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Ihre Meinung zu Bessere Krebsdiagnose und -therapie dank KI

In der Krebsmedizin gewinnt Künstliche Intelligenz gerade enorm an Bedeutung. Doch es gibt noch Probleme - zum Beispiel, wenn es um die Zusammenarbeit von Mensch und KI geht. Von Frank Wittig.

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162 Kommentare

Kommentare

nie wieder spd

Kann ein Patient auf den Datenschutz bezüglich seiner eigenen Person denn nicht verzichten, wenn er das will?

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Anna-Elisabeth

Er kann. Es gibt eine Unzahl an Formularen, die man ausfüllen muss. Da kann man bzgl. des Datenschutzes seine Kreuzchen machen. Ich gebe meine Daten immer für die Forschung frei.

JM

Formulare, die man ausfüllen muss!

Unzahl?

Nein Danke

Anna-Elisabeth

"Unzahl?"

Nee, ich hab' übertrieben. Ich glaube es waren drei oder vier mit ausführlichen Erklärungen (wofür) und wenigen Kreuzchen auf einer Seite. Da werden z.B auch Fragen gestellt, ob für reine Forschungszwecke mehr Blut oder bei der OP minimal mehr Gewebe entnommen werden darf und wer alles Zufriff darauf haben darf.

werner1955

Hier ware doch bestimmt alle für eine Wiederspruvhslösung?

Molkerei auf der Bounty

Ich denke schon. Die bewusste Einwilligung hebt den auf die eigene Person bezogenen Datenschutz in der Regel auf. Ob das allerdings bei Patientendaten ebenfalls so ist, weiß ich nicht.

Allerdings bringt das dann nichts, wenn es um das Training der KI geht. Denn dann bräuchte sie Daten von massenhaft Patienten.

werner1955

Hier könnte doch auch eine widerspruchs lösung die ja viel bei der Organspende wollen sicher einfacher sein.

Auch wenn ich bei der Organspende persönlich das nicht möchte.

hallo1

den würde ich gar nicht erst fragen

seine Daten anonymisieren und verwenden

drakonische Strafen wenn einer Daten mißbraucht

nie wieder spd

So, wie es im Bericht geschildert ist, scheint der Datenschutz ja Probleme zu verursachen. Wenn ich Patient wäre, würde ich auf den Datenschutz verzichten. 

werner1955

Danke.

Nivht nur hier macht überzogener Datenschutz das leben nivht einfacher.

Parsec

"den [Patienten]  würde ich gar nicht erst fragen

seine Daten anonymisieren und verwenden"

Das wäre meinem Verständnus nach ja nach aktuellem Stand des Datenschutzes kein Problem.

Nur wenn die Patientendaten erstmal anonymisiert sind, lassen sie sich ja nicht mehr rückwirkend dem Patienten zuordnen, was aber möglicherweise wichtig wäre, um einen Zusammhang der aufgetretenen Symptome richtig zu verstehen und aus der Summe der Einzelergebnisse dann die richtige Therapie zu entwickeln. Oft gibt es ja mehrere Syptome, die nur zusammengenommen richtig diagnostiziert werden können.

So in etwa verstehe ich den Stolperstein des Datenschutzes.

 

Anna-Elisabeth

"Nur wenn die Patientendaten erstmal anonymisiert sind, lassen sie sich ja nicht mehr rückwirkend dem Patienten zuordnen,..." 

Nach meinem Kenntnisstand für Hacker kein Problem.

nie wieder spd

Hacker müssen das ja nicht einem Patienten zuordnen. Die legen die Technik lahm und erpressen die Klinik.

JM

Da haben sie recht!

Kaufen sie sich eine Digitalkamera, machen Bilder und verschicken diese. Empfänger bekommt alle Daten wie Uhrzeit, Kameramodell, Zeit u.s.w. gleich mitgeschickt. Geht aber am Thema vorbei könnte aber bei manchen für Nachdenken sorgen.

