Minuten zur nächsten Stadt zu fahren. Eine Stunde unterwegs. Hin- und Rückfahrt pro Person 17,40€.

Mit dem Auto fahren wir in einer Stunde hi und zurück, kommen aber noch Parkgebühren hinzu. Auf die Weise können wir allerdings auch mehr mitnehmen, mit auf / Fahrrad geht das nicht.

Nicht jeder lebt in der Stadt…

Bernd Kevesligeti

1400 Beschäftigte sind von der Schließung der 14 Standorte betroffen. 1400 Beschäftigte, die vorher und seit einigen Jahren Lohnverzicht, den Verzicht auf Tarifbestandteile geübt haben. Wie man jetzt sieht war das umsonst, die Lohnbestandteile sind verloren.

Und Benko hält sich schadlos. Den Großteil seines Vermögens hat er in eine Familienstiftung überführt. Und vorher von den Karstadt/Kaufhof-Häusern überhöhte Mieten eingenommen.

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KowaIski

Und Benko hält sich schadlos. Den Großteil seines Vermögens hat er in eine Familienstiftung überführt.

Darf er das nicht?

Bernd Kevesligeti

Das ist ja lapidar. Wenig emphatisch gegenüber den Beschäftigten. Aber voller Verständnis für den Bankrotteur de luxe.

fa66

Du meinst »empathisch« (mitfühlend): »emphatisch« (ausdrucksvoll) ist’s aber auch irgendwie.

fa66

»Darf er das nicht?«

Nun, dann nicht, könnte man ihm Betrugs- oder Unterschlagungsabsicht nachweisen.

Santin

"@Bernd Kevesligeti

Und Benko hält sich schadlos. Den Großteil seines Vermögens hat er in eine Familienstiftung überführt.

Darf er das nicht?"

Grundgesetz Artikel 14, Absatz 2: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."

"Das Grundgesetz macht in Artikel 14 deutlich, dass derjenige, der Eigentum besitzt, eine Verantwortung gegenüber anderen Menschen hat. Man kann mit seinem Eigentum nicht unbeschränkt machen, was man will, sondern muss den möglichen Nutzen oder Schaden für die anderen beachten." (Grundrechte-Fibel)

Kaneel

"Grundgesetz Artikel 14, Absatz 2: "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.""

Danke für diesen wichtigen Satz. Wenn sich dies doch mehr Menschen zu Herzen nehmen würden. 

saschamaus75

>> Darf er das nicht?

 

Ähh, es gäbe da z.B. den § 263 StGB? -.-

 

werner1955

 war das umsonst?

Richtig. Und viel Mitarbeietr haben deshalb rechtzeitig und eigenverantwortlich sich ander Arbeitgeber gesucht. 

Bernd Kevesligeti

Aber der Lohnverzicht soll richtig gewesen sein ? Das soll in Zukunft auch in anderen Bereichen so laufen ?

werner1955

Nein.
Auch haben Betriebsrat un dGewerkschften da ja zugestimmt.  Deshalb bleit Eigenverntwortung immer wichtig. 

Bernd Kevesligeti

Ja, dass ist leider richtig. Da überwog im Denken das Komanagement. Hoffentlich wird aus der Misere gelernt.

sebo5000

Ich bin auch dafür, dass alle Rentenzahlungen an Sie sofort eingestellt werden...schließlich hätten Sie eigenverantwortlich vorsorgen können...

schabernack

➢ Aber der Lohnverzicht soll richtig gewesen sein ? Das soll in Zukunft auch in anderen Bereichen so laufen ?

Mitarbeiter von Galeria, die zu einem anderen Arbeigeber als Galeria gewechselt haben,
hatten keinen Galeria-Lohnverzicht, weil sie den Arbeitgeber gewechselt haben.

Benko hat das, Benko hat dieses, Benko hat jenes getan.
Ewiges Leben in der Vergangenheit. Und für die Zukunft ist das alles für die Katz'.

