Der Winter war sehr warm, viele Skigebiete mussten den Betrieb früher als geplant einstellen. Hat Wintersport in Deutschland überhaupt noch eine Zukunft? Es kommt drauf an. Von Holger Schwesinger.
Die Natur würde aufatmen, wenn's das war mit dem Schifahren in Deutschland. Ganz ohne Aprilscherz.
Klingt fast so, als täte der Klimawandel der Umwelt gut. Aber das meinten Sie natürlich nicht so.
>>Klingt fast so, als täte der Klimawandel der Umwelt gut<<
ob das jetzt so gemeint war ?
Das nenne ich eine glasklare persönliche Diffamierung. Diskussion geht nach meinem Dafürhalten anders. Der Mitforist ist mir jedenfalls noch nie mit Verbotsforderungen aufgefallen.
Von ihnen ist das eine glasklare persönliche Diffamierung. Er hat nur seine Ansichten mitgeteilt. Sie haben mir doch auch schon alles Mögliche unterstellt.
Und das von Ihnen.
Sie sind ja nun wirklich die Meisterin/der Meister der persönlichen Unterstellungen und des ad hominem-„Argumentes“.
Naja es gab einen Mitforisten "wie" der mir abgesprochen hat etwas für die Umwelt zu tun wenn ich nach Afrika fliege und Nationalparks besuche.
Ein sicherlich auch ihnen bekanntes Thema:
Ohne die Besucher in der Serengeti, und die zu Recht hohen Gebühren, hätte man zwei Schnelllstrassen durch die Serengeti gebaut und die Great Migration zum erliegen gebracht.
Fundamentalismus und Frömmelei machen mich immer rebellisch. Sie gehen ja meist mit großer Selbstgerechtigkeit einher. Und je strenger die Moral ist, desto doppelter ist sie.
Was Sie zur Serengeti schreiben, unterschreibe ich.
Sie meinen also, die Natur würde „aufatmen“, wenn das Skifahren in Deutschland nicht mehr möglich wäre? Also wenn genügend Schnee liegt, kann man m. E. auch Skifahren gehen, also wenn kein Kunstschnee benötigt wird. Die meisten fahren vermutlich nach Österreich oder in die Schweiz (wenn man sich das leisten kann), da dort oft bessere Schneeverhältnisse herrschen. Ich selbst fahre nicht Ski, aber es ist sicherlich schön, wenn man einen Berg herunterwedeln kann. Aber klar auch: es darf kein ökologischer Raubbau in den Bergen erfolgen, nur damit einige (oder mehrere) ihren Spaß damit haben.
Ja, das ist sogar sehr schön, einen Berg herunterzuwedeln. Habe ich kurz nach der Wende mal in zwei Wintern machten dürfen.
Aber ohne Raubbau an der Natur ist das kaum möglich, da dafür riesenhafte Schneisen in den dort eigentlich beheimateten Wald geschlagen wurden. Außerdem sind die Skipisten selbst im Sommer relativ tote Gebiete, weil durch die Kompression des Schnees so gut wie alles Leben darunter zerstört wird. Oder so ähnlich. Weiß jemand vielleicht genauer, aber ungesund für die Natur ist es definitv.
Von den Beschneiungsanlagen in fast allen deutsche Skigebieten mal ganz abgesehen ...
Für Langlauf werden für gewöhnlich vorhandene Wege benützt.
Es geht hier aber nicht um Langlauf. Der ist heute schon kaum mehr möglich, da sich fast alle Loipen in niedrigeren Regionen befinden. Es gibt zwar tatsächlich auch eine kleine Loipe auf dem Dachsteingletscher, deren Spaßfaktor tendiert aber gegen Null.
„War's das mit Skifahren in Deutschland?“
Kommt auf die Umstände an. Vor allem auf die wetterbedingten. In Deutschland also offensichtlich immer öfter. Es sei denn, man schafft es, ein Geschäftsmodell zu finden, mit dem man genug Geld verdient, um den Skibetrieb quasi nebenbei laufen lassen zu können. Was im Übrigen im Interesse des Umweltschutzes ist, da davon alle profitieren. Flexibilität bzw. (Handlungs-) Freiheit ist nicht nur in der Wirtschaft alles.
ein Geschäftsmodell zu finden?
Als Skifahren nur noch für Reiche?
