Xi und Putin

Ihre Meinung zu Ukraine-Krieg schweißt Russland und China zusammen

Westliche Firmen haben sich aus Russland zurückgezogen, davon profitiert China. Der Ukraine-Krieg schweißt die beiden autokratischen Systeme zusammen. Allerdings ist es keine Partnerschaft auf Augenhöhe. Von B. Eyssel.

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166 Kommentare

Kommentare

fathaland slim

Ja, Krieg ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, wie auch hier zu erkennen ist. Wenn auch kein nachhaltiger.

Sollte Trump, falls wiedergewählt, die konfrontative Chinapolitik seiner letzten Amtszeit wieder aufnehmen, dann wird dies das Bündnis China-Russland noch einmal ganz erheblich stärken.

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Izmi

Dazu braucht es keinen Trump. Auch Biden und seine "Demokraten" haben sich die Konfrontation mit China auf die Fahnen geschrieben. Die USA sehen die Gefahr der Zweitrangigkeit für ihre Eliten, die von einer langfristigen Schwächung über den chinesisch-russischen Faktor auf dem Globus ausgeht. 

fathaland slim

Die USA sehen die Gefahr der Zweitrangigkeit für ihre Eliten, die von einer langfristigen Schwächung über den chinesisch-russischen Faktor auf dem Globus ausgeht.

Ach je. 

Biden ist Realist genug, um zu wissen, daß China eine wichtige Wirtschaftsmacht ist und sein wird. Putin hat sich durch seinen Größenwahn zum Vasallen Chinas degradiert. Die Wirtschaftskraft des Landes entspricht etwa der Italiens, bei weniger als doppelt so vielen Einwohnern wie Deutschland, Tendenz sinkend, dank Flucht und Frontverheizung. Er schickt die Männer ja in den Fleischwolf, als hätte er Milliarden davon in Reserve.

Wer sind eigentlich diese ominösen Eliten, von denen Sie schreiben?

Izmi

Nur einmal einfach "Biden China Politik" in die Suchmaschine ein geben, schon "wird Sie geholfen"... Achja, und die von mir erwähnten Eliten sind die dominierenden US-Amerikaner, die über die Ökonomie verfügen. Frei nach einem anderen US-Präsidenten: "It's the economy, stupid!"

fathaland slim

Die dominierenden US-Amerikaner, die über die Ökonomie verfügen? Ich hätte nicht erwartet, daß Ihr Bild vom Kapitalismus derart naiv gemalt ist.

Izmi

Manchmal ist die Wahrheit  ziemlich einfach. Doch mit Naivität hat das nichts zu tun, eher mit einem klaren Blick auf die Wirklichkeit. 

Michelaus

Langfristig wird es keinen chinesisch-russischen Faktor geben, zumindest nicht mit den beiden aktuellen autokratischen Systemen.

Sollte sich hingegen die Situation in beiden Ländern so ändern, dass es zu einer langfristigen, weil offenen, fairen und gleichberechtigten Beziehung kommt, werden auch andere Staaten Vorteile davon haben. Ähnlich wie z.B. Europa von der positiven Entwicklung des Verhältnisses zwischen Frankreich und Deutschland profitiert hat. 

artist22

"haben sich die Konfrontation mit China auf die Fahnen geschrieben" Vollkommen unhistorische Betrachtungsweise. Es ist wie beim Aufmarsch vor der Ukraine. Nur ein Spezialmanöver ;-)

Wir waren 1x schon blind. Bitte kein zweites Mal. Nicht ohne Grund investieren die USA Milliarden hierin - auch mit Zustimmung der GOP -

China trauen heisst Zukunft versauen
https://www.wsj.com/politics/national-security/u-s-to-invest-billions-t…

Und die Moral von der Geschicht: Wer 2x glaubt, ist nicht ganz dicht.

Izmi

Wir waren 1x schon blind. Bitte kein zweites Mal. Nicht ohne Grund investieren die USA Milliarden hierin - auch mit Zustimmung der GOP -

Sehen Sie - genau das meine ich!

artist22

Aber dann sicher was ganz anderes, was ich ausgedrückt habe. Wer heute noch glaubt, die Software der Chinesen wäre neutral - ist nicht ganz dicht Punkt 

Und wenn ich schon zwischen NSA-Hintertüren oder APT-Hintertüren wählen müsste, ist meine Entscheideung glasklar. Leider leben wir in solchen Zeiten. 

