Die Front eines ICE

Ihre Meinung zu Lokführergewerkschaft GDL ruft zu neuem Streik auf

Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL zu einem neuen Streik aufgerufen. Der Personenverkehr soll vom 24. bis zum 29. Januar lahmgelegt werden. Die Bahn nannte die erneute Streikankündigung "unverantwortlich".

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140 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Richtig so. Die Milliarden sind nicht nur für Manager und Boni. Die wichtigen Leute im Konzern brauchen bessere Bedingungen. Sinst bleibts bei Fachkräftemangel.

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Jan Mobil

..ja, Bedingungen: was tut die GDL denn für ein gerechtes (=für Arbeitnehmer akzeptiertes/flexibles) Schichtsystem? Weniger Stunden und Schmerzensgeld für alle  können helfen, aber mE nur kurzfristig.

nikioko

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass Herr Weselsky die gesamte arbeitende Bevölkerung, die auf die Bahn angewiesen ist, in Geiselhaft nimmt. Im Übrigen wäre ich über 13 % mehr Gehalt und 2 Stunden weniger arbeiten glücklich. Außerdem hat die Bahn ihr Angebot nachgebessert. Bei Verhandlungen ist es Usus, dass sich beide Seiten aufeinander zu bewegen, sprich, jetzt ist die GDL dran, ihr Angebot zu verbessert, anstatt auf Maximalforderungen zu beharren.

Jimi58

Was ist denn Geiselhaft? Ich glaube, da geht bei ihnen was durch. Googeln sie mal was "Geiselhaft" bedeutet.

Karl Klammer

Wenn das Minimalziel einhaltung des ArbZG §5abs1 als auch §9 bzw,§11 erfüllt ist besteht kein Grund mehr für einen Streik. Und da muß die Bahn erst mal deutlich nachbessern 

Karl Klammer

Offener Brief an alle gegen die sich über Eisenbahner/GDL/Weselsky echauffieren. 37 Std Woche nur "unter Vorbehalt" wenn man bis dahin genügend Personal eingestellt hat , ist Volksverdummung seitens der DB & ein Schlag ins Gesicht jeden Eisenbahners

Darüber gibt es keine Schlichtung !

Grundlage für die 35Std ist ein EuGH Urteil C-477/21 vom 2.3.2023

Auch für Schichtdienst Eisenbahner, Fahrdienstleister,Signaler,Gleisbau,Oberleitung,Instandhaltung gilt das ArbZG §5abs1 als auch §9 bzw,§11Da nach EuGH sich Ruhezeiten nicht überschneiden dürfen entsteht eine Gesamtruhezeit von 35Std bzw 34Std mit verkürzter Ruhezeit/Wochenendbeschäftigung.

Nimmt man die Dienstpläne zur Hand welche fast nie funktionieren So kommt man auf 35Std bei vollem Lohnausgleich.Vielleicht sollten mal der Boni-Vorstand & EVG-Betriebsrat nachdenken, auf welchen Rücken diese erarbeitet werden und ihren

Mitarbeiter welche ""noch"" den Betrieb am laufen halten auch den nötigen Respekt zollen

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fwq

Offener Kommentar der betroffenen Kundschaft, warum wird eigentlich nicht mal der Güterverkehr bestreikt. Wenn es dort zu Ausfällen kommt stehen Unternehmen mit Anwälten bereit um der Bahnführung Dampf zu machen den Personenverkehr zu bestreiken wirkt offensichtlich nicht da die Bahn es schlicht ignoriert kennt man ja aus dem Normalbetrieb wir entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten und weiter geht's.

Tobias0815

Der Güterverkehr wird und wurde genauso bestreikt. Bitte Informieren.

Karl Klammer

Wer sagt denn der Güterverkehr wird nicht betreikt ?` Es giebt über 400 Eisenbahnunternehmen und die DB hat nur 40% Marktanteil, was da fährt sind die Privaten 

odiug

Respekt habe ich vor jedem, der seinen Verstand einsetzt und nicht unschuldige Bahnkunden weitere sechs Tage terrorisiert.

Tobias0815

Wann soll ihrer Meinung nach gestreikt werden? 

Bender Rodriguez

Nur nachts, wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen?

Karl Klammer

Wenn die Eisenbahner ihrem Verstand nach gehen und Dienst nach Vorschrift machen

Kommt das gleiche wie Streik schon sehr nah  und sie ruiniern nicht ihre Gesundheit

Bender Rodriguez

@odiug

Streiken nur wenns nicht stört?

