Influencerin präsentiert Schönheitsprodukte vor der Kamera.

Ihre Meinung zu Influencer-Marketing: Werbung als scheinbar persönliche Empfehlung

In Sozialen Medien wimmelt es von Produktempfehlungen. Ob diese ernst gemeint sind oder rein kommerziellen Hintergrund haben, ist oft unklar. Das sogenannte Influencer-Marketing kann besonders Jugendliche überfordern. Von Till Bücker.

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29 Kommentare

Kommentare

Nettie

In der heutigen Wirtschaft hat doch der den meisten Erfolg, dem es am besten gelingt, 'den Schein zu wahren' (allen etwas 'vorzumachen', einschließlich sich selbst). Diese 'Entwicklung' ist also unter den 'gegebenen Umständen' nur 'folge'richtig.

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Nachfragerin

Inhaltlich möchte ich Ihnen zustimmen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich den Inhalt hinter den vielen überflüssigen Satzzeichen erkannt habe. :(

Nettie

Die Entscheidung darüber, was ich bei der Formulierung meiner Texte für überflüssig halte und was nicht müssen Sie schon mir überlassen 

SirTaki

Influencer ist kein Beruf, sondern eine Masche, mit Fremdwerbung als lebendige Plakatpuppe Cash zu machen.

Es gibt sicherlich einige Leute, die es ehrlich und gut meinen, andere zu überzeugen, was sie selbst so toll finden.

Dennoch ist Werbung so ehrlich und hilfreich, wie die Maschinerie dahinter. Und wenn gerade junge Leute das als Hype sehen und Influencer als Ikone anhimmeln, dann passiert das in dem Zeitgeist, sich irgendwie zu einer besonderen Leitfigur zu machen und viel Kohle dabei zu verdienen.

Da Influencer kein geschützter Beruf ist, findet man alles von qualitativ guten bis hin zu Geldschneiderei gemachten Auftritten.

Möbius

Influencerin über ein Buch:

„Ich fand es so megageil ! Das ist so toll toll toll, das solltet ihr unbedingt lesen …“ 

„Ich kann euch nur empfehlen: kauft es jetzt, bevor es vergriffen ist!“ 

„Dickes Bussi !“ 
 

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sebo5000

cringe

warumeigentlichwer

Kann es sein, dass es sich hierbei um ein Buch handelte, das eine halbwitzige Komödiantin nun ändern muss, weil darin eine haltlose Beleidigung steht?

Ja - ich habe die Proteststürme aus der rechten Ecke gelesen mit dem Kommentaren "schnell kaufen".

Baroso1

Einerseits finde ich es höchst unmoralisch, von Influencern, die sich wie Freunde anbiedern, zum Kauf irgendwelcher Produkte animiert zu werden.

Andererseits werde ich als älterer Mensch einen Teufel tun und jungen Menschen, die anders als ich mit dem Medium Internet aufgewachsen sind, Tipps zu geben.

Das würde nur zur Belustigung beitragen.

Grossinquisitor

Ich kenne keinen einzigen Influencer. Bin ich nur ungebildet oder schon alt? 

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Schiebaer

Ich kenne keinen einzigen Influencer. Bin ich nur ungebildet oder schon alt? 

Den Begriff Influencer höre ich zum ersten Mal.Muss erstmal bei Wiki nachlesen was das ist. Bin ungebildet und zu alt .

Schiebaer

Aha,Aha, nun bin ich schlauer Dank Wiki.Aber damit habe ich nichts am Hut.

odiug

Ich sehe das als einen kurzen Trend. Da lutscht sich schnell ab und dann müssen diese Internet Sternchen sich wieder einen normalen Job suchen.

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Questia

21:33

Und dann kommen die nächsten, oder? Es geht doch nicht um die Personen der Influencer sondern darum, was sie mit ihrem Einfluss bewirken.

odiug

Dumme und naive Menschen fallen auf alles rein, das ist nichts Neues. Aber genau die sind auch flatterhaft und werden schon bald auf den nächsten Trend abfliegen. Die Dummen werden nicht schlauer, aber sie wechseln die Farbe.

Questia

Es geht auch um deren Reichweite. Kein Vergleich zu "früher", mit traditioneller Werbung.

Questia

Dankbarkeit - 

Wenn ich lese, welche vielfältigen Herausforderungen insbes. sehr junge Menschen zu bewältigen haben, nur durch die Teilhabe an den neuen Medien, werde ich dankbar und atme erleichtert aus, dass ich noch die analoge Welt kenne und mein Misstrauen ggü. den Verheißungen der "schönen neuen Welt" als gesund empfinde.

 

schabernack

Man soll den Jugendlichen möglichst früh Videoclips von Influencerin Larissa aka Martina Hill zeigen, und mit ihnen darüber sprechen.

