Die königliche Familie mit Kronprinz Frederik (Zweiter von links) und Königin Margrethe in der Mitte.

Ihre Meinung zu Warum die Dänen die Monarchie nicht missen möchten

Nach 52 Jahren dankt Königin Margrethe II. am Sonntag ab und macht Platz für ihren Sohn Frederik. Ein Anlass zu Zweifel an der Monarchie ist der Thronwechsel nicht. Von Christian Blenker.

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90 Kommentare

Kommentare

Kristallin

Wenn die dänische Bevölkerung ihre Monarchen mag und "behalten" möchte, dann ist das  ihre Sache und es ist auch "Dänensache" ihre Monarchen abzusetzen (es zu fordern) wenn es denn mal so kommen sollte. 

Muss ja nicht so kommen! 

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leider geil

... und es ist auch "Dänensache" ihre Monarchen abzusetzen (es zu fordern) wenn es denn mal so kommen sollte. 

Dänemark ist eine Demokratie, die Ansetzung des Königs darf man vermutlich fordern ohne dass man bestraft wird. In Diktaturen wird man dafür ins Arbeitslager nach Sibirien gesteckt.

Kristallin

Darauf bezog sich mein Kommentar nicht, es gibt immer wieder mal Floristen und Foristinnen, welche die generelle Absetzung von Monarchien "einfordern". 

Das Dänemark keine Diktatur ist, ist ja auch klar. 

leider geil

Darauf bezog sich mein Kommentar nicht, es gibt immer wieder mal Floristen und Foristinnen, welche die generelle Absetzung von Monarchien "einfordern".

Aber gerade Floristen sollten doch per se für die Monarchie sein.

Peter Kock

Monarchien sind teuer ....... aber auch ehrlicher gegeüber dem Volk.

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fathaland slim

Wieso denn das?

tagonist

Weil da ist so ein Mensch mit einer Krone oben drauf, so schwer ist das nicht zu verstehen!

Also wenn das nicht ehrlich ist, dann weiß ich auch nicht mehr... sind Sie eventuell einer dieser Anarchisten oder, Imperator magst's vergeben, Demokrat?!

Aber nun aufgemerkt! Die Sissi kommt und sie ist schwer am sicken!

Jetzt mal ehrlich... (/s)

leider geil

... aber auch ehrlicher gegeüber dem Volk.

Die deutsche Republik ist dem Volk gegenüber nicht weniger ehrlich als die dänische Monarchie.

Kristallin

Kommt drauf an Wen Sie da genau fragen..... (hüstel) 

tagonist

Die Monarchie als politisches System ist per Definition niemals ehrlich gegenüber dem Rest der Bevölkerung.
Da kann noch so viel hervorge*hüstel*t werden.

NieWiederAfd

Monarchien sind ehrlicher? 🤔

Hat m.E. als Vergleich in etwa die Qualität von "nachts ist kälter als draußen".

Sokrates

Ob Monarchien ehrlicher sind halte ich für ein Gerücht! In der dänischen Monarchie wird auch nur mit Wasser gekocht, es sind auch nur Menschen! Aber sie sind tatsächlich ziemlich teuer, wenn man bedenkt wie sie finanziert werden!

Alter Brummbär

Ehrlicher?

Sieht man ja an den ganzen Skandalen.

Coachcoach

Ja, die freundlichen Wikinger. Die dänischen Könige haben eine blutige Geschichte - und Dänemark ist auch heute nicht nur freundlich, s. Grönland und Färöer und so weiter.

Aber das stört die Dänen nicht, sie sind ja dadurch reich geworden.

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rolato

Mussten Sie loswerden gell, dann ist Ihr Ego auch zufrieden. Was wollen Sie mehr-:)

Coachcoach

Sie sind so schlau!

rolato

Sie sind so schlau!

Danke. Sie sind halt nur dann zufrieden wenn sie themenfremd blutrünstige Aufrechnungen betreiben können!

leider geil

Die dänischen Könige haben eine blutige Geschichte

Nicht vorschnell mit dem Finger auf andere zeigen. Wir alle haben eine blutige Geschichte.

Coachcoach

Jawoll. Ich habe über die geschrieben, über die geschrieben wurde.