Bernd Kevesligeti

Es geht aber doch gerade um die Zukunft der Mitarbeiter. Und man soll aus der Vergangenheit lernen, statt auch in der Zukunft sinnlose Zugeständnisse zu machen (auch Komanagement genannt).

Und Benko hat vorgesorgt- für sich. Das meint unter anderem auch der Standard vom 28.3. 2024 unter der Überschrift: Nächste Insolvenz: Familie Benko Privatstiftung.....

KowaIski

@ gelassenbleiben

Mein Rat, mal wieder öfters vor Ort einkaufen, statt im Internet

Ich kaufe gern im Internet, kann dort in Ruhe vergleichen, gelassen bleiben und fühle mich in Kaufhäusern nicht wohl.

Übrigens es gibt Artikel mit Preisbindung, die sind im Intetnet auch nicht günstiger.

Kenne ich keine.

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gelassenbleiben

zB alle Bücher, daneben preisbebundene Markenartikel

werner1955

Viele Produkte bekome ich nur noch im Internet. Besonders sonder Größen oder fast die gesamte Technik. 

gelassenbleiben

ja klar, im Grossraum Düsseldorf/Ruhrgebiet gibt es sicherlich keine Läden mehr vor Ort, dann doch lieber patriotisch direkt im chinesischen Internet kaufen

Santin

"Übrigens es gibt Artikel mit Preisbindung, die sind im Intetnet auch nicht günstiger.

Kenne ich keine.“

Bücher = Buchpreisbindung. Frühestens Aufhebung dieser 18 Monate nach Erscheinen des Buches.

rolato

Ich bin mit Kaufhäusern wie Hertie, Kaufhof, Quelle und Horten aufgewachsen. Es ist heute noch ein Ort der mir beim Einkaufen Spaß macht, ist mir lieber als diese gleichförmigen Einkaufspassagen mit ihren zum Teil abgedroschenen Billigfilialen. Geiz ist für mich nicht geil sondern eine Verkommenheit von Wertschätzung.

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derkleineBürger

Also ich finde ja Einkaufspassagen abwechslungsreicher als Kaufhäuser ein und derselben Kette.

Zudem sind Einkaufspassagen viel flexibler was das ausprobieren von Geschäftskonzepten betrifft.

Ich gehe auch lieber von einem kleinen Fachladen zu einem anderen als zwischen 2 Ebenen in einem Kaufhaus zu wechseln wo in beiden Abteilungen keiner von den Verkäufern weiß,was da eigentlich verkauft wird.

rolato

Also ich finde ja Einkaufspassagen abwechslungsreicher als Kaufhäuser ein und derselben Kette.

Können Sie ja auch mögen, nur haben die Passagen viel weniger Qualitäten an Einzelhandel. Für mich ist das Kaufhaus ein Ort mit einer Komprimierung von Einzelhandel.

R A D I O

Ich verspüre keine Loyalität zu irgendeinem Vertriebsweg des Handels, noch zu irgendeinem Warenpreis. Ich zahle jedoch praktisch immer lieber weniger als mehr und finde, deshalb bin ich noch lange nicht verkommen, sondern tendenziell vernünftig. Auf den Trick, wer mehr zahlt, ist der bessere Mensch, falle ich nicht rein. 

Lavoissier

Die Schliessungen sind nicht schlimm. In der Galeria wurde seit langem nur noch B-Ware verkauft. Wer will das? 

