Cem Özdemir

Ihre Meinung zu Özdemir wirbt für gesünderes Essen in Schulen und Kitas

Der Bundestag hat erstmals die Ernährungsstrategie der Regierung diskutiert. Während Agrarminister Özdemir seinen Entwurf verteidigte, bemängeln Fachverbände weiterhin zu wenig konkrete Maßnahmen.

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133 Kommentare

Kommentare

nie wieder spd

An jede Schule gehört natürlich eine eigene Küche , die gesundes Essen für die Kinder jeden Tag frisch zubereitet. Und da angeblich ja auch viele Kinder schon ohne Frühstück einrücken müssen, gehört ein gesundes Frühstück natürlich auch ins tägliche Angebot von Schulküchen. Ich verstehe überhaupt nicht, warum das nicht schon seit Jahrzehnten so angeboten wird. 

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wenigfahrer

Schulessen wie Sie es wollen gab es zu meiner Zeit, da haben noch 2 Frauen täglich gekocht und wir hatten einen Schulgarten wo auch Gemüse angebaut wurde, die Reste bekam das Schulschwein was dann irgendwann geschlachtet wurde und in der Küche verwertet wurde.

Das ist aber so ungefähr 60-65 Jahre her, heute macht das alles ein Firma die in viele Schulen das Essen liefert, Qualität ist nicht besonders hoch um es vorsichtig auszudrücken.

nie wieder spd

Ich bin etwas jünger als 65 , habe aber davon gehört, dass es das mal gegeben haben soll. Hatte wahrscheinlich etwas mit den Nachkriegswirren zu tun. Umso unverständlicher ist allerdings, dass jemand auf die Idee kam, dieses Angebot einzustellen. Auch schon in den 1970er Jahren wäre das für viele Haushalte eine große Erleichterung gewesen. Gerade auch in finanzieller Hinsicht. 

Kaneel

Das klingt eher nach einem Internat oder einer sehr speziellen Schule, wenn Sie bereits in den 1960er Jahren in Deutschland ein Schulessen erhalten haben. Üblich war das m.W. nicht.

nie wieder spd

Ich glaube, dass sowas in der Nachkriegszeit so vollführt wurde, da andernfalls eine Versorgung der Kinder nicht sichergestellt war. Ich kann mich aber auch irren.

Kaneel

So wirklich zufriedenstellend fündig werde ich zu dem wie es der User @wenigfahrer hier beschreibt im Netz adhoc nicht. Für die BRD in den Nachkriegsjahren ist wohl mit dem Stichwort "Schulspeisung" die Versorgung durch westliche Alliierte gemeint. Ich würde vermuten, dass sich diese max. bis in die 1950er Jahre hinzog. Vielleicht weiß jemand der älteren Foristen dazu mehr?

Coachcoach

..oder nach DDR.

sebo5000

Schulschwein....wie geil:)

Coachcoach

Weil das Geld kostet, und das gibt es seit Anfang der 80er nicht mehr für Kinder, und wurde Anfangs des Jahrtausends weiter gekürzt. 

Das ist eine großer Teil des Salats, den wir jetzt haben: Das Geld ist zu denen gekommen, die ohnehin genug für ein gutes Leben haben.

rimitino

Als Jahrgang 1940 geboren, kam ich zum Kindergarten 1943 erstmals, während der Bombenalarme! Da keine Öfen mehr mit Brennmaterial versorgt werden konnten, sammelten wir täglich altes trockenes Holz und brachten es mit zur Schule, um dort ein warmes Essen zu erhalten. Die Bauerkinder brachten die Milch, die Bäcker das Mehl usw. Als ein Unterernährter erhielt ich die doppelte Portion. Wir kochten unsere Suppen in einem ausgedientem Waschtrog, damit alle etwas zu essen bekamen. 

bolligru

"Die Empfehlungen des Bürgerrats Ernährung, die unter anderen ein kostenfreies Mittagessen für alle Kinder vorschlagen, wertet Özdemir als Bekräftigung der Strategie."

Das sehe ich ähnlich: Jedes Kind sollte saftige Hoaxn mit Kraut oder zünftigen Leberkäs zum Mittag und Weißwurscht zum Frühstück zu Essen bekommen. Fleisch ist ein Stück Lebenskraft! Die Möhren sollte man den Kaninchen lassen.