Über alle - das wäre zu viel. 

Aber wenn die Dänen sich auf 1000jährige Geschichte beziehen, kann man das wohl benennen.

Mach ich bei unserer '1000'-jährigen auch, auch wenn's nur 12 waren.

Stein des Anstosses

Manchmal schreiben Sie, als wären Sie jetzt schon traurig, den fehlenden 988 Jahren - aller Voraussicht nach - nicht in Gänze beiwohnen zu können.

fathaland slim

Richtig.

Ich bin gerade in Frankfurt und bin über den Fettmilch-Aufstand gestolpert. Der war mir bisher nicht geläufig.

Stein des Anstosses

Wenn jetzt schon die Fettmilch den Aufstand probt, dann wird’s für die Ampel echt eng.

fathaland slim

Lesen Sie mal was darüber. Wutbürger im 17.Jahrhundert. Die Parallelen können einen das Gruseln lehren.

Stein des Anstosses

Wohl wahr…

rolato

Wenn jetzt schon die Fettmilch den Aufstand probt, dann wird’s für die Ampel echt eng.

Weiß nicht explizit ob Sie den User fathaland slim verstanden haben? Mit fetter Milch hat das überhaupt nichts zu tun-:)

Kristallin

Das haben alle "alten Königshäuser", was solls...... Englands Heinrich XIII fasziniert als Geschichte nicht nur GB, und der war bekanntlich ein gnadenloser "Ehefrau Entsorger" der dadurch in die Geschichte einging. Ok die Angelikanische Kirche ist er auch "schuld"..... 

EWG2

und Dänemark ist auch heute nicht nur freundlich, s. Grönland und Färöer und so weiter.

Nicht nur freundlich, sondern sehr freundlich und großzügig! 

Sollte Grönland oder die Färöer für die Unabhängigkeit stimmen, wird Kopenhagen dies nicht im Wege stehen.

Coachcoach

Aha.

AbendteeFürDschibuti

Die Wikinger waren nur eine kleine Gruppe aus den nordischen Völkern. Nicht jeder Skandinavier im 8 bis 10 Jahrhundert war auf Kaperfahrt, sprich war Wikinger. Die meisten waren Bauern und Handwerker. Deshalb verstehe ich ihren Kommentar aus frühmittelalterlicher Sicht überhaupt nicht, denn er ist m.M. nach falsch. Aber bitte klären Sie mich auf.

Kristallin

Wer sich nicht eingehend für das historische Mittelalter (Früh, Hoch, Spät) interessiert, unterliegt halt schnell den allgemeinen Vorstellungen über diese Epochen. 

Düster, blutig u schmutzig. 

Dabei waren das bunte, komplexe und nicht nur "furchtbare" Epochen!

frosthorn

"Gebt dem Kaiser, was des Kaiseres ist". Wenn die Dänen das so wollen, dann sollen sie es halt so machen. Ernst nehmen kann ich ein Volk, in dem Konsens darüber herrscht, dass der Wert eines Menschen sich danach bemisst, aus wessen Schoß er gekrochen ist, allerdings nicht.

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rolato

Ernst nehmen kann ich ein Volk, in dem Konsens darüber herrscht, dass der Wert eines Menschen sich danach bemisst, aus wessen Schoß er gekrochen ist, allerdings nicht.

Niemand hat einen Einfluss darauf aus wessen Schoß er kommt! Der Wert besteht auch nicht darin, Sie interpretieren es nur hinein.

frosthorn

Niemand hat einen Einfluss darauf aus wessen Schoß er kommt!

Ich bin nun wirklich der letzte, dem Sie das erklären müssen. Und das geht ja wohl aus meinem Post auch eindeutig hervor.

schabernack

➢ Ernst nehmen kann ich ein Volk, in dem Konsens darüber herrscht, dass der Wert eines Menschen sich danach bemisst, aus wessen Schoß er gekrochen ist, allerdings nicht.

Gerade die drei Skandinavischen Länder mit Monarchien sind eher Länder mit höher entwickelter Gleichberechtigung und Gemeinsinn, als so was wie die meisten Länder ohne Monarch. Weniger Standesdünkel mit weniger Wert von Abstammung und so was.