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redfan96

Ja, das stimmt, die Qualität stimmt schon lange nicht mehr. Trotzdem ist es traurig, dass es Schließungen gibt. Es ist so schwer, für die Riesenhäuser Nachprojekte zu finden. In Hannpver steht Karstadt schon seit einer gefühlten Ewigkeit leer, einer der 2 Kaufhöfe, der auch vor gut 1 Jahr geschlossen wurde, wurde in ein Aktions- und Kulturzentrum umfunktioniert, dem „Auf-Hof“. Das ist ganz interessant und da gab es z.B. eine Ausstellung über Banksy. Aber ich weiß natürlich nicht, wie lange der Mietvertrag für die Nachfolger dauert.

redfan96

Noch eine Anmerkung, für Sie als Kunden ist es nicht schlimm, für diejenigen, die dort gearbeitet haben, sogar Lohnverzicht geleistet haben, um die Arbeitsplätze zu erhalten, ist es sehr wohl schlimm. Wahrscheinlich gibt es darunter auch noch Leute, die den Qualitätsverlust ihrer Angebotsware ebenfalls kritisch sahen, aber kein Gehör bei der Zentrale finden konnten. Ja, dieser Qualitätsverlust hat sicher auch viele Kunden vergrault…

derkleineBürger

"Wahrscheinlich gibt es darunter auch noch Leute, die den Qualitätsverlust ihrer Angebotsware ebenfalls kritisch sahen, aber kein Gehör bei der Zentrale finden konnten."

->

Wer bei Qualitätsverlust der Zentrale selbst bei Lohnverzicht geblieben ist, hat es irgendwie nicht anders verdient.

Denn dessen Einstellung ist kaum anders wie die des Kunden,der bei Qualitätsverlust der Ware trotz horrender Preissteigerungen weiterhin dort einkaufen geht, sich wenn er sich zwischendurch beim Verkäufer beschwerte.

 

Kaneel

Menschen, die sich für den Erhalt eines Unternehmens einsetzen und dafür bereit waren finanzielle Abstriche zu machen, haben es also nicht anders verdient? Vielleicht überlegen Sie mal, ob Sie solche Schlüsse verallgemeinern wollen - so unter dem Motto, jeder Mensch, der Ungerechtigkeit oder Leid widerfährt, hat sich diese(s) selbst zuzuschreiben. Unfassbar.

KowaIski

Es hat ja Gründe, dass der Konzern in Konkurs geht. Und da finde ich, sollte der Staat keine Finanzmittel als Subventionen vergeuden. Für die Verkäufer:innen tut's mir leid. Aber so ist das Leben nunmal. Hoffentlich finden sie neue Jobs in anderen Branchen, wie Elektronik, Möbel, Baumärkten.

KowaIski

@ Bernd Kevesligeti

1400 Beschäftigte sind von der Schließung der 14 Standorte betroffen. 1400 Beschäftigte, die vorher und seit einigen Jahren Lohnverzicht, den Verzicht auf Tarifbestandteile geübt haben. Wie man jetzt sieht war das umsonst, die Lohnbestandteile sind verloren.

Daraus wurde vorher kein Geheimnis gemacht. Das Risiko wurde offen diskutiert. Sich jetzt darüber zu beschweren ist müßig.

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Bernd Kevesligeti

Und beim nächsten Mal sollen die Beschäftigten wieder Verzicht üben ? Ein weiter so. Ob bei den Resten von Galeria Karstadt Kaufhof oder anderswo.

Russendisko

Und beim nächsten Mal sollen die Beschäftigten wieder Verzicht üben?

Nein, ich würde mir längst eine andere Stelle suchen.

Russendisko

Sehe ich auch so.

derkleineBürger

"Bei dieser Bewertung spielt neben soziodemographischen Rahmenbedingungen der Standorte insbesondere auch die Miethöhe eine zentrale Rolle", heißt es zur Erklärung.

->

Lol.

Erst haben die ihre eigenen Immobilien verhökert um sich nun über zu hohe Mieten zu beschweren...

...bei so viel Geschäftssinn ist eine Pleite mehr als verdient

 

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fa66

»Erst haben die ihre eigenen Immobilien verhökert um sich nun über zu hohe Mieten zu beschweren.«

In the ole times habe die Immobilien »Karstadt« oder »Kaufhof« gehört, das Immobilienmanagement war nur eine Abteilung der Firma selbst. Dann kamen die BWL-Schnösel, die dem Konzern weismachten, dass es billiger komme, wenn was einstmals »Abteilung« war, in eine eigene Firma alias GmbH auslagere. 