Die klimaschützer sind auch nicht in  fussgängerzonen. Die finden alle total super.

ich1961

Einspruch.

Das sind Tarifverhandlungen und kein Terror. 

Und Recht und Gesetz legalisieren die Maßnahmen.

 

Jimi58

Was verstehen sie unter "terrorisiert"? Sind sie Hamas oder was?

ich1961

Danke für den Kommentar und meine vollständige Zustimmung.

nikioko

Offener Brief eines Beschäftigten, der nicht im Schlaraffenland lebt:

Bei uns ist es üblich, 40 Stunden zu arbeiten. Bei der Bahn hat man also jetzt schon paradiesische Zustände. Und 13 % mehr Gehalt sind völlig utopisch. Bei uns gab es das letzte Mal 7,5 % auf drei Jahre verteilt. Also, anstatt sich über ein so gutes Angebot zu freuen, wird bei der GDL in die Hand gebissen, die einen füttert. Auch ist es Usus, dass sich bei Verhandlungen beide Seiten aufeinander zu bewegen. Die Bahn hat ihr Angebot verbessert. Jetzt ist die GDL am Zug, von ihrer Maximalforderung etwas abzurücken.

Bender Rodriguez

Völlig aussagelos, wenn man nivht weis, auf eas sich 13% beziehen. 

odiug

So kann man nicht mit den Kunden umgehen. Es wird Zeit, die Bahn zu privatisieren statt sich von einer kleinen Gewerkschaft ständig vorführen zu lassen. Das Wetter hat schon genug zu Ausfällen geführt, wo bleibt die Verantwortung von dem ohnehin ausscheidenden Gewerkschaftsvorsitzenden? Der scheint das Wort Kompromiss gar nicht zu kennen. Das ist nur noch ekelig und ich appelliere an die Vernunft der Lokführer, ihren Job zu machen, damit zeigt ihr Charakter.

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Sjálfshugsun

Dem kann ich nur zustimmen.

Bender Rodriguez

Nein, das ist abzulehnen, weil es gegen die Arbeitnehmer ist.

Tobias0815

Die Bahn ist privatisiert. Seit 1994. Das was sie jetzt spüren sind die Folgen davon.

Analog Krankenhäuser, Post, Telekom. Überall ging es bergab dank der tollen Privatisierung.

nikioko

Und wem haben wir das zu verdanken, dass es seit 40 Jahren bergab geht? Helmut Kohl. Bis in die 80er waren Post und Bahn noch Sondervermögen des Bundes. Heute heißen die AG: Ankommen Glücksache. 

Petrosilius

Es ist eben nicht die kleine Gewerkschaft die die Kunden vorführt, es ist der, hochbezahlte, Vorstand! Inzwischen ist es doch der Normalfall das von Arbeitgeberseite kein Angebot bei den Verhandlungen vorgelegt wird, der erste Angebot kommt immer erst 5 vor 12, wer führt hier wen vor? Die Arbeitgeber haben doch Zeit genug sich auf das Ende des Tarifvertrag vorzubereiten und ein Angebot vorzulegen. Das jetzige Angebot des Vorstands ist auch eine Frechheit weil es kein Angebot ist! In dem Angebot ist eine Lohnkürzung für die 35Std Woche enthalten.

Ganz offensichtlich macht hier der Vorstand seinen Job nicht. Derselbe Vorstand der sich vor kurzem 300.000,-€ Bonus für Mitarbeiterzufriedenheit genehmigt hat!

Tobias0815

Normal hätte es keine Boni geben dürfen, da die DB Staatshilfen in Anspruch genommen hat. Also hat man Boni einfach ein Jahr später ausgezahlt. 
Das gehört auch zur Wahrheit und wird gern vergessen.

DB Vorstand: Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.

Unser Verkehrsminister ist anscheinend auch nur Statist.

nikioko

Wo hat denn die Bahn bitteschön kein Angebot vorgelegt? Sie hat dieses sogar verbessert! Im Gegensatz dazu blockiert die GDL, indem sie auf ihre Maximalforderungen besteht.