Und nicht zu vergessen, die NSA-Hintertüren sind leichter zu lesen ;-)

Nettie

"Auch Biden und seine "Demokraten" haben sich die Konfrontation mit China auf die Fahnen geschrieben."

Nicht mit China, mit Xi. Klingt vielleicht ähnlich, ist aber etwas fundamental anderes.

Santin

"Nicht mit China, mit Xi. Klingt vielleicht ähnlich, ist aber etwas fundamental anderes.“

Sehr gut, Ihre Differenzierung.

Opa Klaus

Ob er der Herausforderung gewachsen ist, einerseits mit seinem "Busenfreund" Putin ein gutes Verhältnis zu pflegen und andereseits auf Konfrontationskurs mit Xi zu gehen bezweifle ich. Diese Ambivalenz zu lösen wird er mit seinen beschränkten kognitiven Fähigkeiten nicht schaffen. Kopfkino: Putin "und Xi spielen Tischtennis und der Ball ist blond. 

fathaland slim

Ihre Analyse teile ich.

melancholeriker

Schönes und passendes Bild. Trump ist eines der Kalküle, mit dem der Weg zur Übernahme der Zügel zur absoluten Dominz ohne lästige Spannungen und Reibungsverluste ermöglicht scheinen. Über Trump lacht sogar Xi, obwohl ich mir das nie hätte vorstellen können. Daß der lachen kann, meine ich. 

 

Karl Klammer

Trump is a Lame Duck da er glaubt immun zu sein hat er kein Widerspruch bein Verfahren bezüglich des Kapitolssturms eingereicht, somit kann er nach dem Geschworenen Urteil , sicht nicht mehr ans Oberste Gericht wenden

Mauersegler

Trump wird es binnen kürzester Zeit gelingen, die USA zu verzwergen. Keine guten Aussichten für Europa.

KowaIski

Ja, Krieg ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, wie auch hier zu erkennen ist. Wenn auch kein nachhaltiger.

Russland hat ein riesen Wirtschaftswachstum. Es findet aber keinen Widerhall in den Haushalten der Verbraucher oder den Hallen der Fabriken. Es löst sich in Rauch und Zerstörung auf. Money for nothing.

KowaIski

Sollte Trump, falls wiedergewählt, die konfrontative Chinapolitik seiner letzten Amtszeit wieder aufnehmen, dann wird dies das Bündnis China-Russland noch einmal ganz erheblich stärken.

Wenn er und wir alle die Ukraine mit allem was nötig ist unterstützen, dann wir ein gedemütigter Diktator von seiner Machtelite aus dem Kreml nach Den Haag geschickt.

Oppenheim

Partnerschaft auf Augenhöhe hat Europa auch nicht mit den USA. Und auf Deutschland bezogen kann man es ebenso feststellen, dass die USA schon eine andere Gewichtung und Rolle haben. 

Das sieht man doch aktuell auch bei den Fragen europäischer, militärischer Sicherheit und Verteidigung, wo selbst ein Trump meint, ohne Bezahlung läuft nichts. Und wenn Deutschland nicht spurt, dann gibt es auch andere Länder, die für die amerikanischen Beziehungen interessanter sind.

China ist mit Abstand die bevölkerungsreichste Wirtschaft der Welt, bestrebt, die Macht und Versorgung seiner Menschen zu sichern und auszubauen. 

Dass Russland hier (wie die EU) größenmäßig Schwächen aufweist, daher vor allem die Vorteile für China zählen und Abgleich, wie hoch Einsatz und Gewinn sind, tragend in der Politik ist. Das gilt für sämtliche Leitlinien der chinesischen Außenpolitik.

Im Sicherheitsrat gilt auch, dass zwei als stärkere Partner auftreten können, wenn ähnliche Ziele ihr Interesse bestimmen.

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fathaland slim

Partnerschaft auf Augenhöhe hat Europa auch nicht mit den USA.

Die USA und die EU sind ökonomisch auf Augenhöhe. Ganz im Gegensatz zu Russland und China.

haneu

Ökonomisch mag sein. Das ist aber bezüglich Augenhöhe schon alles. 

fathaland slim

Nein, das ist nicht schon alles. Bitte betrachten Sie die Sache realistischer, nicht so rasend ideologisch.

derkleineBürger

So manche Kolonie war damals der Besatzungsmacht ebenfalls ökonomisch auf Augenhöhe bzw. hat sogar ein Vielfaches des Importes exportiert.