Dass diese Firma dann, wie jede andere Firma einerseits auf Gewinn ausgerichtet ist (d.h. finanzverwaltungstechnisch sein muss) – anders als eine Abteilung, der es leicht fällt, ihre Kosten mit anderen Abteilungen gegenzurechnen – und andererseits auch aus dem Konzern heraus verkauft werden kann, und so überhaupt keine Beziehung mehr zu dem Namen hat,  den sie trägt, halte ich für einen Teil des Gesamtproblems.

 

fa66

II.
@derkleineBürger
»Erst haben die ihre eigenen Immobilien verhökert um sich nun über zu hohe Mieten zu beschweren.«

Betriebswirtschaftsorientierte Manager:innen denken aufgabenbedingt anders als Volkswirtschaftler:innen, die zu schauen sich leisten können, das Fehlen des Kaufhauses als Landmarke im Gesamtkontext des städtischen Umfelds beurteilen zu können. 

Man beachte auch das Domino-Verhalten: 
Kaum hatte das Centr-O. in Oberhausen geöffnet, mussten die Städte drumrum alle auch eine Einkaufs-»Mall« haben, um zu verhindern, dass deren Einkaufsstraßen veröden. Nur: Durch die Mall verödeten ihre Einkaufsstraßen. Zuerst und zuvörderst in Oberhausen selbst. Am Ende machten sich auch beieinanderliegende Mittelstädte wie Wetter, Witten und Herdecke mit Malls Konkurrenz, in Hagen gleich derer Zwei, nachdem Wetter eine am Bahnhof eingerichtet hatte, mit dem Ergebnis, dass diese Malls schon wieder veröden und unwirtschaftlich werden.

zöpfchen

Bernd Beetz Hatte Kaufhof vor 6(?) Jahren übernommen und dann wegen (angeblicher) Chancenlosigkeit an Benko weiterverkauft. 
Was er bei dieser Übernahme anders machen möchte, hat er bisher nicht verraten. Die Zukunft der Warenhäuser liegt in der Vergangenheit.

Wichtig ist es deshalb, dass die Stadtkämmerer ihre Taschen fest zuhalten. 
Denn es sind voraussichtlich öffentliche Mittel , auf die es Beetz abgesehen hat.  

fa66

Hmm? 
Wären diese 16 Häuser schon unter Benko geschlossen worden, wäre Sigma dann gar nicht insolvent gegangen? 
Oder: Hätte man unter Benko weniger Häuser geschlossen, als geschlossen wurden, wären dann jetzt ggf. auch nur jene 16 Häuser von der Schließung bedroht gewesen und in toto mehr Häuser erhalten geblieben?

redfan96

Also ganz ehrlich, die Atmosphäre bei Kaufhof hat mir früher besser gefallen, es ist wirklich so, dass wenn man mal Hilfe braucht, kein Verkäufer aufzutreiben ist, bzw. Nur unter großem Aufwand.

Auf der Toilette muss man auch noch bezahlen, bzw. da sitzt eine Person, die einen einem gewissen Druck aussetzt, da Geld zu hinterlassen. Und , wenn man nicht weiß, wo sie sind, muss man ewig suchen, meistens gibt es nur auf einer Etage (der vorletzten) WCs. Sollte sowas nicht viel kommoder sein für Kunden?.Dann würden sie vllt auch insgesamt länger verweilen.

 Und die Kasse, man muss alles nach unten tragen, weil es auf den Etagen keine Kassen mehr gibt, wirkt wenig einladend, bereits, wenn man sich nähert, eine lange Schlange, eingehegt wie am Flughafen, aber nicht durch Bänder, sondern durch unzählige „Grabsch-und-Quengelware“- Regale. Das wirkt höchst billig und ist unangenehm. Und natürlich sind von 5 Kassen dann höchstens 2 besetzt. 