Lohnkürzung, wenn man auf 35 Stunden runtergeht? Mit kommen gleich die Tränen! Wenn ich meine Arbeitszeit auf 90 % (also von 39 Stunden auf 35,1 Stunden) reduzieren würde, bekäme ich auch 10 % weniger Gehalt. Normal und nachvollziehbar, würde ich mal sagen. Und dass man ein Angebot von traumhaften 13 % mehr Gehalt (bei uns gab es letztes Mal 7,5 % auf drei Jahre verteilt) noch nicht mal als Angebot für weitere Verhandlungen in Erwägung zieht, ist einfach nur grober Undank. Im Übrigen muss das Geld für die Gehälter erst einmal erwirtschaftet werden, und während eines Streiks passiert genau das nicht. Also nicht wundern, wenn die Bahn ihr Angebot aus wirtschaftlichen Gründen sogar noch nach unten korrigieren muss.

Was der Bahnvorstand so an Geld bekommt, ist ein anderes Thema und kein Argument in dieser Sache. 

Bender Rodriguez

Richtig. Der Vorstand darf seine Phantasien des kostenlosen Lokführers nicht den Kunden aufbürfen.

Karl Klammer

Die DB ist Privatisiert und steht im Wettbewerb mit anderen Unternehmen

Das einzige was noch Staat ist, ist das marode Schienennetz

 

Sonic0675

Wer sich hier gegen den Kunden stellt, ist der Bahnvorstand, der sich üppige Bonuszahlungen genehmigt, Dividenden ausschüttet, die Infrastruktur verkommen lässt und stattdessen Prestigeprojekte finanziert, wie Berlin-Hauptbahnhof oder Stuttgart 21. Und werden KPIs nicht erfüllt, werden diese auf "Null" gesetzt, damit man dennoch den Bonus bekommt.

Ich bin Streikbetroffender ohne eigenes Auto! Dennoch bin ich mit jenen solidarisch, die die Möglichkeit haben, ihr Streikrecht zu nutzen. Mir ist dieses leider, aufgrund fehlenden, gewerkschaftlichen Engagements seitens der Kollegen verwehrt. Dennoch bin ich Gewerkschafter. Aus Prinzip!

Und was das "Geweine" angeht: "Ich komm doch sonst nicht zur Arbeit!" Ich habe da Tipps:

1. Fahrgemeinschaften bilden mit Kollegen, die ein Auto haben
2. Urlaub nehmen
3. HomeOffice, wenn möglich
4. Individuelle Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber treffen.

Alternativen 1, 3 und 4 sind bei mir gerade in Klärung

Ich wünsche allen Streikenden gutes Gelingen!

ich1961

Meinen Dank für den Kommentar und die Unterstützung der Streikenden.

Jimi58

Sie haben es gut beschrieben. Ich wünsche ihnen auch gutes Gelingen. Nur nebenbei gesagt, ich wollte auch einen Betriebsrat gründen und habe auch mit verdi gearbeitet. Das Ergebnis: Ein Maulwurf hat uns verraten und meine Mitarbeiter die mitgemacht haben wurden gekündigt und zogen vor Gericht. Ich kann sie daher sehr gut verstehen, wenn es um Rechte geht.

land_der_lemminge

Hätte die Bahn andere Aktionäre als den Staat, gäbe es trotzdem unzufriedene Arbeitnehmer.

Und Streiks.

Will man, das die Bahn ohne Streiks ist, gäbe es eine einfache  Lösung :

Verbeamtung.

Die Privatisierung der Bahn war ein Fehler.

So wie in anderen Ländern auch.

Reinhard Grossmann

Verständnis - ja und nein!

Die Forderungen der GDL mögen berechtigt sein, gerade auch angesichts der Bonizahlungen für die Top-Manager . Jedoch, ein Streik in diesem Umfang ist weder verhältnismäßig noch gerechtfertigt. Es kann nicht angehen, eine komplette Bevölkerung sozusagen in Geiselhaft zu nehmen. Es ist nicht gerechtfertigt, diejenigen zu schädigen, die nun wirklich nichts dafür können, sondern im Gegenteil die Arbeitsplätze der Lokführer überhaupt erst sichern, indem sie Bahnfahrkarten kaufen und mit der Bahn fahren. Es gibt Tausende, die über kein eigenes Fahrzeug verfügen und auf die Bahn angewiesen sind. Wiselsky und seine Getreuen schädigen darüber hinaus auch andere Branchen wie die Läden und Geschäfte in den Bahnhöfen, dazu die Umweltschäden, weil die Streikenden dazu zwingen, auf Autos auszuweichen.

Damit erweist Wiselsky mit seinem Egotrip der gesamten Republik einen Bärendienst. Klimakleber werden kriminalisiert, obwohl sie der Volkswirtschaft kaum geschadet haben …

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Petrosilius

Es ist der Vorstand, der es nicht geschafft hat mit einem Angebot in die Verhandlung zu gehen und der Bus jetzt nicht auf die Forderung der Gewerkschaft eingeht, der die Gesellschaft in Geiselhaft nimmt!

