Boris Pistorius steht in einem Schützenpanzer

Ihre Meinung zu Pistorius stellt Bundeswehr-Pläne vor: Schlanker, schneller, "kriegstüchtiger"

Sein Ministerium hat Verteidigungsminister Pistorius schon an einigen Stellen umgebaut. Jetzt ist die Bundeswehr dran. Heute stellt er seine Strukturreform vor, die vieles bewegen könnte. Von Oliver Neuroth.

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140 Kommentare

Kommentare

MehrheitsBürger

Ohne die Bundeswehr und die NATO wären wir längst „Oblast Germaniya“

Stalin hatte sich schon ein Viertel Deutschlands einverleibt und wenn es nach den Äußerungen der russischen Nationalisten-Garde Putin, Medwedew, Dugin, Kadyrow und Solowjow ginge, würde der Rest wieder folgen. Zumindest als „Protektorat“. Jederzeit in deren Schrifttum nachlesbar.

Bundeswehr und NATO schützen seit Jahrzehnten unsere freiheitliche Lebensweise und sind dafür so notwendig wie ehedem.

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Mischa007

Hört sich an wie aus einem Werbeposting. Ich sehe die NATO schon etwas kritischer und deren Einsätze in der Welt. Da hatte vieles nichts mit dem verteidigen unserer "freiheitlichen" Lebensweise zu tun. Da ging es schlicht weg um Machtinteressen unserer westlichen Staatengemeinschaft.

Ich habe das Glück, das ich nicht mehr einberufen werden kann. Und ich für meine Person, sehe auch nicht viel was zu verteidigen wäre. 

D. Hume

"Ich sehe die NATO schon etwas kritischer und deren Einsätze in der Welt."

Wie wollen Sie die NATO kritisch sehen, wenn Sie nicht wissen was die NATO ist? 

Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis und hat derzeit keine Einsätze.

Koblenz

Direkte Einsätze von der die Bevölkerung Kenntnisse hat wohl noch nicht  . Aber vielleicht steht mehr dahinter als abgehörte  Telefonate .

D. Hume

Sie meinen, die NATO veranstalte Black-Ops Einsätze? 

ich1961

Und was sollte da "mehr hinter stehen"?

Wo sollten denn Einsätze statt finden, von denen die Bevölkerung nichts weiß?

Die BW ist eine Parlamentsarmee, da ist verheimlichen schon schwierig. Anders ist es in anderen Ländern.

 

Tremiro

Oh, schon wieder eine neue Verschwörungstheorie? 

Mega

  Die Nato ein Verteidigungsbündnis? War Jugoslawien in der Nato?

ich1961

////Und ich für meine Person, sehe auch nicht viel was zu verteidigen wäre. ////

Ihnen wäre es also egal, wenn sich Russland Deutschland einverleiben würde?

Mir nicht! Ich möchte unsere Freiheit, Demokratie, Vielfalt usw. sehr gerne behalten - und das muss auch verteidigt werden können!

 

Koblenz

Wenn  ich das Elend in der Ukraine siehe wäre ich lieber rot als tot . 140 Mill .leben doch nicht in Sack und Asche  , können sich frei bewegen und werden als größtes Land militärisch auch nicht bedroht .  Wurden nur einmal vor 90 Jahren .  Persönlich sehe ich für mich eine andere Bedrohung .

Tremiro

Sie wissen doch welche deutsche Partei Putin bedingungslos unterstützt.

MehrheitsBürger

 

Verharmlosung an der Realität vorbei

Wenige hundert km von Deutschland (Luftline von Grenze zu Grenze) hat ein aggressives Russland aus groß-russisch nationalistischen Motiven einen friedlichen Nachbarn überfallen und zieht eine Schneise aus Tod und Verwüstung durch das Land.

Putin wird sich ermutigt fühlen Politik durch Krieg zu ersetzen, wenn der Preis dafür nicht zuhoch ist. 

Effektive Verteidigungspolitik erhöht den Preis für jeden Angreifer.

"Und ich für meine Person, sehe auch nicht viel was zu verteidigen wäre." 

Die große Mehrheit unserer Mitbürger möchte lieber in einem freien Land leben als unter der Knute russischer "Protektoren". Die gab es in der Geschichte unseres Lands schon mal und es hat auch den unmittelbar davon Betroffenen im Osten nicht gefallen mit Ausnahme der Kaste, die als Kollaborateure profitiert haben.