TeddyWestside

Wenn die anonymisierten Daten zur Diagnose(hilfe) verwendet werden, sehe ich wenig Probleme. Wenn ich das richtig verstehe, werden die Daten benutzt, um Muster zu erkennen, die KI gibt dann anhand der vorhandenen Daten eine Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte Diagnose aus, bzw alarmiert ab einem bestimmten Grenzwert. Sobald es Grund zur Annahme für irgendwas gibt, überprüft ein Arzt die Proben/Bilder usw. Falls sich die Diagnose bestätigt, gehen die Daten dann wiederum (bei Zustimmung des Patienten) ins System und helfen, es zu verbessern.

Lucinda_in_tenebris

...sie meinen, damit ein etwaiger Arbeitgeber diese Person nicht mehr einstellen muss, weil sie Krebs hat.  Schauen sie mal ins Geschichtsbuch, wie schwer und langwierig die Arbeiterbewegung soziale Rechte erstritten hat, auf die jetzt einige leichtfertig verzichten wollen. Lieber nie wieder ohne soziale Sicherheit.

werner1955

Jeder hat das Recht seine Erkrsnkungen lange zu behalten. Wer sinnvolle Fortschritt ablehnt muss mit den Folgen selber lebrn.

Ralfi1970b

KI = Statistik  

Und ja das wird seit Jahren gemacht und die Fehlerquote ist und bleibt beachtlich.  (Brustkrebs(vorsorge) nur mal so in den Raum geworfen)

Nur weil es jetzt "KI" heissen soll, wird es nicht besser. 

(Es kommt auf die Trainingsdaten an und Ausreisser sind automatisch KEIN Krebs, wodurch die Qualität dort sogar sinkt. Die Alternative wäre dann=> alles ist Krebs.)

Das jetzt wieder der Datenschutz im Weg steht, ist die immer wiederkehrende laier! Es geht nur ums schnelle Geld verdienen, nicht darum die Menschen zu heilen. Die Statistik-Modelle existieren bereits! Und die Ärzte/Pharmaunternehmen wollen nur einen SÜNDENBOCK. Die KI ist ja Schuld und damit das eigene Gewissen rein und die Verantwortung kann weggeschoben werden! 

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SFR

Ihrem letzten Abschnitt kann nur voll und ganz zugestimmt werden. Vielleicht geht es  - wie sonst  auch -  um Macht (Pharmaindustrie - Apotheken - Ärzte)? Der Patient muss mündiger werden, sich soweit möglich selbst kümmern  und die Ärzte mehr fordern. Zudem kann er seinen Datenschutz für das Training der KI problemlos aufheben, oder?

werner1955

mündiger?

Aber aktuell grhts dovh eher nach vollkasko. Ich hsb rechte und immer weniger Pflichten.

Eigenversntwortung ist nivht mrhr " In".

Molkerei auf der Bounty

Es ist Statistik, richtig. "Maschinelles Lernen", um genau zu sein. Mit bereits lange bekannten Algorithmen, auch das ist richtig.

Der übrige Kommentar besteht hingegen aus unbewiesenen Unterstellungen.

Sokrates

Wenn man Krankheiten heilen könnte, warum werden dann immer wieder Mneschen krank? Man kann Krebs behandeln und für den Menschen lindern, aber man kann Krebs nicht heilen! Ich habe einen Vetter, den man in dem Klinikum behandelt hatte wo ich noch arbeite. Da hat man ihm von Anfang offen und ehrlich gesagt, daß man den Krebs besiegen kann, aber er kann auch wieder zurückkommen. Und er kam zurück, und man konnte ihn ein zweites mal besiegen, aber diesmal mit noch schärferen Mitteln.

Die KI kann in der Medizin unterstützend sein, aber das wars dann auch. Weder die KI noch die Mediziner werden jemals die Götter in weiß sein! Alles was der Mensch erforscht und entwickelt ist auch nur so gut wie es der Mensch erforscht und entwickelt!

werner1955

Persönliche Erkrankunen kann msn nie verhinder. Persönliches falsvhes verhalten wird man nie ganz verhindern können. ZB. Rauchen, Drogen odrr Alkohol.