Und Umweltbelastung wird dann teuer mit ausgegleichen. So wie beim Flieger mit "Zertifikat" oder CO Bonus?
„Als Skifahren nur noch für Reiche?
Und Umweltbelastung wird dann teuer mit ausgegleichen. So wie beim Flieger mit "Zertifikat" oder CO Bonus?“
Eben nicht. Weil davon nicht alle profitieren und es deshalb nicht nachhaltig funktionieren kann.
Aber die "Reichen" machen das doch auch jetzt mit "Zertifikaten" . für die ist es ja gut das nicht alle davon profitiern. Haben dann die psten frü sich alleine.
Was die Pisten aber nicht leerer macht, da es ja nicht nur weniger Skifahrer, sondern auch weniger Skipisten werden.
Ich kenne nur die von RRGs.
Jeder der durch persönliche Arbeit ohne Alimentierungen seinen lebensunterhalt selbst bestreiten kann.
Eine Sportart oder ein Freizeitvergnügen, das von einer bestimmten Jahreszeit abhängig ist, sollte vernünftigerweise nur dann auch tatsächlich betrieben werden, wenn es die natürlichen Bedingungen zulassen.
Sie übersehen allerdings, wieviele Arbeitsplätze am Wintertourismus hängen..
Ja. Aber die werden verschwinden, wenn es kaum noch friert und schneit.
So sieht's aus.
Nein, das ist mir vollkommen klar. Nur: sollte man, um unbedingt Arbeitsplätze zu erhalten, zu Mitteln greifen, die Umwelt und Klima noch mehr schädigen? Ich meine nein. Und einige Regionen versuchen doch auch alternative touristische Angebote zu entwickeln.
Der Klimawandel zerstört Existenzen und tötet Leben, weltweit. Das ist die bittere Wahrheit. Da hilft auf Dauer kein Kunstschnee.
Ski fahren als Massensport in Deutschland ist wohl definitiv passé.
Nicht schlimm.
Sage ich als Nichtskifahrer. Bin also nicht unbedingt im Thema.
Im Parallelartikel wird auf den „Trendsport“ Mountainbiken quer durch den Wald eingegangen. Ja, da spritzt der Oberbodenhumus, daß es nur so eine Freude ist. So umweltschädlich wie massenhaftes Skifahren auch ist, aber diese „Trendsportart“ toppt alles. Immer wenn ich so einen Begriff höre, drehen sich mir Locken auf den Unterarmen. Wie besinnungslos kann man denn sein?
Meine Menschenliebe wird immer wieder auf harte Proben gestellt.
als Massensport?
OK.
Wieder ein Schritt hin zur lebensweisen die sich nur "reiche" noch erlauben könen. Wie beim Heli fliegen oder Porsche fahren wir das dann mit Umwelt Zertifikaten für diese Gruppe möglich bleiben.
Ja, Mountainbikes sind teuer.
Wir waren beim Ski fahren.
Weiter oben haben Sie geschrieben, dass Sie noch nie Ski-Fahren waren....
➢ Wieder ein Schritt hin zur lebensweisen die sich nur "reiche" noch erlauben könen.
Für den Kaufpreis von Ihrem dreckigen Diesel, hätten Sie sich mindestens 5 saubere, anständige Mountainbikes kaufen können.
Und die Ersparnis beim Tanken hinterher, hätten Sie einmal pro Winter besser in einmal Heli-Ski am Watzmann investiert.
Gibt es eigentlich irgendeine Sportart der sie zugeneigt sind?
Ich bin ein sehr unsportlicher Mensch, wandere und schwimme aber gerne. Letzteres nicht schnell, aber ausdauernd.
Na immerhin. Bewegung hat noch nie geschadet.
//@fathaland slim
Gibt es eigentlich irgendeine Sportart der sie zugeneigt sind?//
Reicht zugucken? Dann nehme ich Turnen😊.
Massentauglich wird das bestimmt nicht, allein schon weil es viel zu unbequem und anstrengend ist über den verwurzelten Waldboden zu juckeln. Da sieht man bisher auch nur U30 in den Downhill-Parks, allerdings schon mit Fahrradliften voll durchkommerzialisiert.
"Im Parallelartikel wird auf den „Trendsport“ Mountainbiken quer durch den Wald eingegangen. Ja, da spritzt der Oberbodenhumus, daß es nur so eine Freude ist. So umweltschädlich"
Ich denke, es ist umweltschonender, zuhause zu bleiben und gar nichts mehr zu machen.