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Kaneel

Alle Ihre Kritikpunkte teile ich. Nur bei der Atmosphäre mache ich die Einschränkung, dass ich manche der Kaufhäuser als ansprechender bzw. komfortabler erlebe als andere. Für die riesigen Verkaufsflächen gibt es i.d.R. zu wenig Angestellte. Das ist kontraproduktiv, da manche Kunden sich eine fachkundige Beratung wünschen oder auch nur eine kurze Nachfrage haben. Und wenn sie diese vor Ort im stationären Handel nicht erhalten, auf Alternativen ausweichen. 

Wenn bei fünf Etagen die Kassen nur auf zwei Etagen geöffnet sind, ist das nervig u. schreckt ab. Auch die Toilettensache stört mich seit jeher - m.E. sollte jedes große Kaufhaus die Benutzung kostenlos anbieten u. die Reinigungskraft selbst anstellen. Vor allen aber frage ich mich, ob die Anbieter seriös sind oder es sich dabei um gnadenlose mafiöse Abzockstrukturen handelt, die ich eigentlich nicht unterstützen möchte.

Konstruktive Ideen der Angestellten werden leider bei einer potentiellen Umgestaltung nicht einbezogen.

schabernack

➢ Nur bei der Atmosphäre mache ich die Einschränkung, dass ich manche der Kaufhäuser als ansprechender bzw. komfortabler erlebe als andere.

Warum geht man / warum gehen Sie in Kaufhäuser?

Möglicherweise, um gezielt etwas zu kaufen, was Sie brauchen. Möglicherweise, um ein wenig zu stöbern, was es so gibt, was Sie nicht tatsächlich brauchen. Aber eine schöne Kleinigkeit sein könnte, auch als Überraschungsgeschenk an andere ohne klassischen Anlass.

Schön isses im Kaufhaus immer dann, fühlt man sich auch unterhalten und überrascht. Wäre Japan so weit weg von Osnabrück wie Frankreich, und Tokyo wäre Paris. Würde ich Sie als Bahn- und Kaufhausfan nach Tokyo «schicken».

In eines der Kaufhäuser «Donki» (Don Quixote).

In die Erlebniswelt Kaufhaus. Sie können Kram kaufen, von dem Sie gar nicht wussten, dass es so etwas gibt. Bis hin zu Top Markenwaren bei Bekleidung, Uhren, Einrichtungsgegenständen und Küchenutensilien.

Plus essen gehen oder Karaoke singen.
Wann immer Sie wollen - 24/7 open.

Kristallin

Gerne zahle ich für eine saubere Toilette, statt ein öffentliches, eventuell versifftes "Stinkeklo" nutzen zu müssen oder ungeniert "hintern Baum" zu pullern! 

 

Kaneel

Das tue ich im Grunde natürlich auch. Aber hier vor Ort gibt es ein großes Inhabergeführtes kaufhausähnliches Modegeschäft, in dem die Toilettenbenutzung kostenlos ist. Bestimmt werden die Toiletten auch dort regelmäßig gereinigt, aber es muss niemand direkt davor stehen und die Hand aufhalten und sich für meinen Obolus bedanken. I.d.R. kaufen die Kunden doch in einem so riesigen Kaufhaus auch die ein oder andere Ware ein - warum wird dann die Toilettenbenutzung nicht mit eingepreist?

Kristallin

Ich kenne auch die Variante, mit Münze eine Automatik an der Klotür öffnen zu können (also Münzeinwurf) das sind die Kundentoiletten einer "Mall". 

Der Zustand ist allerdings übel, "Automatik" wird zerschlagen oder funktioniert nicht, Türen sind daher oft "offen", die Klos verschmutzt usw. 

Eine Person kann natürlich auch eine Art "Aufsicht" sein, wobei deren Sicherheit damit auch in Frage steht. 

Hat Alles ein Für u Wieder! 

Kaneel

"Hat Alles ein Für u Wieder!"