KI kann hoffentlich balt schnelle Diagnosen liefern und Behandlungen vorschlagen.

TeddyWestside

"Nur weil es jetzt "KI" heissen soll, wird es nicht besser. "

Nicht weil es KI heißt, aber besser werden die Systeme schon, vor allem schneller. Natürlich ersetzt das keine Ärzte, soll es ja auch nicht. Entscheidungen werden immer noch von Ärzten getroffen. Aber die Screening-Prozesse werden mit Sicherheit besser bzw effizienter

Foren User

Nur weil es jetzt "KI" heissen soll, wird es nicht besser.

Es wird viel besser. Es werden in Zukunft mit besserer KI viel differenziertere Tests möglich mit viel höherer Präzision. 

Anna-Elisabeth

"Und ja das wird seit Jahren gemacht und die Fehlerquote ist und bleibt beachtlich.  (Brustkrebs(vorsorge) nur mal so in den Raum geworfen)"

Eine fehlerfreie Diagnostik und Behandlung kann und wird es nie geben. Ich selbst habe jedenfalls von den Fortschritten in Diagnostik bzw. der Früherkennung und der Entwicklung neuer Medikamente profitiert. Meine bereits 1997 an Brustkrebs verstorbene Schwester hatte da weniger Glück. Ich hatte bis heute immerhin die Zeit, mir zwei weitere Krebserkrankungen zu 'erlauben'. Für keine davon gab es vor zwanzig Jahen so gute OP- und Behandlungsmöglichkeiten wie heute.

hallo1

Ende der 80er überlebte jeder vierte an Krebs erkrankte

aktuell überlebt jeder zweite

dazu kommen noch Dinge wie Chemobehandlungen die nicht mehr so belastend sind, dass man wegen mir sich tagelang übergeben muß

also es tut sich doch was !

asimo

KI ist nicht gleich Statistik.

Es sei denn Sie definieren jeden Umgang mit Daten als Statistik. Das kann man machen, wird aber weder dem Begriff Statistik wirklich gerecht, noch dem Umgang mit Daten.

KI ist hier v.a. Mustererkennung und das mit Hilfe von FeedForward-Netzen. Etwas was sehr gut in Computertechnik umsetzbar ist und sehr schön schnell geht. 

Die Computertechnik bietet hier tatsächlich große Vorteile.  Kein Hexenwerk, sondern ein schönes Tool, das seit einiger Zeit immer besser nutzbar wird.

 

frosthorn

Glaubt es ruhig, mir egal, ich glaube es nicht. Lasst Maschinen denken, wenn Ihr selbst zu faul oder zu dumm dazu seid. Aber schickt mir keinen Pflegeroboter, nur weil die Profite dann noch höher sind als mit menschlichem Personal.

Bitte keine mit KI verfassten Antworten auf diesen Post. Ich habe noch genug Hirn, um die zu erkennen.

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Tremiro

Aber nicht um zu erkennen dass ein pauschaler Rundumschlag an "Ihr" (wer soll das denn sein?), völlig unsinnig ist.

frosthorn

Natürlich ist es unsinnig, was ich schreibe. Ich verfüge ja auch nur über menschliche Intelligenz. Da kann ich mich natürlich nicht mit jemandem messen, der schon mal von künstlicher gehört hat.

Im Mittelalter haben Leute auf der Kirmes Potenzmittel verkauft und blendend davon gelebt. Nicht etwa, weil die Mittel gewirkt haben, sondern weil das Volk das geglaubt hat. Diese Art des Geldverdienens wird nun wiederentdeckt. Offenbar sind die Hütchenspieler die Intelligentesten von allen.

hallo1

Im Mittelalter haben Leute auf der Kirmes Potenzmittel verkauft und blendend davon gelebt

 

dazu müssen sie nicht bis ins Mittelalter gehen

das gibts auch 2024, wo sich ein Patient verzweifelt an nen Strohhalm klammert ....