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fathaland slim

Jedes Kind sollte saftige Hoaxn mit Kraut oder zünftigen Leberkäs zum Mittag und Weißwurscht zum Frühstück zu Essen bekommen. Fleisch ist ein Stück Lebenskraft! Die Möhren sollte man den Kaninchen lassen.

So lebte auch mein Freund John Littlejohn, der Bluesgitarrist. Lieblingsspeise Hamburger. Das Salatblatt nahm er immer runter, das sei Rabbit Food, Karnickelfutter. Seinen ersten Herzinfarkt hatte er mit Mitte Vierzig, gestorben ist er mit Anfang Sechzig an Nierenversagen. Obwohl er beharrlich alles pflanzliche vermieden hat…

Baroso1

Mein Vater ist 97 geworden und hat nach dem Krieg nie mehr etwas Grünes gegessen. Dem hatte man mit Steckrübendiät in der Nachkriegszeit den Vegetarismus nachhaltig ausgetrieben.

 

Robert Wypchlo

Gesundes Essen an den Schulen in Deutschland ist keineswegs verkehrt. Noch zu meinen Zeiten (1990er Jahre) gab es in Gymnasien sogar noch einen Kiosk mit vielen Süßigkeiten, wie man sie in allen Lebensmittelläden eben kennt. Stellt sich die Frage, ob so etwas sein muss.

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Sisyphos3

an meiner Schule wurde ende der 60er der Verkauf von Süssigkeiten erlaubt 

(zu Anfang süsse Stückchen dann auch Mars etc.)

Roman_Caduff

Zwangsbeglückung der Bevölkerung? Alle, die nicht vegan werden werden in «die Ecke» gestellt? Auch die Lebensmittelerzeugung ist ein Markt, der Marktbedingungen unterliegt. Es ist gut, wenn in Schulen mehr Obst und Gemüse angeboten wird, aber ein völliger Verzicht auf nichtvegane Lebensmittel wäre Nötigung. Es zeigt sich eben wieder, dass die Grünen die Bevölkerung zwingen will, sei es durch extra Abgaben auf Fleisch oder (Mehrwert-) Steuererhöhung umzustellen. Dass es auch individuelle Geschmäcker gibt und nicht alles was «grün» ist das Ei des Kolumbus darstellt dürfte jedem Vernünftigen klar sein…

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Oberlehrer

Artikel eventuell doch mal lesen, genau um dieses Angebot geht es.

Hrvat

...wie bitte? Wer wird denn durch veganes Essen zu irgendetwas gezwungen? Die Eltern können ihre Kinder immer noch ernähren wie sie lustig sind, aber rein Vegane Ernährung bietet mehrere Vorteile: gesünder, Umweltschonender, und jede Speisevorschrift ist damit abgedeckt. Ob Koscher, Halal oder sonst etwas...

falsa demonstratio

"ein völliger Verzicht auf nichtvegane Lebensmittel wäre Nötigung."

Wer fordert so etwas?

Dem TS-Artikel entnehme ich keine entsprechende Forderung der Bundesregierung. Dort heißt es vielmehr: "Insbesondere Kita- und Schulkantinen sollen deswegen künftig weniger Fleisch und zuckerhaltige Lebensmittel und dafür mehr Obst und Gemüse anbieten, [.....]

fathaland slim

Wo exakt taucht jetzt in der im Artikel thematisierten Diskussion der Begriff „vegan“ auf?

proehi

„…Dass es auch individuelle Geschmäcker gibt und nicht alles was «grün» ist das Ei des Kolumbus darstellt dürfte jedem Vernünftigen klar sein…“

+

Grüne Eier, nein danke, da wäre ich skeptisch …. und vegan sind die auch nicht. 

Vaddern

In der Schule lernt man zunächst Lesen und Schreiben, wenn man auch etwas über gesundes Essen lernt, umso besser. Das mit dem Lesen ist übrigens ein etwas böser Hinweis darauf, dass Sie den Artikel lesen sollten, wenn Sie nach der Schule dessen denn mächtig sind. 

MargaretaK.

Vielleicht hilft erneutes Lesen des Artikels? Von Zwang könnte ich nichts finden. Und am besten gleich hinterher den Kommentar von Herrn Schwarte. Der trifft ins schwarze.