7 der 21 Volldemokratien der Welt sind Konstitutionelle Monarchien. Sechs in Europa plus Japan. Kann man alle nicht ernst nehmen von Amsterdam bis Tokyo.

frosthorn

Ich bin Anarchist. Von einem Anarchisten können Sie kaum erwarten, dass er Monarchien für besonders fortschrittlich hält.

schabernack

➢ Ich bin Anarchist. Von einem Anarchisten können Sie kaum erwarten, dass er Monarchien für besonders fortschrittlich hält.

Fortschrittlichkeit einer Gesellschaft hat gar keinen direkten Zusammenhang mit Monarchie, und Konstitutionelle Monarchien von heutzutage behindern mit gar nichts Fortschrittlichkeit von Gesellschaften.

Dänemark ist nicht Saudi-Arabien, und der Monarch von Kopenhagen bis Tokyo hat politisch sowieso nichts zu bestimmen.

Die Monarchen in Europa dürfen weniger als der Bundespräsident in Deutschland, und noch nicht einmal ein Gesetz nicht unterschreiben, damit es nicht gültig werde.

Ganz konsequent sind die Japaner. Der Tennō ist NICHT formelles Staatsoberhaupt. Er ist Zeremonienmeister der Regierung mit exakt den Aufgaben, wie in Artikel 1 der Verfassung definiert.

Selbstverständlich gehören die 7 Monarchien unter den 21 Volldemokratien der Welt zu den fortschrittlichen Staaten.

R A D I O

Müssense historisch und globaler sehen. Die wollen einfach nicht einpacken, und die Untertanen sind demokratisch unterlegen, weil durch Marketingbudgets emotionalisiert, und noch gehts ihnen besser als den Senegalesen oder Somaliern oder den Indern ohne ihren Maharadschas aber mit Kasten. Die Dänen haben nur Glück - bis jetzt. 

fathaland slim

Ich glaube, Sie messen dem zu viel Bedeutung bei. Ich halte das eher für Folklore der trivialen Art.

Olivia59

"Ernst nehmen kann ich ein Volk, in dem Konsens darüber herrscht, dass der Wert eines Menschen sich danach bemisst, aus wessen Schoß er gekrochen ist, allerdings nicht."

Mir fällt bei sowas immer die doch recht weise Stellungnahme des Chinesischen Politikers "Lai" ein, die Kissinger ihm abgerungen hat: Für die Bewertung der Französischen Revolution ist es noch zu früh. ;-)

leider geil

Eine Monarchie muss ja keine Erbmonarchie sein. Im Mittelalter wurden die deutschen Kaiser durch die Kurfürsten gewählt. Die Kaiserwürde wurde nicht automatisch an den Sohn eines Kaisers vererbt.

dr.bashir

Allerdingd waren die Kurfürsten auch kein demokratisches Gremium

Stein des Anstosses

Wenn man sieht, wie eng in Deutschland Bildungserfolg mit sozialer Herkunft zusammenhängt, sind wir nicht viel besser als Monarchien.

Die Regelung, dass in den USA Richter am Supreme Court nicht zB für 10 Jahre, sondern wie Päpste auf Lebenszeit ernannt werden, ist auch nicht fortschrittlich. Trump hat drei Richter ernennen dürfen. Qua welcher Leistung?

„Insofern“ sind die heutigen Monarchien schon ehrlich: sie sind nur bedeutend für Menschen, die ihnen diese Bedeutung geben wollen. 

Für die Anderen gilt: Man liest über sie beim Friseur und vergisst sie dann wieder.

leider geil

Hut ab liebe Dänen, ich respektiere eure Monarchie sehr. Bin aber trotzdem stolz auf unsere Republik, in der ein normaler Mensch Präsident oder Präsidentin auf Zeit wird.

ich1961

Hochachtung vor der Entscheidung. Und genießen Sie den "Ruhestand".

Und Prinz Frederik - samt Familie - alles Gute für das neue Amt.

Das Ansehen und die Zustimmung, das die Familie genießt, scheint mir einzigartig. 

Wenn das dänische Volk Ihre Royals so respektieren und mögen, dann finde ich das ok.