Bauer Tom

"Ich habe noch genug Hirn, um die zu erkennen."

 

Woran denn?

hallo1

Ich habe noch genug Hirn, um die zu erkennen.

 

möchte sie nicht beleidigen

aber das zu erkennen bezweifle ich !

und zu ihrem Beispiel Pflegeroboter, was wollen sie tun wenn keiner mehr in der Pflege arbeiten will, weil er sein Laben sinnvoller nutzen will als durch arbeiten versauen .....

Molkerei auf der Bounty

Genauso dürften auch Mitarbeiter von Telegrafenstationen gesprochen haben, als sich das Telefon verbreitete...

frosthorn

Ja schon klar. Als Ingenieur bin ich natürlich ein erbitterter Feind des Fortschritts und lehne jede Neuerung ab ... weil ich sie nicht verstehen kann.

TeddyWestside

Oder die berühmten Zugreisenden, die sich keine Geschwindigkeiten jenseits von 30 km/h vorstellen konnten...

Anna-Elisabeth

"Glaubt es ruhig, mir egal, ich glaube es nicht. Lasst Maschinen denken, wenn Ihr selbst zu faul oder zu dumm dazu seid."

Im Hinblick auf Diagnostik sehe ich das positiv. Es wird aber nicht lange dauern, da wird man sich fragen: Wie sind wir früher bloß ohne diese KI ausgekommen. Als ich 1976 als Krankenschwester in der Neurologie des UKE Hamburg angefangen habe, gab es weder CT noch MRT und der Ultraschall steckte in den Kinderschuhen. Viele Röntgen-Untersuchen mit Kontrastmittel waren aufwendig und zum Teil auch extrem unangenehm. Vor allem in der Schlaganfall-Diagnostik ging alles viel zu langsam. Manch ein Patient hätte mit den heute vorhandenen Möglichkeiten der Diagnostik eine gute Überlebenschance ohne bleibende Behinderung gehabt.

Humanokrat

Der Irrrtum liegt in der Annahme, dass KI Systeme irgendetwas mit 'Denken' zu tun hätten. Im Wesentlichen werden da komplexe Muster erkannt und diese Erkennung optimiert sich fortwährend. Wären die Menschen aufgeklärt und nüchtern, dann würden sie das als nützliches Werkzeug sehen und nutzen. So verstehe ich den Einsatz in der Medizin. 

Aber stattdessen wird in diese Technologie derartiger Unfug hineinprojiziert, dass es einen graust. Ich habe nichts gegen Ki solange ich deren Einsatz erkennen und kritisch würdigen kann. Wenn damit Unfung, Lug und Betrug betrieben wird, dann liegt das wohl daran, dass Menschen sich Maschinen bauen, für die sie gar nicht reif sind. Das Digitale überfordert uns schon lange, siehe Social Media und was die rechten Populisten und Verschwörungsheinis damit machen. 

Mit mehr Fähigkeiten der Computer wächst erstmal die Verantwortung der Menschen. Damit sieht es derzeit leider allerdings oft ziemlich düster aus. 

harry_up

Ich bin Ihnen für Ihren sehr klaren, sachlichen Kommentar dankbar.

Schneeflocke ❄️

"Im Wesentlichen werden da komplexe Muster erkannt und diese Erkennung optimiert sich fortwährend."