Welcome to the echo chamber

Grundsätzlich ja erstmal ne gute Idee, wenn sie denn auch gut umgesetzt wird.
Wenn Grüne anfangen von "gesünder" zu reden hat es oft den Beigeschmack von "Vegan" oder ähnliches.
Und nein, damit will ich hier pauschal nichts unterstellen, diesen Ruf hat diese Partei nun mal.

Gegen weniger, aber dafür hochwertigeres Fleisch .. damit können sich sicher einige anfreunden.
Selbiges auch beim Gemüse usw ... ich erinnere mich noch an meine Schulzeit ... da war der Salat oft noch nicht mal richtig aufgetaut .. und Schockgefrostetes Zeugs verliert meines Wissen nach ohnehin viele Inhaltsstoffe (lasse mich aber gerne eines besseren belehren)

Gleichzeitig muss das Essen auch bezahlbar sein, auch da erinnere ich mich an meine Schulzeit zurück ... der halbe Döner beim Dönermann war billiger als nen Tiefkühlmittagessen in der Schule.
 

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proehi

„…der halbe Döner beim Dönermann war billiger als nen Tiefkühlmittagessen in der Schule.“

+

… aber ein halbes Tiefkühlmittagessen wir dann doch wieder billiger gewesen sein, oder?

Aber das soll der Vergangenheit angehören. Herr Özdemir plant etwas ganz anderes für Schulen und Kitas 

… und selbstverständlich können Sie sich weiterhin nen halben Döner holen. Da soll gar nichts verboten werden, dass ist ja das Gute.

nie wieder spd

Für die Bezahlung solcher Angebote müssen Stadt, Land oder Bund herangezogen werden. Das müsste doch wohl selbstverständlich sein. Wahrscheinlich ist dann auch die Akzeptanz bei den Kindern eher zu erreichen, auch mal etwas unbekanntes zu essen.

falsa demonstratio

"Wenn Grüne anfangen von "gesünder" zu reden hat es oft den Beigeschmack von "Vegan" oder ähnliches."

Die Tagesscau hat einmal berichtet, nur 3% der Bevölkerung lebten vegan

Warum haben Sie so Angst vor den paar Hanseln?

fathaland slim

Immer diese grünen Volkserzieher! 
Ich lasse mir meinen Schweinebraten an Currywurst auf Fettgebäck nicht madig machen. Wo kämen wa dennda hin?

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1970JohnDoe

Das sie sich hier als Moralinstanz schlechthin sehen, ist ja nichts Neues. Aber noch bestimmen die Eltern über die Erziehung und sollten das nicht den Grünen überlassen. 

falsa demonstratio

"Aber noch bestimmen die Eltern über die Erziehung und sollten das nicht den Grünen überlassen."

Wenn die Kantinen gesünderes Esssen anbieten, bleibt es den Eltern doch unbenommen ungesundes mitzugeben.

fathaland slim

Das sie sich hier als Moralinstanz schlechthin sehen, ist ja nichts Neues.

Verzeihung, aber Sie machen den Bock zum Gärtner. Wenn ich eins nicht bin, dann eine Moralinstanz.

Ernst Stavro Blofeld

Aber noch bestimmen die Eltern über die Erziehung und sollten das nicht den Grünen überlassen.

Das ist ja leider Teil der Misere. Denn viele Eltern kümmern sich nicht richtig oder wissen viel zu wenig über Ernährung. 

gelassenbleiben

„Aber noch bestimmen die Eltern über die Erziehung und sollten das nicht den Grünen überlassen.“

Die Eltern dürfen Abends auftuschen was sie willen, der Staat darf aber nicht meinen Kindern in Schule und Essen ungesundes eintrichtern, so sehe ich das! 

 

neuer_name

Bitte machen Sie sich nicht über Ihre grünen Freunde lustig.

fathaland slim

Das tue ich auch nicht.

Juwa

Sind sie Schüler?

Wenn nein, dann betrifft sie das nicht selbst.

falsa demonstratio

"Sind sie Schüler? Wenn nein, dann betrifft sie das nicht selbst."

Dürfen wir jetzt nur noch mit diskutieren, wenn wir selbst unmittelbar betroffen sind?