Machtpolitisch sind Russland und China auf Augenhöhe, aber sicher nicht EU und USA

fathaland slim

So manche Kolonie war damals der Besatzungsmacht ebenfalls ökonomisch auf Augenhöhe bzw. hat sogar ein Vielfaches des Importes exportiert.

Was für ein Unsinn. Keine Kolonie hatte jemals eine eigenständige Volkswirtschaft. Nennen Sie mir doch bitte einen einzigen Konzern in einer Kolonie, der Firmen im kolonisierenden Land gekauft hätte. Nur mal als Beispiel.

Aber irgendwie muss man es ja hinkriegen, die Erzählung von Europa als US-Kolonie zumindest vordergründig plausibel zu schreiben. Jeder, der auch nur mal ein Semester Volkswirtschaft studiert hat, rauft sich allerdings die Haare.

Kopfschuetteln

@ fathaland slim: Ein Blick auf die Zahlen hilft: 2022 ist die US-Wirtschaft auf 25 Billionen angewachsen, die EU auf 19,8 (mit Großbritannien). Rechnet man GB raus, dann ist die Wirtschaftskraft der EU in etwa die Hälfte von der Wirtschaftskraft der USA. dazu kommt, dass die USA in einem Guss regiert wird, die EU aber ein Konstrukt von sich immer wieder blockierenden unterschiedlichen Interessen ist. Ein militärischer Vergleich  erübrigt sich selbstredend.

fathaland slim

Oh ja, die USA werden aus einem Guss regiert.

Ist das wirklich Ihr Ernst? 

Zu Ihren Zahlen:

Das Bruttoinlandsprodukt Großbritanniens beträgt etwa 3 Billionen Euro. 16,8 Billionen ist die Hälfte von 25 Billionen?

Kopfschuetteln

Partnerschaft auf Augenhöhe hat Europa auch nicht mit den USA. Und auf Deutschland bezogen kann man es ebenso feststellen, dass die USA schon eine andere Gewichtung und Rolle haben. 

Sehr treffend! Allerdings haben Sie vergessen, zu erwähnen, dass Deutschland vermutlich am schrillsten und am lautesten von allen ist. Das gleicht so einiges aus. Ich denke mal, dass Putin sich das  merkt! Vielleicht wartet er schon auf den Zahltag. Ich bin mir sicher, dass sein Kalkül ist, dass Trump im November die Wahlen gewinnen könnte, und und er bereits jetzt plant, wie er die dann neue Situation ausnutzt, um alte Schulden zu begleichen. Der Gedanke kann einem Angst machen!

Carlos12

Auf der einen Seite pocht darauf, dass das Völkerrecht eingehalten wird und Landesgrenzen zu respektieren sind. Auf der anderen Seite wird der Angriffskrieg Russlands nicht verurteilt. Wie passt das zusammen.

Der chinesische Botschafter in  Frankreich hat es angedeutet. Man übernimmt das Putin-Narrativ, dass die Ukraine kein wirklicher Staat, sondern nur eine abtrünnige Provinz Russlands ist. Dann passt es.

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Adeo60

Wenn die territoriale Integrität von Staaten in Frage gestellt wird, indem man diese willkürlich als Prvinzen des eigenen Staatsfebietes erklärt, hat das VölkerR keinerlei Bedeutung mehr.  China will mit diesem Interpretationsspielrsum eine Blsupause für sein Vorgehen gegen Taiwan schaffen. Eine Weltmacht sollte aber immer faserige Ganze im Blick haben und sich nicht von Partikularinteressen leiten lassen.

Russland ist international weitgehend isoliert, wie auch die UN Abstimmungen eindrucksvoll gezeigt haben. Putin musste sich Terrorstaaten wie Iran und Nordkorea andienen.  China wäre schlecht beraten, diese Gruppe zu komplettieren.

pieckser

Auf der einen Seite pocht darauf, dass das Völkerrecht eingehalten wird und Landesgrenzen zu respektieren sind. Auf der anderen Seite wird der Angriffskrieg Russlands nicht verurteilt. Wie passt das zusammen.

Das ist ja das Blöde. Es gibt nicht einfach nur die eine Wahrheit. Wir verurteilen zu Recht den Krieg. Das heißt aber noch lange nicht, dass alle Länder der Welt unsere Sichtweise teilen. 