Tobias0815

Was verhältnismäßig ist und was nicht sollten sie den Eisenbahnern überlassen. Diese haben demokratisch über einen Streik abgestimmt. 
Wenn sie denen diese Rechte absprechen sind sie undemokratisch. 

Bender Rodriguez

Egotrip? 

Ja, vom geizigen Lutz. 

Mir privaten Bahnen hat sich die gdl geeinigt. 

Jan Mobil

...was zu beweisen wäre. Laut Hr. Seiler/DB gibt es da Vorbehaltsklauseln = DB muss mitmachen, slnst auch da kein Avschluss.

Also liebe GDL: die Abschlüsse bitte mal zeigen!

Bender Rodriguez

Hä? Einigung ist Einigung. Wenn es platzt, dann wegen der unfähigen Bahnmanager, die immer noch glauben, sie bekäme jederzeit massenweise biliges Personal.  Ihr eigrnes Salär begründen die ja auch dsmit, dass man gute  Leute nicht für Lau bekäme. 

ich1961

Bei Tarifverhandlungen und eventuell darauf folgende Streiks ist es immer "der Bürger" der leideet.

Richten Sie Ihre Kritik an die Arbeitgeber, die wollen das nicht, genehmigen sich aber alles Mögliche.

 

Eistüte

Ich denke schon, dass der Streik verhältnismäßig ist. Entscheidendes Kriterium, das für die Rechtmäßigkeit des Streiks spricht, dürfte hier seine Befristung sein. 

 

Sjálfshugsun

Der GDL-Chef Claus Weselsky scheint das Prinzip einer Verhandlung nicht zu verstehen, oder er will es nicht. 

Verhandlungen bedeuten: Ein Angebot wird gemacht, es wird verhandelt, jeder geht Kompromisse ein, man kommt sich entgegen. Fall erledigt.

Die Bahn hat eines neues Angbot vorgelegt und was macht die GDL? An den Verhandlungstisch kommen? Die GDL lässt lieber weiter unschuldige Bahnreisende (die nichts für die angeblichen horrenden Bonuszahlungen an die Bahnbosse können)  darunter leiden. 

Weselsky ist vergleichbar wie ein kleines, ungezogenes Kind.  "Ich will aber meinen Kopf durchsetzen."Zu dem könnte man meinen, er möchte sich zum Schluss seiner Amtszeit noch ein Denkmal setzen.

Bei allem Verständnis für einen einen Streik. Die GDL, im Namen eines egozentrischen Claus Weselsky, übertreibt es gewaltig. 

 

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Tobias0815

Sie verwecheln etwas. Die GDL streikt. Nicht Claus Weselsky. 97% der Mitglieder sind FÜR einen Arbeitskampf. Das ist mehr als aussagekräftig.

Fräulein Alt

Wusste gar nicht, dass Angestellte / Arbeiter von sich aus - sprich ohne Gewerkschaft - in einen legitimen Streik gehen können. 

0815, das Prinzip einer Gewerkschaft besteht darin, das die Mitglieder dem Vorschlag des Gewerkschaftführer zu folgen. Ansonsten bräuchte ich keine Gewerkschaft, oder bei einer Mitglied zu sein. 

Möchte annehmen, dass auch du diesen Grundsatz eines Streiks verstehst. 

Frei nach dem Motto: "Mir nach, ich folge euch"

Bender Rodriguez

30 monate Laufzeit ist eine Provokation und kein Angebot

Tobias0815

Es sollen 32 Monate sein. 

Bender Rodriguez

Noch unverschämter.

Petrosilius

Zuerst einmal hat es Wochen gedauert bis der Vorstand überhaupt ein Angebot gemacht hat und dann ist der Vorstand, mit seinem Angebot, nicht auf die Forderung eingegangen. Das jetzige Angebot geht auch nicht auf die Forderung der 35 Std Woche bei vollem Lohnausgleich ein. Im Gegenteil, in dem Angebot ist ein Lohnverzicht enthalten. Das gibt's aber schon in den bestehenden Tarifvertrag. Wer hier nicht verhandelt ist der Vorstand der Deutschen Bahn!