Kaneel

Haben Sie die Ironie in dem Beitrag möglicherweise überlesen?

Schiebaer

Das war doch Ironie, so wie ich Sie kenne.Ich bilde mir ein das Sie es in Wirklichkeit ganz anders meinen. Gruß

Dicodes

Das ist ja das schöne an unseremLand, Sie dürfen alles und soviel (Fleisch) essen wie Sie wollen. Allerdings müssen Sie bei ungesunder Ernährung auch mit den Konsequenzen leben. Ihr Körper und ihr Problem. Aber warum soll man Kindern und jugendlichen nicht gesunde Ernährung anbieten und dazu beitragen länger gesund zu bleiben? 

Coachcoach

Sie haben die Haxe und den Truthahn vergessen - wie scheinheilig! So was!

Oberlehrer

Da hat Herr Stegemann natürlich Recht, nur damit man sich gesünder ernährt, kann man doch die Gewinnmaximierung der Fleischindustrie nicht gefährden...

Mann, Mann, Mann

proehi

Die Unionsfraktion sprach von "grüner Moralisierung". Die Ernährungsstrategie ziele darauf ab, die konventionelle Landwirtschaft gegenüber der ökologischen herabzusetzen, so der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann. Zudem würden Menschen bewusst in eine fleischlose Ernährung gedrängt - zum Nachteil der tierhaltenden Landwirtschaft, meinte Stegmann.“

+

Da hat die agrarpolitische CDU/CSU Fachkraft natürlich völlig recht. Gerade Jugendliche sollen frühzeitig lernen, dass sie eine agrarpolitische Verantwortung haben. Sie müssen begreifen, dass das Beste für sie und die Umwelt, wie Bio und weniger Fleisch, nicht immer das Beste für die konventionelle Landwirtschaft und die Agrarindustrie ist. Sie müssen rechtzeitig Verzicht üben lernen und schon mal ˋne Frikadelle mehr essen und sich noch ein Pudding zur Brause reinpfeifen, auch wenn‘s ihnen nicht bekommt. Sie sollen wissen, damit sichern sie die Verhältnisse gegen eigentlich notwendige Reformen.

Nettie

Die Fachverbände haben Recht, wenn sie weiterhin zu wenig konkrete Maßnahmen bemängeln. Das Einzige, was wirklich bzw. wirksam weiterhelfen würde wäre, solche Pläne durch konkrete ‚Richtlinien‘ (die natürlich großzügigen Spielraum zulassen würden) zügig in die Praxis umzusetzen:

„Insbesondere Kita- und Schulkantinen sollen deswegen künftig weniger Fleisch und zuckerhaltige Lebensmittel und dafür mehr Obst und Gemüse anbieten, heißt es in der Ernährungsstrategie der Regierung“.

Das gilt insbesondere hier: „Zudem soll weiter an einem Werbeverbot für besonders zucker-, fett- und salzhaltige Lebensmittel (…) auf EU-Ebene festgehalten werden“.

Es kann nicht sein, dass mit der ‚Generierung‘ von absehbaren vermeidbaren Schäden für die Generierung von kurzfristigen ‚Gewinnen‘ langfristig umso höhere Kosten insbesondere durch den Verlust von Gesundheit bzw. Lebensqualität in der Zukunft quasi provoziert werden. Die dann die durch diese Art Wirtschaftspolitik Geschädigten ganz allein tragen müssen.

reinbolt48

Oh - da wird die Genderverbotspartei CDSU aber gleich wieder von "grüner Verbotsideologie" faseln ... dabei ist solches gesündere Essen auch eine Forderung der Klimaforscher! Aber mit Klima und wissenschaft hats die CDSU nicht so ... 

nie wieder spd

Gibt es eigentlich einen Grund dafür, dass sich die Eltern nicht dafür einsetzen, dass ihre Kinder in Schulen und sicher auch in Kindergärten anständig verpflegt werden? Und bis auf einen symbolischen Betrag von vielleicht 1€ auch kostenlos. Gerade solche Angebote wären auch viel wichtiger als Eltern - oder Kindergeld.

