Ein ICE-Zug steht zur Abfahrt bereit.

Ihre Meinung zu Deutsche Bahn: Boni für Zehntausende Beschäftigte trotz Milliardenverlust

Die Deutsche Bahn wird rund 42.000 Mitarbeitern eine "Erfolgsbeteiligung" für das Jahr 2023 auszahlen. Die Summe beläuft sich nach NDR-Informationen insgesamt auf einen Betrag in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe. Von S. Dodt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
26 Kommentare

Kommentare

Nettie

Die „Beschäftigten“ sind hier jedenfalls nicht die falsche Zielgruppe. Ohne die geht schließlich gar nichts.

R A D I O

Das ist nicht gut. Es sind offensichtlich zu wenig Mitarbeiter der Bahn, die beim Arbeiten erfolgreich waren. Ich rechne das mal aus: 292.400 minus 42.000 sind 250.400; d.h., mehr als 250.000 Menschen haben bei der Bahn 2023 gearbeitet und haben nichts zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Hätten sie, stünde das Unternehmen ganz anders.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Dicodes

Was ist das denn für eine obskure Rechnung? Hätten Sie den Artikel richtig gelesen hätten Ihnen auffallen müssen das über 250000 Mitarbeitende nicht Boni berechtigt sind. 

saschamaus75

>> Ich rechne das mal aus:

 

Diese bonusberechtigten "42.000" Mitarbeiter für diesen 3stelligen Millionenbetrag werden sich (wie immer) wie folgt zusammensetzen:

* ca. 200-300 Mitarbeiter mit Millionen- oder wenigstens 6stelligem Bonus

* ca. 41.700-41.800 Mitarbeiter mit einem Bonus knapp über'm Weihnachtsgeld

System verstanden? -.-

 

Alter Brummbär

Ist doch wie immer. 

Die die Arbeit erbringen bekommen noch nicht mal eine warmen feuchten Händedruck.

Das Geld könnte locker für deren Lohnerhöhungen verwendet werden.

odiug

Und wie danken es die Mitarbeiter? Mit Streiks, weil man ja so schlecht bezahlt wird? Wahrscheinlich.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Alter Brummbär

Sie dürfen gerne mitarbeiten

rimitino

Privatisierung verführt, was völlig normal ist, aber es sollten gesaetzliche Grenzen reagieren!

Juwa

Mir bleibt ein Rätzel, warum die DB ihre Ziele nach unten korrigiert hat. Da die Bahn in Zukunft stärker genutzt werden soll, müssen die Ziele sogar nach oben gesetzt werden.

Welcome to the echo chamber

Ich gönne es den Jungs von der Bahn, nicht immer der schönste Job. 

Das die Bahn Verluste einfährt und ihren unpünktlichkeits-Rekord jedes Jahr aufs neue bricht liegt in den seltensten Fällen am Personal.

Schlechte/alte/marode Infrastruktur steht auf Platz 1. Fehlendes Personal (weil am falschen Ende gesparrt wird) dürfte wohl Platz 2 sein.

Dicodes

Typisch für ein Staatsunternehmen in deren Aufsichtsrat sich Gewerkschaften und Bundestagsabgeordnete tummeln. Es wird so lange schön gerechnet bis es passt und alle eine vom Steuerzahler finanzierte Finanzspritze bekommen. Deutschland verkommt mehr und mehr zu einem Affentheater. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Alter Brummbär

Wie in jeder anderen Firma auch

NieWiederAfd

Wenn schon eine Führungskraft der DB, die selbst von den Boni-Zahlungen profitiert, die DB als "Mitnahmeladen" bezeichnet, weist das auf ein sehr grundsätzliches und besorgniserregendes  Kernproblem hin: Selbst die Mitarbeitenden sind mit Ihrer Bahn nicht mehr identifiziert. Die Folgen davon sind vielschichtig: sog. "Dienst nach Vorschrift", auch innere Kündigung genannt, mangelnde Kundenorientierung und Zerfall eines positiven Orgsnisationsklimas, ohne das kein Unternehmen auf Dauer besteht. 
Das macht mir als Bahnvielfahrer echtes Kopfzerbrechen. 

neuer_name

Ich finde das nicht richtig denn eine solche „Verfahrensweise“ führt das gute und richtige Instrument Führen mit Zielen eines Unternehmens ad absurdum. Damit fällt das Ansehen der Menschen die solch eine Verfahrensweise angeordnet haben für mich und bodenlose. Schämen sollten die sich.

Synestia

Laut Artikel sind die "Boni" tarifvertragliche festgelegte Vergütungen. Nun kann man zwar hinterfragen, warum ein Unternehmen, dass sich in den letzten Monaten wieder mal gegenüber den Beschäftigten nicht sonderlich zahlungswillig gezeigt hat solche Tarifverträge unterschreibt.