Nein.
Umweltschonend ist es, ein aufgeklärter, verantwortungsbewusst denkender Mensch zu sein, der über die Folgen seines Handelns nachdenkt. Das kann man zum Beispiel sehr gut bei einer Waldwanderung tun. Kaum etwas befreit den Geist mehr.
"Das kann man zum Beispiel sehr gut bei einer Waldwanderung tun. Kaum etwas befreit den Geist mehr."
Das wurde sogar mit verschiedenen Messungen nachgewiesen.
"zum Beispiel sehr gut bei einer Waldwanderung tun."
Dann aber bitte vorsichtig, damit Sie keinen Humus aufwirbeln.
Das Ökosystem Wald ist mir sehr vertraut. Da zerstöre ich nichts.
der über die Folgen seines Handelns nachdenkt?
Aber wer ändert denn sein Meinung?
Viele kommen doch gerade durch "nachdenken" zu dem Schluß: Ich mache alles gut und kann so weiter leben, Fehler machen immer die andern.
Bitte schließen Sie nicht immer von sich auf andere. Das ist der Fehler schlechthin.
Völlige Zustimmung - und als Fußgänger lebt man bei Mountainbikern gefährlich, da ist nix bremsen o.ä.
Was machen eigentlich Förster usw?
Was machen eigentlich Förster usw?
Die stellen Absperrungen an den Mountainbikepfaden auf, die dann von den Mountainbikern wieder abgeräumt werden. Auf meinem „Hausberg“ sehe ich das immer wieder.
"Ski fahren als Massensport in Deutschland ist wohl definitiv passé.
Nicht schlimm."
Ich denke bei Skifahren nur an Knochfrakturen, Bänderrisse usw..
"Meine Menschenliebe wird immer wieder auf harte Proben gestellt."
Und dabei denke ich an Adenauer: "Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt es nicht." (oder so ähnlich)
➢ Ich denke bei Skifahren nur an Knochenfrakturen, Bänderrisse usw..
Und Ihr Krankenhaus in Hamburg ist noch nicht einmal in einem besonders guten Skigebiet gelegen …
In wieweit Mountainbike fahren ähnlich umweltschädlich sein soll wie Skifahren müssen sie aber noch erklären. Mountainbike fahren ist auch keine "Trendsportart" oder der Trend hält jetzt schon seit über 30 Jahren, zumindest solange betreibe ich den Sport schon. Es braucht hierfür auch keine Liftanlagen, zumindest geht es in dem Parallel-Artikel wohl nicht um Bike-Parks, sondern um das Nutzen von Forst- und Wanderwegen mit dem Rad, denn die meisten Mountainbiker fahren nicht quer durch den Wald, oder bauen sich eigene Strecken.
In wieweit Mountainbike fahren ähnlich umweltschädlich sein soll wie Skifahren müssen sie aber noch erklären.
Der Waldboden hat eine Humusauflage. Diese Humusauflage ist ein Wasser- und Nährstoffspeicher, unzählige Pflanzen, Tiere und Pilze leben in ihr. Wenn man mit dem Mountainbike über den Waldboden brettert, zerstört man sie.
Ja eben deswegen fahren die meisten ja auch auf Wegen und nicht quer durch den Wald.
Mountain-Biken ist ein sehr facettenreicher Sport. Von ihnen hätte ich da etwas mehr Differenzierung erwartet.
Bei den Einschränkungen im Parallel-Artikel geht es auch nicht darum, das Fahren querfeldein zu verbieten, dies ist nämlich im Grunde überall verboten, sondern darum welche Wald- bzw. Wanderwege genutzt werden dürfen.
Bin am Samstag ca 50 km gefahren und habe dabei 10 Wanderer getroffen, sobald man mehr als 3-5km vom nächsten Parkplatz trifft man nur noch sehr wenige Wanderer.
Nicht nur fehlender Schnee , selbst der Fachkräftemangel hat sich in Bayern über Nacht verdoppelt.
Es gibt keine Skilehrerinnen ,Serviererinnen , Köchinnen, Sanitäterinnen, uvm mehr
Zurück in die Steinzeit
Die Skilehrerinnen arbeiten außerhalb der Saison in anderen Jobs. Jetzt hätten die doch mal schön Zeit, selber gemütlich Urlaub zu machen.
mit Skifahren?