Nettie

„Die Opposition und auch der Koalitionspartner FDP werfen dem Ministerium des Grünen-Politikers hingegen Bevormundung vor“

Maßnahmen, die geeignet sind, Kinder vor vermeidbarem Schaden zu bewahren haben nichts mit ‚Bevormundung‘, dafür umso mehr mit Verantwortung (und hier Wahrnehmung der Fürsorgepflicht) zu tun.

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Lucinda_in_tenebris

Lenkung ist keine Bevormundung.  Viele Jugendliche würden jeden Tag die Produkte einer bekannten Imbisskette bestellen, wenn es nach ihnen ginge mit doppelt Ketch up. Letztlich werden sie dabei von Zucker, Fetten und zugeschnittener Werbuung getrickert, also auch gelenkt. Es ist aber nicht unmöglich Kinder gutes Essen schmackhafter zu machen. Seit einigen Jahren z.B gibt es regelmäßig Obst als Fingerfood (vorgeschält) der Effekt ist enorm und die Kids nehmen es an. 

Kaneel

Haben Sie @Nettie möglicherweise missverstanden?

Oberlehrer

Auch Herrn Hocker (FDP) muss man zustimmen: Mehr Eigenverantwortung für Sechsjährige bei der Ernährung, bitte auch Zuhause fortsetzen...

Ich würde die Eigenverantwortung der Sechsjährigen auch auf Fernsehkonsum, Zubettgehzeiten und Handygebrauch ausweiten.

O.k. bei Tabak- und Alkohol-Konsum müsste man eventuell noch mal nachdenken.

Achso, Nachdenken nicht so die Stärke von Herrn Hocker, der ja Facebook Talks an Lobbyisten verkauft hat.

unbutu77

Das Schulessen ist oft die einzige Mahlzeit die noch in Gemeinschaft eingenommen wird. Durch das Teilhabe und Bildungspaket können Schülerinnen kostengünstig essen. Das die angebotenen Speisen "gesund" sind sollte selbstverständlich sein. Viele Schülerinnen frühstücken immer noch mit Cola und Chips da nützt selbst ein gesundes Mittagessen wenig, es wäre sinnvoll ein gemeinsames Frühstück in den Schulen mit anzubieten damit die Schülerinnen vernünftig Lernen können, zu viel Fett und Zucker lässt kein vernünftiges lernen zu.  Wir hätten noch so viel Handlungsbedarf um den Schülerinnen Gesund Lernbedingungen zu bieten, allein es fehlt die Finanzierung und die Einsicht bei der Politik.

werner1955

Brauchen wir für alles " Experten" oder Fachverbände oder sollten wir als freie eigenverantwortlich Bürger mehr selbst entscheiden?

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Juwa

Es geht hier bei den Bürgern um Kinder. Dass man als Erwachsener frei entscheiden soll, ist klar. Aber Kinder? Sie müssen sich erst noch entwickeln.

gelassenbleiben

die Eltern können ihren kindern ja Abends vorsetzen was sie wollen, auch übermässig Fleisch wenn ihre Ideologie denen wichtiger als ihre Kinder sind. Aber der Staat soll bitte die Kinder nicht ungesund ernähren

proehi

„Brauchen wir für alles " Experten" oder Fachverbände oder sollten wir als freie eigenverantwortlich Bürger mehr selbst entscheiden?“

+

Ist das mehr so eine allgemeine Frage mal in den freien Raum entlassen, oder bezieht sie sich auf den Artikel? Trifft letzteres zu, kann ich Ihnen definitiv sagen, dass Sie außerhalb von Kita und Schule wie bisher auch, ohne Experteneinmischung weiterhin essen und trinken können was auch immer Sie wollen. Wenn Sie noch in der Kita oder schon in der Schule sind, werden normalerweise die Speisen, die Ihnen da vorgesetzt werden, von Experten angefertigt worden sein. Allerdings bleibt auch Ihnen als freier eigenverantwortlicher Mensch sicherlich die Möglichkeit, die Essensaufnahme zu verweigern. Draußen können Sie dann wieder nach Belieben…

MargaretaK.

Sie meinen Kinder sollten als freie und selbstverantwortliche Bürger entscheiden, was sie essen wollen?

Also ich weiß wovon sich meine Kinder in dem Alter ganz frei und selbstverantwortlich ernährt hätten.