 

hans-rai

Ich bewundere die Dänen, weil sie ihre eigenen Vorstellungen bewahren, wie sie zusammen leben wollen und wer sie an der Spitze des Staates repräsentieren soll. Und - dass es darüber einen großen Konsens gibt, den auch die mittragen, die vielleicht keinen König im Schloss haben möchten.

Grossinquisitor

Die Monarchie vermittelt den Dänen ein Gemeinschaftsgefühl. Nach einem Gemeinschaftsgefühl sehnen sich auch viele in Deutschland. Könnte uns diese Wärme und Volksnähe nicht auch Personen wie Beatrix von Storch (geboborene Herzogin von Oldenburg) , Doris Fürstin von Sayn-Wittgenstein oder Heinrich III. Prinz Reuß vermitteln? Ich bin da eher skeptisch ;-)

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Kristallin

>>>Könnte uns diese Wärme und Volksnähe nicht auch Personen wie Beatrix von Storch (geboborene Herzogin von Oldenburg) , Doris Fürstin von Sayn-Wittgenstein oder Heinrich III. Prinz Reuß vermitteln? Ich bin da eher skeptisch ;-)>>>

Maximal gruselige Vorstellung! 

leider geil

Letzterer lebt ja gerade in etwas beengten Verhältnissen auf Staatskosten.

fathaland slim

Sie haben Gloria von Tut und Taugtnix vergessen, die Schnackselprinzessin. Oder gibt es die nicht mehr?

schabernack

➢ Sie haben Gloria von Tut und Taugtnix vergessen, die Schnackselprinzessin. Oder gibt es die nicht mehr?

Es gibt sie noch, aber sie hat nun eine andere Frisur.

Nettie

“Warum die Dänen die Monarchie nicht missen möchten“

Weil jeder etwas braucht, an dem er sich aufgrund seiner eigenen Erfahrung zuverlässig orientieren kann.

“Doch die Insignien der Macht braucht heute keiner mehr, erklärt die Historikerin Emma Rønberg Paaske. "Mit dem Übergang zur Demokratie und unserer konstitutionellen Monarchie haben wir sowohl Krönungen als auch Salbungen über Bord geworfen und sind zu einer Proklamation übergegangen."

Und weil sie das Glück haben, dass ihre ‚Monarchin‘ statt der Macht Einzelner die Menschenrechte ‚proklamiert‘.

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Alter Brummbär

Also ich brauche keinen Adel um mich zu orientieren.

Alle von und zu abschaffen.

Kokolores2017

Wer mit 83 in Rente geht und sich ein Leben lang täglich für sein Land eingesetzt hat, noch dazu seine eigenen Talente (Kunst) für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht hat, nebenbei eine schwierige Ehe mit Format ertragen hat und eine große Familie lenkt, der verdient Respekt und alle guten Wünsche.

Und, CoachCoach, da spielt es kaum eine Rolle, ob das Land über 1000 Jahre immer freundlich war. Wenn wir nur den Staatsoberhäuptern, ob Monarchen oder wählbaren Staatsvertretern, Respekt zollen würden, deren Länder immer freundlich waren, dann fiele in Europa Deutschland mit als erstes durch das Raster und alle anderen von den Niederlanden bis Portugal und vom alten Russland bis zur Türkei auch. Dasselbe gilt für alle anderen Kontinente.

Respekt ist das einzige, was wir noch nie über längere Zeit ausprobiert haben, und er verfällt im Ansehen auch lälngst wieder. Aber er ist unsere einzige Chance, auch zur Rettung der Umwelt. Also bestehen wir drauf, vor allem im eigenen Land!!

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ich1961

Dem kann ich mich nur vollumfänglich anschließen.

Spicher Jung

Ich respektiere die Monarchien einzelner Länder kann damit aber überhaupt nichts anfangen als Bürger einer demokratischen Republik.

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EWG2

Solange eine stabile Mehrheit der Wähler sowie der Parlamentarier das System der parlamentarischen Monarchie befürwortet, ist dies auch demokratisch.

Laut einer aktuellen Umfrage sprechen sich 70 Prozent der Däninnen und Dänen für die Beibehaltung der Monarchie aus.

fathaland slim

Das verlangt ja auch niemand von Ihnen.

leider geil

Mit 83 in den Ruhestand. Ich kenne das dänische Rentensystem nicht genauer, aber der Ruhestand einer Ex-Königin dürfte auskömmlich sein.