 

Wie muss ich mir das genau vorstellen? Ist das so wie mit dem Amazon-System, das durch Datenanalyse schon weiß, dass eine Frau schwanger ist, bevor sie es selber weiß, weil Frauen in dem und dem Stadium, plötzlich die und die - in Abweichung zu sonst - Bedürfnisse und Interessen haben? Der "Befund" wird dann dazu genutzt, der Dame entsprechende Angebote zu unterbreiten, damit sie bei Amazon kauft, bevor sie woanders kauft? Ob das aber tatsächlich so richtig funktioniert, bezweifle ich allerdings. Z.B. wenn ich (habe noch alle Zähne) plötzlich Kukident 3-Phasen-Reiniger angeboten bekomme...😧

TeddyWestside

Es ist eher genau das Gegenteil von Amazon. Amazon benutzt Ihre Daten, Ihr Alter, Ihre Adresse, Ihren Browserverlauf usw, um Ihnen dann die Produkte vorzulegen, die Sie statistisch gesehen, am wahrscheinlichsten kaufen werden. Zumindest behaupten sie das, um ihre Werbung verkaufen zu können und Investoren anzulocken. 

R A D I O

Natürlich hat KI was mit Denken zu tun. Mustererkennung ist nur Ausgangsbasis. Menschen können nicht in ihrer Einschätzung irren, da es ihnen nicht möglich ist, zu wissen, was KI können wird. Ihre weiteren Ausführungen, z.B. zur Frage von Verantwortung und wie es derzeit damit steht, teile ich auch nicht.

Anna-Elisabeth

Übrigens gibt es diese KI-Entwicklungen u.a. auch beim MRT. Es wird Geräte geben (oder gibt sie schon?), die so klein sind, dass man damit ans Pat.-Bett fahren kann (wie schon lange beim EEG). Da diese Geräte mit einem viel schwächeren Magnetfeld auskommen, entfällt auch die sauteure Kühlung. Die durch das schwächere Magnetfeld fehlende Information ersetzt die KI. Zugeben: Da bin ich auch etwas skeptisch und es wird anfangs vermehrt Fehler geben. Aber wenn neue Methoden und/oder Geräte eingeführt werden, gibt es in der Anfangsphase immer einen Vergleich mit den herkömmlichen Methoden. 

Schneeflocke ❄️

Vielleicht hat in ein paar Jahren ja jeder sein kleines Taschen-MRT griffbereit Zuhause liegen? Vielleicht müssen wir irgendwann gar nicht mehr zum Arzt gehen, weil computergesteuert bereits daheim verfügbar...😉

Anna-Elisabeth

"Vielleicht hat in ein paar Jahren ja jeder sein kleines Taschen-MRT griffbereit Zuhause liegen? Vielleicht müssen wir irgendwann gar nicht mehr zum Arzt gehen, weil computergesteuert bereits daheim verfügbar...😉"

Wer weiß? Vielleicht nicht jeder, aber der Arzt hat dann ein Gerät wie "Pille" vom Raumschiff Enterprise😊.

Übrigens vielen Dank für die netten Anmerkungen unter Ihren Kommentaren von neulich.

Schneeflocke ❄️

"Wer weiß? Vielleicht nicht jeder, aber der Arzt hat dann ein Gerät wie "Pille" vom Raumschiff Enterprise😊."

 

Oh ja! So einen will ich!!! Oder einen Holodoc wie auf der Voyager 😛👍

Foren User

Glaubt es ruhig, mir egal, ich glaube es nicht.

Wissenschaft ist keine Glaubensfrage. Schauen Sie sich rational die Fakten an.

frosthorn

Richtig, Wissenschaft ist keine Glaubensfrage. Wissen Sie, ich bin vom Fach, ich habe Algorithmen entwickelt lange bevor der KI-Kult begonnen hat. Deshalb nehme ich mir heraus, selbst zu entscheiden, ob ich alles glaube, was  mir jemand als "Wissenschaft" verkaufen will.

harry_up

"...Wissen Sie, ich bin vom Fach, ich habe Algorithmen entwickelt lange bevor der KI-Kult begonnen hat...."

Umso erstaunter bin ich über Ihren KI-phoben Kommentar überrascht, um nicht zu sagen enttäuscht.

frosthorn

Das hat mit Phobie gar nix zu tun. Ich fürchte Algorithmen nicht, ich schrieb ja, dass ich selbst Entwickler war. Und als solcher halte ich die Algorithmen nicht für gefährlich, sondern sogar für harmlos. Vorausgesetzt, man steht nicht wie die meisten hier wie vor des Kaisers neuen Kleidern, die man bewundern muss, weil nur die Dummen sie nicht sehen können.