 

Adeo60

Sie wissen nicht, was zu verteidigen wäre…? Schauen Sie doch einfach in die Ukraine. Die Menschen dort verteidigen nicht nur ihr Land, ihre Freiheit, sondern eben auch Ihre Familien und das eigene Leben. Wer die brutale Gewalt und das tägliche Leid dieser Menschen sieht, der weiß, was zu verteidigen ist. Die Beachtung des Völkerrechts und damit der Schutz territorialer Grenzen ist der Schlüssel für ein friedliches Zusammenleben der Menschen in Freiheit und Selbstverantwortung. 

hausbesetzer

In der Welt ??Wo genau bitte agiert die Nato derzeit ? Oder meinen Sie abgeschlossene Einsätze ??

Was hält Sie hier, wenn es nichts zu verteidigen gibt ? 

melancholeriker

...Ich habe das Glück, das ich nicht mehr einberufen werden kann. Und ich für meine Person, sehe auch nicht viel was zu verteidigen wäre..."

 

Wieder mal ein gutes Beispiel für das Fehlen einer Basis an real gefühltem Zugang zu den Erfahrungen der Kriegsgeneration, welche sich aus Verzweiflung, Scham, Verlusttrauma oder unter der Wirkung des plötzlichen Wohlstands zum Schweigen gebracht hat. Anders kann ich mir eine solch leichtfertige, trotzige Äußerung nicht erklären. 

Ich vermute mal, daß es wegen der Ampel und dem rasenden Verfall des Geldwertes und dem Abstieg der deutschen Wirtschaft kaum noch der Mühe wert ist, Pläne zu machen und eine Verbindung zur Gesellschaft aufrechtzuhalten.

Mit einem solchen Selbstverständnis hätte es die Ukraine keine 3 Tage geschafft, Identität, Widerstandskraft und den Glauben an sich zu halten. Die Verlustängste hierzulande muten dagegen grotesk an und mimimimickrig. 

teachers voice

Und ich für meine Person, sehe auch nicht viel was zu verteidigen wäre. 

Dann scheinen Sie sich - ganz ernsthaft - im falschen Land zu fühlen. 

Das Fundament unserer Nachkriegsdemokratie ist das Grundgesetz mit 19 unveräußerlichen Grundrechten aller Menschen in dieser Republik und der Konstruktion eines “sozialen und demokratischen Rechtsstaats” (Art. 20) in Abgrenzung zum totalitären Vorgängerstaat.

Wenn es da für Sie nichts zu verteidigen gibt, stehen Sie schlicht auf der falschen Seite.

Alter Brummbär

Verteidigen sie keine Freiheit, Familie, Wohlstand?

gelassenbleiben

Stalin hatte sich schon ein Viertel Deutschlands einverleibt

Deutschland hatte seinen Angriffskrieg verloren, die Siegermächte hätten Deutschland auch zurecht von der Landkarte tilgen können. Das Deutschland nicht ein mittelalterlicher Bauern-und Manufakturstaat wurde, hatte es den aufkommenden kalten Krieg zu verdanken. Denn das waren die ursprünglichen Pläne für Deutschland gewesen, dass bedingungslos kapituliert hatte

Naturfreund 064

Das stimmt, es war der kalte Krieg, der Deutschlands wirtschaftlichen Aufstieg so schnell  möglich gemacht hat.

PeterK

Danke für den Kommentar, dem ist, was die Zeit zwischen 1945 und 1990 angeht nichts hinzuzufügen.

Und den friedlichen Abzug der Sowjetarmee Anfang der 90er Jahre haben wir ganz bestimmt nicht der Bundeswehr oder der NATO zu verdanken, sondern den ehemaligen DDR Bürgern und Gorbatschow. 