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fathaland slim

Es ist mir dermaßen wumpe, was die dänische Königin an Kohle bekommt, ich kann es gar nicht beschreiben.

teachers voice

"Es ist enorm wichtig, ob der König oder die Königin beliebt ist. Und es macht einen Unterschied, ob wir nach der Monarchie oder nach Mitgliedern des Königshauses fragen“

Klingt simpel - aber diese Unterscheidung trifft den Kern. Solange ein König oder eine Königin von einer Demokratie kontrolliert wird und beliebt ist, gibt es schlicht keinen Grund,  gegen diese oder diesen zu sein. 

Vor allem sagt dem Monarch dann auch schon der Überlebensinstinkt, dass er beliebt sein muss. Und das prägt sowohl Handeln wie auch Persönlichkeit. 

Anders: Konstitutionelle Monarchien sind immer Übergangssysteme, die solange akzeptiert und genossen werden, wie man die Königinnen und Könige „mögen“ kann.  Eine konstitutionelle Monarchie dagegen neu zu gründen, wäre ein Widerspruch in sich und zum Scheitern verurteilt. 

Noch anders: Schön, dass wir das in Dänemark verfolgen können und uns nicht um eine eigene bemühen müssen!

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Nettie

„Konstitutionelle Monarchien sind immer Übergangssysteme, die solange akzeptiert und genossen werden, wie man die Königinnen und Könige „mögen“ kann.“

Und wirklich nur solange.

everlasting crisis

Ich finde das System der nicht-allmächtigen Monarchen recht gut. Jedenfalls besser und eindringlicher als die Aufrufe eines Bundespräsidenten. Ich kann den stolz zu einem funktionierenden Königshaus jedenfalls verstehen, aber "stolz" auf einen Bundespräsidenten kann ich nicht verspüren und das ganz unabhängig wer es war.

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leider geil

Ich finde das System der nicht-allmächtigen Monarchen recht gut. Jedenfalls besser und eindringlicher als die Aufrufe eines Bundespräsidenten.

Was ist besser oder gar eindringlicher an den Aufrufen einer dänischen Königin? Kennen Sie diese Aufrufe überhaupt? Oder ist das jetzt Hörensagen?

Ich kann den stolz zu einem funktionierenden Königshaus jedenfalls verstehen, aber "stolz" auf einen Bundespräsidenten kann ich nicht verspüren und das ganz unabhängig wer es war.

Gestatten Sie trotzdem auch einem deutschen Staatsbürger mit Migrationshintergrund, auf die eigene Republik stolz zu sein und deren Repräsentaten zu respektieren?

fathaland slim

Gestatten Sie trotzdem auch einem deutschen Staatsbürger mit Migrationshintergrund, auf die eigene Republik stolz zu sein und deren Repräsentaten zu respektieren?

Sehr richtig.

Denn unsere demokratische Republik ist etwas, das wir alle tragen, an dem wir alle mitarbeiten. Oder zumindest es sollten. Deswegen haben wir Grund darauf, stolz zu sein. Daß wir ihre Institutionen, und dazu gehört das Staatsoberhaupt, respektieren, ergibt sich daraus. Was aber nicht heißt, daß wir sie kritiklos akzeptieren müssen. Es ist sogar erlaubt, sie wutbürgerisch herunterzuputzen. Jeder macht sich selbst zum Narren, so gut er kann…

Kristallin

>>>Was ist besser oder gar eindringlicher an den Aufrufen einer dänischen Königin? >>>

Manche Dänen und Däninnen empfinden sie als "nationale Großmutter" 

Der Bundespräsident als "nationaler Großvater" ist für die deutsche Bevölkerung wohl zu abstrakt, davon abgesehen, wechseln diese häufiger als Monarchen. 

gelassenbleiben

Ich kann den stolz zu einem funktionierenden Königshaus jedenfalls verstehen

Warum stolz kann man doch nur auf etwas sein, das man selbst geleistet hat, alles andere ist Bewunderung, zB für Menschen, die ihrer Frau einer Niere spenden

leider geil

In Deutschland ist es sehr viel einfacher Präsident/in zu werden als in Dänemark König/in. In Deutschland steht im Gesetz: Der Bundespräsident wird ohne Aussprache von der Bundesversammlung gewählt. Wählbar ist jeder Deutsche, der das Wahlrecht zum Bundestage besitzt und das vierzigste Lebensjahr vollendet hat.