So ist das aber in allem: Menschenrechte, Wirtschaft, Pressefreiheit, Demokratie.

Schon der letzte Punkt (Demokratie) ist signifikant anders. In Russland wählen die Bürger den Präsidenten direkt. Bei uns muss Bundeskanzler nichtmal seinen Wahlbezirk gewinnen. Da sind die Stimmen des Wählers bei der Direktwahl egal. Und was derjenige am Ende dann wird, da hat der Bürger überhaupt keinen Einfluss drauf. Wir nennen das aber Demokratie. Andere Länder sehen das halt nicht so.

Michelaus

Eine Beziehung, die auf beiderseitigem Egoismus beruht, kann eine Zeitlang funktionieren. Bis einer der beiden Egoisten glaubt, er brauche den anderen nicht mehr, oder, schlimmer noch, ihn beneidet.

Selbst in den besten Tagen des Kommunismus sind sich diese beiden Nachbarn mehrfach fast an die Gurgel gegangen.

Wäre die Welt nicht so verflochten könnte man sich beinahe amüsiert zurücklehnen und abwarten, wer zuerst versucht, den anderen über den Tisch zu ziehen.

german-canadian

Russland wird schleichend von China übernommen und das in einem Rekordtempo :-)

Ich würde mir 2 eigenständige Staaten wünschen die auf Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte setzen.

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pieckser

Rechtsstaatlichkeit

Beide Länder sind rechtstaatlich. Oder setzen sie neuerdings Recht und Gesetz nicht um und es herrscht Anarchie? Wäre mir neu.

fathaland slim

Machen Sie sich doch bitte kundig, wie der Begriff „Rechtsstaat“ definiert ist.

Kleiner Tipp:

Gewaltenteilung spielt da eine Rolle.

Oppenheim

Die Fotos für die Weltöffentlichkeit gehören zum umkränzten guten Verhältnis. Was hinter den Türen läuft, ist eine ganz banale Frage von Vorteil, Nachteil, Gewinn. China braucht billigere Energie und Rohstoffe, um den Wohlstand zu erhalten. 

Der Umbau in China war immer schon eine Mixtur aus sorgsamer Öffnung und Schließung, wenn Probleme oder Spannungsmomente von außen nach innen importiert werden könnten, die dann das eigene System gefährden.

Ernähre deine Menschen redlich und gut, sorge für eine einigermaßen gute wirtschaftliche Lage und Konsumbefriedigung und die Menschen folgen deiner Politik. 

So ähnlich versuchte Putin es auch, riss dabei aber die Leitplanken der Freiheit und des Wohlstands nieder, um seinen Krieg zu führen und seine Pläne zu erreichen. 

Und weltweit kann man nur eine bedingte Ruhe und Stabilität erreichen, wenn man mit China zusammen Reibungsflächen und Hindernisse beseitigt. Das scheint ja zu klappen, solange beide Seiten mitspielen. 

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Carlos12

"Ernähre deine Menschen redlich und gut, sorge für eine einigermaßen gute wirtschaftliche Lage und Konsumbefriedigung und die Menschen folgen deiner Politik. "

Genau das hat Putin nicht gemacht. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf entspricht dem von Rumänien. Russland hatte die letzten Jahrzehnten die Chance wirtschaftlich und technologisch an andere Industrienationen aufzuschließen. Stattdessen wurde das Land von einer kleptokratischen Elite ausgeplündert. Es wurde unzureichend in die Entwicklung investiert. Geld floss ins Posing; Raumfahrt, Waffen, Sport, Propaganda, d.h. es geht darum nach Außen groß und mächtig zu erscheinen, während das Land selber rückschrittlich ist.

 

Gorilla

Nun ja, verständlich und auch nicht neu. Jeder braucht Verbündete und zahlungskräftige Handelspartner. Läuft im richtigen Leben auch nicht anders. Ohne Moos, nix los.

fathaland slim

Putin, der Großimperialist, wird durch seinen Krieg gezwungen, sich in vollkomme Abhängigkeit zu China zu begeben. Er wird zum Vasallen.

Ob er sich das alles vorher gut überlegt hat?

Diese Frage ist natürlich eine rhetorische.

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Izmi

Putin, der Großimperialist, wird durch seinen Krieg gezwungen, sich in vollkomme Abhängigkeit zu China zu begeben. Er wird zum Vasallen.