MehrheitsBürger

"Und den friedlichen Abzug der Sowjetarmee Anfang der 90er Jahre haben wir ganz bestimmt nicht der Bundeswehr oder der NATO zu verdanken, sondern den ehemaligen DDR Bürgern und Gorbatschow. "

Den Abzug der Sowjets verdanken wir 

- dem wirtschaftlichen Zusammenbruch des Sowjetkommunismus

- der Einsicht des Generalsekretärs der KPdSU in die Unaufhaltbarkeit der Freiheitsshensüchte der Völker

- Der Standfestigkeit und Verteidigungsbereitschaft des westlichen Verteidigunsbündnisses

- dem Engagement der Bürger der DDR, Ungarns und aller Satellitenstaaten des Sowjets.

bolligru

"Deutschland hatte seinen Angriffskrieg verloren, die Siegermächte hätten Deutschland auch zurecht von der Landkarte tilgen können."

Sie sind also der Meinung, daß ein Land, das einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führte und verlor, "von der Landkarte getilgt" werden sollte? Gilt das auch für die arabischen Staaten, die mehrfach Israel völkerrechtswidrig angriffen oder Russland, das jetzt die Ukraine angreift oder für die USA, die den Irak völkerrechtswidrig angriff oder....? Beispiele gab und gibt es noch viele.

Nein, Ihre Meinung teile ich nicht.

Im Gegenteil: Anerkanntermaßen völkerrechtswidrig war auch die Vertreibung der Millionen Deutschen aus Schlesisen, Pommern, dem Sudetenland und Ostpreussen. Darüber spricht heute niemand mehr.

MehrheitsBürger

"Deutschland hatte seinen Angriffskrieg verloren,"

Das ist korrekt. Hitler hat einen verbrecherischen Angriffskrieg geführt. Gegen seinen ehemaligen Verbündeten aus dem Hitler-Stalin-Pakt, in dem sie sich die "Beute" in Osteuropa aufgeteilt hatten.

Die Russen hatte völkerrechtlich jedes Recht, die angreifenden Armeen aus dem Land zu werfen. So wie die Ukraine das jetzt auch hat.

Aber Russland hat nie ein Land außer dem eigenen "befreit", sondern die diktatorische Herrschaft der Nazis durch eine der Sowjets ersetzt. In Ostdeutschland, Polen, dem Baltikum und weiteren Staaten, die zu Satelliten wurden.

Niemand im Osten Deutschlands und Europas verspürt das Verlangen, dass nach der Sowjetunion, der Putin nachtrauert, eine Sowjetunion 2.0 wieder Herrschaft über sie gewinnt. 

Die Bundeswehr hat dafür im Bündnisverbund Sorge zu tragen.

 

Koblenz

Vorausgegangen war aber der Einmarsch ins russische Reich . Geschichtlich wurde vermittelt das Stalin geweckt werden musste um die Grenzüberschreitung mitteilen zu können .

MehrheitsBürger

Atomkrieg-Automatismus oder konventioneller Krieg unter dem Atomschirm ?

Die Vorstellung, dass ein konventionell geführter Krieg in Europa nicht stattfinden könnte, weil ein Angriff sofort zu einer nuklearen Response führen würde, stammt von Amateuren. 

Militärstrategen kalkulieren mit dem Szenario, dass russische Streitkräfte regional begrenzte militärische Operationen in Ost-Europa, z.B. im Baltikum, beginnen könnten. 

Das russische Kalkül dahinter: die NATO-Staaten würden sich bei konventionell ausgeführten russischen Operationen nicht als Ganzes existenziell bedroht sehen und keine nukleare Antwort darauf geben, weil eine solche die sichere Selbstvernichtung beider Seiten bedeuten würde. Das wäre spieltheoretisch und praktisch irrational in einem Fall, den beide Seiten bei einer „konventionellen Antwort“ überleben könnten. 

Die NATO müsse diesem russischen Kalkül zufolge „nur“ einen niedriger zu bewertenden Gebietsverlust gegen das Überleben abwägen. 

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Breitenfels

Mich erschreckt, was Sie da als Szenario ausmalen, aber ich kann es sofort nachvollziehen. Auf jeden Fall müssen wir im wahrsten Sinn des Wortes gerüstet sein.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Abschreckung beinhaltet das Gefühl, nicht genau zu wissen, was einem blüht, wenn man Andere angreift.

Genau deswegen gibt es bei der Nato keine Automatismen, nach denen sich ein Angreifer richten könnte.

w120

Die Vorstellung, dass ein konventionell geführter Krieg in Europa nicht stattfinden könnte, weil ein Angriff sofort zu einer nuklearen Response führen würde, stammt von Amateuren. 

 

Was sagen die Experten?