Darf ich Sie bei Gelegenheit daran erinnern, wenn Sie ausschließlich ein 'Für' oder ausschließlich ein 'Wider' vertreten?

Kristallin

Ich verstehe Ihre Frage nicht! Kaufhaustoiletten mit einer Person zur Reinigung u Aufsicht, können Vor und Nachteile haben. Für die Person welche den Job ausübt (ihre Sicherheit). 

Dass sich Kund/Innen "genötigt" fühlen wenn Sie der Person eine Münze auf den Teller legen müssen halte ich für vernachlässigbar. 

Und artig bedanken muss sich eine "Klofrau/Mann", bei mir auch nicht! 

Die Person sagt ggf "Danke" und der/die Kund/In ggf "Bitte".

Kaneel

Ich habe ein Beispiel dargestellt, wie es auch möglich sein könnte bzw. welches meine Kritik ist. Sie müssen meine Meinung und Kritik nicht teilen. Wenn Sie diese aber gar nicht verstehen, bin ich mit meinem Latein am Ende und habe keine Idee wie ich Ihnen dies nahebringen könnte. 

Kristallin

Ich teile Ihre Meinung nicht, weil ich leider den Zustand kostenloser Kundentoiletten kenne. 

Verschmutzt u zerstört von XY Personen, die Zustände solcher Toiletten mögen natürlich unterschiedlich sein, und ggf täglich vom Leuten gereinigt werden, nützt nur nix wenn die Toiletten schneller verschmutzt oder verstopft werden, als das Kaufhaus "hinterher" kann. 

Und wenn öffentliche Toiletten, "Opfer" von Verschmutzung u Vandalismus werden, kann die Stadt/Kommune ggf auch nicht mehr "schnell genug' die Schäden beheben. 

Besser? Sache der Nutzer/Innen wie solche Toiletten hinterlassen werden. 

R A D I O

Diese Personen sind oft Pächter der Toiletten oder Mitarbeiter eines anderen Unternehmens, an das der Toilettenbetrieb outgesourct wurde. Kaufhäuser, Einkaufszentren, Bahnhöfe, Raststätten etc. sparen sich Personalkosten und erzielen zusätzliche Einnahmen durch das Outsourcing.   

Kristallin

Ja weiß ich, ich hoffe für die Angestellten dass sie angemessen bezahlt werden. 

Und bin (war) ansonsten froh über ein saubers Klo, "in der Not", die sind Mangel in jeder Stadt. 

R A D I O

Es gibt Städte, wo der Mangel an sauberen Toiletten nicht groß ist. Ich kenne eine Kleinstadt, die ist allerdings sehr reich, da postiere ich mein Auto absichtlich in die Nähe, ist an einem Kurpark, gute Luft gibts auch, wenn ich in der Gegend zu tun habe oder wandern gehe o. ä.

Mauersegler

Wir sehen hier die berühmte Katze, die sich in den Schwanz beißt. Ein Kaufhaus, in dem ich Personal gerade noch an der Kasse finde, aber in keiner Abteilung irgendeine Person, die kompetent beraten kann, meide ich mit der Zeit. Dann sinken die Umsätze und man meint, kein Personal mehr bezahlen zu können.

Es gab in meiner Gegend ein alteingesessenes Kaufhaus für Kleidung, früher auch Stoffe. Vor vielen Jahren musste es von der Haupteinkaufsstraße weichen und ist in eine kleinere Nachbarstadt (immer noch Großstadt) umgezogen. Dort existiert es noch immer und ich radle dorthin, wenn ich eine Hose brauche. Denn dort brauche ich nicht zehn Modelle anzuprobieren, um dann entnervt wieder abzuziehen, weil mir keins davon passt, sondern eine Verkäuferin taxiert mich und bringt mir die Hosen, die infrage kommen. Und dann kaufe ich manchmal gleich zwei. 

Das mal als Beispiel, warum jemand vor Ort kaufen will. Und dazu der Kommentar von schabernack - solche Kaufhäuser gibt es auch in Paris.