Mich nervt also die Ergebenheit, die dieser Technik (das ist es nämlich, Technik, und keineswegs "Wissenschaft") entgegen gebracht wird. Es kommt einer Selbstentmündigung gleich, und über eine solche bin ich nun mal entsetzt.

Schneeflocke ❄️

"Es kommt einer Selbstentmündigung gleich, und über eine solche bin ich nun mal entsetzt."

 

Es sind aber nun mal leider nicht alle Menschen so hoch entwickelt und aufgeklärt wie Sie. Ein bisschen Güte wäre wünschenswert. Vielleicht probieren Sie mal - testweise - aus, kommunikationstechnisch die Leiter ein Stück herunter zu kommen zu den dümmlichen Gesprächspartnern...

schabernack

➢Es sind aber nun mal leider nicht alle Menschen so hoch entwickelt und aufgeklärt wie Sie. Ein bisschen Güte wäre wünschenswert. Vielleicht probieren Sie mal - testweise - aus, kommunikationstechnisch die Leiter ein Stück herunter zu kommen zu den dümmlichen Gesprächspartnern...

Prinzipiell sollten Ingenieure aufgeklärt und offen sein für technologische Entwicklungen. In den weitaus meisten Fällen und Technologiefeldern sind sie das auch. Die Ingenieure sind es, die zusammen mit Wissenschaftlern Technologie verbessern, weiter entwickeln,  und neue Anwendungen finden.

Eher selten sind Ingenieure, die mit pseudo-religiösem, messianischem, selbst-erkorenen Sendungsbewusstsein gegen Technologie und Wissenschaft in einen quasi mittelalterlichen Kreuzzug ziehen.

Das wird dann immer dogmatisch und überheblich. Gegenargumente sind verschwendet, sie finden kein Gehör vor Gott. Ingenieure sollen Chancen + Risiken sehen ohne Sendungsbewusstsein im Namen von Anti-Aufklärung.

hallo1

Algorithmen

 

das gibt es doch eigentlich schon immer 

man nennt es eben Erfahrung, der Betreffende vergleicht seine Erfahrungen über was mit der aktuellen Sache

damals hatte er eben nur ein begrenztes Gedächtnis, der eine mehr der andere weniger (entsprechend erfolgreich)

heute macht das eben ein Computer mit höherer Geschwindigkeit und vorallem erheblich mehr "Erfahrung" in seinem Datenspeicher

schabernack

➢ Mich nervt also die Ergebenheit, die dieser Technik (das ist es nämlich, Technik, und keineswegs "Wissenschaft") entgegen gebracht wird. Es kommt einer Selbstentmündigung gleich, und über eine solche bin ich nun mal entsetzt.

Bevor irgendeine Technik zur Anwendung kommt, kommt Wissenschaft. 
Kleines Einmaleins vom Ingenieur.

Ich bin auch einer von denen, kann aber nicht programmieren, arbeitete auch nie als Konstruktions- oder Anwendungs-Ingenieur.

Selbstverständlich steht hinter KI Wissenschaft. Sie verengen das Ganze immer nur auf das I wie Intelligenz in KI. Unwissenschaftlich, und irgendwie alles andere als einem Ingenieur gut zu Gesicht stehend. Selbstentmündigung vom Ingenieur … und warum nur - wozu …?

asimo

>Mich nervt also die Ergebenheit, die dieser Technik (das ist es nämlich, Technik, und keineswegs "Wissenschaft") entgegen gebracht wird. Es kommt einer Selbstentmündigung gleich, und über eine solche bin ich nun mal entsetzt.