Zunächst ein konventioneller Krieg, dann die weitere Eskalation hin zu einem begrenzten taktischen Einsatz atomarer Sprengköpfe, dann kommt was?

 

Können die Kranken in den Ländern dieser Welt daran gehindert werden ein Inferno auszulösen?

 

Das Völkerrecht läßt es zu, dass die Nato aktiv in den Krieg eingreift.

Die Ukraine hat im Moment erhebliche Probleme?

Warum wird ihr nicht geholfen?

Stadtrat

Guten Morgen, 

ich mag das Wort kriegstüchtig nicht, verteidigungsfähig gefiele mir besser; aber das größte Problem von Hern Pistorius wird sein, dass er in der nächsten Legislaturperiode nicht mehr Verteidigungsminister sein wird, weil seine Partei dann nicht mehr in der Regierung weilt- zumindest sieht es danach aus. Er sollte schon mal das Parteibuch wechseln, damit er sein Werk fortsetzen kann. Nicht, dass wir wieder Minister von der Art seiner Vorgänger bekommen. 

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rjbhome

Das wird nicht helfen, denn Ministerposten werden nicht nach Kompetenz vergeben. 

Jimi58

Warum nicht kriegstüchtig? Was meinen sie wenn Putin ernst macht und er sollte mal angreifen, da ist nicht vie mit Verteidigung man muß auch seinen Gegner angreifen können und das ist halt Krieg. Wenn ein Land ein anderes wie die Ukraine überfällt, dann ist man im Krieg und dann kommt es drauf an, ob man auch den Gegener entgegentreten kann, da braucht es auch Angiffswaffen die man bedienen kann. Also ist man doch kriegstüchtig.

Breitenfels

Ich würde auch lieber von verteidigungstüchtig als kriegstüchtig sprechen. Ich denke, dass Pistorius das so meint, aber der Mann bevorzugt eine deutliche Aussprache, die auch vielen gefällt, sonst wäre er nicht der beliebteste Politiker Deutschlands.

ich1961

Für mich ist er vollkommen zu recht der beliebteste Politiker Deutschlands - nicht weil er aus Nds. kommt wie ich.

 

gelassenbleiben

Wenn er sagen würde, dass Deutschland verteidigungstüchtig werden sollte, würde das die Wahrheit implizieren, dass man es zur Zeit nicht ist. Daher diese Kriegsrethorik, die ich auch nicht gut finde. Und warum sollte die SPD nicht in der nächsten Regierung sein? Das Scholz Kanzler würde, hatte 6 Monate vor der Wahl auch niemand auf dem Schirm

Klärungsbedarf

... und dann wäre da ja noch die kleine "Große Koalition" denkbar mit einem CDU-Kanzler, in der Pistorius dann sicher Verteidigungsminister bliebe. Es sei denn, er wird SPD-kanzlerkandidat - das könnte dann noch mal einiges durcheinander wirbeln.

ich1961

Es muss aber trotz Ihres Missfallens beides sein - vorrangig verteidigungsfähig aber eben auch kriegsfähig!

////Er sollte schon mal das Parteibuch wechseln, damit er sein Werk fortsetzen kann. Nicht, dass wir wieder Minister von der Art seiner Vorgänger bekommen. ////

Meine Frage wäre hier: in welche Partei sollte er denn wechseln?

Ich bin nicht unzufrieden (wie manch anderer) mit unserer Regierung.

 

Jimi58

Ja, diese Regierung hat einige Fehler und da werden wohl noch mehr dazu kommen, aber was sie bis jetzt geleistet hat, das hat die vorherige Regierung nicht in 16 Jahren geschafft. Nur was mich ärgert ist, das Politiker von der letzten Regierung mit an den "Misständen" Schuld waren, das größte Mundwerk haben. In "Vertuschen" waren sie groß, besonders auch wenn es um Geldausgeben ging. 

Hartmut der Lästige

Mir gefällt das Wort "kriegstüchtig" auch nicht, denn wenn das die Maxime ist haben wir logischerweise auch keinen Verteidigungsminister mehr, sondern einen Kriegsminister.

ich1961

Selbst in Russland nennt der sich Verteidigungsminister!