Ein bisschen dick aufgetragen. Durch die mannigfaltigen Kriege (offene und verdeckte) auf verschiedenen Kontinenten geben sich unsere Politiker als Vasallen einer US-Politik zu erkennen. Ob in Afrika, dem Nahen Osten, im Atlantik und Pazifik - Deutschlands Sicherheit wird nunmehr nicht nur am Hindukusch verteidigt... 

fathaland slim

Ihre antiamerikanische Erzählung war früher berechtigt. Mittlerweile ist sie es nicht mehr und wird eigentlich nur noch von der Rechten so vertreten.

Die USA führen keine Stellvertreterkriege mehr. 

derkleineBürger

"Die USA führen keine Stellvertreterkriege mehr"

->

Wie kommen Sie denn zu der Behauptung ? Und wann war denn der letzte lt. Ihnen ?

fathaland slim

Nennen Sie bitte einen Stellvertreterkrieg der USA seit 1990.

Coachcoach

Seit 1990 sind das eher direkte Kriege.

Alter Brummbär

Dabei vergessen sie, das Russland und vor allem China kräftig mitmischen.

Sisyphos3

nach A kommt B  !

der braucht aktuell Hilfe und Unterstützung weil er sich in einer Notlage befindet

und selbst wenn er sich dabei in eine weitere Abhängigkeit begibt hat er zumindest jetzt Luft und was später ist ist später

oder wie der Volksmund sagt

warum sich Gedanken über ungelegte Eier machen

MehrheitsBürger

Putin hat sich in völlige Abhängigkeit zu China begeben

Aus Sicht der chinesischen Herrschaftslogik gibt es für Russland keinen Platz als Partner auf Augenhöhe sondern nur als Vasall. 

Wer sich 3000 Jahre chinesische Geschichte anschaut erkennt unschwer, dass chinesiche Reiche nie Neigungspartnerschaften eingegangen sind, sondern ihre Allianzen immer nur auf Zeit angelegt waren, in denen auch ein Wechsel auf die gegenüberliegende Seite nicht ungewöhnlich waren, wenn der Vorteil es so wollte.

Die russischen Eliten haben deswegen lange das Spiel mit den Optionen zwischen dem Westen und den Chinesen als die für Russland einzunehmende Position angesehen. Putin hat sie nun aber in die völlige Abhängigkeit von China manövriert.

Coachcoach

 In China sagt man 5000 Jahre - und völlige Abhängigkeit? Sie unterschätzen Russland - das kann gefährlich sein.

Coachcoach

So groß ist Putin ja nun auch nicht, da gibt es deutlich größere mit mehr Kriegen. 

Und die Gegenseitigkeit mit China ist hoch - Chinas Wirtschaft wackelt. Ich glaube, Sie glauben zu viel.

fathaland slim

So groß ist Putin ja nun auch nicht, da gibt es deutlich größere mit mehr Kriegen.

Dafür, daß Putin so ein ökonomischer Zwerg ist, führt er ganz schön viele Kriege, bzw. hat schon viele geführt. Ich kenne auch keine andere Atommacht, die ständig mit dem atomaren Erstschlag droht.

Und die Gegenseitigkeit mit China ist hoch - Chinas Wirtschaft wackelt. Ich glaube, Sie glauben zu viel.

Sie glauben wirklich, daß Chinas Wirtschaft wackelt?

Dann frage ich mich, wer von uns beiden zu viel glaubt.

Wenn sie wackelt, dann jedenfalls auf hohem Niveau.

Coachcoach

Ich vermute, mein Chinesisch ist besser als Ihres.

Und Chinas Niveau ist mittel, nicht hoch - es sind nur viele (mittlerweile viele Alte).

Ich denke; Herr Putin ist recht reich.

Sein Land stellt er weiter auf Kriegswirtschaft um - das ist ein Warnsignal, wie auch bei anderen.

Advocatus Diaboli 0815

Stimmt - und als Ergänzung: Deutschland, die einstige Wirtschaftsmacht, begibt sich durch Unfähigkeit seine Rohstoffe aus anderen Quellen zu besorgen sowie durch maximalem Gewinnstreben seiner Wirtschaftsbosse freiwillig in vollkommene Abhängigkeit zu China.
Es scheint unserer Regierung nicht bewusst zu werden dass ihre Träume von E-Mobilität und Photovoltaik (u.v.m) ohne das Wohlwollen Chinas sich in Luft auflösen würden

fathaland slim

Deutschland, die einstige Wirtschaftsmacht 

Die einstige Wirtschaftsmacht ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt.