Natürlich muss man die Mittel richtig einsetzen. Aber bei der Diagnostik geht es v.a. um Mustererkennung und das kann ein feed forward Netz gut. Eines das auf einem Computer läuft kann das dazu auch noch verdammt schnell. Natürlich muss man das auch kontrollieren und ggf. neu trainieren, aber insgesamt ist das dem menschlichen Auge einfach überlegen. Das ist wie eine Fakultät rechnen. 69! kann ich händisch rechnen, aber der Taschenrechner macht das einfach schneller und zuverlässiger. Nichts desto Trotz, muss die eingesetzte Technik auch mal gegengeprüft werden. Stichproben reichen dafür bei einem etablierten System.

Foren User

ich habe Algorithmen entwickelt lange bevor der KI-Kult begonnen hat.

Ich habe mich für Wissenschaft interessiert, lange bevor Menschen sie als Kult diskreditiert haben. 

Foren User

Deshalb nehme ich mir heraus, selbst zu entscheiden, ob ich alles glaube, was  mir jemand als "Wissenschaft" verkaufen will.

Niemand will Ihnen etwas verkaufen, schon gar nicht die Wissenschaft. AAbverlangt wird lediglich eine  sachliche r Betrachtung, 

rolato

Algoritmen sind unentbehrlich in der Computertechnik, also auch bei KI Standard oder nicht? Algorithmen werden auch in der Wissenschaft angewendet, z.B. in der Astronomie, Biologie und Klimaforschung.

Foren User

Lasst Maschinen denken, wenn Ihr selbst zu faul oder zu dumm dazu seid.

Hallo? Wozu der Rundumschlag? Was haben wir getan? 

Schneeflocke ❄️

"Bitte keine mit KI verfassten Antworten auf diesen Post. Ich habe noch genug Hirn, um die zu erkennen."

 

Woran kann man das denn erkennen? Ich bin dies betreffend uninformierter Laie... Habe gerade versucht mir vorzustellen, ich wäre die KI und wie ich dann auf Ihren Post antworten würde. Da die KI vermutlich (Vermutung als Laie!) zur Begünstigung ihrer Eigentümer "denken" wird, schätze ich mal, dass sie sich auf Ihren Vereitelungsversuch betreffend der höheren Profite konzentrieren würde, so dass Sie letztendlich genervt aufgeben und das Teil anrollen darf. Oder? Wahrscheinlich liege ich jetzt voll daneben. Es würde mich aber sehr interessieren, woran man das erkennen könnte.

TeddyWestside

Von KI erstellte Texte erkennt man daran, dass sie mit sechs Fingern pro Hand geschrieben wurden ;-)

Anna-Elisabeth

"Lasst Maschinen denken, wenn Ihr selbst zu faul oder zu dumm dazu seid." 

Nun ja, eine ausreichend gut "trainierte" KI, könnte einen Mangel an menschlicher Erfahrung ersetzen. Ich nehme als Beispiel mal das EEG, weil hier die meisten Fehler bei der Auswertung gemacht werden. Das fängt schon damit an, dass kein EEG dem anderen gleicht. Das größte Problem bei der Auswertung sind die biologischen und technischen Artefakte, ohne die eine Aufzeichnung paraktisch nicht gelingt. Anfänger stehen dann regelmäßig vor der Frage: pathologische Hirnaktivität oder Artefakt. Sehr erfahrene Auswerter erkennen das zu 99%.  Es gibt aber nur noch wenige erfahrene Auswerter, daher die hohe Fehlerquote. Die Auswerteprogramme messen Frequenz und Amplitude mit einer Genauigkeit, die dem menschlichen Auge weit überlegen ist. Nur ist es diesen Programmen eagl, woher das Signal kommt: Muskelaktivität oder hochfrequente Störung durch andere Geräte? Langsame Hirnaktivität oder Augenbewegung usw.

schabernack

➢ Lasst Maschinen denken, wenn Ihr selbst zu faul oder zu dumm dazu seid.

Maschinen denken nicht. Sie ziehen Schlüsse aus statistischen Auswertungen,  steuern auf dieser Basis ihr Handeln, bzw. geben Empfehlungen.