Klärungsbedarf

Unter Völkern ist Verteidigung nun mal eine Form des Krieges - im Gegensatz zum Angriffskrieg. Wer verteidigungstüchtig ist, ist als zwangsläufig kriegstüchtig.

saschamaus75

>> sondern einen Kriegsminister.

 

Im Kriegsfall wird der Kanzler zum Chef der Bundeswehr. -.-

 

Sokrates

Was macht das für einen Unterschied ob kriegstüchtig oder verteidigungsfähig? Im V-Fall gibt es Zerstörung, tote Soldaten und tote Zivilisten und das bei allen Kriegsparteien!

teachers voice

Und welchen Schluss ziehen Sie jetzt aus dieser tiefschürfenden Erkenntnis, dass ja irgendwie für Sie alles keinen Sinn zu ergeben  scheint?  Sich allem  zu ergeben?

Affen_D

"ich mag das Wort kriegstüchtig nicht, verteidigungsfähig gefiele mir besser"

Ich kann Ihnen zwar folgen, jedoch sollten wir auch ehrlich zu uns selbst sein! Wer sich verteidigt, steckt in einem Krieg! Daher ist es nur Schönfärberei! Die Wahrheit ist einfach, dass Soldaten dafür da sind, Kriege zu führen oder wenigstens durch Stärke zu verhindern! Derzeit haben wir nicht die Stärke, uns gegen einen Aggressor zur Wehr setzen zu können! Daher ist es leider notwendig, der Bundeswehr endlich die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie seit Jahren auch fordert!

MehrheitsBürger

„Grundsätzlich geht es bei der Strukturreform darum, Kräfte zu bündeln.“

Die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands und der mit ihr verbündeten Staaten erfordert eine neue strategische Aufstellung.

- Armeen, die komplementär und nicht redundant aufgestellt sind

- Waffengattungen, die miteinander abgestimmt im Verbund kämpfen können

- eine Rüstungsindustrie, die kompatible Produkte herstellt.

 

Es wird nie einen Krieg geben, wenn die Verteidigungsfähigkeit sichergestellt ist. 

Es wächst die Gefahr für Krieg, wenn der Gegner die Bundeswehr und die NATO für schwach hält. 

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Jimi58

Nicht nur Verteidigungsfähigkeit, auch angriffsfähigkeit den Gegner im Schach zu halten. Wenn nötig, auch in der Lage sein, im gegnerischem Land die Waffenfabriken und Nachschubversorgung zu zerstören. Leider fehlt das bei der Ukraine, weil sie nicht die entsprechenden Waffen haben. Wir waren zu lange im "Tiefschlaf" und haben uns meisten Teils auf andere verlassen.

frosthorn

Es wird nie einen Krieg geben, wenn die Verteidigungsfähigkeit sichergestellt ist.

Selten etwas gelesen, was der geschichtlichen Erfahrung dermaßen widerspricht, ehrich. Das Gegenteil ist der Fall. Sobald die "Verteidigungsfähigkeit" soweit ausgebaut ist, dass "Angriffsfähigkeit" besteht, wird der Krieg begonnen.

D. Hume

Sie denken, die deutsche Regierung hätte Angriffspläne?

proehi

Das nehme ich nicht an. Allerdings hat sie offenbar auch keinen Friedensplan.

gelassenbleiben

Selten etwas gelesen, was der geschichtlichen Erfahrung dermaßen widerspricht,…Sobald die "Verteidigungsfähigkeit" soweit ausgebaut ist, dass "Angriffsfähigkeit" besteht, wird der Krieg begonnen.

Hatte zB die Nato den Warschauer Pakt überfallen ( oder umgekehrt)? Muss ich übersehen haben

ich1961

Habe ich den "kalten Krieg" falsch verstanden?

Da wurde (zum Leidwesen vieler) aufgerüstet bis zum "geht nicht mehr" und es gab dennoch keinen Krieg mit Russland.

 

singularitaet

Aber es gab zahlreiche "Stellvertreterkriege". Nur zur Erinnerung.

MehrheitsBürger

 

Deutschland hat seit 1945 im Frieden gelebt, weil es verteidigungsfähig war

Das ist die geschichtliche Erfahrung, welche die Deutschen in der Realität erlebt haben.

- Ostdeutschland 1953

- Ungarn 1956

- CSSR 1968 

waren nicht verteidigungsfähig und ihr Streben nach Freiheit wurde von russischen Panzerketten überrollt. Wir blieben frei und das hat einen Grund.