Adeo60

China pflegt einen programmatischen Umgang mit Russland, gibt dabei vor, sich neutral im Ukraine Krieg, den auch China als nur als einen Konflikt bezeichnet, zu verhalten, fordert die Einhaltung des VölkerR und und missachtet dennoch wortreich dessen Verletzung durch das Putin-Regime. 

China macht sich mit diesem Lavieren und Ignorieren  zum Handlanger Russlands. Es findet klare Worte gegen den Einsatz von Atomwaffen und duldet dennoch, dass Medwedew  immer wieder atomare Drohungen an den Westen adressiert. 

Die USA und Europa sollten wieder die Kooperation  mit China suchen. Xi braucht wirtschaftliche Erfolge. Eine Verbrüderung mit Terrorstaaten wie Russland kann nicht in seinem Sinne sein.

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Michelaus

China macht sich nicht zum Handlanger Russlands, Xi sieht sich sehr genau an, was da passiert, um Putins Fehler nicht zu wiederholen, wenn der Taiwan-Streit eskaliert. Und da er für einen 70jährigen sehr fit zu sein scheint, hat er möglicherweise noch zehn oder zwanzig Jahre und kann sich noch etwas gedulden.

Questia

Dazu hat sich am 07.03.2022 der damalige Außenminister geäußert:

"Chinas Außenminister Wang Yi hat Russland den Rücken gestärkt. Auf eine Frage nach den internationalen Sanktionen als Reaktion auf den Krieg sagte Wang Yi auf einer Pressekonferenz aus Anlass der Jahrestagung des chinesischen Volkskongresses in Peking: "Egal, wie tückisch der internationale Sturm ist, China und Russland werden ihre strategische Entschlossenheit aufrechterhalten und die umfassende kooperative Partnerschaft in der neuen Ära vorantreiben." . Die Freundschaft zwischen den beiden Völkern sei "unanfechtbar"."

Leider funktioniert mein Link dazu nicht mehr

quas

Ob die Freundschaft wirklich unanfechtbar ist, wird sich zeigen. China wird irgendwann abwägen, ob die akteullen Konflikte der chineschinen Wirtschaft mehr nutzen oder mehr schaden. Aktuell läuft es in China auch nicht mehr so gut wie noch vor Corona und sowohl der Ukraine-Krieg, als auch der Konflikt im Gaza-Streifen stören da eher.

Coachcoach

Ich kann da kein 'Zusammenschweißen' erkennen - die beiden Staaten fühlen sich von den USA bedrängt. Das erinnert alles an die Zeiten vor 1970. 

Ich finde das nicht nur nicht schön, ich finde das bedenklich - es ist nach den Kriegen in Jugoslawien, Irak, Afghanistan, den Einsätzen 'Williger' in Libyen, Syrien und jetzt um den Jemen herum auch nicht unverständlich.

Es fehlt diplomatische Ernsthaftigkeit..

Und die Zusammenarbeit geht ja über Russland und China hinaus - die BRICS-Staaten intensivieren generell ihre Kooperation.

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MehrheitsBürger

 

"die beiden Staaten fühlen sich von den USA bedrängt."

Eine Diktaturen beschönigende Sicht. Da wird nichts "bedrängt"

Die Fakten dagegen: Russland bedrängt die Ukraine und bedroht seine Nachbarn. 

China bedoht die freie Inselrepublik Tawian und die Anrainerstaaten des "chinesischen" Meeres.

 

"die BRICS-Staaten intensivieren generell ihre Kooperation."

Die "BRICS-Staaten" sind kein einheitlicher Block sondern eine chinesisch dominierte Veranstaltung mit divergierenden Interessen und Kofliktlinien, wie zwischen Indien und China.

Argentinien hat sich angesichts dieser Konstellation auch schon wieder verabschiedet.

 

Coachcoach

Entschuldigung, das findet sich bei mir nicht wieder. - ich habe vom Gefühl geredet - ob das gerechtfertigt ist, bleibt offen.

Und das Sie Herrn Milei toll finden, zeigt Ihre Haltung, mit der ich nichts gemein habe.

fathaland slim

Wo schreibt der Forist, dem Sie antworten, daß er Milei toll findet?