Parsec

"Doch die Insignien der Macht braucht heute keiner mehr, erklärt die Historikerin Emma Rønberg Paaske."

Das ist eine Sache. Ob nun in Museen oder im Königshaus aufbewahrt: verhökern tut sie logischerweise auch keiner.

" Zurzeit ist es so, dass die Menschen die Königsfamilie deutlich stärker unterstützen als die Monarchie als solche"

Das ist die andere Sache. Und die ist für den Zusammenhalt einer Gesellschaft in Dänemark von großer Bedeutung.

"70 Prozent der Däninnen und Dänen für die Beibehaltung der Monarchie"

Spricht für sich. Die Bevölkerung ist zufrieden damit. Wozu also eine Diskussion über den Erhalt der dänischen Monarchie?

"Sie [die Königin] gehört zu unserer Geschichte"

Beneidenswert, dass die Dänen ein positives Verhälnis zu ihrer Geschichte pflegen können.

 

werner1955

Ein Anlass zu Zweifel an der Monarchie ist der Thronwechsel nicht

Ok. Gut so.
Die Dänen sind mit Ihrem Land, der Politik und Ihrer Gesellschaft sehr zufrieden. 

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leider geil

Die Dänen sind mit Ihrem Land, der Politik und Ihrer Gesellschaft sehr zufrieden.

Ich vermute mal, dass genau wie in Deutschland nicht alle Dänen mit der Politik oder mit ihrer Gesellschaft zufrieden sind. Die Politik könnte man bei Wahlen ändern, die Gesellschaft so ohne weiteres wohl nicht. Nur in Putiland, da sind natürlich alle mit der Politik zufrieden ;-)

werner1955

Die Politik könnte man bei Wahlen ändern?

Das haben die Dänen bei den letzten demokratischen Wahlen hervorragend gemacht. Gut os. Mehr davon auch vieleicht bei uns. Die 5 kommendne wahlen machen da viel Hoffnung auf gute demokratische und notwendige Veränderungen. 

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Esche999

Die Skandinavier verbinden mit dem Königtum einen relativ positiven Teil ihrer Geschichte. Außerdem waren ihre Könige nicht so blutrünstge Gestalten auch gegen das eigene Volk  wie etwa Philip II von Spanien oder die englischen Könige. Auch in den Zeiten der heutigen Demokratie sollte man aber  nicht vergessen, daß es der menschlichen Natur gar nicht so fremd ist, sich um mehr oder weniger leuchtende Lichtgestalten zu scharen. Auch wenn es etwas schwierig ist, ihn gedanklich mit der heutigen Zeit zu verbinden : Friedrich II von Preußen würde kraft seiner Persönlichkeit auch heute noch in Deutschland respektiert werden. Jedenfalls von denjenigen Deutschen, die das entsprechend Wissen haben. Wir Deutschen kennen allerdings auch die Perversion jener menschlichen Neigung - und schauen daher eher mit Erstaunen auf die nordischen Länder.
 

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leider geil

Friedrich II von Preußen würde kraft seiner Persönlichkeit auch heute noch in Deutschland respektiert werden. Jedenfalls von denjenigen Deutschen, die das entsprechend Wissen haben.

Die Deutschen, die das entsprechende Wissen haben, waren noch nie das Problem. Und es gab schon deutsche Bundespräsidenten, die dem zitierten preußischen Alleinherrscher nicht nachstehen. Amtierende eingerechnet.

Wir Deutschen kennen allerdings auch die Perversion jener menschlichen Neigung - und schauen daher eher mit Erstaunen auf die nordischen Länder.

Mag sein. Die Nordischen Länder schauen vermutlich aber auch mit Erstaunen auf uns.

werner1955

und schauen daher eher mit Erstaunen?

Wer sollte das sein? 
Millionen Menschen bei und in DE sind bei königlichen Hochzeitm trauerfällen usw. mit goßer Anteilnahme dabei.