"Sobald die "Verteidigungsfähigkeit" soweit ausgebaut ist, dass "Angriffsfähigkeit" besteht, wird der Krieg begonnen."

Sie glauben, die Bundeswehr würde Russland angreifen, wenn sie verteidigungsfähig aufgestellt ist ? Ich unterstelle, das meinen Sie nicht so, wie es sich liest.

 

Nachgedacht

Geschichte 6... setzen!

derkleineBürger

"Es wächst die Gefahr für Krieg, wenn der Gegner die Bundeswehr und die NATO für schwach hält. "

- >

Eben weil NATO-Staaten Russland für nicht so schwach halten wie Jugoslawien oder Irak,gibt es (noch) keinen direkten Krieg...

Mendeleev

Das der Begriff „kriegstüchtig“ so oft auftaucht im Konzept erinnert mich an die häufige Verwendung des Begriffs „auf Augenhöhe“ in der „Afrika-Strategie“ des AA…ich halte das in mehrfacher Hinsicht für reine Wortklauberei. 

Die Durchlaufzeiten von Beschaffungsprozessen sind nicht das eigentliche Problem - wie der Fall der Funkgeräte und auch die F35 Bestellung gezeigt haben (aus unterschiedlichen Gründen). 

Ich frage mich auch, warum die Öffentlichkeit nicht erfahren darf worin denn die „spektakuläre“ Einigung mit Frankreich (nach jahrelangen zähen Verhandlungen und bereits mehrfach verkündeter Einigung) besteht, wer was bauen darf beim „Leopard 3“? Kriegt Rheinmetall oder Nexter nun den Auftrag für die Kanone ? Die Franzosen haben das innovativere Konzept, aber Pistorius möchte natürlich möglichst viel in Deutschland halten .. 

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Jimi58

In der RF durfte man noch nicht mal das Wort"Krieg" aussprechen, sonst wurde man abgeführt.

Mendeleev

Falsch. Natürlich dürfen Sie so oft Sie wollen vom „Krieg“ sprechen, wenn sie nicht den offiziellen Begriff verwenden wollen - der übrigens auf Russisch das Wort „Krieg“ bereits beinhaltet …sogar Putin hat schon vom „Krieg“ gesprochen, und viele andere auch..

Was Sie in Russland NICHT dürfen, ist Kritik öffentlich üben am Krieg oder der Kriegführung. 

D. Hume

"Was Sie in Russland NICHT dürfen, ist Kritik öffentlich üben am Krieg oder der Kriegführung." 

Das nennt man eine Diktatur.

Die Russen dürfen vom Krieg sprechen, wenn sie ihn unterstützen. Falls nicht, verschwinden sie in den Foltergefängnissen. Ihre propagandistische Russland-Romantik ist ein Schlag in das Gesicht jedes freiheisliebenden Demokraten.

Jimi58

Falsch, ein weisses Blatt Papier war schon zu viel. Und den Angriffskrieg gegen die Ukraine durfte man nicht Krieg nennen sondern "militärische Spezialoperation". Sie Verdehen einiges und das bin ich von "Möbius" oder wie er sich sonst noch nennt, gewohnt.

Kristallin

Genau Witwen, und verwaiste Eltern welche ihrem Kummer öffentlich Luft machen, werden verhaftet! 

Was ein "freies Reich"................ 

rjbhome

Vielleicht  wäre eine schlankere BW wirklich besser. Die Menschen in Deutschland müssen nur aufpassen   dass dies nicht für ein Germans to the front genutzt wird.

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ich1961

////Die Menschen in Deutschland müssen nur aufpassen   dass dies nicht für ein Germans to the front genutzt wird.////

Wie kommen Sie denn auf die Idee?

 

odiug

Ich wäre für eine 12 monatige Pflicht, entweder in der Bundeswehr oder in sozialen Einrichtungen zu dienen. Das würde den Verantwortungssinn und Gemeinschaftssinn deutlich stärken. Und etwas mehr Disziplin kann auch keinem schaden.

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Jimi58

Da muß ich ihnen Recht geben, nur ich würde es nicht "Disziplin" nennen, sondern mal mehr "miteinander". Ein miteinander haben wir verlernt was man ja täglich im Alltag sehen kann.