So Banane wie Larissa sind die meisten Influencer zwar nicht, aber die Clips mit ihr sind ein guter und humorvoller Ansatzpunkt für Aufklärung über die reale Influencerwerbewelt.

frosthorn

Wenn ich mir schon allein die Tätigkeitsbezeichnung reinziehe: "Influencer". Also deren Job ist es, andere zu beeinflussen. Ist ja rührend. Und deren Follower? Fühlen sich wohl dabei, beeinflusst zu werden? Muss man sowas ernst nehmen?

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Questia

Ich glaube nicht, dass sich die Jugendlichen, der Bedeutung des Begriffs Influencer bewusst sind, bzw. befürchte ich das. Die Übersetzung ins Deutsche findet vmtl. kaum noch statt.

Ich stelle mir gerade vor, wie jmd. "ankommt", die/der zu den anderen "Verfolgenden" sagt: Ich verfolge  Beeinflusser A, weil ich die/den kalt finde.

schabernack

➢ Muss man sowas ernst nehmen?

Ja, muss man. Das nicht die Welt von in unserem Alter, sondern die Welt vom besonders beeinflussbaren Pubertier.

Ab dem Alter von 13 oder 14 haben die Jugendlichen (viele - die meisten) auch entsprechend das Geld für eigene Kaufentscheidungen.

Bei normaler Werbung sagen die Werbeverführer:
«Wir haben 100 € für Werbung ausgegeben, aber wir wissen nicht, welche 50 gut, und welche 50 fehlinvestiert waren»,

Beim Influencer- oder Context-Marketing wissen sie, welche 80 € besonders verführerisch waren, und zukünftig so viel wie möglich noch mehr sind. 

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Jim456

Ich bin auch Insolvenzer.

Aber, mit was und wer sich damit seine freie Zeit verschwendet- Fußballerfrauen, ohne Schulabschluß oder mit sonstigem Bildungsgrad, muss man dann jedem selbst überlassen. Wenn es hilft und man damit Geld verdienen kann ist es gut, wenn nicht, sind sie weg von der Straße. Ich persönlich gebe 0,0 für Produktempfehlungen und schaue sie auch nicht. Man macht das meiner Meinung nach nur aus einer Geltungssucht heraus und hat meist immer einen kommerziellen Hintergrund.

Nachfragerin

Was Fernsehwerbung betrifft, bin ich da etwas raus, aber ich erinnere mich spontan an Michael Schuhmacher und Marmelade, irgendwelche Fußballspieler und Nutella, Boris Becker und AOL sowie Verona Pooth (damals Feldbusch?) und Spinat.

Waren das auch Influencer? 

SirTaki

Auch Ältere haben durchaus die Vorhut von Influencerin in analogen Netzwerken erlebt.

Die Dessous, Tupper, Schmuckparties sind im Kern nicht anders. Befreundet, eingeladen zur Party im netten privaten Rahmen, Schnittchen und "Geselligkeit" und vor der Gästeschar lobte und führte XY ihre Produkte vor. Genauso Kaufclubs, die zum Mitmachen einluden, Geld versprachen und dem Werbenden dabei noch geschickt selbst aus der Tasche zogen.

Nicht zu vergessen, die Kapitallebensversicherung oder andere Anlagen, die privat im Freundeskreis verkauft und angepriesen wurden.

So funktioniert die geschickte Maschinerie Kommerz, Marketing, Kundengewinnung.

Also, da ist Influencer im Internet nur eine andere Version solcher Verkaufsstrukturen und Schneeballsysteme.

JM

Influencer

könnte mich einer totschlagen, ich wüsste nicht wo ich die finde.

Tino Winkler

Wer einem selbsternannten „Beeinflusser“ glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen. 

Esche999

=> die Aufzucht einer Generation von Heuchlern : die Influencer

Wir nennen das Kind beim Namen : Werbung soll den potentiellen Kunden zum Kauf von Dingen bewegen, die er nicht braucht - jedenfalls zu 95%.  Und das weiß auch jeder. Mit welchen Methoden diese Werbung an den Mann gebracht wird - das ist völlig egal. Solange also Werbung legitimes Mittel einer Wirtschaft gilt, braucht man sich nicht über diese Influencer zu erregen. Die wollen Geld verdienen - na bitte, ist doch absolut in. Hoffentlich auch das Steuern zahlen. Daß die Beförderung eines unnötigen Konsums absolut konträr zu den Notwendigkeiten der Zukunft ist - das ist das Kains-Mal unserer Gesellschaft, einer zutiefst heuchlerischen.  Daß gerade junge Menschen sich auf dieses Gleis ziehen lassen - daß ist "die Flammenschrift an der Wand".

 

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Nachfragerin

In meiner Schulzeit haben wir unser Taschengeld für Stickeralben ausgegeben. Ich weiß nicht mehr, wer damit angefangen hat, aber derjenige war wohl unser "Influencer".

Nachfragerin

"10,3 Prozent verspüren sogar oft den Drang, einen Artikel zu besitzen, den sie bei ihren Lieblingsinfluencern gesehen haben."

Solche Trends - auch Mode genannt - gab es schon lange vor der Erfindung des Internets.