Coachcoach

Verabschiedung Argentiniens...

w120

Aus der Sicht des Dikators ist jede Stationierung von Truppen anderer Staaten an seiner Grenze eine reale Bedrohung.

Es schränkt seine Verteidigungsmöglichkeiten ein.

Dagegen hilft nach heutiger überwiegender Meinung  nur die atomare Bewaffnung.

Die aber auch umfassend sein muss, um die Zweitschlagfähigkeit zu behalten.

 

Jeder Staat, der aus seinem Einflussbereich rausgebrochen wird, jede Aktion, die ihn wirtschaftlich einengt, jede Aktion, die in seinem Land Widerstandsgruppen unterstützt und damit ist nicht nur mediale Kritik gemeint, ist für ihn eine Bedrohung.

Und viele Aktionen der Beeinflussung sind auch schon fast Kriegserklärungen.

 

China hilft Russland, den Krieg weiterführen zu können.

Das muss man zur Kenntnis nehmen.

Ob Putin zum Vasallen wird oder nicht, ist im Moment für die Ukraine zweitrangig.

artist22

Soll man ihre Einäugikeit etwa ernstnehmen? Um nicht das schlimmere Wort des unseligen Appeasements in ddn Mund zu nehmen. 

Es hat doch sicher einen Grund warum ausgerechnet ehemalige Demonstanten von Bonn (damals NATO-Doppelbeschluss) - auch ich - nun leider aus ihrem Schlaf  gerissen wurden. Machiavelli hatte wohl doch recht oder genauer: heute besonders

und für eine Zukunft derer, die nach uns leben müssen 

Coachcoach

Was Sie so phantasieren! 

Was für Sie ein Wecker war, war mir damals klar. Trotzdem war die zum Doppelbeschluss führende Politik falsch - sie führte mittelbar zur heutigen Misere,

Noch sehe ich mit beiden Augen - glücklicherweise.

Opa Klaus

Nun sind aber die BRICS-Staaten kein Staatenbündnis oder gar militärisches Bündnis. Das Ziel der BRICS-Staaten ist lediglich die wirtschaftliche Zusammenarbeit in Form von Freihandelsabkommen. Also das, was wir in DE von anno Tobak noch als EWG im Kopf haben. Und nein, nicht Einer wird gewinnenn mit H. J. Kuhlenkampff. 

Coachcoach

Nun - nix anderes habe ich geschrieben in Bezug auf den Artikel. Wirtschaftliche Zusammenarbeit - so what?

fathaland slim

Und wieder ein Kommentar von Ihnen, den ich unterschreiben kann. Langsam mache ich mir Sorgen.

Opa Klaus

Gläschen Wein trinken und eine durchziehen. Alles wird gut :-) 

artist22

Ja, manchmal sieht man sich angesichts der Weltlage in absolut verrückten Zusammenhängen

Oberlehrer

Richtig, aber bezogen auf die hochverfeindeten Inder und die Chinesische Führung (über die Chinesen selbst kann ich nichts sagen) sind fast alle Wirtschaftsbeziehungen von Indien aus gekappt.

Das Indische Militär ist nicht mehr hauptsächlich an der Grenze zu Pakistan sondern an der indo-tibetischen Grenze stationiert (nur im nördlichen Teil von Kaschir gibt es noch viel Militär, selbst Jammu ist quasi militärfrei).

Alter Brummbär

>Es fehlt diplomatische Ernsthaftigkeit..<

Im Falle von China und Russland stimmt das.

>Und die Zusammenarbeit geht ja über Russland und China hinaus - die BRICS-Staaten intensivieren generell ihre Kooperation.<

Und keiner merkt, wie sie von China vereinnahmt werden.

Coachcoach

Ich glaube, Lula und viele andere sind sehr wach - die merken mehr als der Durschnitssforist.

NieWiederAfd

Ob der russische Angriffskrieg auf die Ukraine (der Begriff "Ukraine-Krieg" ist zumindest missverständlich, weil er den Aggressor nicht benennt) wirklich Russland und China "zusammenschweißt", wage ich doch zu bezweifeln. Vielmehr führt es durch die wirtschaftliche Schwäche zu einer größeren Abhängigkeit Russlands von China, und das nimmt China dankend an, um die eigenen Interessen bis hin zu geostrategischen Überlegungen voranzutreiben.