Tobias0815

Das erneute „Angebot“ ist gar kein Angebot. Das ist noch schlechter als der das Schlichtungsergebnis im Herbst 23 mit der EVG. Die DB hat aber eine sehr gute Marketingabteilung, die das natürlich als „super Angebot“ propagiert. 
 

BotschafterSarek

Logisch betrachtet muss Weselsky so handeln - denn sonst würde seine Spartengewerkschaft ihre Berechtigung verlieren. Vernünftige Kompromisse aushandeln, das macht schon die EVG, dafür braucht es keine GdL. Die Spezialität der GdL ist Konfrontation und Kompromisslosigkeit. Ein zweifelhafter Ruhm in der Tat - aber die einzige Daseinsberechtigung für Herrn Weselsky. 

Bender Rodriguez

Noch was, wer noch bei der EVG  ist, muss unter Verwirrung leiden. Die holen nie Verbesserungen raus. 

ich1961

////Der GDL-Chef Claus Weselsky scheint das Prinzip einer Verhandlung nicht zu verstehen, oder er will es nicht. ////

Sie sollten sich mal mit dem Tarifrecht beschäftigen. Dann würden solche Aussagen nicht kommen.

Ach ja, Herr Weselsky ist der Gewerkschaftsboss - und tut genau das, wofür er da ist.

 

Jimi58

Denau das, da kann sich die EVG sich eine Scheibe von abschneiden, sie werden schnll Mundtot gemacht. Warum wohl?

BotschafterSarek

"Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will" - das mag das Motto der GdL sein, aber es ist rücksichtslos gegenüber den Millionen Pendlern, die auf die Bahn angewiesen sind. Denn letztlich trifft es die und nicht "die Bahn". Und zwar doppelt, denn wenn die GdL mit ihren Forderungen durchkommt, sind es unsere Ticketpreise, die deutlich steigen werden. Oder das Deutschlandticket wird abgeschafft, weil die Bahn es sich bei den steigenden Kosten nicht mehr leisten kann, so günstige Tickets anzubieten. Gerade in Zusammenschau mit dem BVerfG-Urteil zum Klima- und Transformationsfonds ist ja klar, dass der Staat auch nicht mehr dazugeben kann. 

Davon abgesehen habe ich bei der GdL (auch in früheren Arbeitskämpfen) nicht den Eindruck, dass sie wirklich zu Kopmpromissen bereit sind, sondern sie wollen ihre Maximalforderungen durchsetzen. Das ist verantwortungslos und unanständig auf ganzer Linie. 

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Jimi58

Ich kann mich erinnern bei der Coronakrise, wie alle geklascht haben und gejubelt, was ist bisher passiert? Wir Menschen vergessen sehr schnell. Jetzt macht die GDL eben mal Nägel mit Köpfen und lassen sich nicht so einlullen. Die DB hat es selbst in der Hand vernünftige Kompromisse zu machen und sich nicht auf die Überstunden der Mitarbeiter auszuruhen und dann noch einen Schluck aus der Pulle zu nehmen. Ja, für die Bahnkunden ist es nicht gut, es muß aber auch mal deutlich gemacht werden auf was die DB sich immer ausruht auf den Rücken der Angestellten. Über die Boni und hohen Gehälter regt sich keiner auf. 

Bender Rodriguez

Eben. Und Pfleger wie Krankenschestern hätten bestimmt sehr gerne eine Gewerkschaft, wie die GDL. Von Verdi haben sie nichts, zu erwarten. 

Tobias0815

Absolut verhältnismäßig und gerechtfertigt. Ich kann ihnen gern mal unsere Dienstpläne zeigen, die sich 10x im Monat ändern. Dazu ein unsägliches familienfeindliches Schichtsystem.

Hauptsache Richard Lutz und Personalvorstand Seiler machen sich die Taschen voll, während andere Reallohnverlust dank Inflation hinnehmen dürfen.  

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Jan Mobil

...glauben Sie wirklich, dass 3h weniger die Dienstpläne für eine Familienfreundlichkeit optimieren? Mehr Personal und aber auch mehr Stunden derer, die es abgöngig von ihren Lebensphasen leisten können, wären mE ein Baustein. Vielleicht sollte die GDL statt der Stellubg von Lok-Zeitarbeitern die Gestaltung der Dienstpläne übernehmen?

Jimi58

Na, wo wollen sie alles die Zeitarbeiter herholen? Das geht eine zeitlang gut und dann ist Ebbe und die DB hat sowiso ihren Ruf weg. Das Gleiche erleben wir bei der Pflege. Wir sollten lngsam mal wieder erkennen, das Arbeit auch wieder honoriert wird und keine Selbstverständlichkeit ist, z.B. ihnen den hintern zu waschen.