Hoffentlich.
Die massiven Schäden an Umwelt und hohen Kosten brauchen wir nicht mehr.
Sehe ich auch so und die Anfahrt mit dem kleinen sauberen Diesel produziert gar noch mehr CO2: Ein größerer Teil des "CO2-Fußabdrucks" entfällt auf die Unterkunft und der weitaus größte auf Anreise, die im Skiurlaub fast immer mit dem Auto erfolgt.
Nichts gegen die massiven Schäden, die das Autofahren anrichtet.
Ich fahre schon über 30 Jahre nicht mehr Ski weil damals schon die Preise nicht nur für Liftanlagen, sondern für Hotels und Gasthäuser in die Höhe geschossen sind und keinen Spaß mehr gemacht haben! Mir ist es seither völlig schnuppe was mit den Skifahrern wird!
Kanu, Standup-Paddeln und Wasserski wird’s wohl werden…
In den Alpen?
Ja, Wasserski fahren, in den Alpen.
Sie wissen doch, daß einer von Helmut Kohls Söhnen plötzlich mit seinem Vater an den Alpensee Wolfgangsee, wo Papa immer Urlaub machte, mitreisen wollte. Kohl war ganz überrascht. „Was willst du denn plötzlich am Wolfgangsee?“ „Wasserski fahren!“ „Ach, tatsächlich? Ist der denn dazu steil genug?“
Ach, tatsächlich? Ist der denn dazu steil genug?“
auch unserem Lübke wurden viele Sprüche unterstellt
kein einziger stimmte
Für dieVermögenden wird es immer noch Plätze geben wo weiterhin Schneekanon der Umwelt schaden. Wenn nicht kurz einen Flieger mieten und dahin fliegen wo genug Schnee liegt. Umweltprobleme da sollen sich andere drum kümmer. Hauptsache der Spass geht weiter.
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Das bei Vermögenden beliebte Heliskiing kommt ohne Kunstschnee aus. Dabei erlebt man Natur pur.
Ich habe in meinem Leben viele Vermögende kennengelernt. Daß die sonderlich mehr Spaß als ich haben, ist mir nie aufgefallen.
Im Gegenteil..Geld allein macht nicht glücklich, wie ich bei vermögenden Nachbarn erlebe..
Es beruhigt vielleicht ungemein. Obwohl ich auch das nur bei wenigen Vermögenden festgestellt habe.
Wenn es sich um Vermögende handelt, die sich ihr Vermögen zumindest teilweise selbst erarbeitet haben, könnte es u.U. daran liegen, dass sie gar keine Zeit zum Glücklich-Sein haben.
Ich habe mal gelesen, dass eine Grundvoraussetzung für außergewöhnlichen Erfolg ein außergewöhnlicher Fleiß ist.
Natürlich macht Geld allein nicht glücklich.
Aber so viele Momente und Erlebnisse,die man sich mit dem Geld ermöglichen kann
…und dann überhaupt nicht zu würdigen weiß und sich tödlich langweilt….
Haben viele auch nicht.
Aber Geld beruhigt und Glück soll auch nur ein flüchtiger Moment sein.
Zufrieden sein, das dürfte passen.
"Ich habe in meinem Leben viele Vermögende kennengelernt. Daß die sonderlich mehr Spaß als ich haben, ist mir nie aufgefallen."
Ich habe auch einige (nicht "viele") Vermögende kennengelernt und keiner von denen besitzt so viel Reichtum wie z.B. ich, als "armer Mensch". Der Unterschied ist der: Die brauchen immer wieder und ganz schnell einen neuen Kick. Und der Kick muss immer noch mehr Wums haben, als der letzte, sonst spüren sie nichts. Nach 3 Monaten können die sich nicht mal mehr an ihren Skiurlaub erinnern. All die schönen Erlebnisse und Eindrücke sind weg. Vergessen sind die kostbaren, herzerwärmenden Begegungen und Bekanntschaften - falls sie überhaupt zu irgendeinem Zeitpunkt in deren Bewusstsein vorgedrungen sind. Oberflächlichkeit auf der Suche nach dem nächsten Kick. Ich hingegen kann jede Kleinigkeit so richtig genießen. Und wenn ich daran zurückdenke, erfreue ich mich nochmal daran. Man muss nicht neidisch sein auf Vermögende - lieber das Leben genießen🙂