Hartmut der Lästige

Da bin ich total anderer Meinung. In Deutschland wurde das 8 jährige Gymnasium eingeführt, damit die jungen Leute früher in Arbeit kommen und so unsere Sozialkassen entlasten. Und Sie möchten jetzt, dass diese jungen Leute das gewonnene Jahr als ausgebeutete Sozialhelfer oder Wehrpflichtsoldaten ohne große Sozialleistungen einbringen zu können wieder verplempern.

Mendeleev

Irgendwie hat man das Gefühl das die vom Kanzler verkündete  „Zeitenwende“ entweder nicht bei der Truppe angekommen ist .. oder sie ist schon wieder Geschichte …

Ich halte die zukünftige US Administration für relevanter für die strategischen Entscheidungen hinsichtlich Ausrichtung und Ausrüstung der Bundeswehr als Entwicklung und Ausgang des Krieges in der Ukraine. 

„kriegstüchtig“ sollte ja eigentlich jedes Militär immer sein - wozu braucht man es sonst ? Schicke Uniformen gibt’s auch im Karneval .. :-) 

 

Freiheit-braucht-Sicherheit

Sicherheit ist unteilbar, das betone ich bei jeder Gelegenheit. 

-

Wir brauchen mehr innere Sicherheit durch mehr Polizei und wir brauchen äußere Sicherheit durch eine funktionstüchtige Bundeswehr. Beides gibt es nicht umsonst sondern kostet was. Aber das ist es mir wert.

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Nettie

"Jederzeit aktiv  aggressionsabwehrbereiter" wäre besser als "kriegstüchtiger"

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nie wieder spd

„Jederzeit abwehrbereit“ war doch schon früher ein Wahlspruch der Bundeswehr. 

Mendeleev

Zu Warschauer-Pakt-Zeiten wurde jedes Jahr eine „Bedrohungsanalyse“ gemacht, deren Ergebnisse auch teilweise öffentlich waren. Aus westlicher Sicht wurde damals ein Krieg mit der UdSSR vermieden durch „Abschreckung“. Ironischerweise hat auch Moskau damals auf Abschreckung gesetzt um einem Krieg mit dem Westen aus dem Weg zu gehen…

Deshalb frage ich mich was denn nun plötzlich los ist … die öffentliche Darstellung ist so als wenn jederzeit der „Zusammenbruch der Ostfront“ geschehen könnte und die Russen sich daraufhin erneut auf den Weg zum Reichstag machen würden .. 

Für mich zumindest sind solche Vorstellungen völlig absurd. Russland hat (im Gegensatz zur UdSSR damals) weder materiell noch personell die Kapazität mit konventionellen Mitteln bis zur Oder vorzustoßen - selbst wenn im Kreml so eine aberwitzige Idee bestünde. 

Die Russen könnten sich allenfalls mit taktischen Nuklearwaffen (wo sie eine große Übermacht haben) den „Weg frei schiessen“ - aber wozu ?

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KarlderKühne

Die Rüstungsausgaben der Nato sind über 10 mal höher als die Russlands. Russland kommt noch nicht mal mit der Ukraine klar. Wovor haben wir eigentlich Angst?

MehrheitsBürger

"Die Rüstungsausgaben der Nato sind über 10 mal höher als die Russlands"

Das sagt nichts aus. Einmal, weil schon die Sowjets Rüstungsausgaben nicht offiziell im Staatshaushalt  sondern unter Posten wie "Schwerindustrie" ausgewiesen haben.

Zum andern verfügen russische Einheiten über mehr selbstfahrende Artillerie und Raketenwerfer, als alle NATO-Staaten zusammen. Damit könnten sie schnell regional begrenzte Gebiete in Osteuropa (z.B. Baltikum, Moldawien) einnehmen und sich dann defensiv festsetzen, wie sie das in der Ukraine vorexerzieren.

Davor müssen wir keine Angst haben, wenn wir verteidigungsfähig sind.

 

Tino Winkler

Ja, wozu führt Russland einen Krieg gegen die Ukraine? Weil Putin allein die Macht hat und seine Vasallen, die vom Öl bezahlt werden, ihm noch treu ergeben sind.

Ich vermute Trump träumt ebenso von solcher Macht und die AfD Verschwörertruppe auch.