Tobias0815

Sie haben leider recht. Bei der DB gibt es ein Jahresarbeitszeitkonto mit 2036 h. Von daher ist es völlig egal, ob wir eine 35, 40 oder was auch immer Stundenwoche haben.
Dehalb wird man ja fast genötigt seine hunderte Überstunden pro Jahr in ein Langzeitkonto (was in Geld umgerechnet und mit ca. 2% verzinst wid - während wir eine wesentlich höhere Inflation haben) zu schieben. Davon hat die Mutter oder der Vater aber nichts. Normal müssten verbindliche Wochenstunden vorgeschrieben werden und nicht arbeiten bis zum Abwinken, was derzeit die Realität ist.

Karl Klammer

Das Langzeitkonto ist nur dafür da um die massenhaftn Überstunden nicht nehmbarer Urlaub aus der Statistik verschwinden zu lassen.

Der Bonus ist Futsch, da am Ende alles versteuert wird und man dafür auch keine Rentenpunkte bekommt

BotschafterSarek

Ein Schichtsystem ist immer familienfeindlich - und dass Lokführer im Schichtsystem arbeiten, ist bekannt. Trotzdem kenne ich niemanden, der zu diesem Job gezwungen wurde. 

Und Reallohnverluste haben nicht nur Lokführer. Nur - wenn alle so rücksichtslos für maximal mehr Geld streiken würden wie die Lokführer, wäre unsere Volkswirtschaft am Ende. Kompromisse sind gefragt!

Mass Effect

Dem kann ich nur zustimmen

Tobias0815

Sie dürfen gern der Erste sein, der meine Rechnungen zahlt und meine privaten Wege erledigt. Wir müssen schließlich alle Kompromisse machen ;)

Jimi58

Wo ist das rüchsichtslos? Wie nenne sie es denn, was der Bahnvorstend macht und sich beliebig die hohehn Gehlälter und Boni leistet trotz Mängel bei der DB?

ich1961

Sie erinnern sich nicht an die langen Streiks in den 1970iger Jahren?

 

Karl Klammer

Es geht umnicht vorhandene Ruhezeiten , Urlaub , auch wenn sie vom vielen Geld sprechen, das sind steuerfreien die Sonn & Feiertagszuschläge welche aber keine Rentenpunkte einbringen

Katatafisch350

Warum unterschreibt man dann einen Arbeitsvertrag bei solch einem Unternehmen??

Jan Mobil

Könnte die Redaktion bitte einmal recherchieren, ob die GDL wirklich 10 oder mehr Tarifabschlüsse schon ohne Vorbehalte bei anderen Bahnbetreibern abgeschlossen hat? Einige Avschlüsse bedingen wohl, dass auch die DB den Abschluss 1:1 zeichnet.

Hr. Seiler/DB behauptet das seit Freitag. Die Mitteilungen über Abschlüsse von Hrn. Weselsky/GDL wären eine "Halbwahrheit" und erklären auch, warum er nun weiter 100% Vollstrom geben muss...

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Karl Klammer

Es sind aktuell 18 Verträge , was Seiler angeboten hat ist 37 Std , aber nur wenn er gewillt ist , Personal einzustellen

Jan Mobil

18 Veträge mit oder ohne Vorbehaltsklauseln? Einfach mal sachlich offenlegen...

Nettie

"Lokführergewerkschaft GDL ruft zu neuem Streik auf"

Und täglich grüßt das Murmeltier...

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nie wieder spd

Bei den mit Boni belohnten Minderleistern des Bahnvorstandes grüßt das Murmeltier ebenfalls immer wieder. 

Esche999

=>GDL STREIK
Ein Angebot hat die Bahn nun vorgelegt - allerdings erkennbar so erwas wie ein vergifteter Apfel :
zit.(".... Wer sich gegen die Absenkung auf 37 Stunden entscheide, bekomme 2,7 Prozent mehr Geld....."). DAS sollte die Gewerkschaft NICHT annehmen, weil es (erkennbar) auf eine Spaltung der Beschäftigten anzielt. Ferner ist das Datum 2026 dann doch etwas ferne. ABER : Angebot ist Angebot - und die Gewerkschaft sollte daher verhandeln. "Selbstinszenierung"? - Das zielt natürlich auf Weselsky ab. ABER : Streiks werden von den MITGLIEDERN einer Gewerkschaft beschlossen.