Frage: wieso wettern sie gegen die Cannabisfreigabe? Ganz frei und selbstverantwortlich können Bürger entscheiden, ob sie konsumieren oder nicht. Und kommen sie mir nicht mit den Kosten die der Allgemeinheit entstehen könnten. Diese Kosten fallen auch für Übergewichtige, Extremsportler, Alkoholiker usw. an und keiner regt sich auf.

Klaartext

„Kinder und Jugendliche sollen sich nach dem Willen der Bundesregierung ausgewogener ernähren können.“

Wenn es allerdings im nächsten Satz heißt „Insbesondere Kita- und Schulkantinen sollen deswegen künftig weniger Fleisch …..anbieten.“

So wird aus diesen - gutgemeinten - Angebot jedoch kein „Können“ mehr sondern ein „müssen“

Finde ich bedenklich

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gelassenbleiben

Ich finde bedenklich, dass zuviel Fleisch und idR ungesundes Essen angeboten wird

Kann doch jeder seinem Kind zuhause Abends eine Schweinshaxe geben, aber die Kinder in Schule oderKita krank zu machen finde ich nicht gut.

Oberlehrer

Ihre Bedenken liegen aber in einem gravierenden Textmissverständnis:

Der von Ihnen zitierte Text benutzt das Modalverb "sollen", Sie verwechseln es mit dem Modalverb "müssen".

Ob es sich hier um Absicht handelt oder grammatische Unkenntnis kann ich nicht beurteilen 

Klärungsbedarf

Finden Sie es auch bedenklich, dass Kaviar und Austern nicht angeboten werden ?

proehi

„Kinder und Jugendliche sollen sich nach dem Willen der Bundesregierung ausgewogener ernähren können.“

Wenn es allerdings im nächsten Satz heißt „Insbesondere Kita- und Schulkantinen sollen deswegen künftig weniger Fleisch …..anbieten.“

So wird aus diesen - gutgemeinten - Angebot jedoch kein „Können“ mehr sondern ein „müssen“

+

Finden Sie es denn umgekehrt ein gutgemeintes Angebot, wenn zu viel Fleisch angeboten wird und Sie mangels Alternativen das auch essen „müssen“?

Kinder und Jugendliche werden beim Essen für ihr Leben in ihrem Essverhalten konditioniert. Da ist die gesündere Konditionierung und mehr Gesundheit einem künftigen Wohlergehen der Lebensmittelindustrie vorzuziehen. Oder?

Tino Winkler

Die CDU spricht von „grüner Bevormundung“ , was soll dieser sinnlose Spruch? Jeder darf doch essen was er will und da heute viele noch nicht mal ihr essen selbst zubereiten können, darf Özdemir für gesundes Essen werben und sich dafür einsetzen.

Die CDU entfernt sich immer mehr von der Realität, die deutsche Bevölkerung ist zu fast 50% übergewichtig, die brauchen Hilfe!

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Klärungsbedarf

Die CDU ist ja sehr geschickt darin, die Dinge zu verdrehen: So ging es z.B. beim Veggieday darum, wenigstens mal an einem Tag (zusätzlich) ein Essen ohne Fleisch anzubieren. Zuvor wurden alle, die fleischlos essen wollten, genötigt, ein Fleischgericht zu essen. Mit einem zusätzlichen fleischlosen Gericht wurde also das Angebot breiter. Alle, die vorher Fleischgerichte gegessen haben, können das weiterhing. Trotzdem ist es bestimmten Kreisen gelungen, das Narrativ der Bevormundung aufzubauen. Die Bevormunder werfen andere Bevormundung vor. Diese Methode hat sich nicht nur beim Essen verbreitet.

joe70

Werben?

Wenn jemand für etwas "wirbt", dann muss ja das Angebot bereits vorhanden sein.

Schön, endlich mal etwas erreicht.

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Tino Winkler

Gesunde Ernährung ist seit mehreren Dutzend Jahren bekannt, das Özdemir dafür werben muß zeigt das geringe Wissen von Teilen der Bevölkerung, was gesunde Ernährung bringt.  

wenigfahrer

Bei der Werbung gehe ich sofort mit, die kann zum großen Teil weg und das nicht nur bei Lebensmittel.

Beim Schulessen geht es aber an der Realität vorbei, das wird geliefert und die Preise für das was es gibt sind selbst mit Zuschuss ständig gestiegen, die Qualität ist aber weit entfernt.