➢ Aber schickt mir keinen Pflegeroboter, nur weil die Profite dann noch höher sind als mit menschlichem Personal.

Japaner schicken Pflegeroboter, weil bei ihnen Personalmangel in der Pflege noch viel gravierender ist als hierzulande. Vereinfacht kann man Pflegeroboter in 3 unterteilen.

A - Große Maschinen, die bei so was wie Umlagern im Bett helfen.
B - Kleine Robos, die Medikation sortieren, oder ins Zimmer kommen, was zu trinken bringen.
C - «Entertainment-Robos».  Kleine weiße Robbe mit Kulleraugen. Merkt sich Namen, vermittelt Interesse. Zigfach erwiesen: sie fördern Kommunikation der (v.a. dementen) zu Pflegenden.

➢ Bitte keine … KI … Antworten auf diesen Post.

Ich … keine KI KI KI …
Sie mit Ihrer sinnlosen dogmatischen Aversion gegen KI hindern sich nur selbst.

Schneeflocke ❄️

Interessant was Sie da über Japan berichten. Ich wusste gar nicht, dass es die Pflegeroboter tatsächlich schon gibt. Das wird vermutlich noch weiter entwickelt und irgendwann hat jeder einen Zuhause - wie heutzutage einen Taschenrechner, war früher bestimmt auch undenkbar.

asimo

Die Diagnose mittels Mustererkennung kann eine KI einfach schneller und zuverlässiger als ein Mensch. Es ist ein Hilfsmitte der Informatik für die medizinische Diagnose. Das Abzulehnen ist irrational. 

odiug

Genau in diesen Bereichen der Medizin und auch in der Industrie und Produktion ist KI eine wichtige Ergänzung, aber leider wird KI wohl hauptsächlich zur Manipulation eingesetzt und von Straftätern, Regierungen, Militärs und sonstigen dubiosen Gestalten genutzt. Man wird noch besser hinschauen müssen und noch skeptischer werden. Übrigens gilt das auch in besonderem Maße für Medien. Und ich hoffe, dass Redakteure und Journalisten mit Gewissen und Vernunft die besondere Herausforderung und Verantwortung erkennen und nicht jeder Ente auf den Leim gehen.

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Foren User

aber leider wird KI wohl hauptsächlich zur Manipulation eingesetzt und von Straftätern, Regierungen, Militärs und sonstigen dubiosen Gestalten genutzt.

Ja, für manche steckt die Welt voller Verschwörungen. Nur dass die Regierung in der Liga der Superbösewichter auftaucht, das kränkt mich. Habe ich sie doch frei und demokratisch mitgewählt. 

odiug

Regierungen ist allgemein gemeint und betrifft nicht unbedingt unsere, zumindest kann man das vermuten. 

hallo1

der Datenschutz.

 

das scheint ja der größte Hemmschuh zu sein in unserer (deutschen) Welt

gerade bei der Sache, dem Erkennen von Unregelmäßigkeiten und Abweichungen vom Üblichen sehe ich nen riesen Vorteil gegenüber den ermüdeten Augen eines Mediziners

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Molkerei auf der Bounty

Es ist nicht bloß die "deutsche Welt". Die DSGVO gilt im Prinzip EU-weit.

hallo1

aber mir scheint Datenschutz ist ein typisch deutsches Problem

Juwa

Wenn es um die Entwicklung neuer Technologien geht, steht der Datenschutz im Weg. Der ist natürlich sinnvoll, jedoch bremst der den Fortschritt aus. Beispielsweise in China aber auch in den USA geht man damit lockerer um. Daher zeigt dort eine deutlich schnellere Entwicklung in Sachen neuer Technologien. 

CoronaWegMachen

Leute die an Studien mit KI teilnehmen möchten können ihre Daten doch preisgeben.

Wo ist da das Problem? 

hallo1

ich verstehe es auch nicht !