Man sollte aber nicht kritisieren, dass das jetzt bezahlt werden muss. Claus Weselsky oder jemand in ähnlicher Position wie er hat das zuvor hart erkämpft.

teachers voice

Bonifikationen für bestimmte Mitarbeiter:innen sprechen der üblichen Mitarbeiterrethorik  von “wir sind alle ein Team und gemeinsam verantwortlich für unseren Erfolg” schlicht Hohn.

Entweder bekommen alle Bonifikationen oder eben keiner. 

Der Mitarbeiter hat komplett recht: Mit so etwas outet man sich als Selbstbedienungsladen.

rjbhome

Schade, dass nicht ganz klar wird, wofür genau die Boni gezahlt werden.Wenn das Teil der Gehaltsvereinbsrung ist, ist das doch in Ordnung. Ggf. kann man über fragwürdige Zielvereinbarungen diskutieren . Aus Aktionärssicht dürfte zumindest die oberste Führungsetage nichts bekommen.

Parsec

Ich bin grundsätzlich für eine Beteiligung von Mitarbeitern an Unternehmenserfolgen.

Auch bei der Deutschen Bahn sehe ich das trotz tatsächlich ausgebliebenem Erfolg noch als "Motivationsprämie an", wenn sie in angemessenem Rahmen bleibt.

Ich hätte beim Lesen der Überschrift trotz ausgebliebenem Gewinn maximal Monatsgehalt erwartet.

Was ich aber zu lesen bekomme, lässt mich hinten überfallen. Wie kann man "im Schnitt eine niedrige fünfstellige Summe" auszahlen bei einem Milliardenverlust? Hier addiert sich der Verlust mit dem "Betrag in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe" aus den Boni schon fast auf 3 Mrd Euro.

Hätte da nicht 1 Monatsgehalt voll und ganz ausgereicht?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Alter Brummbär

Der schnöde kleine Mitarbeiter bekommt keine Boni.

Kaneel

Ich mag Bahnfahren. ICE fahren macht glücklich. Mich jedenfalls. Meistens. Wenn nicht gerade der Zug aufgrund einer Schrankenstörung eine halbe Stunde vor und in einem kleinen Bahnhof stecken bleibt. Und das bei nur einer Stunde regulärer Fahrtzeit. Oder der Zug nicht gereinigt wurde. Oder im Regionalzug eine Mitreisende auf die Idee kommt, ausgerechnet jetzt ihre Nägel mit einem übel riechenden Zeugs einpinseln zu müssen. 

Für letzteres kann natürlich die Bahn nichts. Bei einer technischen Störung besteht aber möglicherweise ein Zusammenhang mit der jahrzehntelangen Vernachlässigigung der Infrastruktur. 

Mehr gut bezahlte Stellen für Reinigunskräfte wären sicherlich auch sinnvoll. Denn Einschränkungen beim Konsum Krümel verursachender Nahrungsmittel und beim Verzehr klebriger Getränke möchten vermutlich die wenigsten Fahrgäste in Kauf nehmen. 

Aus dem Artikel geht für mich nicht hervor, ob die Bonuszahlungen auch Beschäftigte mit niedrigem Einkommen betrifft.

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen
Liebe User,
wir werden die Kommentarfunktion um 15:30 Uhr schließen.
Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

JM

Was für ein Betrieb

Fährt Milliardenverluste ein, aber ausgesuchte Mitarbeiter bekommen einen Bonus. 

Gassi

Ein Almosen statt Lohn-Erhöhungen. So kann man die Leute auch hinhalten! Nur: entspricht der Bonus der Produktivität? Das steht nirgends.

Kaneel

Die Faktoren Kundenzufriedenheit und Pünktlichkeit sollten als Bewertungskriterien für einen Bonus nicht nach unten gerechnet werden dürfen.

Negativleistung der Bahn:

Abbau von DB-Ticketautomaten, bei Automaten von Privatunternehmen funktioniert Auskunft über Fernzugverbindungen nicht

Wegfall der analogen Bahnkarten und Vorraussetzung für den Kauf ein Kundenkonto zu eröffnen

Zwang zur Ticketpersonalisierung derzeit bei Supersparpreisen und Sparpreisen

kein Ticketkauf von Sparpreisen über den DB-Automat mehr möglich, nur über Reisenzentrum oder digital

Robert Wypchlo

Die Bonus bei der Deutschen Bahn liefen ja immer weiter. Das ist ja das Schlimme. Da konnte es im Sommer 1998 das Zugunglück von Eschede geben, aber auf die Bonis war einfach immer Verlass 

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion
Liebe Community,
die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.
Danke für Ihre rege Diskussion.
Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation
Die Diskussi