Als ich noch in der Schule gearbeitet habe, sind von 1000 Schülern im Gym 150 Teilnehmer gewesen, Europaschule und keine wirklich bedürftigen Schüler wie in anderen Einrichtungen, an der Hauptschule war es nicht viel anders, und dort waren wirklich Bedürftige dabei, gab es Äpfel als Obst zu Mittag, dann fand man auch welche auf dem Schulhof.

Die Realität ist also anders als man es gerne hätte.

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Klärungsbedarf

Wer gestern Sebastian Lege gesehen hat, weiß, dass man als Schulessen auch Zuckerwasser anbieten könnte - natürlich unter einem andren Namen.

Juwa

Kinder sind noch in der Entwicklungsphase. Das bedeutet Einflüsse wie soziales Umfeld aber auch Ernährung beeinflussen ihre zukünftige Entwicklung wesentlich stärker als bei Erwachsenen. Daher ist eine gute Fürsorge und Vorsorge von Kindern besonders wichtig.

Leider sind Kinder von benachteiligten Familien häufig überfordert und können sich nicht ausreichend um ihre Kinder kümmern, wie ihnen beispielsweise jeden Tag gesundes Essen zur Verfügung stellen. Dadurch können sie ihr Potential nicht vollständig ausschöpfen und drohen im späteren Leben selbst in Armut zu geraten. Das ist für den Sozialstaat extrem teuer (wegen fehlenden Steuereinnahmen, zusätzlichen Sozialausgaben, …).

Gutes Essen ist nur ein Baustein, aber ein Zentrales. Jede ideologische Schlacht um das „vermeintlich gute Essen“ verkennt genau das.

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Trollfynder_truth

Genau das ist so ein Sprech von vor knapp 100 Jahren.

Seebaer1

Wenn man an Stelle der umstrittenen "Kindergrundsicherung" den Anfang damit machen würde, die Kinderbetreuung, egal welchen Alters, natürlich incl. der Mahlzeiten, kostenfrei anzubieten, dann wäre der Schritt zu einer gesünderen Ernährung nur noch ein kleiner.

JM

Gesundes Essen am besten umsonst

Kindergeld rauf

Kostenlose Kitas und Ganztagesschule

Kostenlose Betreuung von 8:00 - 18:00 Uhr

Habe ich etwas Vergessen

Natürlich Steuererleichterungen für die Eltern

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gelassenbleiben

ja, wahrscheinlich alles finanzierbar, wenn Steuerschlupflöcher für die Superreichen gestopft werden

Aber statt Steuererleichterung für Eltern lieber Einnahmenunabhängige Unterstützung für Kinder.

Trollfynder_truth

Wenn Eltern ihr Kind von 08:00 - 18:00 betreuen lassen - warum haben sie eins bekommen? Wieso erziehen sie es nicht selbst? Wegen Arbeit/Urlaub/3 Meter Flachbildschirm/SUV?

gelassenbleiben

wer arbeitet denn dann, wenn Sie sich von 8-18 Uhr um Ihre Kinder kümmern? Oder arbeiten Sie nachts?

Martininsky

Alles was dazu beiträgt, weniger Fleisch zu konsumieren, findet meine Zustimmung. Ich finde es auch sehr flach gedacht, wenn User hier Witze reissen ("Möhren den Kaninchen überlassen", "Kinder mit Weisswurscht füttern" etc.) oder gleich mal ankündigen, Schweinsbraten mit Currywurst gleichzeitig "essen" zu wollen, so als Trotzreaktion, wenn ich es richtig deute. Soll doch Fleisch essen wer will, aber witzig ist dieses Thema ganz und gar nicht. Schonmal einen Bericht über den Umgang mit Tieren in der Fleischindustrie bewusst gesehen und darüber nachgedacht? Ich bin mir sicher, solches Material Schülern ab 12 Jahren in der Schule "aufzuzwingen" würde einiges bewirken...

Es gibt viele extrem überzeugende Argumente gegen Fleischkonsum und -monetarisierung. Je tiefer man in das Thema reingeht, desto obszöner und amoralischer wird es.  Wer kann hier denn bitte mal ein ähnlich schlagkräftiges Argument FÜR Fleischfresserei anbieten?